Fabian Dosch

Hund-Herr-Gewirr

So auf meiner Bank vorm
Hause sitzend,
bot sich mir doch vor
einger´ Zeit ein sonderbarer Anblick:
Sah ich doch einen Hund, der
eine Menschen führte
an mir vorüber ziehen. Da
musst ich doch im Stillen lachen:
Besaß dies kleine Ding doch
sichtlich weniger Kraft,
so ward es doch im Stande
den Weg anzugeben,
sodass das merkbar ratlose
Herrlein sich wohl gezwungen sah,
ihm Folge zu leisten.
Begründen ließ sich das lustige Treiben,
das sich da vor meinen Augen
abspielte, wohl einerseits durch die Faulheit
des Herrleins wohl aber auch
durch die Gleichgültigkeit,
mit der es dem Geschehen
beiwohnte. Da dacht ich mir doch,
als sich das Lachen langsam
zu einem Lächeln gelegt hatte:
Wär es da nicht einfacher,
dass Herrlein vorweg zu binden,
sodass der Hund das Herrlein
nicht zur Last ziehen müsst,
als auch dass Herrlein
gänzlich von der Last befreit wär,
sich des Hundes wegen
Gedanken zu machen?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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