Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Hurenglück“ von Rita Bremm-Heffels

Ich stöbere ein wenig in deinen Texten, um dich ein bissel kennenzulernen... Diese Kurzgeschichte hat mir einen Klos in den Hals getrieben. Sie ist schonungslos realistisch geschrieben und zwingt zum Nachdenken! Was du in deiner einen Antwort auf einen Kommentar schreibst, übe ich auch gerade: niemanden vorschnell zu verurteilen oder in eine "Schublade" zu pressen...denn ich kann meistens nicht das WARUM erahnen, das einen Menschen Dinge tun lässt, die mir unverständlich sind! Früher war ich schnell sehr unbarmherzig, doch ich denke, ich hab dazu gelernt durch hartes Lehrgeld, das ich nicht bereue, weil es mich "menschlicher" gemacht hat! Keiner sollte von sich behaupten, dass ihm manche Fehler NIE passieren würden... Manchmal haben wir einfach nur Glück gehabt...mehr nicht... ~L.G. Anschi~

Rita Bremm-Heffels (08.07.2003):
Hi Anschi, ja das ist so was mit den Vorurteilen.
In meinem langen, manchmal schweren Jahren habe ich mir angewöhnt nie zu sagen .... das würde ich nie tun...so würde ich nie handeln, ....wenn ich nicht in der gleichen Lage gewesen war wie die Person über die ich mir ein Urteil anmaßen möchte.
Und wenn du \"gerade \" unbedarft, gutmütig und schüchtern in die Fremde kommst, vielleicht dein Herz ein paarmal zu viel an den Falschen verlierst
können sich die Weichen ganz schnell verstellen und dein Zug fährt in eine Richtung die du dir nie hättest vorstellen können --- und du merkst es erst wenn du an der letzten Haltestelle bist.
Schaffst du es aber dann aufzustehen, weiterzuleben
mit erhobenen Haupt, stolz über die Kraft die du aufbringst, dann kann dir keiner so schnell mehr was.
Und die, die über dich geredet haben, gespottet haben die lachst du einfach aus.
LG Rita

auch bei dir möchte ich für ein paar tage persönlich abschied nehmen..natürlich vorrübergehend..wirst nicht befreit von mir,lächel..wünsche dir sonnige tage..und was das andere betrifft..oft sind gerade menschen für menschen reines gift...aber nicht die damen,der edlen und ältesten zunft,lächel..zu denen du jedoch leider/gott sei es gedankt.. nicht gehörst..such dir bitte aus,was (therapeutisch)hilfreich sein könnte..wenn ich es jemals sein kann,zögere nicht..jeder mensch und diesmal meine ich jeden menschen...sollte es wert sein dürfen,gesehen und gehört zu werden..alles gute,tschau..:-)..alexander

Rita Bremm-Heffels (07.06.2003):
Hi Alexander, ich kann dir nur zustimmen .... Menschgift... früher hat man über die Einsiedler gelacht...heute kann ich sie absolut verstehen.
Bist du ehrlich, bist du doof in der heutigen Zeit und wenn du nicht genau so verkorkst werden willst, so hinterhältig und biestig ... stehtst du draußen. Doch lieber draußen, alleine, als mich dieser Meute an zu passen. Die urteilen ohne zu verstehen und sich statt dessen an ihre dicken Zwiebelnasen packen sollten. Halt dich und denke dran: du wirst vermißt.
LG
Rita

Das nimmt mir die Luft weg, liebe Rita ! Wie kann man nur so präzise und zu Herzen gehend eine solche Geschichte erfinden, die einfach nicht nur sehr nachdenklich macht, sondern auch sozialkritisch genug ist, jeden weiteren Leser "vom Hocker" zu hauen. Einfach suuuperspitzenübermäßig !!!

Rita Bremm-Heffels (01.05.2003):
Hallo Öchsle, Lehrjahre in einer Großstadt sind keine Herrenjahre. Du siehst,hörst und erlebst Dinge, von denen du nicht mal ahntest dass es sie gibt.
Das hat bei mir dazu geführt, daß ich nie, nie, nie einfach einen Menschen verurteile, egal in welche Lage er auch geraten mag. Es sind nämlich meistens nicht die Cleveren, Raffinierten, sondern die mit viel Herz und Seele die da landen und denen dann alle Kraft fehlt sich noch einmal hoch zu ziehen.
LG
Rita