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„Anerzogene Reflexe“ von Kevin Kaiser


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Lieber Kevin,
Höflichkeit hat sich aus der Zivilisation entwickelt und dient der Unterdrückung archaischer Verhaltensmuster. Bedingungslos geäußerte Ehrlichkeit stört das gesellschaftliche Zusammenleben. Daher geht Höflichkeit auch oft einher mit der Lüge. Das läßt sich jedoch mit der Distanz erklären, die die Höflichkeit zu wahren wünscht. Sie ist lediglich eine angenehme Form des Umgangs der Menschen miteinander und verliert sich oft, wenn die menschlichen Bindungen enger werden. Als anerzogener Reflex spielt sie eine größere Rolle in der gehobenen Gesellschaft. Dort verbindet sie Disziplin mit Distanz. Im sozial schwachen Milieu wird sie oft vernachlässigt, gilt als scheinheilig. Dort gestaltet sich das Zusammenleben eher nach ursprünglichen Mustern.
Was das Glück angeht, kann man auch in der heutigen Zeit seine Flüchtigkeit vermeiden, in dem man es bewußt festhält. Damit ist nicht die Situation gemeint sondern das Gefühl, dem man damit Wertigkeit gibt. Das Glücksgefühlt zu erhalten ist, meines Erachtens, eine Frage der inneren Einstellung, des bewußten Erlebens und Erkennens. Glück muß man auch annehmen. Und damit haben die Menschen oft Probleme, da sie heutzutage zu viel erwarten.
Du siehst, dein Text hat mich zu allerlei Gedanken angeregt.
Herzlich grüßt
Christiane

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