Dem Wort eine Stimme verleihen, die nicht meine ist.
Dem Wort eine Musik verleihen, die nicht ich komponiere.
Dem Wort ein Ohr schenken, daß nicht hört, sondern weiß.

Die LeserInnen sind es, die letztendlich hören, spüren oder nicht. Mit dem Augenblick der Publikation entlasse ich meine Worte in Eure Leben. Welche Saite sie in Euch berühren, kann ich nur hoffen.

Zu mir: Ich bin Strandgut und daß das Wort "Gut" enthält, mag für den sprechen, der da damals an den Strand gespült wurde.

Zwanzig Jahre Schwabenland waren nicht grausam genug, als wenn ich seinen Dialekt angenommen hätte, fünf Jahre London waren niemals ausreichend genug, als wenn das Leuchten in meinen Augen ob dieser Stadt im Dreck der Straßen Tottenhams, im West-Indies-Multikult Brixtons oder in den noblen Häusern South Kensingtons erloschen wäre. Zwölf Jahre Düsseldorf sind auch nicht unbedingt Strafe...

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Erste Veröffentlichung auf e-Stories.de am 12.12.2001