Er war schon immer ein Berserker gewesen. Eine menschliche Kampfmaschine. Der Geruch von Blut und Metall brachte ihn in einen absoluten Blutrausch. Dann kennt er keine Gnade mehr. Weder vor Feind noch vor Freund. Bis er genug Zerstörung gebracht hat.
Nun steht er vor der Ebene auf die die Schlacht ausgefochten wird. Er hat Angst. Er hatte immer Angst gehabt davor in diese blinde Wut zu kommen.
"Jivellin! ", rief jemand hinter ihm.
"Ja General? ", antwortete er zurück.
"Du gehst als erster an die Front. Danach kommt Infanterie hinterher. Wie immer also. "
"Ja Herr. Wie ihr wünscht. "
Der General wendete sich wieder ab und wieder stand er alleine da.
Er hob seine Hände und betrachtete sie. In der rechten hielt er seine grob geschmiedete Axt. Sie ist eher robust als scharf. Das war auch nicht nötig bei seiner Kraft. In der linken hielt er einen großen Kriegshammer. Vorne flach und hinten spitz und tödlich. Danach schaute er wieder auf die Ebene. Er konnte schon erste Schemen von den feindlichen Soldaten erkennen.
>Warum musste der König so dumm und sein Volk unbedingt unterwerfen wollen.<, dachte er. Er hatte niemals den Sinn von einem Krieg gesehen. Außer in diesem. Denn es ging um die Freiheit nicht um das Geld, wofür sonst gekämpft wird. Er wollte wieder zurück nach Hause. Doch er hatte keins mehr. Denn der momentane König hatte sein Dorf niedergebrannt, weil sie durch Hunger gezwungen waren im Wald Wild zu jagen.
Dafür sollte er bezahlen.
Er stand schon an der vordersten Front. Er kniete sich hin, wie er es immer tat und betete zu Dagda und Cuchullin damit er diese Schlacht überlebt. Dann schwang er seine mächtigen Arme zurück und schrie Laut. Ein Pfeil schoss aus der feindlichen Reihen und streifte ihn am Arm. Der eisenhaltige Geruch von Blut zog ihm in die Nase. Er rannte. Stürmte auf die Soldaten zu und schrie: "Für Familie, Land und FREIHEIT! "
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2005.
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FREUDE - Das dichterische Werk 2002 - 2006. Freude beim Lesen
von Manfred H. Freude
Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.
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