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Patrick Rabe (12.11.2013):
Ob ein Bibelstudium beim Verstehen dieser Geschichte wirklich hilft, wage ich zu bezweifeln! Klar, ich persönlich habe mich sehr stark mit der Bibel befasst und irgenwann auch mal mit der Offenbarung des Johannes, aber meine eigenen tatsächlichen Überlegungen zu diesem letzten Buch der Bibel habe ich in dieser Geschichte außen vor gelassen. Ich wollte nur deutlich machen, dass in den letzten 2000 Jahren, und vielleicht besonders im letzten Jahrhundert unendlich viele Psychotiker sich ihren Reim auf diese kryptischen Endzeitverse gemacht haben. Wie oft wurde nicht schon verkündet, man habe jetzt den Sinn der Zahl 666 entschlüsselt?! Wie oft, dass man wüsste, wer der Antichrist sei. Ronald Reagan war's schon mal, Papst Benedikt auch (weil der so dämonische Augen hat!), aber den Vogel hat Xavier Naidoo abgeschossen, mit der Behauptung, Phil Collins sei der Antichrist. Wer weiß, vielleicht ist Naidoo es selber, heißt es doch in der Bibel, viele falsche Christusse würden auftreten, und der Name Xavier (Ausgesprochen: Saviour) heißt ja immerhin "Retter". Aber Spaß beiseite, denn derartige Verschwörungstheorien und Eigeninterpretationen der Offenbarung können für Psychotiker zum bitteren Ernst werden. Ich weiß, wovon ich rede. Vor ein paar Jahren lief einer meiner Bekannten im religiösen Wahn Amok. In meiner Geschichte ist es allerdings so dargestellt, dass Micks Psychose auch Realität sein könnte. Es werden aber auch Hinweise gegeben, dass sie eine Kompensation seines Konfliktes mit Dariusz sein könnte und ein Wiederherstellen seiner "Reinheit", die nach seinem Fremdgehen befleckt war. Er entledigte sich durch den Mord sozusagen seines unangenehmen "Spiegels". Ich hoffe, ich konnte Dir behilflich sein, und äh, auf schräge Geschichten musst Du Dich bei mir gefasst machen! Liebe Grüße, Patrick
Patrick Rabe (09.11.2013):
Liebe Irene, dieser Text ist in der Tat eine Psychostudie, also ist die Einordnung in 'Phantastische Prosa' eigentlich nicht ganz korrekt. Immerhin ist es so dargestellt, als könnte das psychotische Erleben auch Realität sein. Das bleibt völlig offen. Und zu dem Schwert... Natürlich kann man ein Schwert bis zu Heft ins Herz stoßen! Dass es dann hinten wieder herauskommt, habe ich mal vorausgesetzt! Aber abgesehen davon hast du recht: Das ist ein übles Sprachklischee, hat man so oder ähnlich schon tausend mal gelesen z.B. in Ritterromanen! Werde über eine Alternative nachdenken! P.S.: War schön gestern! Gerne Wiederholung! Liebe Grüße, Patrick
Patrick Rabe (12.11.2013):
Liebe Christa, du hast mit deiner Einschätzung völlig recht und genau das wollte ich auch aussagen. Mick fühlte sich nach seinem Fehltritt halt permanent schuldig und bekam in Dariusz' Verhalten ja auch ständig einen 1A Spiegel serviert. Er hat sich durch den Mord halt von seinem Spiegel befreit, und dadurch war für ihn seine "Unbeflecktheit" wieder hergestellt. Ich habe leider einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis erlebt, wo auch ein Mann sich im religiösen Wahn zum Richter über Leben und Tod erhoben hat und Amok gelaufen ist. Ein solches Denken kann nur falsch sein, denn wir sitzen alle im selben (Sünden-) Boot. Vielleicht war diese Geschichte eine indirekte Verarbeitung dieser alten Sache, vielleicht wollte ich mir aber auch selber eine Warnung aussprechen, bei allen meinen religiösen Interessen nicht zum Fanatiker zu werden. Aber Sätze wie "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet" und auch das Gebot "Du sollst nicht töten", beugen einem solchen Wahnsinn eigentlich schon vor. Liebe Grüße in den neuen Tag, Dein Patrick
Patrick Rabe (12.11.2013):
Ja, Bertl, es ist letztendlich ein Eifersuchtsdrama. Bisher haben das alle meine Kommentatoren durchschaut. Ich warte ja noch auf den, der wirklich denkt, Mick sei der Erzengel Michael! Ich hoffe aber, ich konnte auch ausdrücken, dass kein noch so hehrer "göttlicher Auftrag" einen Mord rechtfertigt, ebenso, wie es auch keine gerechten Kriege gibt. Das Argument "Das hat mir Gott gesagt", wie es auch G.W. Bush vor dem Irakkrieg anführte, ist ein Totschlagargument, denn was will man schon dagegen einwenden... Da hilft nur: Birne einschalten und kritisch hinterfragen! Liebe Grüße, Patrick
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