Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Spätheimkehrer“ von Flora von Bistram

Die Geschichte hat mich sehr berührt. Krieg ist das grausamste, was sich die Menschen gegenseitig antun. Mancher betete zu Gott, daß er ihn aus dieser Hölle herausführen sollte. Kaum einer fragte jedoch, wer ihn hinein geführt hat. Wie schnell vergißt man doch das Leid der anderen. In "Ein Mensch" habe ich versucht, mich der schweren Zeit zu erinnern.
Herzliche Grüße, Karl Wiener

… und keiner hat IHNEN
psychologische Betreuung verabreicht.

Mein Vater hat als kleiner Bub
in Nürnberg von 47 Luftanriffen
28 mitgemacht und ist von
den Druckwellen von einem Eck
ins andere geflogen …

Nur hat dies keinen tendiert
wenn die Großen Anderen
einen Krieg verschuldeten
und die halbe Welt abmurksten …

... die Person, die du beschreibst
und meine Elterngeneration
hielen ihre Seelen-Schabel-Schäden
und leiden bis heute unter der
schrecklichen Altlast und Gewissen.

Leider mit Verdrängung, bis heute.

Gruß vom Egbert,
der darüber –eine Klavierstuhl-Parabel–
schon vor längerem verfasste …

Flora von Bistram (29.04.2009):
Ich habe es ja auch nur aus den Erzählungen. Früher musste jeder mit seiner eigenen schweren Erinnerung fertig werden, die für viele bis heute anhalten