Marion Hartmann

"Ministro" der Schneehund

 
Der Traum meines Sohnes, war es immer, einen Husky zu haben.
Ich liess mich von seinen Träumen anstecken und setzte mich vor den Computer.
Im Internet suchte ich etwa 5 Tage nach einem Traum von Hund und hatte auch Erfolg.
Sofort hatte sich meine ganze Familie schon allein in das Foto dieses Tieres verliebt.
Ein schneeweisser Husky mit blauen Augen.Sein Name " Ministro" passte gut zu ihm.
Da gab es nur noch ein grosses Problem." Ministro "lebte in Palma de Mallorca, in einem Tierheim.
Ein Ehepaar, hatte ihn dort abgegeben, weil sie in den Urlaub wollten. Sie holten den Hund nie wieder ab.
Mallorca war sehr weit entfernt von Belgien. Trotz allem ,war ich so versessen darauf ihn zu bekommen.Also
setzte ich mich mit dem Tierheim in Verbindung. Eine Frau aus Deutschland übernahm die Vermittlung und schrieb mir.
Wir sollten etwa einen Monat später unseren Husky bekommen. Das einzigste Problem war, ihn nach Belgien zu überführen.
Also nannte man uns den Zielflughafen Amsterdam.Am 23 November war es dann soweit.
Da wir kein Auto besassen besorgten wir uns
Zugtickets fûr nach Amsterdam und reservierten Plätze.
 
Am Vormittag fuhren mein Mann und ich dann los ,von Belgien, Richtung Amsterdam.
Die Hinfahrt verlief ohne irgendwelche Probleme, aber da wussten wir ja auch noch nicht,
was noch kommen würde. Wir fuhren etwa 4 Stunden mit dem Zug.
In Amsterdam angekommen wurden wir von Minute zu Minute nervöser. Das Flugzeug sollte um 17 Uhr50 in Amsterdam ankommen.
Wir standen mit einem Plakat ,auf dem das Foto von "Ministro" drauf war,vor der Abfertigungshalle.
 Wir warteten und warteten.
Es wurde mittlerweile 18 Uhr30 und das Flugzeug hatte Verspätung.Da wir die Plätze reserviert
 hatten für die Rückfahrt im Zug,
wurden wir immer unruhiger, denn der Zug sollte um 19 Uhr kommen.
Doch auch um 19 Uhr war unser Husky immer noch nicht da. Den Zug hatten wir schonmal verpasst.
Mein Mann stand den Tränen nahe und glaubte
schon an einen Betrug.
Ich bat ihn , doch mal auf unsere Tickets zu schauen, ob es eventuell einen Zug später geben würde.
Er schaute in seiner Tasche nach und unsere Gesichter
erstarrten gleichzeitig. Die Tasche war offen und die Tickets verschwunden.
 Wir sahen überall nach, aber sie waren nicht mehr da. Mein Mann hatte sie in
dem Sitz des Zuges vergessen, mit dem wir gekommen waren. Jede Menge Leute kamen aus der
 Abfertigungshalle, nur unser Husky immer noch nicht.
Immer noch stand ich da , mit meinem Plakat in der Hand.
Dann sprach mich eine Holländerin an. Leider konnte ich ihre Sprache nicht verstehen. Als sie es merkte,
 versuchte sie es mit Zeichensprache.
Sie machte mir begreiflich, das sie den Husky im Flugzeug gesehen hätte und er
superlieb wäre. Also doch kein Betrug und das erleichterte ein wenig.
Dann ging plötzlich die Türe auf und eine junge Frau kam uns entgegen ,
 mit einer Hundebox, etwa 1 Meter gross. Drinne war unser "Ministro".
Die Frau , die ihn brachte, übergab uns kurz die Papiere und den Husky und weg war sie.
Die Box war wirklich enorm und schnell fiel uns wieder ein, das wir keine Tickets mehr hatten.
Ich hatte noch genau 57 Euro in der Geldbörse und damit gingen wir zum Ticketschalter.Ich fragte den Mann dahinter,
ob wir dafür neue Tickets bis nach Belgien bekommen würden.Er verneinte und ich fing bald an zu weinen , vor Verzweiflung.
Der Mann schaute in seinen Pc ,für eine andere Möglichkeit zu finden. Er fand dann Tickets, die uns aber nur
 bis Holland-Mastricht bringen sollten. Ich bezahlte genau meine 57 Euro dafür. Wir mussten uns sputen und so rannte
 ich mit dem Hund und mein Mann mit der Box los,
um den Zug zu bekommen, denn der sollte schon in 5 Minuten eintreffen.
Wir hatten Tickets bekommen, mit einmal umsteigen und nur bis zur Grenze von Holland.
So nervös wie wir sowieso schon waren, verpassten wir den Umsteigebahnhof.
 Mit der grossen Box und dem Husky stiegen wir also wieder aus und warteten auf einen Zug , für eine Haltestelle zurück
zu fahren. Für den Anschlusszug hatten wir genau 9 Minuten. Als wir zurückgefahren waren, rannten wir also wieder los.
Gott sei Dank bekamen wir den Zug nach Mastricht.Das hiess erst einmal, verschnaufen für drei Stunden und
 endlich mal den Hund bewundern.
 Der arme Kerl hatte schon soviel Stress hinter sich.
Doch er sass da, in seiner Box und schaute uns nur an. Ein tolles Tier und so lieb.Wie der Teufel es will, hatte der Zug ,
indem wir sassen , auch noch Verspätung und wieder verpassten abermals den Anschlusszug nach Belgien,
 für den wir noch nichtmals mehr Tickets hatten.
Die Kontrolleure des holländischen Zuges hatten uns versprochen, das wir auf jeden Fall den Anschluss bekommen würden.
Es gab noch einen letzten Zug, der aber erst nach Mitternacht kommen sollte. Irgendwie hatten die Kontrolleure,
 darunter eine Frau ein schlechtes Gewissen, da sie ihr Versprechen nicht gehalten hatten. Die Frau sprach uns an
 und wir erklärten ihr,
 in was für einer verzwickten Situation , wir uns befanden.
Da es draussen am frieren war, bekam sie Mitleid und drückte
und 5 Euro für Kaffee in die Hand. Wir wollten das nicht annehmen und kamen uns vor wie Bettler.
Sie bestand jedoch darauf und so nahm ich das Geld . Sie bot uns an in dem Pausenraum von den Kontrolleuren
 auf den Zug zu warten, weil es so kalt war.Wir versorgten "Ministro" dort erstmal mit reichlich Wasser und
Leckerchen, die wir mitgenommen hatten. Die Frau gab uns noch den Tip, da wir keine Tickets hatten, vorher mit den
Kontrolleuren des nächsten Zuges , zu reden. Sie meinte, das diese wohl eine Rechnung ausstellen würden.
Sie verabschiedete sich.
Dann kam unser letzter Zug , weit nach Mitternacht. Wie diese Frau uns empfohlen hatte,
suchten wir den Kontrolleur dieses Zuges.
Mein Mann erklärte ihm unsere Situation . Er war einverstanden, uns auf Rechnung mit zu nehmen, doch man sah ihm an ,
 das er uns nicht richtig glaubte.
Erst als er dann später zu uns in den ersten Waggon kam und die Box des Hundes sah,
wusste er , das wir die Wahrheit gesprochen hatten.Er fing ein Gespräch mit uns an, und als er den Husky sah,
 erzählte er uns, das so ein Tier zu haben , früher sein grösster Traum war.
Er zeriss die ausgestellte Rechnung und schrieb eine neue. Die er zerissen hatte war bedeutend höher,
 wie als wenn man schwarz gefahren wäre. Dann drückte er uns eine Rechnung in der Hand von nur 9 Euro.
Es gab also doch noch Menschen mit Herz.
Wir kamen in Belgien- Lüttich am Bahnhof an, bedankten uns sehr herzlich und gingen zum Eingang vor dem Bahnhof.
Bis nach Hause waren es noch 13 Kilometer und ein Bus fuhr um diese Zeit natürlich auch nicht mehr.
Glühendheiss fiel mir ein, das ich zu Hause noch 20 Euro liegen hatte und so entschlossen wir uns, ein Taxi zu nehmen.
Nachts um 2 Uhr kamen wir dann endlich zu Hause an. Unsere Kinder, die den Ganzen Tag alleine gewesen waren, schliefen schon
Spätestens , als der Husky dann ins Haus lief , waren alle wach und aufgeregt.
Es ist der schönste, tollste und liebste Husky, den man sich überhaupt wünschen kann. Und das entschädigt einfach für alles.
 Wir bereuen keine Minute , ihn geholt zu haben und er dankt es uns mit sehr viel Liebe.Das war die Geschichte
unseres neuen Familienzuwachses "MINISTRO".

Deutsche Autorin in Belgien Marion Hartmann aus Grivegnée
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Marion Hartmann, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.11.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Das wahre Gesicht des Lebens von Marion Hartmann



Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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