André Skokow

Der Purpurturm - Teil 004

Der Höhlenberg machte seinem Namen alle Ehre. Löchrig wie ein Stück Rasdorfer Käse ragte er wuchtig über das Gelände und aus dem dichten Wald heraus. Ein beständiger Westwind trieb ihnen die gesamte Zeit einen herben, aromatischen Geruch entgegen.
„Ist das der Geruch vom Katzenfuß?“ wollte Amentio wissen.
„Ja“ bestätigte ihn Fil’yana „Das ist er. Die Wölfe mögen ihn nicht sonderlich und er wird unsere Gerüche überdecken, so dass sie uns wohl kaum finden werden.“
Die sanften Hänge wurde immer steiler und karstiger, je näher sie dem Berg kamen, und als sie an seinem Fuß standen, war nur noch ein felsiger Steig zu erkennen, der nach oben führte.
Das letzte Stück des Tagesmarsches würde wohl noch einmal schwer werden, aber von oben drang Wasserplätschern und die Aussicht auf ein Essen trieben sie zu letzten Höchstleistungen an.
Sie schritten zunächst noch über waldigen, von Nadeln bedeckten Boden, der aber schon bald von weißem, scharfen Fels durchbrochen wurde. Da und dort ragten Feuersteine hervor und glänzen in der roten Abendsonne wie glühende Kohlen, die in der Landschaft verstreut lagen.
Und so fest der Fels auch schien, gab es doch eine Unzahl an kleinen Pflanzen und Kräutern, die ihn bevölkerten und langsam sprengten. Das bemerkenswerteste war sicherlich der Katzenfuß.
Klein, zierlich und mit winzigen, haarigen Blättchen, dem Dill nicht unähnlich, aber bei weiten nicht so groß, trug das Pflänzlein eine kleine, aber sehr lange Blüte, nicht größer als ein Fingernagel, glänzte es blau, um den Kelch gelb, von schwarzen Streifen durchzogen in der Sonne. Der Blüte entströmte der aromatische Geruch, hier noch viel intensiver und stärker. Kleine Käfer und andere Insekten krabbelten um die Blüte herum und suchten an den Nektar zu gelangen. Aber nur einem Käfer gelang es. Er war groß, um nicht zusagen riesig, fingerlang und mit einem behaarten Rückenpanzer, walzte er alle anderen nieder. Die Haare auf seinem Rücken waren unterschiedlich gefärbt, und bildeten zwei Scheinaugen, die wie von Katzen aussahen. Wenn er an einen Stängel mit einer Blüte gelangte, zog er ihn zu Boden, so dass er mit seinem feinen Rüssel in die Blüte eindringen und den Nektar trinken konnte.
Sie erklommen gut und gern eine Höhe von 50 Schritt über dem Wald und suchten sich dann eine der bequemsten Höhlen aus, was nicht weiter schwer war, gab es doch genug davon.
Ein kleiner Teich, der auch noch durch Kalkablagerungen in zwei unterschiedlich hohe Stufen geteilt war und von einem kleinen Wasserfall gespeist wurde, gehörte dazu. Das Wasser war warm.
Sie rollten ihre Decken auf trockenem Moos aus und Amentio machte sich daran in einem Topf ein wenig Wasser zu schöpfen, während Fil’yana noch einmal die Höhle verließ, um Feuerholz zu sammeln.
Und da Wasserschöpfen natürlich nicht so lange dauert wie Holz sammeln, konnte er die Höhle noch ein wenig erkunden, denn sie schien ein wenig weiter in den Berg hineinzuführen.
Weiter hinten in der Höhle waren Tropfsteine zu sehen, über die sich ein beständiger Wasserfluss ergoss und zwischen denen einige bleiche Knochen lagen. Nicht weit davon entfernt, im Licht der schwindenden Sonne kaum noch zu erkennen, lag ein anderes Skelett. Es war groß und hatte bullige Knochen, sicherlich stammte es von dem Bären, der hier mal gelebt haben mochte. Noch weiter in der Höhle schien es einen Durchbruch ins Innere des Berges zu geben, doch das konnte er überhaupt nicht mehr ausmachen. Und da kein Windhauch wehte und nirgends frische Spuren zu sehen waren, war dort wohl niemand und es schien auch nicht weiterzugehen. Im diffusen Licht ging er wieder zu ihrer Lagerstatt und trat auf den kleinen Felssprung hinaus, der davor lag. Die Sonne war mittlerweile komplett untergegangen und nur noch ein oranger Schein hinter den Bergen im Westen wiesen auf das Verbleiben des Gestirns hin. Der Wald lag jetzt als dunkles unheimliches Ungetüm weit unter ihm, aus dem die schaurigen Laute der Nacht zur Höhle herauftönten und sich im schwärzer werdenden Himmel verloren. Nebel war aufgezogen und hing wie schwerer Rauch zwischen den Bäumen, so dass es aussah, als wären sie Inseln in einem Meer. Irgendwo rauschte ein Wasserfall und im Osten gingen ein paar Sterne und ein bleicher Mond auf.
Hinter ihm krachte es und wie von der Tarantel gestochen fuhr er herum. Sein Herz klopfte bis zum Hals, aber alles was er sah, war, wie Fil’yana ein Bündel Holz hatte herunterprasseln lassen, ihn mit einer amüsierten Miene anschaute und unschuldig flötete:
„Hast Du Dich erschreckt?“
„Ich wäre vor Schreck beinahe tot umgefallen!“ zeterte er.
„Nun, da Du ja jetzt wieder wach bist“, meinte sie. „Kannst Du mir ja helfen, oder?“
Amentio schaute noch ein wenig griesgrämiger aus der Wäsche, als sie ihm sagte, worum es ging.
„Da, am Fuße dieses Berges habe ich noch vier schwere Baumstämme, die wir brauchen werden, wenn wir es über Nacht warm haben wollen. Der Wind hier kann manchmal ganz schön kalt sein.“
Also machten sie sich auf den Weg, um das Holz zu holen.
Jeder von ihnen lud sich zwei nicht gerade leichte Baumstämme auf die Schultern und an das Hochhucken wollte Amentio gar nicht denken. Aber so würde das Feuer zumindest die gesamte Nacht brennen und ihnen Wärme schenken, ohne dass sie auch nur einmal großartig nachlegen würden müssen.
Oben angekommen machte er sich daran ein Feuer zu entzünden und zum Kochen vorzubereiten
Er stapelte Holz und suchte ein paar Steine zusammen, die er so legte, dass man die Pfanne oder den Topf draufstellen konnte, ohne dass sie umfielen und man so im Stande Wasser war zu kochen oder Fleisch zu braten.
Während das Wasser für den Tee kochte und das Fleisch brutzelte besah sich Fil’yana seine Wunden noch einmal. Sie nahm den Verband ab und säuberte nochmals seine Wunde und erneuerte den Verband.
„Tut es noch weh?“ wollte sie wissen.
„Nein“ antwortete er. „Es fühlt sich nur noch ein wenig dumpf an. Das ist alles.“
„Der Biss, eigentlich ist es eher ein Schnitt, wird in zwei, drei Tagen verheilt sein.“
Dann stand sie auf, nahm ihre Wechselkleidung und ging in den hinteren Teil der Höhle, um sich selbst zu waschen. Amentio fragte sich, ob sie sich nach Art der Katzen ableckte. Sich Fil’yana vorzustellen, wie sie dasaß und sich den Bauch oder den Rücken ableckte ließ ihn amüsiert aufkichern.
Und noch, als sie zurückkam, angezogen, zuckten seine Schultern manchmal, als er sich das Bild wieder in den Kopf rief. Sie sah ihn ein ums andere Mal ein wenig fragend an, doch er schüttelte nur abwiegelnd den Kopf und ging selbst zu den kleinen Teichen, um sich im unteren zu waschen.
Er zog sich aus und ließ sich ins lauwarme Wasser gleiten, das um seine Glieder strömte und wartete darauf, dass die Entspannung einsetzte.
Ein leises „Essen ist fertig“ lockte ihn aber dann doch wieder heraus. Er zog seine Wechselkleidung an und wusch die, welche er diesen Tag über getragen hatte und hängte sie vorne am Eingang neben Fil’yanas zum trocknen auf.
Sie saß am Feuer und starrte mit ihren blauen Augen in die Glut, die jetzt, durch die Farbmischung, fast purpurn leuchteten. Der Mond war aufgegangen.
„Hier“ sagte sie leise und reichte ihm dabei einen Holznapf mit dem Fleisch, was sie mitgebracht hatten und von dem er erst heute während des Tages erfahren hatte, was es war. Selbst jetzt schauderte er noch leicht, als er daran dachte...
 
„Was ist das eigentlich für Fleisch, es ist schön zart und weich. Schmeckt ein wenig nussig?“, hatte er sie gefragt.
„Nun, was essen Katzen am liebste?“
„Mäuse...?“
„Nun, dann weißt Du, was das für Fleisch ist“
„Du meinst...“, er schaute sie ungläubig an. „Ich... ich habe Mäuse gegessen?“
„Ja.“
„Meine Güte“, er versuchte sich den Geschmack ins Gedächtnis zu rufen. „Es schmeckt... nicht schlecht.“
Ihm war trotzdem ein wenig flau im Magen gewesen, als sie eine kleine Rast zu Mittag gemacht hatten, und er wieder das zarte Fleisch aß.
 
Sie stand auf und ging an den Höhleneingang und sah über das dunkle stille Land. Sie setzte sich auf einen Felsbrocken und fing an lustlos zu essen.
Amentio blieb sitzen und starrte nun seinerseits in das Feuer, aus dem immer wieder Funken aufstiegen und in der Dunkelheit verschwanden. Wie die Leben in der Welt. Am Anfang hell leuchtend wie eine kleine Sonne, verloschen die meisten doch schon nach wenigen Augenblicken und niemand konnte sich auch nur vage an die Bahn erinnern, die sie genommen. Die Spuren ihres Weges verloren sich in der Dunkelheit und waren nur noch verwaschen, wie ein Traum, an den man sich nicht erinnerte. Nur den größten oder beharrlichsten war es vergönnt einen Teil der Welt in Flammen aufgehen zu lassen, wenn sie irgendwohin fielen auf dem die Glut aufgehen konnte.
Zum aller ersten Male seit langem verließ ihn der Mut. Was ihn überraschte, denn er hatte im Grunde genommen schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass er überhaupt noch welchen besaß.
Er wusste nicht, wer er war und was er hier mit dieser Frau in dieser ihm fremden Welt machen wollte. Und jetzt, da sie tot war, wusste er auch nicht, was seine Reise sollte. Er konnte nur immer weiter gehen, in der Hoffnung, dass der Weg ihn an eine Stelle führte, an der seine Fragen beantwortet wurden. Fragen, deren Inhalt er selbst nicht kannte. Er wusste nicht, ob er die Antworten erkennen würde, selbst wenn sie direkt vor ihm lägen. Was würde er tun, wenn er niemals Antworten bekäme? Was würde er tun, wenn ihm die Antworten nicht gefielen?
Mutlos stocherte er mit einem Stock im Feuer herum. Er kannte sich in dieser Welt nicht aus. Er kannte sich ja nicht einmal in sich selbst aus. Er wusste nicht, welche Fähigkeiten er besaß, welche Antworten er sich selbst geben konnte. Vielleicht tat er es schon und er erkannte es einfach nicht.
Unwillig schüttelte er den Kopf, willens, diese niedermachenden Gedanken an eine Stelle zu verdrängen und nicht wiederzubekommen. Er sah auf.
Fil’yana saß immer noch am Eingang, beschienen vom Feuer und vom Mond. Kälte und Hitze trafen auf ihr aneinander und rangen um die Vorherrschaft.
Er ging zu ihr hin und setzte sich auf die andere Seite des Eingangs und sah sie an. Wie das Mondlicht über ihren Körper floss und in jeder Falte ihres Gewandes vom hellen Feuerschein zurückgedrängt wurde. Ein Wechselspiel aus bleichem Licht und orangenem Glutschein.
Ihre Ohren hatten sich bewegt und ihn wahrgenommen, als er sich ihr genähert und am Felsen niedergelassen hatte. Langsam wandte sie ihren Kopf zu ihm hin.
Ihre Augen waren wie zwei Spiegel, das eine eisiges Blau und das andere ein warmes Orange, spiegelten sie ihn und die Umgebung klar wieder.. Eine einzige Träne schimmerte.
Sie blickte wieder in den Mond aus ihren Augen wie blaues Eis. Schweigend betrachtete er sie. Wie der leichte Wind durch ihr Fell fuhr, wie er ihr Gewand bewegte, wie sie leise die Schwanzspitze bewegte. Der Napf stand nicht einmal zur Hälfte leergegessen neben dem Fels, auf dem sie saß.
Leise, fast hauchend fragte er sie: „Warum weinst Du?“
Sie sah nach unten. „Weil ich mein zu Hause verlasse. Darum weine ich.“
Dazu fiel ihm nichts schlaues mehr ein, was er dazu sagen konnte. Er verstand sie vollkommen, denn er wusste was es bedeutete.
Schweigend sah er in die blaue Nacht hinaus in der vereinzelt ein paar Sterne glänzten.
Dann erregte etwas seine Aufmerksamkeit. Weit am Horizont im Süden war ein purpurnes Leuchten zu sehen. Auch Fil’yana schien es bemerkt zu haben.
„Was ist das?“ wollte er wissen.
Sie duckte sich hinter den Felsen, auf dem sie eben noch gesessen hatte und flüsterte:
„Die Armee der Purpurnen.“
Amentio glitt neben sie und lugt über den Stein. Das Leuchten zog langsam in Richtung Osten.
„Sie wollen bestimmt zu unserem Dorf“ vermutete Fil’yana. „Hoffentlich sind alle schon weg.“
Sie sah mit besorgtem Gesicht in die Richtung, in der ihr Dorf liegen musste.
„Sie werden schon weg sein, wenn es eintrifft“ versuchte er sie zu beruhigen. „Das Heer braucht noch bestimmt zwei Tage, ehe es da ist, bis dahin haben sich schon alle versteckt.“
Sie sah ihn zweifelnd an, doch dann glätteten sich ihre Gesichtszüge wieder.
„Ja“ meinte sie. „Du hast bestimmt Recht.“
Sie ging zu ihrer Decke, rollte sich darin ein und schloss die Augen.
Amentio sah noch einmal aus der Höhle in Richtung dieses unheimlichen Leuchtens, dass sich langsam aber beständig in Richtung Osten bewegte. Hoffentlich würde er Recht behalten.
Dann konnte er auch nicht länger seine Augen offen halten und kuschelte sich ebenfalls in seine Decke und war eingeschlafen.
 
Sven wurde nicht müde seine Höhle vor dem baldigen Angriff durch die Orks zu schützen. Als er und Niob die Lokalitäten auskundschaftet hatten, wo sie die Grassoden, die Erde und Material zur Tarnung herholen wollten, waren sie zurückgelaufen, um seine Räuberschätze, einen silbernen Knopf, einen abgebrochenen Marmeladenholzlöffel, eigentlich war es ein Schwert, und eine kleine Holzkiste, die Truhe, zu holen und hier zu verstecken.
Dann folgte der eigentlich schwierige Teil der Arbeit. Er und Niob kletterten in die Höhle und begannen von innen Erde nach außen zu schaffen, damit sie damit den Eingang verschließen konnten. Sie nahmen keine Erde vom Eingang, damit dieser stabil blieb. Man wusste nie, wie schwer Orks und Trolle werden konnten, und da sollten die Eingänge, die Haupthöhle lag tief genug unter der Erde, nicht einstürzen.
Als sie die Löcher mit Erde zugeschaufelt hatten, machten sie das erste mal eine kleine Pause.
„Meinst Du das reicht, um die bösen Orks an der Nase herum zuführen?“ fragte Sven seine Freundin.
„Ja, aber sicher“ erwiderte sie. „Orks sind ja nicht gerade die schlausten.“
„Ja. Da hast Du recht.“
Sie saßen in der brütenden Sonne und schwitzten vor sich hin. Kein Lüftchen regte sich und selbst die unermüdlichen Vögel waren still geworden. Nur die Ameisen rannten emsiger denn je durch das Gras um Nahrung zu sammeln. Sie rannten und rannten zu der eintönigen Grillenmusik, als gäbe es kein Morgen mehr.
Niob saß da und Schweißperlen rannen über ihr Gesicht.
„Mir ist viel zu warm“ meinte sie. „Wir sollten mal im Bach baden gehen. Wir können ja danach noch das Graß drüberlegen“
Sven wischte sich über das Gesicht und nickte nur bestätigend und fügte hinzu:
„Dann sollten wir noch Wasser mit herbringen.“
„Warum?“
„Na, einmal um das Graß anzugießen und dann noch um uns abzukühlen.“
Niob nickte und stand auf:
„Dann los!“
Sie zog sich ihre Bluse über den Kopf und band sie sich um die Hüften, Sven machte es ihr nach. Zusammen rannten sie zum Bach hinter dem Haus vor dem Wald. Dort würde jetzt die warme Abendsonne scheinen und ihnen würde nicht kalt werden.
Sie kamen am Haus seiner Eltern vorbei, die am Tisch saßen und Wasser tranken. Beide hatten nasse Haare und saubere Kleidung an. Als er und Niob schwatzend den Weg hinaufkamen sahen sie auf und lächelten.
„Na, da seid ihr Zwei ja“ sagte seine Mutter „Wir haben schon auf Euch gewartet. Setzt Euch.“
Sein Vater stand auf und holte ein paar übriggebliebene Plinsen aus dem Haus, während seine Mutter ihnen Wasser einschenkte.
„Papa und ich werden jetzt auf die Versammlung gehen und bestimmt erst ganz spät abends zurückkommen.“
Niob sah ihn an.
„Muss ich da mitkommen?“ fragte sie.
„Ja.“
„Oh bitte Mama! Kann sie denn nicht hier bleiben?“ rief Sven. Die Vorstellung Niob jetzt schon gehen zu lassen behagte ihm nicht. „Sie war doch schon oft bei uns über Nacht hier.“
„Hm, wir werden sehen, was dein Vater dazu sagt“ antwortete seine Mutter.
Sein Papa kam gerade aus dem Haus, er hatte sein neues Hemd angezogen.
„Papa! Kann Niob nicht über Nacht hier bleiben? Wir haben noch gar nicht die Räuberhöhle zu Ende getarnt! Oh, bitte, Papa!“
„Hm“ machte sein Vater. „Willst Du denn überhaupt hier bleiben?“ fragte er Niob, die als Antwort nur leicht nickte.
“Tja, wir werden Deiner Mutter Bescheid geben, dass sie sich keine Sorgen machen soll.“
„Danke“ sagte Niob im Aufstehen.
„Nun, dann macht keine Dummheiten, während wir hier weg sind“ mahnten seine Eltern, als sie sich in das abendliche Dorf aufmachten, um dort an der Versammlung teilzunehmen, die darüber zu entscheiden hatte, was zu geschehen sei, nachdem die Königliche Armee wohl auf der Flucht ist.
Sie blieben noch am Tisch sitzen und warteten, bis seine Eltern hinter dem Hügel verschwunden waren. Dann standen sie auf und gingen Frösche fangend zu einer Stelle im Bach, die ein wenig tiefe war als der Rest. Es war ein kleines Becken von vielleicht zwei Rechtschritt Größe, dessen Grund mit Kieseln ausgelegt war. Jeder von ihnen hatte einen Frosch gefangen und zusammen warfen sie die Tiere in das Becken und schauten sich lachend an, wie flink die zwei Grünlinge im Ufergesträuch verschwunden waren.
Dann zogen sie sich gänzlich aus und glitten ins kühle, klare Nass. Sie tauchten bis auf den Grund des kleinen Beckens und scheuchten Köcherfliegenlarven umher und erschreckten die kleinen Krebse, die hier unter den Steinen wohnten. Die Sonne sandte orangene Strahlen in das Wasser und malte sanfte Formen auf die runden Steine am Grund.
Dann tauchten sie prustend auf und strichen sich die nassen Strähnen aus dem Gesicht. Nachdem sie noch ein wenig im Wasser herumgewatet waren stiegen sie wieder heraus und sammelten ihre Sachen zusammen.
Nackt wie sie waren gingen sie langsam und schweigend zum „Topf“ zurück und ließen sich von der warmen Abendsonne trocken.
Auf dem Weg holte er noch eine volle Gießkanne und sagte zu ihr, dass sie noch einen Spaten holen sollte, damit er die Grassoden ausstechen konnte.
Schwer beladen, aber vom frischen Wind gekühlt und beinahe wieder trocken, kamen sie an der Räuberhöhle an. Ohne sich anzukleiden machten sie sich sofort wieder an die Arbeit und nach nicht mal einer ganzen Stunde waren sie fertig.
Er goss Wasser über die Grassoden, damit sie anwuchsen und dann, weil sie wieder verschwitzt waren, übergossen sie sich gegenseitig mit Wasser und wuschen sich.
Sie legten sich, Kopf an Kopf, er mit den Füßen hangabwärts, sie hangaufwärts ins Gras und schauten in den Himmel, der in klaren, warmen Farben schimmerte, wie schon lange nicht mehr. Keine Wolke stand am Himmel und das Auge hatte keinen Punkt, an dem es sich festhalten konnte. Und so glitt der Blick weiter und weiter hinauf, bis einem schwindlig wurde. Langsam fast unmerklich wurde das klare, kräftige Kobaltblau des Himmel dunkler und dunkler, ging über in starkes Violett und die ersten Sterne glommen auf. Wenn Sven seinen Kopf in den Nacken legte konnte er ein rauchiges Rot und Gelb sehen, dass den Sonnenuntergang begleitete. Niobs Haare wehten ihm ins Gesicht, als Wind aufkam und sie beide frösteln ließ.
„Mir wird langsam kalt“ flüsterte sie. „Meine Mutter wird böse, wenn ich mich erkälte. Ich ziehe mich an.“
„Ja, ich auch.“
Hand in Hand gingen sie zur Höhle zurück, die jetzt aber nicht mehr zu sehen war und zogen sich an.
Angekleidet wandten sie sich hangaufwärts zum Wald, wo sein zu Hause war. Die Hütte schälte sich langsam aus der Finsternis, die der Wald über das Land warf. Ein paar Eulen riefen in der Nacht und der Bach gurgelte und gluckste zwischen den Steinen auf der Wiese. Liese schnaubte in ihrem Stall und rupfte Heu.
„Wollen wir ein Feuer machen und auf meine Eltern warten?“ fragte Sven Niob. „Wir können Zapfen reinwerfen und sie knallen lassen.“
Niob nickte nur und zusammen begannen sie Holz vom Stapel zu hohlen und neben der Feuerstelle aufzuschichten. Als Sohn eines Köhlers wusste Sven natürlich, wie man Holz hackte und ein Feuer machte. Keine zehn Minuten später knackte ein kleines, aber helles und warmes Feuer in der Dunkelheit.
„Warte mal ganz kurz“ sagte Niob und verschwand aus dem Kreis des Lichts in die Schwärze.
Sven zog die Beine an, nachdem er noch einen Holzscheit nachgelegt hatte. Irgendwo hinter sich hörte er Niob rumoren und als sie wiederkam hatte sie zwei Äpfel in den Händen, von denen sie ihm einen zuwarf. Dann setzte sie sich wieder hin und starrte besorgt ins Feuer. Sven wusste, was das bedeutete: sie würde bald anfangen Fragen zu stellen, auf die er nie im Leben kommen würde und über deren Beantwortung er folglich auch noch nie nachgedacht hatte. Aber so war sie nun mal, „seine Niob“, wie sein Vater einmal gesagt hatte. Seine Mutter und Tante Emma hatten herzlich gelacht. Aber es stimmte, er und Niob waren wie Pech und Schwefel.
„Was glaubst Du, wird bei der Versammlung herauskommen?“ fragte sie leise.
Er hatte sich bis eben keine Gedanken darüber gemacht und schwieg erst mal.
„Keine Ahnung“ antwortete er ebenso still. „Die Krieger haben gesagt, dass wir weggehen sollen. Also werden wir wohl weggehen.“
„Was ist mit all den alten Menschen, die hier leben?“ beharrte sie. „Die Mutti von Bauer Murre ist ganz schön alt, bestimmt 100 Jahre. Sie kann nicht weglaufen.“
„Dann muss sie jemand tragen, oder wir setzten sie auf einen Wagen.“
„Das geht schon, ja. Aber, wenn die Orks wirklich so schrecklich sind, wie alle sagen und so stark und kräftig... und wenn die Armee vom König wegläuft, werden da die Orks nicht schneller als wir sein, wenn Wir noch die Alten tragen müssen und mit schweren Karren fahren?“
„Meinst Du etwa, das heute auf der Versammlung beschlossen wird, dass wir alle morgen weggehen werden?“
„Ja.“
„Das wäre schrecklich!“ rief er. „Ich will nicht fort von hier.“
„Ich auch nicht.“
Dann schwiegen sie und warfen lustlos jeder einen Tannenzapfen ins Feuer. In der Glut begann das Wasser in den Zapfen zu kochen und nach nur wenigen Augenblicken platzte der Zapfen mit einem leisen Knall und Funken stoben auf.
„Na, ihr zwei Turteltäubchen?“ ertönte eine Stimme hinter ihnen und Sven wäre fast vom Stuhl gefallen.
Er drehte sich um und sah das lächelnde Gesicht seine Vaters und wie seine Mutter an seine Seite trat.
„Niob“ sagte sie. „Es tut mir leid, aber Deine Mutter will, dass Du diese Nacht bei ihr schläfst, denn ihr werdet morgen früh fahren.“
„Was?“ ächzte Niob. „Wir gehen weg von hier?“ Eine Träne schimmerte in ihren Augen und hilflos sah sie Sven an, der ihrem Blick auswich und betreten zu Boden schaute.
„Sven wird Dich ins Dorf begleiten“ meinte sein Vater.
„Papa?“ krächzte Sven. „Papa, gehen wir auch fort?“
„Ja. Ja, Sven, aber erst später“
Sven merkte, wie ihm das Wasser in die Augen schoss. Er hatte nie gedacht, dass so eine Entscheidung so schnell getroffen werden würde, aber nun war es geschehen.
„Komm, Niob“ murmelte er leise und nahm sie an der Hand. Ihre Hand war kalt und zitterte leicht.
Langsam gingen sie den Hügel hinab und strichen leise und traurig durch die Hecken und durch das kleine Wäldchen, dass neben Florentina lag.
Im Dorf selbst war es schon still und ruhig, obwohl noch in einigen Häusern schwaches Kerzenlicht zu sehen war.
Niob blieb stehen und sah ihn unsagbar traurig an.
„Sven“ wisperte sie. „Ich will nicht weg von hier.“
„Ich auch nicht. Aber wir können nichts tun.“
Sie sah zu Boden. Er stand da. Wusste nicht, was zu tun. Er ging unsicher einen Schritt auf sie zu. Sie sah auf.
„Sven“ flüsterte sie. „Du bist doch mein bester Freund. Und jetzt sehen wir uns vielleicht zum letzten Mal.“
Er merkte, wie ihm auch eine Träne über die Wange lief.
Plötzlich lächelte sie.
„Ich habe Dich noch nie weinen gesehen. Selbst nicht, als der Friedrich dich in die Hand gebissen hat.“
Und fast gegen seinen Willen musste er auch lächeln, als er daran dachte, was er und Niob dann mit dem Friedrich gemacht hatten. Bestimmt hatte er noch heute Angst vor Fliegen.
Er sah sie wieder an, beide lächelten und lagen sich einen Augenblick später lachend und weinend zugleich in den Armen und sagten kein Wort.
Dann, schweigend, wandte sie sich ab und ging über den Marktplatz auf ihr Haus zu. Die Tür öffnete sich und das herausströmende gelbe Licht ließ sie nur noch wie ein schwarzer Schatten erscheinen. Wind kam auf und riss an ihrem Kleid und ihren Haaren, verwischte die Konturen. Durch einen Film aus Tränen sah er, wie sie sich zu ihm umdrehte und ihm ein letztes Mal zuwinkte. Dann war sie weg.
 
Schweigend und unsäglich traurig machte er sich auf den Rückweg. Er durchquerte das kleine Wäldchen und erklomm den Hügel. Dort sah er ins Dorf zurück, dass still und friedlich in der Dunkelheit schlummerte. Dann wandte er sich nach vorn und erstarrte.
Das Haus seiner Eltern und in dem er wohnte brannte lichterloh!
Wie ein Wahnsinniger begann er zu rennen. Zweige peitschten ihm ins Gesicht, als er an der Hecke entlang lief. Die Pferde wieherten erschrocken und sprangen entsetzt davon. Er stolperte, rollte sich zu einer Kugel zusammen und rollerte durch das Gras, rappelte sich auf und hetzte weiter. Er kam am „Topf“ vorbei und blieb dort entsetzt stehen. Da waren Schatten vor dem Haus. Große Schatten. Kantige Schatten. Und da waren Schreie. Gegrunze und Gebrüll.
Selbst hier war die Hitze des Brandes zu spüren und sie wurde mit jedem Moment stärker.
Er sah, wie die Orks Dinge in das Haus hineinwarfen und das Feuer noch mehr aufflammte und gierig den Stall von der guten Liese fraß. Er konnte das Pferd schreien hören! Noch mehr Hitze wallte heran und hüllte ihn ein und raubte ihm den Verstand.
 
Hitze! Überall! Seine Haut brannte, seine Augen. Glühende Funken regneten herab, ließen das trockene Gras aufzüngeln und knistern. In den Himmel hoch flogen die Funken des Hauses. Das Haus, in dem er noch vor wenigen Stunden mit Mama und Papa gesessen und gegessen hatte.
Sven krallte seine Hände in die Erde und unterdrückte einen Weinkrampf.
Sie durften ihn nicht finden. Niemals. Er würde sie töten... irgendwann würde er sie alle töten. Alle!
Er hockte im „Topf“ und schaute über den Rand. Verwaschen sah er verschwommene Schatten vor dem Feuer umherspringen. Die Orks tanzten um das Feuer wie bei einem Erntefest!
Da! Eine Gestalt kam aus dem Haus gekrochen! Sie schrie, schrie ihren Schmerz hinaus! Doch es war nur der Anblick, der schrie. Kein Ton kam aus dem Mund seiner Mutter. Sie hielt eine Hand über ihren Bauch.
Da hatte sie ein Ork entdeckt und riss sie aus dem Feuer. Er zerrte sie auf die Füße und schlug sie in das verbrannte Gesicht. Dann drückte er sie auf die Erde und zwängte ihre Hände weg, die ihren Leib schützen wollten. Ein anderer zog ein Messer und schlitze ihren Bauch auf.
Seine Mutter brüllte vor Qual und Schmerz auf und krümmte sich auf dem Boden.
Ein Ork hielt etwas triumphierend in die Höhe und schrie seine Mordlust heraus. Dann aß er es. Roh.
Seine Mutter lag gekrümmt auf dem Boden und konnte sich nicht mehr gegen das wehren, was die Orks ihr antaten.
Sven konnte das nicht mehr mit ansehen. Er stand auf und rannte voller Zorn und Hass auf das Blutbad zu. Er spürte, wie ihn die Kraft, die ihn sonst heilen ließ, voller Blutdurst durchströmte, ihm zeigte, wie er sie alle vernichten konnte.
Mit einer Handbewegung, voller Zorn in Richtung der Orks ließ er Feuer und Steine regnen. Zerquetschte. Verstümmelte.
Die Orks sahen ihn und viele griffen zu ihren Waffen und rannten auf ihn zu. Sven schrie seine Wut und seine Trauer hinaus. Wild zeigte er auf die Bande heranstürmender Ungeheuer. Die Kraft in ihm züngelte aus seinen Fingerspitzen hervor und raste grell-blau auf die Orks zu. Das Gleißen krallte sich mit einem knirschenden Knistern in die Waffen, die Kleidung und das Fell der Orks. Sprang hin und her. Verbrannte. Quälte. Zerfetzte.
Alle Orks, die auf ihn zugerannt kamen wurden wie von einem Donnerschlag gerührt und fielen um. Krochen auf dem Boden umher, wussten nicht ein noch aus. Wieder ließ er Qual und Verderben auf sie herabregnen.
Blutgierig sah sich Sven um. Einige der Orks lebten immer noch ihr minderwertiges Leben. Er stellte sich in die Mitte von ihnen und streckte die Arme aus.
Eine Feuersbrunst flammte auf, rannte in Spiralen um ihn herum und löschte alles aus, was noch war.
 
Das Feuer verlosch. Knistern brannte die Orks wie übergroße Schweine. Überall roch es nach verbrannter Haut und verglimmenden Haaren.
Sven sah sich um. Sah sich nach seinen Eltern um, doch nur seine Mutter war zu sehen.
Auf allen Vieren kroch er zu ihr hin. Sah ihren aufgeschnittenen Bauch, sah, was die Missgeburten mit ihr angestellt hatten.
Sven nahm sie in die Arme und versuchte die Kraft fließen zu lassen, doch nichts veränderte sich.
Seine Mutter war tot.
Weinend sackte er über dem noch warmen Körper zusammen und seine Hände krallten sich verzweifelt in ihre Kleider.
Warum nur hatten sie ihm das angetan? Warum musste sie sterben? Warum sein Vater? Warum er nicht?
Er blieb gebeugt über ihr sitzen und Tränen des Zorns und der Hilflosigkeit rannen über sein Gesicht. Fielen wie kleine rote Sterne nach unten und zerschellten auf dem Stoff ihrer Kleider.
 
Er sah auf und erblickte das brennende Florentina! Wie eine Insel des Feuer im Meer der Nacht loderte das kleine Dorf. Überall sah er zwischen den Häusern schwarze Schatten umherspringen und wie durch Watte drangen Schreie, Rufe und Gegröle an sein Ohr.
Niob! Er musste sie retten! Er sprang auf und lief los.
Doch schon nach wenigen Augeblicken überkamen ihn Mutlosigkeit und Zweifel. Was sollte er, ein kleiner Junge von gerade mal acht Jahren schon in so einem Kampf ausrichten? Wie dumm müsste er sein, wenn er sich da unten hineintrauen würde. Er war doch viel zu klein! Und die Orks waren viel zu groß und stark für ihn!
Er sah zurück auf sein brennendes Haus und seine Mutter, die immer noch verkrümmt davor lag. Er sah die toten Orks, die durch ihn gestorben waren, sie, wie der Rauch von ihnen aufstieg.
Ob er das ein zweites Mal machen könnte? Würde er bestehen können?
Vor seinem inneren Auge sah er Niob und Tante Emma, die das gleiche Schicksal erlitten wie seine Eltern. Sein Entschluss stand fest. Er rannte los.
 
Ein kleiner Junge rannte leise weinend über die verbrannte Wiese. Spähte, schlich und lief den kleinen Hügel hinunter, eine Wolke aus Rauch, umherwirbelnden Rusteilchen und Brandgeruch hinter sich herziehend. Wie von weiter Ferne hörte man ein großes Feuer prasseln. Der Junge hatte ein rot und grün kariertes Hemd an und viel zu kurze blaue Hosen an Hosenträgern. Sein schwarzes Haar war zerstrubbelt und flatterte im Wind. Er übersprang fluchend einen Baumstamm, platschte in eine kleine ausgetrocknete Pfütze, die den verzweifelten Kampf gegen die helle Sonne verloren hatte und rannte weiter in Richtung Straße. Vorbei am Gehege von Bauer Murre und seinen großen braunen Kühen, vorbei am Hühnerstall und am Kaninchenbau, hin zum Laden von Tante Emma und ihrer Tochter Niob.
 
 
Amentio fuhr wie aus einem Albtraum hoch und keuchte hingebungsvoll. Fil’yana neben ihm war aufgewacht und sah ihn aus großen, aufgerissenen Augen an. Kalter Schweiß rann ihm den Nacken runter und er fröstelte im Windzug.
„Was ist los?“ wisperte sie.
„Ich... ich hatte wohl einen schlechten Traum. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern.“
Die Shararrim sah ihn schweigend an und legte sich wieder hin, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
„Leg Dich wieder hin. Morgen müssen wir früh weitergehen. Die Träume sind bestimmt eine Folge des Kampfes und des Gedächtnisverlustes. In Ambar in der Akademie gibt es Seelenheilkundler, die Dir bestimmt helfen können.“
Amentio sah in die dunkle Nacht hinaus und wagte gar nicht daran zu denken sich wieder hinzulegen und die Augen zu schließen. Der Albraum lauerte noch irgendwo tief in seinem Kopf und wartete nur darauf wieder hervorzubrechen und seine Qualen wirken zu lassen.
Er wandte den Kopf vom dunklen Höhleneingang ab und legte statt dessen noch einen Holzscheit nach.
„Nun leg Dich schon wieder hin“ flüsterte Fil’yana und zog ihn sanft mit ihren Händen an seiner Schulter nach unten.
Er legte sich auf die Seite und sah ihr in die Augen.
„Schlaf“ schnurrte sie. „Schlaf. Hab keine Angst. Ich bin ja da.“
Leicht begann ihr Anblick vor seinen Augen zu verschwimmen als er wieder in den Schlaf glitt.

Das hier ist nun der vierte Teil meiner Geschichte, über Kritik und dergleich würde ich mich sehr freuen... weitere Teile werde ich hier bald veröffentlichen, da ja nur ein text pro Tag erlaubt ist...André Skokow, Anmerkung zur Geschichte

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Spreewaldlyrik von Götz Grohmann



Dieser zauberhafte Gedichtband ist geschrieben für Naturfreunde. Lassen Sie sich entführen in den Spreewald, eine märchenhaft schöne Flußlandschaft südöstlich von Berlin. Dort zweigt sich die Spree auf in hunderte kleiner Fließe, die durch stille Wälder und einsame Seen führen. Begeben Sie sich mit dem Autor auf eine poetische Reise Eisvogel, Schwan und Reiher begleiten Sie auf einer Kanutour durch endlose Wälder, vorbei an schilfgedeckten Häusern, durch idyllische Dörfer, die kaum Straßen haben und oft nur vom Wasser aus mit dem Kahn erreichbar sind Waldgegenden und Lichtungen wechseln sich ab mit einsamen Höfen und Gasthäusern. Kähne huschen fast lautlos vorüber. Blumenfelder verschönern die Ufer, dort stehen Trachtenfrauen mit ihren Kleidern ebenso prächtig geschmückt. Begegnen Sie seltenen Wasservögeln und erleben Sie unvergessene Sonnenuntergänge. Die bildhafte Sprache des Autors ist wunderschön. Sie vermittelt Ihnen unvergeßliche Eindrücke der vielfältigen Landschaftsbilder mit ganz typischen Reizen aus vier Jahreszeiten. Details.

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