Adelheid van de Bourg

Der Föhn, der Wind und ich

 
Regen, Regen und das seit Tagen. Möchte hinaus, fahren mit dem Rad.
Wie kann ich das, wenn jeden Tag ist Regen.
Was ist das heute für einen Tag. Mag meinen Augen trauen kaum.
Der Himmel blau. Die Sonne scheint.
Diesen Tag, den will ich nutzen.
Sehe wohl die Äste, die sich biegen an den Bäumen und die Blätter, wie sie fliegen.
Da ist wohl unser Freund, der Föhn, am Werke, der da bläst durch das Tal.
Der Wind, er kommt über die Berge, von Süden her.
Bringt uns das schönes und auch warme Wetter,
den blauen Himmel und den Sonnenschein.
Ich kenn auch die Tücken, von diesem warmen Wind,
der da bläst so heftig, durch das Tal.
Weiss, das ist eigentlich nicht ein Tag, um zu fahren mit dem Rad.
Doch ich will diesem Winde trotzen.
Will nicht nur zu Hause sitzen und nur in den blauen Himmel schauen.
So nehm ich denn mein Rad. Muss und will, meine Runde fahren,
auch wenn er bläst, der Föhn, so stark.
So steig ich denn aufs Rad, um zu fahren auf dem Fahrradweg,
der da führt durch die Felder und dem Fluss entlang, in unserem Tal.
Er wurde gebaut, dass man nicht die Strasse muss benutzen,
die ist für die Autos da.
,Wie soll ich fahren?' So frag ich mich.
, Erst dem Wind entgegen? Oder mit dem Wind? So, dass ich ihn hab im Rücken.’
Ich werd erst mal, dem Wind, entgegenfahren.
Er soll mich stossen, auf dem Weg nach Haus. Dann hab ich ihn im Rücken
und muss nicht so viel Strampeln, wenn ich fahre mit dem Wind, nach Haus.
Werde schneller sein, mit dem Föhn, im Rücken.
So fahr ich jetzt, dem warmen Wind entgegen.
Oh je, ist das ein Krampf. Muss ganz schön fest in die Pedale trampen.
Der Föhn will nicht, dass ich vorwärts komme. Doch ich werd ihm trotzen.
Da kann er blasen, so stark er will, mir seine Stärke zeigen.
Was hat er jetzt im Sinn?
Schickt eine Böe mir entgegen. Die soll mich wohl Erfassen?
Aber auch der wird ich trotzen.
Was ist denn das? Es ist kaum zu glauben. Das kann doch nicht sein?
Rückwärts fahr ich ein kleines Stück.
Ich muss lachen, ab dem Husarenstück, das der Föhn stellt an mit mir.
Mein lieber guter Föhn, den Kampf, hab ich angenommen.
Werde Siegen gegen dich.
Werd nicht steigen ab, von meinem Rad.
Will wissen, wer der Stärkre ist, von uns beiden.
Jetzt versucht er’s wieder, von der Seite.
Er will mich einfach zwingen, dass ich steige von meinem Rad.
Nur, den Gefallen, werde ich ihm nicht tun.
Schon wieder steh ich still. Fahre mehr zurück, als nach vorn.
Von der Seite bläst er mich an.
Nein.....
nicht schon wieder.
Steh schon wieder still.
Er will mich einfach zwingen, dass ich steig’ vom Rad.
Doch, das wird ihm nicht gelingen.
Bin auf meinem Rad zuhaus. Kenne ja auch des Föhnes türken.
Hab schon oft diesen Kampf, mit ihm ausgetragen und auch stets gewonnen.
Es wird ihm auch diesmal nicht gelingen, mich in die Knie zu zwingen.
Du lieber Wind vom Süden, der du bläst mit deiner grossen Kraft, durch unser Tal.
Bringst uns das schöne, warme Wetter, an diesem Frühlingstag.
Ich hab erreicht mein Ziel.
Den Kampf, den habe ich gewonnen und nicht du, guter alter Föhn.
Bin nicht abgestiegen, von meinem Rad.
So lieber Wind, jetzt kannst du zeigen, deine Kraft.
Werde jetzt mit dir fahren, bis ich bin zu Haus.
Darfst mir jetzt in den Rücken blasen und mich stossen,
dass ich nicht muss in die Pedale treten.
Ich sause.....
wie sonst nie, so schnell.....
Das macht Spass, zu fahren mit dem Föhn, seine Kraft zu spüren.
Kann einfach sitzen auf dem Rad.
Nie könnt ich so schnell flitzen, hätt ich nicht den Föhn im Rücken.
Das macht richtig Spass...
mit dem Wind durch die Felder zu fahren, auf dem Fahrradweg.
So schnell bin ich sonst nie, zu Haus.
Ich komme wieder, du guter er alter Föhn
und lass mich von dir treiben.
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.05.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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