Marina Juric

Only a heartbeat away

Becky klopfte  an die Tür mit der Nummer 12 und trat dann hinein, das Tablett vorsichtig in ihren Händen balancierend.
„Guten Morgen Mrs. Harrison“ rief sie der alten Frau freundlich zu, die bei ihrem Hereinkommen den Kopf zur Tür drehte.
„Guten Morgen Becky“ erwiderte die Frau und versuchte zu lächeln.
„Haben Sie gut geschlafen?“ fragte die junge Pflegerin, während sie das Tablett auf dem Tisch abstellte.
„Ja, danke.“
 
Becky ging zum Fenster, um die Vorhänge zur Seite zu ziehen.
Sonnenlicht durchflutete das kleine Zimmer, wodurch es gleich um einiges freundlicher aussah.
„Wie geht es Ihnen heute, haben Sie Schmerzen?“ wandte sie sich wieder an die alte Frau, die nach einem kurzen Zögern antwortete:
„Nein.. ich fühle mich gut.“
Becky wusste, dass sie log.
Sie erkannte es an der Art, wie sich ihre Lippen zu einem dünnen Strich verzogen, wenn sie versuchte, sich auf ihre Arme abzustützen, um sich im Bett aufzurichten.
Gerne hätte Becky ihr dabei geholfen, aber sie wusste, dass die alte Frau Wert darauf legte, so wenig wie möglich auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.
Sie bewunderte Mrs. Harrison dafür, dass sie trotz ihrer Hinfälligkeit diese Stärke an den Tag legte.
 
Manchmal verglich Becky sie mit den anderen Bewohnern des Altersheims.
Viele der alten Menschen, die hier lebten, waren ähnlich gebrechlich wie sie, aber Mrs. Harrison war eine der wenigen, die sich nie beschwerte oder klagte.
Und das, obwohl sie schweres Rheuma hatte, wodurch jede ihrer Bewegungen zur Qual wurde.
 
Ab und zu, wenn die Zeit es zuließ, besuchte Becky Mrs. Harrison in ihrem Zimmer und unterhielt sich mit ihr.
Sie genoss diese Gespräche mit ihr und manchmal kam es ihr fast so vor, als würde sie mit einer Freundin reden und nicht bloß mit einer alten Frau.
Mrs. Harrison war geistig fitter als so manch einer in ihrem Alter, den Becky kannte. Die Art, wie sie aus ihrem Leben erzählte und sich dabei selbst an winzige Details erinnerte, faszinierte Becky jedes Mal aufs Neue.
 
Mrs. Harrison hatte es schließlich geschafft, sich in ihrem Bett aufrecht hinzusetzen und Becky schob das Tablett mit dem Frühstück nah an sie heran.
„Ich komme später noch einmal vorbei, in meiner Pause, wenn es Ihnen recht ist“ sagte sie dabei und sah die alte Frau an.
„Ach, Becky, du weißt doch, wie sehr ich mich immer über deinen Besuch freue“ erwiderte diese lächelnd.
„Also dann, bis später“ rief die junge Pflegerin und hob den Deckel des Frühstückstabletts auf, ehe sie sich umdrehte und aus der Tür ging.
 
Neben dem Teller mit dem Frühstücksaufschnitt lag ein Zettel, auf dem in Druckbuchstaben geschrieben stand:
Harrison, Buffy. Zimmer 12.
 
 
 
*********
 
 
Es war schon Nachmittag, als Becky schließlich Zeit fand und an Mrs. Harrisons Tür klopfte.
„Herein“ kam es schwach aus dem Inneren des Raumes.
Becky hatte befürchtet, dass die alte Frau vielleicht eingeschlafen war, so wie sie es üblicherweise nachmittags tat, aber als sie das Zimmer betrat, fand sie Mrs. Harrison an dem Tisch neben dem Fenster sitzend vor.
„Schön, dass du doch noch gekommen bist“ freute sie sich und sah lächelnd zu Becky herüber.
„Es ist wieder so viel zu tun, Sie wissen ja selber, wie es hier ist. Aber für Sie nehme ich mir immer die Zeit“ lachte die Pflegerin, nahm sich einen Stuhl und setzte sich der alten Frau gegenüber an den Tisch.
 
„Magst du deine Arbeit, Becky?“ fragte Mrs. Harrison.
„Ja, es macht mir Spaß, mich um Menschen zu kümmern. Das hab ich schon immer gerne getan.“
„Auch, wenn sie alt sind und nerven?“ schmunzelte die Frau.
„Falls Sie das auf sich beziehen,“ lachte Becky, „dann kann ich Ihnen mit Sicherheit sagen, dass Sie nicht nerven. Im Gegenteil, ich mag es, mit Ihnen zusammenzusein und das wissen Sie auch. So oft, wie ich bei Ihnen bin..“
Sie unterhielten sich eine Weile lang über dies und jenes, bis Becky sagte:
„Wissen Sie, Mrs. Harrison, ich habe heute Abend eine Verabredung. Ich kenne John schon lange, aber wir sind jetzt erst dazu gekommen, uns zu verabreden. Komisch, nicht wahr?“
„Erzähl mir von ihm“ forderte die alte Frau sie auf.
 
Becky fing an, über John zu erzählen, während die alte Frau ihr aufmerksam zuhörte, ohne sie zu unterbrechen.
„Ich frage mich, ob es richtig ist, mit ihm eine Beziehung einzugehen. Ich bin mir so unsicher.. ich weiß nicht, ob John es wirklich ernst meint mit mir“ schloss die junge Frau ihre Erzählung ab.
„Du wirst es mit der Zeit merken“ meinte Mrs. Harrison.
„Aber woran? Woran haben Sie zum Beispiel gewusst, dass ihr Mann der Richtige für sie war? Dass er der eine war, mit dem Sie ihr Leben teilen wollten?“
 
Die alte Frau seufzte auf und schwieg eine ganze Weile.
Sie sah aus dem Fenster und strich sich gedankenverloren eine Strähne ihres fast weißen  Haares aus dem Gesicht.
„Weiß du, Becky“ begann sie dann leise, „oft siehst du es gar nicht, wenn jemand der Richtige für dich ist. Und manchmal erkennst du es erst, wenn es schon zu spät ist.“
Becky wollte nachfragen, als die alte Frau aber wieder zum Sprechen ansetzte.
„Der Mann, der der Richtige für dich ist, wird alles tun, um dich glücklich zu machen. Er wird für dich da sein und dich lieben, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen, ohne etwas zu fordern. Er wird bedingungslos zu dir stehen.. immer. Auch wenn du Fehler machst.“
Mrs. Harrison sah Becky nicht an, während sie sprach.
Es war, als würde sie sie überhaupt nicht wahrnehmen. Die Worte, die aus ihrem Mund kamen, schienen an sie selbst gerichtet zu sein.
 
„Wenn du Glück hast, Becky, erkennst du diesen Mann. Du wirst ihn daran erkennen, dass er immer für dich da ist…und dass ihm dein Glück wichtiger ist als sein eigenes.“
Die Stimme der alten Frau war brüchig geworden und erschrocken stellte Becky fast, dass eine Träne ihr runzliges Gesicht herablief.
„Mrs. Harrison..“ rief sie und machte Anstalten, aufzustehen.
„Oh.. Becky.. entschuldige. Ich.. wollte dich nicht erschrecken. Es ist alles in Ordnung.“
Sie wischte sich mit zitternder Hand die Träne von ihrer faltigen Wange.
„Hör nicht auf das sentimentale Geplapper einer alten Frau“ versuchte sie zu scherzen, wobei ihre Stimme immer noch zitterte.
„Oh nein, Mrs. Harrison.. was Sie eben gesagt haben.. war so schön.. so hab ich das noch nie gesehen. Aber glauben Sie wirklich, dass es Menschen gibt, die so bedingungslos lieben können?“
„Ja“ antwortete sie, ohne zu zögern. „Die gibt es.“
 
Sie schwiegen eine Weile, jeder in seine eigenen Gedanken versunken, als Mrs. Harrison lächelnd sagte:
„Du kannst dir bestimmt nicht vorstellen, dass ich auch mal jung und verliebt war, nicht wahr?“
„Oh.. doch, natürlich kann ich das“ erwiderte Becky sofort, konnte jedoch nicht verhindern, dass sie rot anlief, denn tatsächlich fiel es ihr schwer, sich Mrs. Harrison als liebende, junge Frau vorzustellen.
„Unter meinem Bett steht eine blaue Box, bist du so lieb und holst sie mir? Ich möchte dir gerne etwas zeigen.“
„Natürlich“ rief Becky und sprang auf, um die Kiste zu holen.
Sie war ziemlich groß, jedoch nicht besonders schwer und während sie diese zu Mrs. Harrison trug, fragte sie sich, was wohl darin sein mochte.
 
Mrs. Harrison öffnete den Deckel und kramte eine Weile in dem Inneren herum, bis sie offenbar fand, was sie gesucht hatte.
Es war ein Foto.
„Schau mal, das bin ich, als ich ungefähr in deinem Alter war“ rief sie und hielt der Pflegerin das Bild entgegen.
 
Auf dem Bild war eine junge, blonde Frau zu sehen. Sie war sehr zierlich und lachte glücklich, wobei sie eine Reihe strahlend weißer Zähne entblößte. Ihre grünen Augen funkelten dabei und ließen sie noch hübscher aussehen, als sie ohnehin schon war.
„Das waren Sie?“ entfuhr es Becky, während sie immer noch staunend das Bild in ihren Händen hielt.
„Wow.. Mrs. Harrison, Sie waren wirklich eine schöne Frau!“
Erschrocken presste sie die Hand auf den Mund, als ihr klar wurde, was sie da eben gesagt hatte.
„Ich meine.. Entschuldigung.. Sie sind..“ stammelt sie.
„Ist schon gut, Becky“ lachte Mrs. Harrison gutmütig, „jetzt bin ich eine alte Frau, an der nichts mehr an das hübsche junge Ding erinnert, das ich mal war. Mach dir keine Gedanken“ fügte sie noch freundlich hinzu als sie sah, dass Becky sich offenbar immer noch wegen ihres unbedachten Satzes Vorwürfe machte.
 
Becky nickte und reichte Mrs. Harrison das Bild zurück, die es wieder in die Kiste verstaute.
Nachdenklich wühlte sie weiter darin herum und holte schließlich einen kleinen, silbernen Gegenstand heraus.
Becky konnte nicht sofort erkennen, was es war, und erst als Mrs. Harrison es eine Weile in ihren Händen hin und her drehte, sah sie, dass es ein Feuerzeug war.
Sie wollte etwas sagen, aber plötzlich fiel ihr auf, dass Mrs. Harrison Gesichtsausdruck sich verändert hatte. Sie wirkte jetzt nicht bloß nachdenklich, sondern in ihre Züge hatte sich auch eine Spur von Traurigkeit gemischt, die Becky betroffen machte.
„Mrs. Harrison..“ begann sie vorsichtig.
„Sei mir nicht böse, Becky, aber könntest du mich jetzt bitte für eine Weile alleine lassen?“
„Natürlich“ murmelte die junge Frau und stand auf, um zu gehen.
Sie verabschiedete sich von Mrs. Harrison, die ihren Gruß jedoch nicht erwiderte und ging leise zur Tür.
Als sie sich noch einmal umdrehte, sah sie, dass Mrs. Harrison weinte.
 
 
 
**********
 
 
 
Mit vorsichtigen Schritten, die sie viel Kraft kosteten, tappte sie zurück zu ihrem Bett, die Kiste immer noch in den Händen haltend.
Als sie schließlich die Bettdecke zur Seite schob, sich vorsichtig setzte und die Kiste auf ihren Schoß legte, bemerkte sie, dass ihre von Altersflecken übersäten Hände zitterten.
 
Erinnerungen eines ganzen Lebens, die in eine Box passen, dachte sie, während sie die Bilder, Briefe und Gegenstände anschaute, die sich im Inneren befanden.
 
Sie holte einen hölzernen Pflock aus der Box und wog ihn in ihrer Hand.
Die Jägerin, dachte sie.
Von ihr ist nichts weiter als dieser alte Körper übrig geblieben.
Sie sagte diese Sätze zu sich selbst ohne Bitterkeit, ohne Bedauern, es schmerzte sie nicht, dass die Zeit an ihr ihre Spuren hinterlassen hatte.
Es war der natürliche Lauf der Dinge und seltsamerweise war sie sogar froh darüber, dass sie gealtert und schwach geworden war.
Es war so.. normal.
Ein natürlicher Prozess, der vor niemandem Halt machte, nicht einmal vor der Jägerin.
Ein feines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie den Pflock wieder zurücklegte.
 
Daraufhin zog sie ein Bild heraus, das sie und ihre Schwester zeigte.
Es war vor der Sunnydale- Highschool aufgenommen worden, sie beide lachten und winkten fröhlich in die Kamera..
Sie war sich nicht sicher, aber sie glaubte sich daran zu erinnern, dass Xander es damals geschossen hatte.
 
Es waren nicht nur ihre zitternden Hände, die es ihr schwer machten, das Bild besser zu erkennen.
Tränen schwammen in ihren Augen und liefen ihr Gesicht herab.
Dawn.. ihre liebe Schwester Dawn gab es nicht mehr.
Sie war schon seit 3 Jahren tot.
Nicht, dass diese Zeitspanne es ihr in irgendeiner Weise leichter gemacht hätte, damit fertigzuwerden, dass Dawn nicht mehr da war.
Es tat immer noch weh, wenn sie daran dachte, dass Dawn sie niemals wieder hier besuchen würde, dass sie nie wieder ihr freundliches, liebes Gesicht sehen würde.
 
Sie sah sich auch die anderen Bilder an, die in der Kiste waren.
Vertraute Gesichter sahen ihr entgegen und schienen sie anzulachen, als wären sie lebendig.
Und es tat umso mehr weh zu wissen, dass sie es doch nicht waren, dass sie keinen ihrer Freunde jemals wieder würde lächeln sehen.
Weder sie.. noch ihren Ehemann Alan.
Alles, was ihr geblieben war, war die Erinnerung an die Vergangenheit, an glückliche Zeiten, die so weit zurückzuliegen schienen und doch so greifbar waren.
Sie brauchte nur die Augen zu schließen und sie alle waren da.
 
Buffy schluchzte leise und legte die Bilder vorsichtig wieder in die Box zurück.
Mit einer Hand wischte sie sich die Tränen vom Gesicht und griff wieder in die Box, um ein kleines Buch herauszuholen.
Es verströmte einen intensiven Geruch nach Moder, der Einband war fast zerrissen, die Blätter vergilbt und brüchig.
 
Ihr Herz hämmerte krachend gegen ihre Brust, als sie es aufschlug.
Eine Seite war mit einem Eselsohr gekennzeichnet und als ihre Augen die längst vergessen geglaubten Zeilen lasen, musste sie um ihre Fassung kämpfen.
In Gedanken wanderte sie zu jenem Zeitpunkt zurück, als sie das Buch mit den französischen Gedichten gefunden hatte.
In einer Gruft.. vor so vielen, vielen Jahren..
Die Tränen, die sie eben noch weggewischt hatte, stiegen ihr unbarmherzig wieder in die Augen, als sie das Gedicht von Pierre Louys las:
 
Ich werde das Bett so lassen, wie sie es gelassen hat,
ungemacht und zerwühlt, die Laken durcheinandergeworfen,
damit der Abdruck ihres Körpers
neben meinem sichtbar bleibt.
Bis morgen werde ich kein Bad nehmen,
mich nicht ankleiden und meine Haare
nicht kämmen, aus Furcht,
ihre Liebkosungen auszulöschen.
Heute morgen werde ich nicht essen
Und auch nicht heute abend,
und ich werde meine Lippen nicht bewegen,
und nicht sprechen,
damit ihr Kuss verweilt.
Ich werde die Fensterläden geschlossen halten,
und die Türen werde ich nicht öffnen,
aus Furcht, dass der Wind die Erinnerung,
die mir geblieben ist,
davonträgt.
 
Ihr Körper bebte, als sie die Zeilen las.
Worte, die er gelesen hatte, immer und immer wieder. Worte, die für sie gedacht waren.
Die Seite war so abgegriffen, dass sie schon im Begriff war, sich aufzulösen.
Langsam legte Buffy das Buch zurück in die Box, mit geschlossenen Augen.
Die Erinnerung jedoch blieb.
Bilder strömten wie Momentaufnahmen auf sie ein. Zwei nackte Körper, verschmolzen, die sich im Einklang bewegten.. von ihm gestammelte Wörter, „ich liebe dich, Buffy. Gottverdammt, ich liebe dich so wahnsinnig“, die nie erwidert worden waren.
Die Tränen brannten in ihren Augen und brannten in ihrer Seele.
 
 
 
*********
 
 
 
 
Ihre Hand griff blind in die Kiste hinein, sie holte etwas weißes heraus und erst nach einigen Sekunden erkannte sie, dass es ihr Brautschleier war.
 
Und wieder schloss sie die Augen und kehrte in Gedanken zu dem Tag zurück, als sie Alan geheiratet hatte.
Es war ein warmer, sonniger Tag gewesen, damals im August, als sie Mrs. Alan Harrison geworden war.
 
Die Trauung war um 12 Uhr gewesen und als sie noch am frühen Morgen zu Hause damit beschäftigt gewesen war, ihr Brautkleid anzuziehen und sich zurechtzumachen, hatte es an der Tür geklingelt.
Es war der Postbote gewesen, der ihr ein kleines, in schlichtes, braunes Papier gewickeltes Päckchen überreicht hatte..
Das Paket hatte keinen Absender gehabt, aber in dem Moment, als sie es in die Hand genommen hatte, hatte sie einfach gewusst, wer es ihr geschickt hatte.
Sie erinnerte sich noch genau daran, wie sie sich hatte setzten müssen, während ihre Hände vorsichtig das braune Papier entfernt hatten.
 
Eine kleine, unscheinbare Schachtel hatte sich darin befunden, sie hatte lange gebraucht, um sie zu öffnen.
Und als sie es schließlich doch getan hatte, hatte sich in ihrem Inneren alles zusammengezogen, ihre Kehle hatte sich zugeschnürt und ein Zittern hatte ihren Körper erfasst, während ein heiseres Schluchzen ihrem Mund entwichen war. Nach Halt suchend hatte sie neben sich gegriffen und sich am Tisch abgestützt, ihr Körper hatte auch Halt gefunden, aber es hatte nichts gegeben, was ihrem Innersten eine Stütze hätte sein können.
Es hatte nicht so sehr an der goldenen Kette gelegen, die eine fein gearbeitete, wunderschöne Sonne als Anhänger gehabt hatte. Es war der Zettel gewesen, der sie dazu gebracht hatte, ihr Gesicht weinend in ihren Händen zu vergraben.
Auf dem Zettel, der neben der Kette gelegen hatte und den sie damals beinahe übersehen hatte, hatten die in altmodischer Schrift geschriebenen Worte gestanden, die ihre Seele betäubt hatten.
Sie hatte sie bis heute im Gedächtnis, und sie würde sie, solange sie lebte, niemals vergessen können:
 Ich wünsche mir nichts mehr, als dass du ein normales, unbeschwertes Leben führst. Ich habe den Mann, der dich heiraten wird, lange beobachtet und ich weiß jetzt, dass er das Beste ist, was dir passieren konnte. Und für dich ist das Beste gerade gut genug. Werde glücklich, Buffy.
 
Die Trauung war ergreifend gewesen und als der Pfarrer eine besondere Stelle aus der Bibel vorgelesen hatte, hatte kaum jemand der anwesenden Gäste die Tränen zurückhalten können.
Auch Buffy hatte geweint.
Und auch als Alan, ihr Mann, ihre Tränen weggeküsst hatte und ihr ins Ohr geflüstert hatte, wie wunderschön er seine Braut fand und wie sehr er sich anstrengen würde, um sie glücklich zu machen, hatte sie nicht aufhören können.
Alle hatten gerührt die Szene beobachtet, die sich am Altar abgespielt hatte, hatten die weinende Buffy gesehen und sich über ihr Glück gefreut.
 
Aber niemand hatte geahnt, dass ihre Tränen nicht bloß Freudentränen gewesen waren.
 
 
********
 
 
 
Buffy schloss vorsichtig die Box und lehnte sich ins Kissen zurück.
Ihre rechte Hand griff in den Ausschnitt ihres Pullovers und ertastete die goldene Kette, die an ihrem Hals hing.
Sie konnte sich nicht daran erinnern, sie jemals in den all den Jahren abgelegt zu haben.
 
Sie drehte ihren Kopf und sah aus dem Fenster, es war bereits dunkel geworden.
Langsam stand sie vom Bett auf und ignorierte den Schmerz in ihren Knochen, als sie einige vorsichtige Schritte machte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie das Fenster erreichte.
Ihre alten Hände schoben die Gardine ein Stückchen zur Seite, sie lehnte sich weiter nach vorne und sah hinunter.
 
Sie hätte nicht sagen können, woher sie die Gewissheit nahm, dass er da war.
Vielleicht war es ihr Instinkt, der es ihr verriet,  vielleicht war es auch dieses zutiefst  verwirrende Gefühl der Ruhe und der gleichzeitigen Aufregung, das sie jedes Mal erfasste, wenn sie spürte, dass er in ihrer Nähe war.
Und als sie nach unten schaute, konnte sie die Gestalt, die in einiger Entfernung zu dem Gebäude stand, mehr erahnen als sehen.
 
Er war da.
So, wie er ihr ganzes Leben da gewesen war.
Immer im Hintergrund, unsichtbar, ohne jemals etwas von ihr zu verlangen.
Und dennoch hatte sie in all den Jahren immer gespürt, dass er bereit war, aus dem Schatten zu treten und ihr zur Seite zur stehen, wann immer es auch nötig werden sollte.
 
Sie schob die Gardine wieder zurück, aus Angst, dass er sie so sehen könnte, wie sie jetzt war, in diesem alten Körper, der gebrechlich war und ihr Schmerzen verursachte.
Eine ihrer Hände presste sich an das Fenster, als sein Name über ihre Lippen kam:
„Spike..“.
Und als hätte er sie gehört, setzte er sich in Bewegung und blieb direkt unter ihrem Fenster stehen.
Sie wusste, dass er ihren Schatten hinter der Gardine sehen konnte, aber sie blieb, wo sie war, die Hand immer noch gegen die Scheibe gepresst.
Ihn zu sehen, wie er dort stand und zu ihrem Fenster heraufsah, ließ ihr Herz in einem heftigen Rhythmus klopfen und sie fragte sich, wie es möglich war, dass sie diese wilde Freude spüren konnte und dass gleichzeitig dieses tiefempfundene Gefühl der Traurigkeit sie überkam.
 
Die Jahre hatten ihn nicht verändert, er war immer noch der Mann, wie sie ihn in Erinnerung hatte.
Sein blondes Haar glänze silbrig im Mondlicht, seine Vorliebe für dunkle Kleidung hatte er auch nach all diesen Jahrzehnten  beibehalten.
Die Konturen seines Gesichts konnte sie nicht genau erkennen, teils wegen der Dunkelheit, teils wegen ihrer nachgelassenen Sehschärfe und sie wusste nicht, ob sie froh oder enttäuscht darüber sein sollte.
 
Sie presste ihre Lippen aufeinander und unterdrückte ein Schluchzen.
Es tat weh, ihn zu sehen.
Nicht wegen seiner selbst, sondern wegen ihr, weil sie nicht mehr die Frau war, die sie jetzt in diesem Moment gerne gewesen wäre, weil sie ihm so gerne so vieles gesagt hatte, es aber nicht konnte.
Sie schaute an sich herunter und wünschte sich verzweifelt, nur für einen Augenblick wieder jung zu sein, aber alles, was sie sah, war ihr alt gewordener, hinfälliger Körper.
 
Ihre Lippen bebten und schmeckten die salzige Flüssigkeit, die sich unbemerkt ihren Weg ihre Wangen herab gebahnt hatte.
Sie sah wieder zu ihm herunter, wie er dort stand und zu ihrem Schatten heraufsah, den Kopf zur Seite geneigt, geduldig, so als würde er auf irgendein Zeichen warten, dass es ihr gut ging, dass ihr nichts fehlte.
Sie wusste, dass er nichts verlangte, nichts forderte, dass er wahrscheinlich nicht mal erwartet hatte, dass sie seine Anwesenheit bemerkte.
 
Sie lehnte ihre Stirn gegen die kühle Fensterscheibe und flüsterte leise seinen Namen, während ihr Körper zu zittern anfing.
Und in diesem Moment hob er zögernd die Hand und winkte ihr zu, langsam und vorsichtig, so als hätte er Angst, dass durch seine Bewegung ihr Schatten vom Fenster verschwinden würde.
In dieser schlichten Geste lag so viel, es war nicht bloß ein Gruß, es war das Versprechen, dass er dort war, in ihrer Nähe, dass sie vor nichts Angst zu haben brauchte, solange er da war.
 
Sie weinte, während sich ihre rechte Hand ebenfalls hob und sie wusste nicht, woher sie die Gewissheit nahm, aber sie war sich sicher, dass er lächelte.
Sie sagte ihm die Dinge, die ihr Leben lang ungesagt geblieben waren, sie sprach sie aus, während die Tränen ihre faltigen Wangen herabliefen.
Aber sie wusste auch, dass ihre Worte ihn nicht erreichten, sondern an der kühlen Fensterscheibe kondensierten.
Und lange blieb sie noch am Fenster stehen, auch nachdem er sich umgedreht  und sie dabei zugesehen hatte, wie er von der Dunkelheit verschluckt worden war.
 
 
*******
 
 
 
Mit klopfendem Herzen wählte sie eine Nummer und wartete darauf, dass sich am anderen Ende jemand meldete.
Und tatsächlich nahm bereits nach dem fünften Klingeln jemand ab und eine verschlafene Stimme fragte: „Hallo?“
„Becky, entschuldige bitte, dass ich dich störe..“
„Mrs. Harrison! Geht’s Ihnen gut, ist etwas passiert?“
„Nein, nein.. Becky, es ist nur.. könntest du mir einen Gefallen tun? Es ist sehr wichtig für mich, bitte..“
„Natürlich“. Unterbrach die nette Pflegerin sie sofort, „worum geht es denn?“
„Ich weiß, dass du morgen frei hast, aber könntest du noch einmal hierher ins Altersheim kommen?“
„Jetzt?“ fragte Becky irritiert.
„Ja, jetzt. Ich würde dich nicht darum bitten, wenn es nicht wichtig wäre“ bat Buffy.
„In Ordnung“ sagte Becky, „Ich ziehe mir schnell was über und komme dann gleich zu Ihnen.“
 
Als Becky schließlich eine halbe Stunde später in Buffys Zimmer erschien, stand ihr die Verwirrung und Ratlosigkeit deutlich ins Gesicht geschrieben.
„Becky,“ begann die alte Frau, „ich möchte dich bitten, diesen Zettel jemanden zu übergeben. Morgen Abend wird ein junger Mann mit blonden Haaren hier vor dem Altersheim stehen, unter meinem Fenster, um diese Uhrzeit ungefähr. Sei so lieb und gib ihm diesen Zettel. Sag ihm.. sag ihm, dass es mir unendlich leid tut, dass ich es ihn nicht schon viel früher habe wissen lassen. Wirst du das tun?“
 
Nachdenklich drehte Becky den Zettel in ihren Händen hin und her und fragte:
„Aber Mrs. Harrison, Sie können ihm doch den Zettel auch selbst geben, oder er kann sie ja auch besuchen..“
„Nein“, unterbrach Buffy sie sanft, „das geht nicht.“
 
„In Ordnung“, sagte Becky schließlich.
„Ich werd es ihm überreichen. Soll ich ihm sonst noch etwas sagen?“
 
„Nein“ entgegnete Buffy, nachdem sie eine Weile nachgedacht hatte.
„Er wird alles verstehen, wenn er es gelesen hat.“
 
 
********
 
 
Sie hatte lange überlegt, welche Worte sie wählen sollte.
Was könnte ausreichend sein, um die Gefühle, die jahrzehntelang ungesagt geblieben waren, zu beschreiben?
Wieviele Seiten waren nötig, um alles zu umfassen, was er ihr bedeutete? Konnten Wörter überhaupt das ausdrücken, was sie all die Jahre für ihn gefühlt hatte?
 
Und dann hatte sie plötzlich gewusst, was sie ihm schreiben würde.
Es war das Einzige, was richtig war, das Einzige, was in Frage kam.
Es waren nicht viele Wörter, nur wenige Zeilen, aber sie trafen genau das, was sie sagen wollte, so als wären diese Worte nur für ihn geschrieben worden.
 
Sie hatte die Worte schon einmal gehört, vor so vielen Jahren, zu einer anderen Zeit, in einem anderen Zusammenhang.
Sie waren bei ihrer Trauung gesprochen worden und damals wie auch heute dachte sie daran, dass Spike derjenige war, für den sie gedacht waren, dass er der einzige Mann war, der es verdient hatte, sie zu hören.
 
Alan war ihr in den über 30 Jahren Ehe ein guter Mann gewesen, sie hatte ihn auf eine gewisse Weise aufrichtig geliebt, sie hatte ihn geschätzt und ihm vertraut. Er war die Person gewesen, die ihrem Leben die Normalität verliehen hatte, die sie so sehr gebraucht hatte und die sie davor bewahrt hatte, durchzudrehen. Durch ihn konnte sie das sein, wonach sie sich immer gesehnt hatte: eine normale Frau mit einer zumindest nach außen hin normalen Biographie, einem Leben, welches ein Grossteil der Menschen lebte, die um sie herum waren.
 
 
Aber Alan hatte auch immer gewusst, dass es einen Teil in ihrem Herzen gab, der niemals ihm würde gehören können, der einem anderen Mann vorbehalten war.
Sie hatten nur ein einziges Mal darüber gesprochen, bevor sie geheiratet hatten.
Alan hatte von dem anderen Mann erfahren, der für ihn immer namenlos geblieben war.
Und je mehr Jahre vergangen waren, desto mehr hatte Alan gespürt, dass dieser andere Mann freiwillig auf Buffy verzichtet hatte. Weil er sie so sehr geliebt hatte, dass ihm ihr Glück wichtiger als alles andere gewesen war.
Um ihretwillen.
Um ihr das Leben zu ermöglichen, welches sie sich wünschte, welches sie verdiente.. und welches sie an seiner Seite nie hätte haben können.
 
Buffys Hand hatte nicht gezittert, als sie die Zeilen geschrieben hatte. Die Wörter waren klar und säuberlich und sie wusste, dass er verstehen würde.
 
Becky nahm den Zettel und verstaute ihn sorgfältig in ihrer Tasche, ehe sie sich von der alten Frau verabschiedete.
Und noch während sie auf dem Heimweg war, fiel ihr auf, dass sie überhaupt nicht daran gedacht hatte, zu fragen, wer der junge Mann wohl war.
 
 
*********
 
 
 
Es war bereits weit nach Mitternacht, als Buffy einschlief.
Sie träumte.
Sie stand vor dem Altar neben Alan, während der Pfarrer die Stelle aus dem Brief an die Korinther las, die ihr die Tränen in die Augen trieb.
Alan drückte ihre Hand und lächelte sie liebevoll an, sie erwiderte sein Lächeln und kam sich im selben Moment schäbig vor, weil sie in genau diesem Moment an jemand anders dachte.
Alan jedoch überraschte sie damit, dass er ihr ins Ohr flüsterte: „Hab kein schlechtes Gewissen, Liebling. Ich habe es immer gewusst... sssschhh.. weine nicht, es ist in Ordnung…“
Er zog sie in die Arme und plötzlich tanzten sie miteinander, während im Hintergrund leise Musik ertönte.
Buffy sah an sich herunter, sie trug ihr Brautkleid, während Alan in seinem dunklen Anzug glänzte. Er fasste sie sanft am Hinterkopf und lehnte ihren Kopf an seine Schulter und so bewegten sie sich zum Takt der Musik.
Sie hob in einem Moment den Kopf, aber statt in Alans braune, sah sie plötzlich in blaue Augen.
Ungläubig schüttelte sie den Kopf, aber Alans Züge wandelten sich langsam und wurden zu stark konturierten, ihr so vertrauten Gesichtszügen.
„Du..?“ flüsterte sie.
Er nickte lächelnd und zog sie an sich, seine Arme schlangen sich um ihren Körper und sie fühlte sich, als wäre sie nach einer langen, ermüdenden Reise nach Hause gekommen.
 
Als die ersten Sonnenstrahlen die Dunkelheit verdrängten und die Natur zu neuem Leben erwachte, hoben sich ein letztes Mal ihre Lider.
Sie lächelte.
Und sie schloss ihre Augen, um sie niemals wieder zu öffnen.
 
 
*********
 
Der junge Mann sah Becky überrascht an, als sie ihn ansprach, er hatte sich so darauf konzentriert, zu dem Fenster im 2. Stock heraufzusehen, dass er ihre Anwesenheit erst bemerkte, als sie neben ihm stand.
„Ich soll Ihnen das geben“ sagte sie leise und reichte ihm den Zettel, den die alte Frau ihr am Abend zuvor gegeben hatte.
Er zögerte für den Bruchteil einer Sekunde, ehe er ihn nahm und drehte ihn dann unschlüssig hin und her.
„Ich.. ich soll Ihnen sagen, dass es ihr leid tut, dass sie es Ihnen nicht früher gesagt hat.“
 
Seine Augen weiteten sich, als er begriff.
Sein Daumen strich sanft über das Papier und sein Blick wanderte wieder hoch zu ihrem Fenster.
Es brannte kein Licht dahinter und er fragte sich, ob sie wohl schon schlief.
 
„Kann ich.. kann ich sie sehen? Meinen Sie, sie möchte das?“ fragte er und versuchte gar nicht erst, die Hoffnung in seiner Stimme zu unterdrücken.
Stumm sah Becky ihn an.
 
Und erst in diesem Moment bemerkte er ihre verweinten Augen, sah, wie ihre Mundwinkel verräterisch zuckten.
Sie öffnete den Mund, um es ihm zu erklären, aber er hielt sie davon ab, indem er den Kopf schüttelte, immer wieder, er konnte gar nicht damit aufhören.
Und wieder suchte sein Blick ihr Fenster, suchte das Licht dahinter, von dem er doch wusste, dass es nie wieder angehen würde.
 
 
********
 
 
Weit nach Mitternacht hatte es angefangen zu regnen.
Er wusste nicht, wo er sich befand und er nahm auch nichts wahr, was um ihn herum geschah.
Kein nächtliches Geräusch drang zu ihm durch, nichts geriet in sein Blickfeld.
Es war, als würde er sich in einer Art Glashülle befinden, die alles von ihm abschirmte.
 
Einzig der Zettel in seinen Händen war für ihn von Bedeutung.
Der Regen durchweichte das Papier und die Tinte verlief langsam zu dunkelblauen Flüssen, machte das Geschriebene unleserlich und schließlich wurden die Wörter völlig weggespült, aber er versuchte nicht, es zu retten.
Es war auch nicht nötig, denn die Worte hatten sich für immer in seine Seele eingebrannt.
Der Regen auf seinen Wangen vermischte sich mit seinen Tränen, während er an den Traum dachte, den er letzte Nacht gehabt hatte.
Es war diesmal anders gewesen.
Er hatte sie in seinen Armen gehalten und sie war ihm so real und lebendig vorgekommen, dass er ihren Geruch hatte riechen können, nachdem er die Augen aufgeschlagen hatte.
Sie hatte ihm im Traum Worte in sein Ohr geflüstert, aber beim Aufwachen konnte er sich nicht mehr daran erinnern, so sehr er sich auch bemühte.
Jetzt aber, als er den Zettel in den Händen hielt, wusste er, was sie ihm gesagt hatte.
 
„Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht,
sie stellt sich nicht ungebärdig,
sie sucht nicht das ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber der Wahrheit.
Sie erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie hofft alles,
sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf.“

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Marina Juric).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.06.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Payla – Die Goldinsel I von Pierre Heinen



Auf Payla, der lukrativsten Provinz des Königreiches Lotanko, neigt sich der Sommer des Jahres 962 dem Ende entgegen. Die schier unerschöpflichen Goldvorräte der Insel lassen Machthungrige Pläne schmieden und ihre gierigen Klauen ausfahren. Wer den Winter überstehen will, muss um sein Leben kämpfen, wer über die Goldinsel herrschen will, muss in den Krieg ziehen.

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