Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Der Abend“ von Christa Astl


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Liebe Christa, das so treffend und einfühlsam dargestellte Thema in Deiner Kurzgeschichte hat uns stark beeindruckt. Vielleicht auch, weil wir Mitte 80 Jahre alt sind und uns ähnliche Gedanken beschäftigen. Danke, dass Du das so gut beschrieben hast.
LG Irmgard und Ernst


Christa Astl (22.03.2016):
Es gibt dazu noch einen zweiten Teil, eine Fortsetzung mit dem Titel: Der Morgen. Ich habe aus dem Heim viele Erfahrungen gemacht und so fiel es mir gar nicht so schwer, mich selber in diese Rolle zu versetzen. Ich finde, mit diesem Gedanken muss man sich früh genug auseinandersetzen. Liebe Grüße in einen schönen Abend, Christa

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Hallo Christa
Deine Geschichte hat mich zu tiefst berührt. Ich hoffe nicht, daß es dein eigenes Schicksal ist. Ich bin ja auch in einem Alter, wo ich mir über solche Dinge Gedanken mache, und hoffe, daß sie niemals eintreten. Aber man kann da Schicksal nicht beeinflussen.
Noch geht es mir gut, ich hoffe dir auch.
Ich habe eben die Fortsetzung meiner Kreuzfahrtgeschichte geschrieben.

Viele Grüße Erika

Christa Astl (17.03.2016):
Liebe Erika, die Geschichte ist (noch) nicht autobiografisch. Da ich aber lange im Heim als Ehrenamtliche tätig war, konnte ich mir leicht vorstellen, wie mich das selber betreffen könnte, heute gibt es übrigens noch eine Fortsetzung. Liebe Grüße in einen schönen Tag, Christa

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Liebe Christa,
grosses Lob für diese beeindruckende Geschichte vom Abschied. Sehr einfühlsam, filigran, nachvollziehbar jede Zeile. Ginge es nicht um den Abschied eines alten Menschen, möchte ich Bravo rufen.
Liebe Grüsse, Wolfgang

Christa Astl (17.03.2016):
Lieber Wolfgang, Danke für diese verstehenden Worte. Da ich mehrere Jahre im Altenheim tätig war, kann ich mir vielleicht ein anderes Bild von dieser Zukunft machen. Ich hab mich in eine Zeit zehn Jahre später versetzt und meine Gedanken dazu geschrieben, wenn es mich plötzlich träfe - es gibt noch eine Fortsetzung (Der Morgen) Liebe Grüße heute von einem herrlichen Frühlingsmorgen, Christa

Gisela Halwachs

16.03.2016
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Eine sehr berührende Geschichte liebe Christa, tief bewegend und auch traurig machend. Schade ist es, dass der Wert einer Familie nicht mehr das ist, was er einmal war.
Früher durften die alten Menschen doch im Haus bleiben und in Würde zuhause alt werden und sterben.

Heute können das die Familienmitglieder, egal ob Eltern oder Kinder leider oft nicht mehr gewährleisten, da sie selbst noch schwer arbeiten müssen, ihre Arbeitsstelle ihnen alles abverlangt.

Wenn der Staat anders reagieren würde, z.B. die Pflege der Kinder und der Eltern honorieren, diejenigen Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen möchten. bezahlt
und diese Zeiten auch auf die Pension angerechnet würden, wäre vielleicht einiges anders. Und es käme nicht einmal so teuer, wie ein Heimplatz kommt.

Zum Glück konnte ich es meinem Vater, der fast 90 wurde, ermöglichen, bei mir im Haus zu bleiben, obwohl ich arbeiten ging. Wenn ich nicht zuhause war,
sorgte eine Pflegerin für ihn und es war leistbar. Auch meine Tante konnte in ihrem Haus bleiben, weil sie eine 24-Stunden Betreuerin hatte.

Wünschen würde ich mir ja, einmal keine Pflege zu brauchen, einfach umfallen und weg sein.
Doch sollte ich eine Pflege brauchen, werde ich bestimmt auch im Haus bleiben und eine 24-Stunden Pflege organisieren, ist immer noch billiger, als ein Heimplatz.
Ich besuche manchmal Altenheime und ihre Bewohner und bin jedesmal traurig, wie manche dort dahinvegetieren müssen, besonders wenn sie nicht mehr alleine gehen können oder bettlägrig sind.
Ich grüße dich mit sehr nachdenklichen Gedanken... Gisela


Christa Astl (17.03.2016):
Liebe Gisela, danke auch für diese Wortmeldung. Demnächst gibt es noch eine Fortsetzung. Es leben heute viele Menschen allein, auch junge Menschen, und da wird dieses Schicksal immer mehr treffen. Sie haben einfach niemanden, der sie zu Hause pflegen würde. Auch meine Mutter war 7 Jahre im Heim, weil ich weiter weg lebe. Erst besuchte ich sie einmal die Woche, in der letzten Zeit dann fast täglich. Später habe ich 7 Jahre ehrenamtliche Seelsorge und Beratung im Altenheim gemacht und dann ein Büchlein über das Leben im Heim geschrieben ("Heimgeschichten"). Einen angenehmen, erfüllten Tag wünscht dir Christa

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Liebe Christa,

so oder ähnlich haben es wohl alle Heimbewohner in einem Altenheim erlebt, das Nicht-mehr-so-recht Können, aber noch die geistige Präsenz, die Situation sich auszumalen. Du hast das vielfach von ihnen erzählt bekommen. Man weiß es theoretisch, aber wenn der Fall dann für einen selbst eintreffen kann, ist doch alles fraglich. Wie würdest du, wie würde ich reagierten?

Liebe Grüße aus dem trüben Hamburg,
deine Irene

Christa Astl (15.03.2016):
Liebe Irene, ich habe versucht, mich in diese Situation hinein zu versetzen. Die Gedanken anderer lassen sich ja schwer ausdrücken. Wie würde es mir gehen, wenn ich so plötzlich in diese Lage käme.... Noch bin ich in Vorfreude...., deine Christa

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Liebe Christa,
wie traurig ist das! Wie schrecklich!
Ich bin so froh, dass meine Eltern die
Wohnung in der Nähe meiner Schwester
haben. Ich sehe sie zwar nur noch alle
paar Monate, aber sie haben sich gut
eingelebt. Das ist besser, als das
Altersheim.
Liebe Grüße, dein Andreas

Christa Astl (16.03.2016):
Danke lieber Andreas, aber ich wollte nicht eine "traurige Geschichte" erfinden. Diese Gedanken kommen glaube ich jedem in so einer Situation. Ich stellte mir vor, ich lebte allein und kann es nach einem Unfall nun nicht mehr, also ab ins Heim. Wie man sich damit arrangieren kann und auch weiterhin ein sinnvolles Leben führen, will ich in einer Fortsetzung zu klären versuchen. ... Also bis bald... deine Christa

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