Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Ist das Liebe?“ von Jürgen Berndt-Lüders

Lieber Jürgen,
leider habe ich das Ende der Geschichte nicht verstanden. Zwei Menschen suchen einen Partner, treffen sich, tasten sich aneinander heran. Der Mann hat recht konkrete Vorstellungen, während ich bei Carry nicht erkenne, was sie eigentlich will. Und was hat der Mann mit den Aknenarben mit der Sache zu tun, außer dass er auch beim Dating war?
Auch verstehe ich die Gesellschaftskritik dahinter nicht. Ist sie gegen das Speeddating an sich gerichtet? Dabei kann man sich, im Gegensatz zu Internetkontakten, wenigstens mit dem echten Menschen von angesicht zu Angesicht unterhalten.
Und hat Carry tatsächlich erwartet, dass man sich beim Speeddating mit dem echten Menschen auseinadersetzen kann? Und warum war sie denn so scharf auf die Verabredung, wenn sie sich dann keine Zeit nimmt, den Mann kennenzulernen?
Das Ende mit der Mutter kann man auch ironisch werten.
Herzlich grüßt
Christiane

Jürgen Berndt-Lüders (17.10.2010):
Eine Geschichte, deren Plot man nicht versteht, ist eine schlechte Geschichte. Was du nicht weißt, ist, dass ich diese Story für eine Community geschrieben habe, bei dem das Thema Liebe in den letzten Tagen eine große Rolle spielte. Viele definierten Liebe so, dass es dabei um eine gesellschaftliche Funktion handelt, während ich von einem Gefühl spreche, wenn ich das Wort Liebe benutze. Diese Story soll klar stellen, dass es sich bei dieser gesellchaftlichen Funktion des gezielten Kennenlernens nicht um Liebe handelt. Liebe ist, wenn es einem um den anderen Menschen geht und nicht darum, für sich etwas zu "anzuschaffen", was einem momentan fehlt, nämlich ein Partner/eine Partnerin. Der Titel ist also schlecht gewählt. Er müsste heißen, "ist das Liebe?". Ich werde "umtiteln". Danke!

Hallo Jürgen... gute Frage hast du gut beschrieben... und die Mama hat immer recht... lieben gruß Eva

Jürgen Berndt-Lüders (17.10.2010):
Schön, dass es dir gefallen hat. Danke, Eva.