Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Rocky: 48 : 1“ von Lothar Krist


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Es ist erstaunlich wie genau detalliert du ein solches Trümmerfeld der männlichen Träume und Liebesvorstellungen schilderst,als Leser pendelt man zwischen Mitleid und Ekel aber in vielen Fällen ist die Wirklichkeit rauer und abgefahrener,deine Geschichte liest sich wie eine krude Mischung von Dostojewsky und Dieter Bohlen,weiter so! (Georg Kaiser)

Lothar Krist (26.11.2004):
Lieber Georg! Danke für deinen Kommentar. Die Geschichte ist so traurig, aber leider auch sooooo wahr. Diese Fredis, diese Harris und diese Rockys im Alter zwischen 35 und 50 gibt es zu abertausenden in unserem Europa von Heute. Ich bin jetzt 47 Jahre alt und habe oft das Gefühl, als wäre ich nur noch von diesen Männern umgeben. Und die Frauen in diesem Alter sind ja auch nicht anders. Wenn man mit ihnen beisammen ist, dann wird nur "gesudert". Diese dauernde "Suderei" über die "scheiß Männer" oder umgekehrt über diese "scheiß Weiber" verfolgt einen überall hin. Diese Suderer und diese Suderinnen findet man überall. Man trifft sie am Arbeitsplatz, auf den Tennisplätzen, an den Kulturstätten, in den Lokalen, uswusf. Unser westliches Beziehungsgefüge ist so kaputt. Jeder, jede weiß es, fühlt es, und doch wird man zum "Bösen", wenn man darüber in der Öffentlichkeit offen spricht oder wenn man es als männlicher Autor wagt, offen und ehrlich darüber zu schreiben. Und so traut sich dies auch kaum jemand. Der Gutmenschen-Zensor hat uns alle schwer im Griff. Es ist hoch an der Zeit, dass wir AutorInnen, denen uns an der Menschheit noch etwas liegt, endlich den Mut finden, dieses erzwungene Schweigen zu brechen. Vom europäischen Gutmenschen des Alten Europas, der uns in den letzten 35 Jahren mit seinem schönen Blabla eingelullt hat, geht heute die größte Gefahr für die ganze Menschheit aus. Er will zu Niemandem "böse sein", kein bisschen, auch nicht zu den wahrhaft Bösen. Also lässt er auch die Bösesten tun, was immer denen beliebt. Ich habe jedenfalls vor, meinen Beitrag zum Aufbrechen des Schweigens zu leisten, so weit mir dies als unbekannter Autor halt möglich ist. Keine Angst, ich werde deiner Anregung nach "weiter so" machen. Hihi, und glaube mir, es macht auch Spaß. Liebe Grüße Lothar

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