Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Barbie, warte auf mich“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Liebe Christiane, erinnerst du dich an unseren Gedankenaustausch über KONKURRENZ? - Ich schrieb damals über das Zerstörerische des Konkurrierens, du darüber, wie sie uns herausfordern kann, Neues zu entwickeln, nicht stehen zu bleiben! ... Nun bringst du in deiner Barbie-Ken-Kurzgeschichte das Zerstörische: schon im Paar sehe ich ein zerstörerisches Konkurrieren darüber, was an Gefühlen sein darf: Ken wirft Barbie ihren Schmerz vor: WIE KANN MAN NUR SO EMPFINDLICH SEIN?! Er spielt sich damit ihr gegenüber auf wie die Stasi - anstatt von seinen Gefühlen dazu Notiz zu nehmen! Und dann diese Konkurrenz zwischen den sogenannten Feministinnen und Barbie: sie müssen einander bekämpfen (zumindest in die Richtung von den Feministinnen zu Barbie hin) - anstatt sich gegenseitig als Bereicherung nehmen zu können! Und das 2500 Jahre nach des Sokrates Dialogen mit diesem: DIE EINE THESE - DIE ANDERE THESE - DIE SYNTHESE! Kampf statt kooperative Kreativität. Wenn die Urgesellschaften so konkurrent miteinander umgehen würden wie wir in den sogenannten (allein technisch hochentwickleten) Hochkulturen das tun: sie könnten nicht überleben: in der Regel gehen sie kooperativ und empathisch miteinander um. Nicht alle, aber die meistern der sogenannten primitiven Gesellschaften (manche funktionieren auch auf der Basis von Gehorsam). ... Wie auch immer: für mich eine ebenso schmerzliche wie spannende Geschichte hast du da ins Netz gestellt, liebe Christiane! Herzlich: August

Christiane Mielck-Retzdorff (14.05.2015):
Lieber August, ich danke Dir für deinen interessanten Kommentar, der ein besonderes Problem in unserer Gesellschaft anspricht. Konkurrenz belebt angeblich das Geschäft. Aber sie ist auch Zeichen des Wunsches nach Abgrenzung oder Unverständnis. In Zeiten der Selbstdarstellung durch Äußerlichkeiten und in den Medien wird das Konkurrenzdenken noch gefördert. Barbie gilt als Ideal der attraktiven Frau, wird wegen ihrer unnatürlichen Figur angefeindet. Trotzdem greift der Schönheitswahn weiter um sich. Ich glaube aber, dass gerade im Kampf der Geschlechter selbst in den Urgesellschaften schon Konkurrenz herrschte. Selbst kriegerische Auseinandersetzungen waren nicht ungewöhnlich. Doch letztlich geht es in der Geschichte auch um das Selbstbewusstsein der kleinen Mädchen. Sie wollen sich nichts wegnehmen lassen. Einen Ken, der deutlich sagt „Barbie, warte auf mich“ gibt es übrigens wirklich und er hat mich zu dieser Geschichte inspiriert. Herzlich grüßt Christiane

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Hallo Christiane, eine schöne Geschichte über die Doppelmoral von Menschen die angeblich für Freiheit kämpfen, wenn sie zu weit gehen aber Unfreiheit erzeugen und verursachen. Wie Du siehst lese ich das losgelöst vom Emanzipationsthema, sondern finde das Dein Text so angelegt ist das man es auch weiter fassen kann. Eine weitere super Ebene ist das Auftauchen des kleinen Mädchens zum Schluß, das gibt der Geschichte noch mal richtig Pfiff und Überraschung, - und lässt auch die Phantasie noch mal in verschiedene andere Richtungen drehen. Mir gefällt die Geschichte, sie ist spannend, hat eine Pointe, nicht zu lang und wird auch nie langweilig oder wirkt zu gezogen. Klasse. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße - Andi

Christiane Mielck-Retzdorff (10.05.2015):
Lieber Andi, ich freue mich sehr über deinen lobenden Kommentar. Auch ich finde, dass die Geschichte humorvoll verschiedene Themen anspricht, ohne dabei belehren zu wollen. Leider habe ich das Gefühl, dass etliche von unseren Dichterkollegen nichts mit dem Text anfangen können. Schade. Danke und liebe Grüße von Christiane

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Christiane, der Humor ist hier vielleicht nur versteckt zu finden,
das ist wohl eine Geschichte, die so das Leben schreiben könnte.
LG Bertl.

Christiane Mielck-Retzdorff (09.05.2015):
Vielleicht hast Du Recht, lieber Bertl, und die Geschichte ist eher eine Satire. Doch das Selbstbewusstsein kleiner Mädchen ist nicht zu unterschätzen und einen Ken, der diesen Satz sagen kann, habe ich selbst erlebt. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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