Frank Höpfner

Ist es nicht irgendwie seltsam

 
 
 
 
Von klein auf, wird einem beigebracht, was gut und was böse ist, was unrecht und recht ist.

Als erstes sind es die Eltern, die man unbewusst als Vorbilder  hat. Die einen loben oder tadeln, wenn man irgendwas macht. Im Kindergarten wird es einem spielerisch beigebracht.

Später in der Schule, in der Ausbildung, eigentlich im Ganzen leben, ist man nur am lernen.

Am nacheifern, seinen Idolen folgen. Versuchen alles richtig zu machen. Wir alle machen andauernd Fehler, die wir hinterher bereuen. Fragen uns dann, warum habe ich das getan.

Eigentlich hätte man es wissen müssen.

Es heißt ja immer so schön, aus Fehlern lernen, aber warum.

Warum muss man erst einen Fehler machen.

Warum weiß man das nicht vorher?

Denn je nachdem wie schwerwiegend dieser Fehler war, kann schon alles zu spät sein. Was nützt es dann, wenn man hinterher weiß dass es verkehrt war, wenn man durch diesen einen Fehler vielleicht sein Leben zerstört hat. Vielleicht sogar das Leben anderer Menschen.

Man lernt im Leben, das jede Tat eine Reaktion nach sich zieht.

Warum kann man nicht die Reaktion sehen, bevor man etwas Falsches macht.

Warum gibt es keine Zeitmaschine oder einen Rückspulknopf.

Oder einfach eine zweite Chance.

Ein Leben in dem man dann alles anders oder besser machen kann, damit es nicht so wird wie das erste.

Ein Leben in dem man nicht erst alles verlieren muss, was man hatte und liebte.

Ein leben ohne Fehler und Ärger.

Ein Leben wo alles dann richtig ist und alles funktioniert. Weil man ja aus den Fehlern des ersten Lebens gelernt hatte.

Ist das nicht irgendwie seltsam, dass es das nicht gibt.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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