Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Es war einmal ein Herz wie ein Bergwerk“ von Lothar Krist


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Renate

12.04.2003
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Es stimmt, es verändert nichts, aber sehr schön, wie Du diese traurige Geschichte erzählst und dass Du sie erzählst.

Lothar Krist (14.04.2003):
Liebe Renate!
Danke. Es ist für mich nie leicht, cool zu bleiben, wenn ich so eine Geschichte erzähle. Mich packt immer so eine Wut. Die erste Version gerät meist immer zu heiß. Auch diese Geschichte habe ich dann \"abgespeckt\", aber ein bisschen \"Hitze\" musste ich einfach lassen. Nach Deiner Reaktion zu schließen, habe ich das rechte Mittelmaß getroffen.

Danke noch mal für Deine Worte,
liebe Grüße
Lothar

Anschi

12.04.2003
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Vielleicht verändert sie doch etwas, diese Geschichte...zumindest im Bewusstsein derer, die sie lesen! Mich hat sie sehr betroffen gemacht... Wir können nicht viel ändern, das stimmt. Aber wenn viele Menschen nur ein klein wenig offener werden für das Schicksal ihrer Mitmenschen, dann kann die Welt schon etwas freundlicher werden...

Lothar Krist (14.04.2003):
Liebe Anschi!

Ich weiß nicht, ob Geschichten wie diese, etwas verändern können, denn diejenigen, auf die es ankommen würde, werden nicht erreicht. Die USA haben Pinochet (und auch eine Menge anderer Despoten in der 3. Welt) unterstützt, sogar beim Foltern (siehe u.a. die Kissinger-Problematik mit Guatemala). Und jetzt, wo ihre Massenmörder nicht mehr so funktionen, wie erwünscht, jetzt wird Krieg geführt. Und wir hier in Europa haben dabei auch immer mehr oder weniger tatenlos zugesehen, dies wohl ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen, schließlich sicherten uns diese Despoten den Zugang zu den billigen Ressourcen, egal ob es sich jetzt \"nur\" um Bananen, Kaffee- oder Kaukaubohnen oder um Öl gehandelt hat.

Mich hat ehrlich gesagt der 11.9.2001 nicht überrascht. Was mich gewundert hat, war eher, dass es so lange gedauert hat.

Und wie viele Menschen werden schon diese Geschichte lesen? Wenn es 50 sind, kann ich wahrscheinlich schon froh sein. Und von diesen wird sie der Hälfte wahrscheinlich nicht einmal gefallen.

Ne, ich denke nicht, dass Geschichten viel verändern können, zumindest nicht so schnell, wie es nötig wäre. Aber trotzdem ist es sehr, sehr wichtig, dass diese Geschichten geschrieben werden. Je mehr, desto besser. Vielleicht verändern sie dann die nächste Generation oder die übernächste? Der Arbeiterkampf hat ja auch mit Geschichten begonnen. Oder z.B. der Kampf der Frauen hinsichtlich Gleichstellung mit dem Mann? Es dauert halt Alles seine Zeit, und in dieser Zeit leiden viele Menschen.

Na ja, ich bin derzeit nicht gerade optimistisch drauf. Ich kann diese Bilder vom Krieg nicht mehr sehen, und diese scheiß Gesichter von Bush, Cheney, Blair & Co. Ich bräuchte dringendst Urlaub auf einer kleinen Insel im Süden ohne TV und sonstigen News.

Liebe Grüße
Lothar

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