Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Kindheitserlebnisse zum guten Benehmen“ von Ernst Dr. Woll

Solche Erinnerungen gefallen mir, ha solche ja auch...
LG vom Paul, der von Dir gern auch kommentiert würde... (;-))

Ernst Dr. Woll (14.04.2014):
Lieber Paul, habe kürzlich Deine zahlreichen bei „e-stories“ veröffentlichten Gedichte und Kurzgeschichten gelesen – kann nur sagen ausgezeichnet und ich finde viele Gemeinsamkeiten im Erlebten; bestaune die vielen Kommentare zu Deinen Beiträgen. Du findest die richtigen Themen. Unter Deinen letzten Gedichten hat mir „Unzufrieden?“ mit am Besten gefallen. Bei Deinen Kommentaren gefällt mir besonders –„In der Kürze liegt die Würze“ – und immer Deine kurzgefasste treffende Meinung. LG Ernst

Lieber Ernst,

ich finde zwar schon auch, dass man sich benehmen sollte, auch als Kind. Aber, wenn ich in meine Kindheit zurück denke, kommt mir das alles ein bisschen vor, wie das trainieren von Zirkuspferden. Kinder sind oft noch so genial, aber man erzieht sie und sie werden angepasste Marionetten. Ob manche Eltern merken, dass sie ihre Kinder unentwegt erpressen? Ist ein starkes Wort, ich weiß, aber es ist doch immer zumindest ein Deal. Wenn Du das nicht machst, bekommst Du dieses und so weiter. Ich finde, man muss Kindern immer viel erklären, warum sie etwas tun sollten, wozu sie eigentlich keine Lust haben oder etwas nicht verstehen. Meine Eltern haben irgendwie geschafft, dass ich trotzdem eine Wilde bleiben konnte, obwohl ich die Benimmregeln kannte.

liebe Grüße,

Heidi

Ernst Dr. Woll (14.04.2014):
Liebe Heidi, Deine Meinung, dass Kinder auch manchmal wie Zirkuspferde trainiert oder zu angepassten Mariometten erzogen werden kann ich bestätigen. Mir missfällt es auch, dass Kinder häufig von eitlen Eltern vorgeführt werden - das wollte ich auch mit dem Beispiel in meiner Geschichte mit dem missglückten Gedicht bei der Gratulation zu Omas Geburtstag zeigen. Dass ich als Kind viele Benimmregeln lernte und zur Disziplin erzogen wurde, dafür bin ich bis heute dankbar. Retrospektiv stelle ich auch fest, dass mir Eltern und Großeltern trotzdem viel Freiraum zum „Kindsein“ und Austoben einräumten. Ich freue mich, dass meine Darstellungen auch bei Dir Erinnerungen weckten. Mit herzlichen Grüßen Ernst