Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Verfall(en)“ von Anne Schädel


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Paul J.

25.03.2020
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Liebe Anne,
eines habe ich in Zeiten der Krise gelernt; man hat wieder mehr Zeit. Zeit zu lesen und damit auch jene, eine solch spannende aber auch traurig schöne Kurzgeschichte, wie deine hier zu entdecken. Die beiden Charaktere hast du mit einer sehr bildhaften, urbanen Sprache zum Leben erweckt und man hat schnell ein genaues Bild einer quirlig-naiven Praktikantin und ihrem Antagonisten vor Augen. Umso weiter ich in deine Geschichte eingetaucht bin, desto mehr fragte ich mich, wieviel deiner eigenen Biografie in beiden Personen verankert ist?! Vielleicht ist das zu persönlich, aber die unausgesprochene Verbindung jener fühlt sich an wie zwei Seiten einer Medaille, das Yin und Yang einer geplagten aber nicht lebensverneinenden Seele. Ambivalenz ist das große Thema und auch das was mich am meisten faziniert hat. Danke dafür. Ich würde gern mehr lesen, befürchte jedoch das du nicht mehr wirklich aktiv bist...

PS: Die Obsession des Hinterteils ist nicht nur witzig, sie ist ein kleines Detail, die die Natur eines jungen Mannes vortrefflich beschreibt ;)
Bild vom Kommentator
Liebe Anne,
...und ich wünschte mir, er würde nie sterben, er würde sich seiner Krankheit stellen, die ihn im zarten Alter von gerade mal vierzehn Jahren bereits in beängstigendem Ausmaße gefangengenommen hatte. Dieses ist wahrlich eine schwere Erkrankung, zumal es sich, von deinen exzellenten Beschreibungen ausgehend, um das Borderline-Syndrom handeln könnte.
Eine tolle Geschichte, vom ersten bis zum letzten Wort sehr spannend erzählt!
Dir ist es nahezu perfekt gelungen, in jene geheimnisvolle Welt sehr bildhaft einzutauchen, die den meisten bisher im Verborgenen geblieben ist. Und auch die Gefühle des Jungen gegenüber dieser Praktikantin hast du ganz toll rübergebracht, ebenso dieses wahrhaft furchteinflößende Millieu.
Eine super Geschichte, die mich auch emotional zutiefst berührt hat!
Dafür bekommst du von mir die glatte Eins!
LG. Michael

Anne Schädel (20.11.2012):
WOW! Erst einmal ein ganz großes Danke für deinen herzlichen Kommentar. der mich -zugegeben- ein wenig überrascht hat. Mir war bewusst, was ich mit der Geschichte erreichen will, dass jedoch so viel davon funktioniert, war mir nicht klar. Es hat mich sehr gefreut und du mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. DANKE!

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