Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Ist Schreiben wichtig?“ von Christa Astl


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Liebe Christa,

Deutsche Sprach, schwere Sprach!

Du wirst jetzt sagen: Ach!

LG Dieter

P.S.: "Wird morgen veröffentlicht in "Unser Hafen
4. Teil"

LG Dieter

Christa Astl (02.02.2014):
Lieber Dieter, ich weiß nicht, um wieviel leichter andere Sprachen sind, wenn man sie von klein auf kann. Werde deinen Teil 4 lesen! LG, Christa

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Liebe Christa, Die Rechtschreibung ist nach den vielen Veränderungen problematisch geworden. Kaum einer kennt sich noch aus. Das Schreiben als solches verkommt durch die modernen Techniken. Liebe Grüße Norbert

Christa Astl (02.02.2014):
Lieber Norbert, dass das Schreiben in mancher Hinsicht verkommt, da muss ich dir recht geben. Schau nur mal auf facebook usw, oder SMS. Die neue Rechtschreibrung ist teile gewöhnungsbedürftig und braucht auch Übung; ich komm jetzt zurecht damit. Lieben Gruß in den Abend, Christa

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Liebe Christa,

auch mir wurde das "Rechtsschreiben" müssen eingetrichtert und wir hatten noch einen Lesesetzkasten in der Schule. Bei uns gab es auch noch das Fach "Schönschreiben", bei dem ich aber nicht sehr gut war. Was mich heute stört, ist das, auch bei älteren Schreiberlingen, die es doch gelernt haben müssten, dass sie das "dass" oft nur mit einem "s" schreiben. Es hat eine ganz andere Bedeutung, wie "das" wofür man "welches" schreiben kann. Ich bin im Gegenzug hier im Forum schon wegen eines Flüchtigkeitsfehlers gemahnt worden, lach. Selber machen sie aber oft eklatante "Rechtschreibfehler". Ich finde es gut, dass jemand einmal sagt, was er denkt und ich finde auch, dass man die Sprache in schriftlicher Form erhalten sollte.

liebe Grüße,

Heidi

Christa Astl (01.02.2014):
Liebe Heidi, mit Rechtschreiben und Grammatik hatte ich nie Schwierigkeiten, und das hat meine Schularbeiten gerettet. Im Aufsatz war ich nicht gut, hatte viel zu viel Angst, was Falsches zu schreiben und schrieb immer zu wenig. Das habe ich nun hoffentlich überwunden. Wenn ich hier auf Fehler aufmerksam gemacht werde, ärgere ich mich über mich selbst am meisten, dass mir das passiert, - aber es sind dann wirklich nur Tippfehler! Danke und liebe Grüße in den Sonntag, Christa

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Liebe Christa! In meiner Jugend habe ich mal einen Roman gelesen, der komplett ohne Großschreeibung und Satzzeichen auskam, Namen und Autor kann ich dir allerdings nicht mehr sagen. Auch ich weiß nicht, ob ich hundertprozentig nach den heutigen Rechtschreib- und Grammatikregeln schreibe. Seit der "Nachbesserung" der letzten Rechtschreibreform habe ich das Umlernen aufgegeben. Außerdem finde ich manch alte Schreibweise einfach schöner. So hoffe ich z.B., dass das Land in Michael Endes Unendlicher Geschichte weiterhin "Phantasien" heißt und nicht etwa "Fantasien"! Sonst geh ich bald ins Schina-Restorang und bestelle ein Reißgericht! Natürlich alles ohne Großschreibung! Liebe Grüße, Patrick

Christa Astl (01.02.2014):
Lieber Patrick, Die neuen Rechtschreibregeln lassen sehr viel Spielraum, manchmal verunsichern sie mich aber auch. Danke für diesen frohen Kommentar. Bald wird auch die chinesische Schrift ins Deutsche einfließen, dann sehe ich wenigstens keine RS-Fehler mehr.... Grüße in eine gute Nacht von Christa

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Hallo Christa, gut Dein Artikel, kann ihm nur beistimmen. Zu unserer Zeit wurde der Linkshänder noch gezwungen mit der rechten Hand zu schreiben.Mein Schwager ist ein solches Opfer, macht sonst alles mit Links. Jetzt hatte er einen Schlaganfall, ist rechtseitig teilgelähmt und kann nicht mehr schreiben, auch nicht seine Unterschrift, da er einfach nicht gelernt hat links zu schreiben bzw. weil man ihm dies abgewöhnt hat. Ist doch erstaunlich. Herzlich Robert

Christa Astl (01.02.2014):
Hallo Robert, ich kann rechts und auch links schreiben, musste in der Pflichtschule natürlich die rechte Hand verwenden. Immer gut, wenn man beidseitig ist ;-)) und ist auch viel Übungssache. Grüße in einen schönen Abend, Christa

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Liebe Christa, welch ein frust! Da habe
ich Dir eben einen langen kommentar
geschrieben und, als ich ein paar
tippfehler verbessern wollte, ist alles
verschwunden. Also jetzt noch einmal.
Das schreiben kann man sicherlich
multifunktional betrachten, wie Du es
tust und da hat es ja auch mit dem
denken und dem erfinden, mit dem
erzählen (also sprechen) zu tun. In der
linguistik ist das schreiben eigentlich
nachgeordnet und kommt an letzter
stelle. 1. Hören (die laute, die sich zu
bedeutungen zusammenfügen) 2. Sprechen
(diese bedeutungsvollen laute
nachbilden) 3. Lesen (sie visuell
(graphisch)erkennen und verstehen)
4.Schreiben (das graphische
beherrschen). Die rechtschreibung ist
dabei so eine eigene sache, die mehr
oder weniger der logik entbehrt und
deshalb u.u. beim schreiber
schwierigkeiten verursacht. Die
rechtschreibungen verschiedener sprachen
sind unterschiedlich logisch und
verursachen deshalb mehr oder weniger
schwierigkeiten. Logisch ist die 1 zu 1
relation von phonem (signifikanter,
bedeutungsverändernder laut) und graphem
(zeichen = buchstabe oder
buchstabenkombination oder bild)für den
laut. Bei dieser logik tut sich das
deutsche schwer etwa im vergleich zum
spanischen oder tükischen. Warum etwa
wird im deutschen das phonem /i/ mal
durch das graphem {i}, mal durch {ie}
mal durch {ieh}, /s/ mal durch {s}, mal
durch {ss}repräsentiert und wieso wird
es graphisch nicht von /z/ = stimmhaftem
s unterschieden usw. usw. Am
unlogischsten im deutschen ist die gross
und kleinschreibung, die durch nichts
gerechtfertigt ist. Sie repräsentiert
keinerlei phoneme, ist also völlig
bedeutungslos, d.h. spielt beim sprechen
keine rolle, gibt es deshalb auch nicht
in anderen sprachen. Ebenso unlogisch
ist in vielen fällen auch das zusammen-
und auseinanderschreiben. Die sogenannte
rechtschreibreform hat auch nicht zu
verbesserungen beigetragen, man hätte
sie sich schenken können.
Trotzdem müssen die regeln gelernt
werden, wenn man eine sprache
beherrschen will, obwohl sprache in der
linguitik als arbiträr (willkürlich) und
konventionell (vereinbart) verstanden
wird. An die vereinbarungen muss man
sich halten, obwohl sie von zeit zu zeit
verändert werden (siehe
rechtschreibreform und auch grammatische
und semantische veränderungen.
Mit lieben grüssen und in der hoffnung,
nicht zu sehr gefachsimpelt zu haben,
Fred PS: Hat Dich meine
kleinschreibung am verstehen gehindert?

Christa Astl (01.02.2014):
Lieber Fred, danke für diese fachmännischen Erklärungen und Begründungen. Ja, mir fehlt das Studium, es sind meine laienhaften Gedanken, von denen ich aber überzeugt bin, sonst hätte ich sie nicht geschrieben. Ich bleibe bei der Groß/Kleinschreibung, verwende weiterhin das und dass, und versuche, mich im Ausdruck noch zu verbessern. Liebe Grüße in einen schönen Sonntag, Christa

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Liebe Christa,
vielleicht sollten gerade wir
Schreiberlinge uns dafür einsetzen, dass
der Rechtschreibung an unseren Schulen
wieder mehr Platz eingeräumt wird. Aber
die Korrektur dieser wird ja mehr und
mehr von Computerprogrammen übernommen.
Dafür müssen die heutigen Kinder eine
Fülle von Informationen verarbeiten, mit
denen sie auf dem Bildschirm
konfrontiert werden. Doch auch ihre
Aufnahmefähigkeit ist nur begrenzt. Was
sollen die Schulen also machen?
Liebe Grüße sendet
Christiane

Christa Astl (30.01.2014):
Liebe Christiane, gewisse grundlegende Rechtschreibregeln sollten die Kinder auch heute noch lernen,schließlich soll Sprache auch im Schriftlichen als Kulturgut gepflegt werden. z.B. unter einem "Emailteller" kann man sich ganz was Verschiedenes vorstellen, wenn überhaupt.... Liebe Grüße, Christa

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Hallo Christa,

(RECHTS oder links) Schreiben wäre sinnvoll.


In der heutigen Ausgabe der ZEIT (Zeitmagazin )steht als Glosse sinngemäß folgendes:

Meistens ist alles okay, aber manchmal ist die Orthographie in einem ähnlichen Zustand wie die Ökonomie von Griechenland.

Welcher den Autortext redigiert soll der Rettungsschirm sein.

Es gibt Leute, die keinen einzigen geraden Satz schreiben können und vom Schreiben leben,- echt - !

Wenn solche Schreiberlinge mit ähnlicher Kompetenz in der Leberwurstbranche tätig wären, gebe es jede Woche unter den Wurstessern ein Massensterben.

Gruß Egbert



Christa Astl (30.01.2014):
Eben, - deshalb sitzen ja auch solche Leute in den Redaktionen, und ein kritischer Leser, der Deutsch noch richtig beherrscht, muss so ein Blatt weglegen, weil er ständigt über Fehler stolpert. Grüße von Christa

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Liebe Christa,
in vielen Schulen wird der Rechtschreibung und Grammatik nicht mehr so viel Beachtung geschenkt, wie früher.
Ich sage einfach, es fehlt die Zeit dafür. Die Klassenlehrer haben heutzutage mit anderen Dingen wie Disziplin usw. so viel zu tun, und vieles, was früher wichtig war, ist nebensächlich geworden.
Eltern und Großeltern können den Kleinen dabei helfen, wenn sie es wünschen und die Kinder es wollen.....
Für mich sind Rechtschreibfehler Stolpersteine, über die ich schnell springe, denn man kann und will Erwachsene nicht mehr belehren.
Grüße v. Chris


Christa Astl (30.01.2014):
Liebe Chris, vielfach fehlt es den Kindern heute überhaupt an Regeln, egel ob es im Benehmen ist, im Umgang mit anderen, oder eben auch beim Schreiben. Die mathematischen Regeln müssen ja auch befolgt werden, drei mal drei ist immer noch neun. Liebe Grüße in dne Abend von Christa

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Liebe Christa,
zum Glück fiel mir die Orthographie immer leicht. Während der Durchsetzung der Reform hatte ich eine unflexible Phase, aber ich merkte bald, wie logisch durchdacht die Rechtschreibreform war. Bald konnte ich mich aber auch über ihre allzugroßen Freiräume ärgern. - Wenn ich heutzutage aber z.B. Blog-Artikel lese, wird mir auch sehr schwummerig...
Gern gelesen von
Andreas

Christa Astl (30.01.2014):
Lieber Andreas, die neue Rechtschreibung lässt schon sehr viel Freiraum, so glauben manche, sie dürfen nun wirklich alles schreiben, wie sie wollen. Einige wissen's auch wirklich nicht besser und sind unbelehrbar. Liebe Grüße in den Abend von Christa

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Liebe Christa,
wieder ein sehr gelungener Artikel. Rechtschreibung, was ist das eigentlich? Würde es nicht ausreichen, so zu schreiben, dass ein anderer verstehen
kann, was ich mitteilen wollte? Da hätten wir schon den Salat, wenn es denn so wäre. Man stelle sich vor, wie ein Hamburger und ein waschechter
Straubinger sich jahrelang Briefe in ihrem jeweiligen Dialekt schreiben und dabei dickste Freunde bleiben, denn keiner hat den anderen wirklich
verstanden. Da fällt mir ein, vielleicht gäbe es weniger Scheidungen, wenn man dieses Prinzip grundsätzlich anwenden würde. Also, geheiratet wird
nur noch zwischen Nord und Süd, gesprochen und geschrieben ausschliesslich im jeweiligen Dialekt. Glückliche Paare!
Übrigens, bei uns hier in der Schweiz wird zumindest in der Primarschule noch Wert auf eine schöne Schrift gelegt!
Lieben Gruß
Hans

Christa Astl (30.01.2014):
Lieber Hans, du siehst das so wie ich es gemeint habe, mit einem Augenzwinkern. Anders könnte man am Rückgang unserer Sprach- und Schreibkultur schon verzweifeln. Allerdings habe ich eine Freundin in Hamburg, und die versteht mittlerweile auch schon meinen Dialekt! Was das Verstehen angeht, es gibt genug Ehepaare, die sich trotz gleicher Sprache nicht (mehr) verstehen und an einander vorbei reden.... Liebe Grüße in den Abend von Christa

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ach Gott, bin ich doch nicht alleine. Danke, Christa! Ich hab erst vor Kurzem gelesen, dass es seit Jahren ein System eines Erziehungs"wissenschaftlers" gibt, nachdem die Erstklassler so schreiben sollen, wie sie es hören und dies von den Lehrkräften nicht korrigiert werden darf. Kein Wunder, dass mir beim Lesen in facebook etc. oft die Grausbirn aufsteigt.

Christa Astl (30.01.2014):
Lieber Hans, das zu schreiben drängt mich doch schon, seit ich deinen Beitrag zum Thema gelesen habe!!! Diese neue Unterrichtsform habe ich bei meinem Enkel gesehen. Ich muss mal nachfragen, wie er jetzt in der 3. Klasse schreibt. facebook wird sich wohl als eine neue "Umgangsschrift" heraus bilden? Ich möcht's nicht, mich stört ja schon, wenn jemand alles klein schreibt. Also, wir Östis schreiben weiterhin Deutsch! Lieben Gruß aus Schnee-Tirol von Christa

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Ach, Christa, du (eigentlich Du, weil eine Anrede!)hast mir aus der Seele gesprochen. Aber tröste Dich, es gibt noch Lehrer und Lehrerinnen, die auf die Rechtschreibung achten. Meine jüngste Enkelin hat eine Zensur schlechter im Fach "Deutsch" bekommen, weil sie die Rechtschreibung trotz ständiger Überei nicht in den Griff bekommt. Und: sie ist keine Legasthenikerin.
Aber bei schon Erwachsene wird man wohl schwerlich noch ein Umdenken und Üben erwarten können. So müssen wir uns mit den Fehlern rumplagen oder diejenigen, die sie nicht beherrschen, ignorieren. Das wäre allerdings hart, denn auch sie haben ja etwas zu sagen. Vielleicht ist es wie mit Lispeln und Stottern, solche Abweichungen vom Sprechen tolerieren wir ganz selbstverständlich.
So jetzt habe ich auch gleich eine kurze Geschichte "hingelegt". Lach nicht!
Liebe Grüße, Irene

Christa Astl (30.01.2014):
Liebe Irene, laut Rechtschreibreform darf \

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Schönschrift/und Rechtschreibung - Inhalte.Zwei Merkmale unserer Kultur stehen heutzutage Stirn an Stirn:
Form - Inhalt.
Werbung/ Marketing wissen(trauen sich) da mehr,indem sie sich beides zueigen machen.Jeder Inhalt einer Parfumflasche
bekommt eine wunderschöne Form verliehen;jedes Shampoo ein phantasievolles Design.(Über Inhalt lässt sich hier zwar streiten).
Computerprogramme, die Sprache in social networks wie chatrooms,facebook und twitter verzichten auf Form vollkommen.Sie behandeln unsere Inhalte doch despektierlich,sage ich mir oft wehmütig.Ein gutes philopsophisches Wort soll doch eine schöne Form verliehen bekommen.Das hat es doch verdient!Ich komme aus dem"Land der Dichter u Denker".
Wer d e n k t überhaupt noch.Längst sind wir im Zeitalter der "Beschleunigung".Zeit ist Geld.Begeben wir uns in diese Niederungen des "formlosen" Schreibens,stelle ich in Frage,ob in der Eile nicht ebenso das inhaltsreiche Schreiben zum Opfer fällt.Das Ergebnis wäre eine neue Sprache,ähnlich einer lingua franca,nur viel ärmer.
Danke der Christa.Sie denkt nicht nur,sie fühlt.

Christa Astl (30.01.2014):
Liebe Gaby Das Deutsch der Werbung beachte bitte lieber nicht, für mich oft ein Grund, dort nichts zu kaufen, wie z.B. "so was von kika" oder die Opel-Werbung "Autos leben" (gemeint ist eher mit Autos fahren), es gäbe noch ungezählte.... Ich finde, gerade wir, die wir uns Schreiber, Dichter, gar Autoren nennen, sollten die Sprache im Schriftlichen als ein Kulturgut pflegen. Danke dass du dir Zeit genommen hast, liebe Grüße, Christa

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