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„Vater unser“ von Nando Hungerbühler


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Hallo Nado
Schade, aber ich denke, Du musst erst noch viele Bücher lesen, um über so ein komplexes Thema zu schreiben. Es reicht nicht, einfach gedankenlos irgendetwas zu schreiben - Du schreibst wirklich einen ausbaufähigen Stil, aber der Inhalt ist so difus - zu vergleichen in etwa, als würdest Du beschreiben, dass die Erde eine Scheibe ist; natürlich schreibt und denkt man immer nur mit dem
Wissen, das man sich angeeignet hat und es gibt auch eine Menge Freunde und Leute, die in gleichem Umfang denken, aber das Vater unser zu erklären ist in etwa zu vergleichen, als wolltest Du beweisen, wie die Materie des gesammten Universums in Deine Hand passt - und doch gibt es Theorien, dass dies möglich ist? Verrückt? Die Menschen erforschten die Welt und stellten fest - wissenschaftlich bewiesen - dass es nur weiße Schwäne gibt. Der Schwan ist weiß, das war Fakt. Alle wussten das, alle glaubten das. Bis der schwarze Schwan entdeckt wurde. Noch heute nennt man diesen Effekt den schwarzen Schwan. Nach diesem Prinzip schreibst Du Deine Geschichte über das Vater unser - bis Dir in ein paar Jahren ein Buch in die Hände fällt und Du Wissen erfährst und Dein jetziges Denken über den Haufen wirft. Hättest Du eine Geschichte geschrieben über einen Mann, der so denkt - es wäre okay gewesen, aber Du beziehst diese Gedanken auf Dich - und das ist immer hart, dann zu erfahren, dass man ganz schön unwissend ist.
Lies Bücher - das hilft, die Welt zu verstehen. Unterhalte Dich mit Menschen, die sich Gedanken über dieses Thema machen ... nur als Tipp.
LG Detlev

Jojo

19.05.2004
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Als ich anfing, deinen Text zu lesen und merkte worauf du hinaus willst, überlegte ich ob ich weiterlesen will. Dein Stil hat mich allerdings so fasziniert, dass ich bis zum Schluss gelesen habe. Ich verstehe deine Fragen und deine Einstellung. Ich bin auch nicht besonders gläubig, aber doch etwas durch das familiäre Umfeld geprägt und möchte kurz meine Meinung dazu sagen: Du setzt hier den Glauben an Gott und Gott selber mit der Kirche gleich. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Die Kirche ist eine Institution von Menschen erschaffen und geprägt und dementsprechend gibt es auch all die Missstände, die du nennst. Nicht Gott ist für das Leid verantwortlich, das du beschreibst, sondern wir Menschen sind es. Er lässt es nur zu, er lässt uns unseren freien Willen. Aber er bietet uns einen Ausweg. Wenn wir ihn nicht ergreifen, sind wir selbst Schuld. Das ist meine Meinung dazu. Nichts desto trotz bin ich total fasziniert von deiner "Geschicht". Werd mir jetzt ein paar andere Sachen von dir durchlesen. ;-)

Nando Hungerbühler (22.05.2004):
Hallo,

Zuerst mal möchte ich mich für dein ausführliches Kommentar und dein Lob bedanken. Es tut gut so was zu lesen.
Nun möchte ich noch kurz auf deine Bemerkung eingehen:
Im Prinzip hast du schon recht mit dem was du sagst, habe diese Argumentation auch schon von einigen andern Leuten gehört.
Ich verstehe meinen Text auch nicht als Angriff gegen Gott, sondern eher als Kritik an der Religion, deren aussagen und an jenen Männern die sie leiten.
Meiner Meinung nach ist die Christliche Religion durchtränkt von Widersprüchen, was aber auf jede Religion zutrifft.
Mit meinem Text wollte ich einfach gewisse Dinge zum Ausdruck bringen die mich stören, wo ich der Meinung bin das hier ein Widerspruch oder gar unrecht besteht.
So steht in der Bibel man soll nicht Töten, aber in der Moses Geschichte werden alle 1.Geborenen getötet, wobei für mich ein Kind etwas Unschuldiges ist, egal welcher Religion es angehört.
Oder viele Vertreter der Kirche verhalten sich vollkommen gegensätzlich, versündigen sich und werden nicht einmal zur Rechenschaft gezogen.
Dieser Text soll einfach ein Gedankengang von mir darstellen, und das ich ihn an Gott gewidmet habe, liegt einfach daran das er ja über allem steht.
Ich möchte aber bemerken dass ich keinen Menschen in seinem Religiösen Glauben beleidigen oder verletzen möchte, da jeder Mensch Glauben soll und darf was er möchte.
Das einzige was ich mir erlaube ist die Kritikübung, jenes auszusprechen was mich stört, ohne aber den Anspruch zu erheben Recht damit zu haben.
Von daher hast du mit deiner Bemerkung schon Recht, und ich finde es schön dass du jene so gut ausgelegt und begründet hast
In diesem Sinne möchte ich mich nochmals bedanken, und ich hoffe auch meine andern Sachen gefallen dir.

Freundlicher Gruß

Nando Hungerbühler

Susanne

02.02.2004
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Nando, ich bin beeindruckt. Und das bin ich immer, wenn jemand die Worte findet, die mir oft fehlen. Meine Antwort auf die letzte Frage im Text: Nicht Gott hat die Menschen erschaffen, sondern die Menschen Gott.

Nando Hungerbühler (02.02.2004):
Hallo

Danke für diesen Lobenden Kommentar, der dazu auch noch sehr Interessant verfasst ist.
Ich muss sagen dein letzter Satz „das nicht Gott die Menschen erschaffen hat, sondern der Mensch Gott“ ist nicht nur Interessant ( könnte durchaus Stoff für eine neue Geschichte bieten ) sondern im Kern auch sehr Wahr.
Solche Gedankenwege finde ich so oder so sehr Faszinierend und man sollte wirklich die Religion bzw. jeglichen Glauben mal nüchtern hinterfragen und nicht einfach alles Blindlings glauben.
Weil Fragen und Ungereimtheiten gibt es in jeder Religion zu genüge, und nur weil man Glaubt heißt das noch lange nicht das man nicht hinterfragen darf, was aber leider von vielen Gläubigen nicht gemacht wird.
In diesem Sinne finde ich deinen abschließenden Satz sehr gut, und der ist mehr als nur ein kurzer Gedankengang wert.
Ich bedanke mich nochmals für den Kommentar und das Lob

Freundlicher Gruß

Nando Hungerbühler




Bea

24.09.2003
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Dieser Text ist einfach genial! Schon lange habe ich nach solchen Worten gesucht, wie ungerecht diese Welt ist! Ich kann nicht verstehen, wieso dieser "Gott" im Himmel uns so viele schreckliche Dinke antuen kann und man dann auch noch an ihn glauben soll und ihm danken soll! Dieser Text spricht mir aus dem Herzen! Du bist im Allgemeinen ein genialer Schreiber! Ich habe noch nie solche Geschichten gelesen, die so tiefgründig und in der Wortwahl genau passend geschrieben sind! Habe diese Adresse von Nena bekommen, sie ist eine sehr gute Freundin von mir! Und jetzt kann ich sie auch verstehen, warum sie immer so von deinen Texten geschwärmt hat! Kompliment, mach weiter so und lebe dein Talent aus! Ich hoffe, du kannst bald einmal ein Buch veröffentlichen!

Nando Hungerbühler (24.09.2003):
Hallo

Wow bin sprachlos ( und es geht sehr lange bis ich sprachlos bin ).
Danke für diese super Kritik, hätte nicht gedacht noch auf \"Vater Unser\" eine zu erhalten. ( war angenehm überrascht ).
Es tut gut zu hören das ich mit meinen Worten richtig liege bzw. aus dem Herzen spreche ( es war sehr schwer diesen Text zu schreiben und ich stieß auf viel Ablehnung dafür )
Für das Lob an meinen Schreibstill möchte ich mich Logischerweise auch bedanken ( auch wenn meine Rechtsschreibung teils nicht Ideal ist ).
Solch ein Lob tut natürlich gut und vor allem macht es auch Mut.
Das meine Story tiefgründig sind und auch in der Wortwahl passend ausgedrückt sind, freut mich natürlich extrem. Danke !
Das du die Adresse von Nena hast, hat mich doch erstaunt und sag ihr danke und einen Herzlichen Gruß.
Ich kann einfach nur noch mal danke sagen für die Mühe diese Kritik zu schreiben und die Lobenden Worte.

Gruß

Nando Hungerbühler

Soul

08.06.2003
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Ich finde Vater Unser, richtig genial. Es spiegelt das wieder wie die Kirche (der christliche Glaube) wirklich ist. Man könnte sagen es wurde bei Vater Unser zwischen den zeilen gelesen. Das was die Gläubigen nicht wissen sollen, würde so offen gelegt.

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