Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Die Schneiderei (aus meiner Kindheit)“ von Christa Astl


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Liebe Christa,
schmunzelnd habe ich Deine herrliche Geschichte gelesen. Sie hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil Du`s so eindrucksvoll erzählt hast, dass ich direkt an meine Schneiderinnen-Lehrzeit denken musste ... und an die kleinen Betriebe, in denen ich - nach abgeschlossener Gesellenprüfung, - gearbeitet habe.
Darüber habe ich zwei Geschichten geschrieben - die werde ich gelegentlich hier einstellen.
Ganz liebe Grüße nach Tirol und ein schönes Wochenende
Gertraud

Christa Astl (16.06.2017):
Liebe Gertraud, wir kommen uns näher... mein Vater war Schneider, hat in Brixen, Südtirol gelernt. Ich durfte nicht Schneiderin werden, "weil des is a Hungaleidaberuf", so mein Vater. Aber für die Kinder und mich habe ich viel genäht. Liebe Grüße über die Grenze in ein nettes Wochenende, Christa

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Liebe Christa! Heutzutage hat man alles und ist immer noch nicht zufrieden. Stricken lohnt sich kaum noch, da die Wolle teuer geworden ist. Beim nähen ist es auch so. Ein guter Stoff kostet und warum sollte man da noch nähen und sich die Arbeit machen.. Ich nähe auch sehr gerne aber immer weniger. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass aus allem etwas gemacht wurde. Man hatte nicht das Geld wie heute. Unsere Eltern gaben sich alle Mühe uns Kinder einzukleiden mit wenig Geld. Du weißt ja, ich lebe in einem Dorf. Hier wird immer noch getauscht. Zwar nicht Kleidung aber was der eine nicht im Garten hat, tauscht er mit anderen. Eigentlich eine feine Sache. Ich würde das Dorfleben heute auch nicht mehr mit dem Stadtleben tauschen. Eine Geschichte, die bei mir auch wieder Erinnerungen weckt. Ein schönes Wochenende dir mit herzlichen Grüßen Karin

Christa Astl (21.02.2015):
Liebe Karin, für meine Kinder habe ich auch noch sehr viel gestrickt und genäht. Schneiderin durfte ich nicht werden, habe mir aber trotzdem viel abgeschaut. Ja, ein richtiges Dorfleben hat schon viele gute Seiten, da gibt es auch noch eine Gemeinschaft.... Liebe Grüße in den Sonntag, Christa

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Liebe Christa,
ich wartete besonders aufgeregt auf die Sommerferien, ob die alte Tante, Omas Schwester, aus Dortmund zu Besuch kam.
Sie konnte nähen, und da fiel auch manchmal ein Sommerkleid für mich ab.
Nicht immer gab es ein neues, aber
wenn es im nächsten Jahr zu kurz war, wurde ein zehn Zentimeter breiter roter Streifen in das bunte Kleid eingesetzt, und schon sah es anders aus....
Auch eine KG gibt es über einen gewendeten Rock, die ich in Kürze einsetzen werde. (war der Meinung, ich hätte es schon getan.)
Ja, deine Erinnerungen haben auch in mir die Zeit zurück gedreht, eine Zeit, in der man auch seinen Lebenskampf bestehen musste.
Herzlich grüßt dich Chris

Christa Astl (21.02.2015):
Liebe Chris, irgendwie waren sie doch auch schön, diese alten Zeiten, trotz ihrer Härte, oder sehn wir sie nur in so verkärtem Licht? Einen schönen Sonntag wünscht dir Christa

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Liebe Christa,
ich habe Deine Geschichte sehr gern
gelesen. Sie hat mich an eine
Geschichte erinnert, die mir meine
Großmutter erzählt hat. Sie besaß als
junge Frau nur ein "gutes" Kleid und
konnte sich nicht jedes Jahr ein neues
leisten. Deshalb wurde dieses Kleid
jedes Jahr in einer anderen Farbe
umgefärbt, bis es letztendlich schwarz
war.
Liebe Grüße, Ralf

Christa Astl (21.02.2015):
Lieber Ralf, ob man das mit dem jährlichen Färben schon glauben kann? Dass es zum Schluss schwarz war, ist noch am wahrscheinlichsten. Aber kreativ musste man damals einfach sein. Was haben wir für bunte Pullover bekommen, heute sind sie wieder ähnlich, nur eben billige Massenware, ich war damals stolz drauf! Lieben Gruß in einen schönen Sonntag, Christa

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Liebe Christa,
Schneidern ist ja etwas Kreatives, auch
wenn man sich an die Maße halten muss,
wenn man sein Geld bekommen will. Glaubst
du das heute mit dem Maßband? :-)
Gern gelesen und liebe Grüße, Bernhard

Christa Astl (21.02.2015):
Lieber Bernhard, kreativ musste man damals schon sein um zu überleben; Kleidung war Notwendigkeit und Anfang der 50er noch nicht so modebedingt... Übrigens hätte ein Maßband vielleicht doch gereicht, 1,5m Taillenumfang wäre nicht ohne...? :-)) Willst du noch mehr von damals lesen?? Liebe Grüße in deinen Sonntag, Christa

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Liebe Christa,

beim Lesen deiner Geschichte habe auch
ich mich in meine Kindheit zurückversetzt
gefühlt. Meine Mutter nähte und strickte
für uns Kinder sehr vieles selbst, wir
kannten es nicht anders.Nur zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel
der Goldhochzeit meiner Großeltern,
da bekamen wir beiden Kleineren ein
wunderschönes langes Kleid aus Organza
mit aufgestickten Blümchen drauf. Und
diese Kleider wurden von einer Schnei-
derin angefertigt. Sie waren wunderschön,
nur leider hatte ich mir beim Tanzen mit
meinem Vater, ich war da erst 6 Jahre,
in das Kleid getreten und es zerrissen.
Meine Verzweiflung kannst du dir sicher
vorstellen, aber meine Mutter hat es
wieder gut hinbekommen, man sah den
Riss gar nicht mehr.
Von meiner Mutter habe ich stricken und
häkeln gelernt, nur nähen, nein,
das hat mir nie gelegen.

Liebe Grüße zu dir von Marlene
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Liebe Christa,
ich glaube, es ist sehr wichtig, dass wir Älteren viel von der Vergangenheit erzählen, bevor diese Erinnerungen an andere Zeiten endgültig verloren gehen oder nur noch als Anmerkungen in Schulbüchern erscheinen.
Du hast mich dazu verleitet, meine Erinnerungen heute Morgen wieder einmal durchzulesen.
Liebe Grüße...ins Häusl?...deine Irene

Christa Astl (20.02.2015):
Liebe Irene, ja, wir werden unsere Erinnerungen austauschen. wie viele Tage noch?? Noch zähle ich in Monaten, dann in Wochen, und die letzten Tage vergehen dann ungezählt sehr schnell. Liebe Grüße ins Wochenende, deine Christa

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Liebe Christa eine wunderschöne
Erinnerung an deine Kindertage. Auch
bei mir sind Erinnerungen wach
geworden. Bei uns kam einmal im Jahr
der Schneider auf die Stör und hat für
meine Brüder Hosen und Joppen gemacht.
Für uns Mädchen hat die Mutter und eine
Tante die Kleider und Schürzen genäht.
Ach das waren Zeiten. Lieben Gruß zu
dir deine Anna

Christa Astl (21.02.2015):
Liebe Anna, da gab es noch keine Geschäfte mit billigen Hosen... Und die Sachen mussten lang halten, wurden oft geflickt, herausgelassen, gewendet... Nachtgruß zu dir von Christa

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Liebe Christa, ich schau hier so gut wie nie hinein und fand ein Juwel. diese sehr
genauen Beobachtungen aus der Kindheit sind durch nichts zu ersetzen!
Ich bin süchtig nach wirklich Beobachtetem, wenn jemand es nicht niederschreibt, ist
es weg für immer! Lieben Gruß ... Inge hg

Christa Astl (19.02.2015):
Liebe Inge, das freut mich, dass du mich hier gefunden hast! Die erste dieser Erinnerungsgeschichten habe ich am 16.2. eingestellt. "Endlich ein Daheim". Ich könnte sooo viel schreiben, es war halt ein ganz anderes Leben damals, und auch ganz anders als bei euch in der Stadt... Lieben Gruß zur Mitternacht, Christa

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