Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Weihnachten in der Familie III“ von Ernst Dr. Woll


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Lieber Ernst,

wir waren auch 4 Kinder und auch aus den 50er Jahren. Ich das letzte Kind war ein Nachkriegskind. Ich habe aber die zerbombte Großstadt durchaus noch in Erinnerung. Allerdings bot sie uns Platz zum Spielen und Klettern. Unsere Kinderzeit, die ich auch in einem Buch beschrieben habe(eigentlich in zwei Büchern) war, wie ich empfinde sehr viel fantasievoller, als die heutige. Wir haben in Bayern zwar an das Christkind geglaubt, aber die Heimlichkeiten und Neugierde auf das Weihnachtsfest war auch sehr groß. Meine Mutter hat sich an den Flügel gesetzt und uns zu Weihnachtsliedern begleitet und unser Vater braute den Punsch (umwerfend). Wir haben alle noch gebastelt und gemalt für die Eltern und einmal kann ich mich erinnern sind meine Schwester und ich in den Hof gegangen und haben laut Weihnachtslieder gesungen, in der Hoffnung, dass ein paar 10erl runtergeworfen werden. Damit wollten wir unser Taschengeld aufmöbeln, um den Eltern was Schönes zu schenken. Aber es wurde nichts daraus. Denn die Leute haben uns als die Kinder des Herrn Doktor erkannt und fanden das wohl peinlich, lach. Sehr schön die Erzählungen um das Weihnachtsfest zu jenen Zeiten. Auch wenn es mir fast weh tut, dass jetzt all das Schöne auf dem Müll landet. Ich bin auch so eine, die sich sehr gerne an früher erinnert.

liebe Grüße,

Heidi

Ernst Dr. Woll (22.11.2013):
Hallo Heidi, es ist wohltuend sich mit Menschen, die vergleichbare Erlebnisse hatten und ähnlich empfinden, auszutauschen. Herzlichen Dank für Deinen herzerfrischenden Kommentar. Mit freundlichen Grüßen Ernst Woll

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Lieber Ernst Dr. Wolf, sehr bewegende Erinnerungen aus einem langen Leben. Die Jahre sind noch immer im Inneren wie vorgestern vorhanden. Seit einigen Jahren fahren wir über Weihnachten weg, damit sich die Kinder nicht verpflichtet fühlen, uns zu besuchen oder einzuladen. Heute habe ja alle ihr besonderes Programm um diese Zeit. Liebe Grüße Norbert

Ernst Dr. Woll (22.11.2013):
Lieber Norbert, ja, wohl wahr, heute haben die Kinder alle um die Weihnachtszeit ihr eigenes Programm. Zu Familienfeiern werden bei uns die alten Erinnerungen gern ausgegraben. Mit freundlichen Grüßen Ernst

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Das kann ich sehr gut nachempfingen, besonders das wegschmeißen... Wir sind beide 73 und sind umgezogen, vom großen Haus in eine kleine Wohnung. Haben 1,2 t in den Container geworfen und es war noch immer kaum alles unterzubringen. sich von etwas zu trennen, was wir schon 30 Jahre aufgehoben hatten, weil es ja vielleicht noch....
Auch die Spielsachen der Buben sind jetzt weg bzw. bei den Enkeln oder Ur-Enkeln (3!).
Herzliche Altersgrüße vom Paul


Ernst Dr. Woll (18.11.2013):
Es ist wohltuend von Menschen Bestätigung zu erhalten, die ähnliche Erlebnisse hatten und gleiche Erfahrungen machten. Ich habe inzwischen einige Deiner (man spricht sich hier wohl mit „Du“ an) Veröffentlichungen gelesen und finde Themen, Inhalt und Stil ganz ausgezeichnet. Vor allem bewundere ich Deine Aktivitäten und die Vielzahl der Publikationen. MfG Ernst Woll

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... ja meine Person hatte die Gnade der späten Geburt.
Obwohl 157 geboren in Nürnberg (90% zerstört)DER KRIEG dach einem Jahrzehnt FÜR MICH nie greifbar gewesen war.

Als Vergleich ZU HEUTE fiel DIE MAUER schon vor 20 Jahren, dessen Fall meine 2-3 Kinder im selbigen Alter AUCH NICHT fühlbar erlebten.

Mein Vater (später Jazz-Musiker) hat als Kind 28 Luftangriffe von annähernd 45 in verschiedenen Kohlenkellern verbracht.

Kann das Gefühlsleben - meines Vaters - (gest. 1993) nicht im Ansatz nachvollziehen, selbst bei der momentanen Euro-Krisis und den kommenden Folgen für meine Kinder, die alles an Spielzeug (auch pädagogisch)zur Verfügung hatten, aber einen Beruf zum vernünftigen Leben wollen ...

Habe VIEL GESCHRIEBEN zu den Themen altem Spielzeug (bin Sammler) und Kriegserlebnissen meiner Ahnen aus allen Dekaten.

Gruß Egbert, aus Nürnberg

Ernst Dr. Woll (18.11.2013):
Ich freue mich immer, wenn ich wieder von einem Sammler höre – ich arbeite im Verein für „Thüringer Volkskunde“ mit und da haben wir auch schon viel Material von Veröffentlichungen über Spielzeug zusammengetragen. Deine veröffentlichten Beiträge sind für mich sehr aufschlussreich. Auch die Kriegserlebnisse Deiner Ahnen sind für mich interessant, weil ich auch einiges über meine Erlebnisse publiziert habe. Ich finde den Spruch von Richard von Weizäcker gut „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“ Mit freundlichen Grüßen Ernst Woll

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Wieder eine spannende Geschichte aus der Welt der Erinnerung. Die 50/60er Jahre habe ich genau so erlebt. Schulespielen mit meinen 14 Puppen (damit es eine Klasse werden konnte), Hefte selber machen usw. - und das taten in den 80ern auch meine Mädchen noch. Heute ist es wirklich so, dass Kinder nur mehr einen Knopf drücken mussen, und dann zuschauen, wie das Spielzeug von alleine läuft - und langweilig wird. In dieser Beziehung hatten wir es besser, wir konnten unsere Fantasie noch ausleben...
Lieben Gruß, christa

Ernst Dr. Woll (19.11.2013):
Hallo Christa, unsere 4 Kinder freuen sich, dass ich mit „Hallo“ die Sprache der Jugend gefunden habe. Aus diesem Grunde freue ich mich, dass Jüngeren meine Geschichten aus der Vergangenheit gefallen und eigene Erinnerungen wecken. Vielen Dank.! Habe inzwischen mit großer Freude einige Deiner (man spricht sich hier wohl mit „Du“ an) Geschichten gelesen, sie gefallen mir. Mit freundlichen Grüßen Ernst Woll

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