Robert Fischaleck

Vorsicht Verträumt!

 
Wenn es nicht diese Farbe hat, dann mag ich es nicht.
Aber wer hat sie gemischt.
Meine Gedanken sind meistens zu blaß.
Aber eine Geschichte ist doch kein Sofa.
Setzt dich erst mal.
Die kalten Finger klimpern über die Tastatur, ständig bemüht ihre Unbeholfenheit zu verbergen, ich hatte nie Maschinenschreiben.
So hat es angefangen, und auch damals war es Winter, zu der Zeit, auch innerhalb der Wohnung, einem 40DM Zimmer ziemlich zentral gelegen.
Jede Nacht flüchtete ich in Gedichte, aber keines hat mir wirklich gefallen, sie hatten eben diese Farbe nicht.
Ich war, wie alle in meinem Alter, auf der Suche nach einem passenden Lebensabschnittsgefährten. Diesen Begriff gab es zwar damals noch nicht, aber wenn es ihn gegeben hätte, ich glaube, wir hätten über eine endlich zutreffende offizielle Bezeichnung einer unserer Prioritäten wirklich herzlich gelacht.
Viel war noch nicht passiert in meinem Leben, aber das wußte ich zum Glück noch nicht.
Kurzerhand hab ich das wenige in Heiligenstand erhoben und darüber geschrieben, mit eben diesem gnadenlosen Eifer jener Zeit.
Drogenerlebnisse waren noch solche, und keine zufällige Pille in der Jackentasche, einer "One of these Nights".
Die Grenzen waren auch noch spürbarer, die prüde Strenge und Authoritätshörigkeit, die uns so anspornte endlich auszubrechen, der Käfig war fast sichtbar.
Es gab noch etwas wo man hinkonnte, eine vorstellbare freiere Art zu leben, jenseits dieser Gitter.
Imaginärer Gitter, in einer imaginären Welt und jenseits davon, war das wirklich Leben, so hat es uns dieser Traum erzählt.
Wir hatten keine Ahnung wer es eigentlich, oder mit was es eigentlich angefangen hatte, aber plötzlich war es in aller Munde, nur das wirkliche zählt.
Ich war eigentlich zu jung für so viel Wahrheit.
Manchmal sind es die Dinge, gegen die man sich wehrt, die einem sagen wo man steht.
Dazu muß Mann/Frau  natürlich wissen, was Mann/Frau eigentlich will.
Für eine genauere Standortbestimmung sind natürlich genauere Angaben erforderlich.
Im dreidimensionalen Raum ist das noch relativ einfach, was aber macht mein kindliches Gemüt, wenn es einen Realitätscheck braucht.
Es spricht.
Am besten mit jemand von draußen.
Das hört sich viel einfacher an als es ist.
Weil auf dieser Suche nach Bestätigung, die ja eben Teil eines Lernprozesses ist, und auf Grund der vielen seltsamen Zurechtweisungen, die wir erfahren, haben wir uns natürlich Strategien zurechtgelegt.
Wir haben gelernt, daß es nur darauf ankommt, wie man es sagt.
Man kann dann jedem alles erzählen, das hat den Vorteil, daß man immer eine Bestätigung bekommt, aber nie einen Realitätscheck.
Und dann ist es natürlich auch eine Frage der Realität des Zuhörers.
Beides haben wir berücksichtigt und uns mit Gleichgesinnten umgeben.
Man nennt das Clickenwirtschaft.
Für einen Heranwachsenden ergibt sich daraus dann folgende Realität, es gibt die "Coolen", also diejenigen die in meiner Realität leben und diese bestätigen, und es gibt die "Uncoolen", also alle die anders denken und Dinge tun, die meiner Realität zuwiderlaufen.

Ich war mindestens genauso unreif, wie alle um mich herum, mit dem Unterschied des näher am kindlich ernst seins.
Denn während alle anderen, von der Unsinnigkeit der gesellschaftlichen Zwänge sprachen, und gleichzeitig ihr Abitur machten, beschloß ich diese Dinge wirklich ernst zu nehmen und schmiß alles hin.
Ich hatte keine Ahnung, aber ich kann mir inzwischen das Entsetzen meiner Eltern vorstellen, und wie ich mich angehört haben muß.
"Das ist doch eh alles unwichtig."
Sie machen sich keine Vorstellung davon, wie ich für dieses bißchen echte Aussage in einem Leben voller Lügen gekämpft habe. Bei den Haaren angefangen.
Und was für notwendige Mißverständnisse, haarsträubende nachvollziehbare Mißverständnisse, dies alles nach sich zog.
Mein kindlicher Ernst, ich war gerade Mal 14, sagte mir, das Leben wird schon einen Weg finden.
Ich weiß bis heute noch nicht, wo ich dieses Vertrauen hergenommen habe, so gnadenlos ins Blaue zu steuern.
Ich hatte sozusagen überhaupt keinen Plan.
War auch nicht nötig, das Leben ist großartig, was brauchst du mehr.
Und natürlich haben wir über all das geredet.
Wobei ich schüchtern genug war, meinen Mund zu halten, meistens.
Mit riesengroßen Kinderaugen und noch viel größeren Kinderohren hab ich das alles in mich hineingesogen, und wie konnte es anders sein, diese Offenheit hat natürlich beeindruckt.
Ich hatte keine Ahnung von Gefahren,... was für Gefahren, "Frieden für die Welt."
Imagine all the people, living in this world as one.
Ich nehme an, meine Schutzengel hatte jede Menge Arbeit, mich vor dem gröbsten Blödsinn zu bewahren, jedenfalls ist nichts schlimmes passiert, zumindest mir nicht.
Bei den Großen um mich herum war das offensichtlich anders, denn die waren zeitweise ziemlich geknickt.
Und sogar die Lokalphilosophen, die sich abends in den Stammkneipen trafen, hatten, wie soll ichs sagen, nach ein paar von ihren Sätzen, ist mein kindliches Gemüt lieber Tanzen gegangen, diese Sprache verstand es nicht.
Ich glaubte, wir alle schreiben täglich an einer Geschichte weiter, es ist die Geschichte unserer Suche nach dem Glück.
Wir wollen es, wir wollten es immer, aber aus irgendeinem uns unbekannten Grund, ist es uns immer entwischt, war nur flüchtig bei uns, als hätte es sich nicht wohlgefühlt, dieses scheue Tier der Zufriedenheit. Ich wußte nichts von Psychologie, ich wußte nichts von Wachstum und von Karma wußte ich auch nichts. Ich fühlte mich seltsamer Weise in einem Rudel Gleichgesinnter, alle auf der Suche nach dem wirklichem Glück.
Wir haben alle Tricks versucht, die uns eingefallen sind, und uns ist eine Menge eingefallen.
Aber aus demselben Grund, wie unsere Kinder ständig neue Spielsachen wollen, dachten wir mit ständig neuen Methoden endlich glücklich zu werden.

Halme
Das muß ich ihnen erklären, nicht daß sie auf falsche Gedanken kommen.
Ich hatte schon angefangen zu schreiben, immer so nach Melodie und Erzählerstimmung gesucht, und hatte immer einen Notizblock bei mir.
Das war meins, mein eigenes Leben, mein Traum, eine Geschichte schreiben, eine gute, nur eine einzige, das hätte mir genügt.
Das war gleichzeitig zu den Leistungsfunktionsstörungen, eine feste Größe, der ich mein Interesse schenkte.
Ich spürte aber ziemlich schnell, das ist so noch nichts, da fehlt es an allem, was eine gute Geschichte ausmacht.
Ich nannte es Vorbereitung, ich nannte es den Rasen vor dem Haus, das ich beschreiben wollte, ich nannte die einzelnen Notizblöcke: "Halme".
Das hatte von beidem etwas, von den Fragmenten, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen, und vom Rhythmus den ich spürte, der mich an ein Spiel erinnerte, Halma.
Sie ziehen ein Stäbchen nach dem anderen heraus, ohne daß die Berührungspunkte wackeln.
Comprendre.
Am Schluß halten sie die Stäbchen in der Hand, mit denen sie ihr Haus oder Zelt bauen können.
Wenn noch welche übrigbleiben, brechen sie mit dem Rest für die Feuerstelle.
Man nennt das eine Leidenschaft.
Ich habe dafür noch viele Namen.

Wir haben Köder ausgelegt und Häuser und Gärten umgebaut. Unsere Rauhfasertapeten in die ungewöhnlichsten Farbtöne geschmissen und ab und an, all die sinnbeladenen Sprüche einander um die Ohren gekaut.
Hallo, hat es gesagt, ich kenne Dich und du kennst mich, und dann ist es wieder verschwunden.
Oder war es Spiel, eine Maskerade, eine Entdeckungsreise, ein Abenteuer, eine schöne Frau, ein Auto, eine bessere Anlage. Kühl wollen wir es, wenn uns heiß ist.
Wenn wir erhitzt von den aufdringlichen Alltagsbegebenheiten aufschauen und feststellen, das war anstrengender, als wir erhofft hatten. Dann tut der kühle Wind gut.
Wenn wir unser Herzblut für etwas gegeben haben, unser Alles, erschreckt uns die Kühle Geste.
Schutzsuchend flieht man dann in den Traumraum der Gedanken, den kann man selber weiterstricken, nur das Glück, wohnt dort nicht.
Was hat das leben eigentlich für solche Narren vorbereitet.

Ein Teil dieser Geschichte, ist die Geschichte der endlosen Bemühung.
Zu Lernen.
Geburt-Wachstum-Lernen
Geburt und Wachstum, das geht von selbst, das Lernen, scheinbar auch, aber es gibt da diesen feinen Unterschied: mein Verständnis und meine Aufmerksamkeit.
Während meine Geburt und mein Wachstum sich, wie sagt man das, es passiert, ob ich hinsehe oder nicht, mein Lernen benötigt meine Aufmerksamkeit, dringend.
Und seltsamer Weise wurde hier eine Art Spiegel, auch in der menschlichen Gesellschaft installiert, also auf so was muß man erst mal kommen.
Sie haben sich sicher auch schon des öfteren gefragt, warum, wenn sie sich angestrengt hatten, in der Schule zum Beispiel oder in der Arbeit, die Bestätigung, entweder manchmal fadenscheinig oder aber sowieso sehr gering ausfiel.
Lernen erzeugt doch Zufriedenheit, wir alle wissen das.
Wir erfüllen dann nämlich ein Naturgesetz, das der evolutionären Weiterentwicklung, auch hier wurde sehr wenig dem Zufall überlassen.
Wir wurden scheinbar so angelegt, daß wir eine Antwort oder Bestätigung brauchen, also von Innen oder von Aussen, zur Kontrolle, etwas das uns sagt, daß wir auf dem richtigen Weg sind.
Und wir alle scheinen auf diese Funktion der Kontrolle angewiesen. Bestätigung von Aussen, das kennen wir, von Kindheit an.
Gut gemacht, oder Freude über unsere ersten Schritte.
Aber auch Kinder folgen einer Art innerer Bestätigung und ich habe schon öfter erlebt, daß sie damit genau richtig liegen.
Inzwischen, damals wußte ich das noch nicht, ich konnte nur nicht anders.
Ich beginne am besten mit den ersten Schreibversuchen und meinen ersten Skizzen und Beobachtungen, sehr dilettantisch, aber dennoch vom Geist des Forschers beseelt.

Mit 16 bekam ich den billigen Fotoapparat von meiner Mutter, und eines Nachts bin ich damit spazieren
gegangen und habe ein Bild von dem Licht der Straßenlaternen auf den regennassen Straßen gemacht.
Es war purer Zufall, daß dieses Bild überhaupt etwas geworden ist, bei der Beleuchtung und mit diesem
billigen Apparat.
Aber ich hatte das erste Dokument für diese Stimmung geschaffen.
Es war nicht mal Mondlicht.
Es war gelbes elektrisches Licht der Laternen.
Es war nur eine Pfütze, ein bißchen Randstein, keine Fußspuren, kein Regenwurm, nichts.
Es war nicht mal Sehnsucht, nur das bißchen Flackern unbestimmbarer Wünsche vor der Fülle der
Möglichkeiten in der seltsamen kindlichen Stimmung des Nochnichtschlafen wollens.
Noch nie hatte jemand zu meiner Sensucht gesprochen, es wurde immer von Dingen geredet, von denen ich
auch schon mal gehört hatte, oder noch nichts gehört hatte, oder immer wieder gehört hatte,
Dieses bißchen Licht auf einem Bißchen Straßenrand war der einzige Indiz, daß es überhaupt einen Weg
gab.
Die Stille war das Wichtigste und die war auch auf dem Bild zu sehen.
Eigentlich kann man Stille gar nicht sehen, genausowenig kann man Sehnsucht fotographieren, aber Leute,
die einen blassen Schimmer davon haben, haben es erkannt, immer wieder.

Die Zeit zwischen15 und19 hab ich größtenteils damit verbracht, in Gedanken nach dem Text für das
Buch oder der Melodie meines neuen Songs zu suchen, nichts war gut genug, aber ich war ziehmlich damit
beschäftigt.
Ich wollte unbedingt Schriftsteller werden.
Dichter und Musiker.
Die Einzigen, die sich die Zeit nehmen das Leben genauer anzusehn, das glaubte ich zumindest damals.
Auch war es eine gute Medizin für meine Unsicherheit, ich war wahnsinnig unsicher.
Im Nachhinein betrachtet, war das natürlich völliger Quatsch, ich hatte noch nicht gelebt und wollte schon
darüber schreiben.
Ich hatte also ständig einen Notizblock bei mir, um dann, wenn es soweit war,  es auch aufschreiben zu
können.
Natürlich hatte ich auch ein Tagebuch, aber das war eher so eine Art Kummerkasten, gesammelte
Bedrängnisse eines pubertierenden Tagträumers.
Abends bin ich tanzen gegangen, sozusagen zum sportlichen Ausgleich.
Ich hab mir die Seele aus dem Leib getanzt, 25 Jahre lang, zu vier verschiedenen Musikepochen, wenn man
das mal so nennen will.
Natürlich hab ich viel geredet, und was ich alles wußte, Junge, Junge, ich hatte die Welt im Kasten. Sei
nicht so spöttisch alter Mann, das war alles enorm spannend und wichtig, manchmal aber auch ganz schön
langweilig.

Über die Stille wollte ich schreiben, lachen sie jetzt bitte nicht, ich hab das furchtbar ernst gemeint, über
das unbekannte, andere Leben, das es doch allein schon deswegen einfach geben muß, weil alles was ich so
erlebt hatte, einfach nur fürchterlich trivial war.
Und ich hatte das Gefühl, niemand wollte wirklich darüber reden.
Alle hatten diesen Sack voll Flöhe gesammelt und versuchten sie bei der nächst besten Gelegenheit wieder
los zu werden.
Und natürlich ist mir zwanzig Jahre lang nichts Vernünftiges eingefallen, weil immer, wenn ich mich
hinsetzte und die Stille beschreiben wollte, bemerkte ich den Unterschied.
Ich meinte mit Stille, nicht das Gegenteil von Lärm.
Finden sie das mal heraus in ihrer Pubertät.
Wenn die einzige Stille die sie kennen, die ist, wenn ihre Traumfrau vor ihnen sitzt und ihnen ihren Namen
sagt und lächelt, in Erwartung eines angeregten Gesprächanfangs, da wurde es vielleicht still, grauenhaft
still.
Das Leben ist ja insofern tausendmal genialer als wir, als daß es immer das nimmt was gerade da ist. Das
schaffen wir nie, wir sind viel zu sehr damit beschäftigt, was alles fehlt.
Das heißt aber auch, wir haben überhaupt keine Ahnung was alles da ist.
Die Stille versuchte also irgendwie mich auf sich aufmerksam zu machen.
Und ich hab mich wahnsinnig doof angestellt, wirklich.

Wenn das Leben eine Geschichte erzählen will, braucht es dafür nicht unbedingt Worte, es nimmt einfach
etwas, das würden wir einen ganz normalen Tag nennen.
Der Blick auf die Uhr startet den Biocomputer, den man sein Leben nennt, besser gesagt unsere
täglichen Pflichten.
In Sekunden hat der Computer sich orientiert, meistens.
Ich bin immer noch nicht dahinter gekommen, wie das eigentlich passiert, denn irgendeine Erinnerung an
Gestern identifiziert das Heute mit einer unglaublichen Fülle von Details.

Es war an einem ganz normalen Schultag.
Ich war schon in dem Alter, in dem ich gar nicht mehr hinwollte.
Jeden Morgen wollte ich nicht hin, das war der einzige klare Gedanke, den ich hatte.
Ich will da nicht hin, ich wußte nicht mal warum, meistens war ich einfach zu müde.
Und ich haßte es, wenn etwas von mir erwartet wurde.
Am Anfang ging ich dann trotzdem hin.
Aber an diesem Tag war alles anders. Und ich weiß immer noch nicht, was eigentlich.
Ich packte meinen Notizblock ein, dann die Schulsachen und ging los, es rumorte.
In der ersten Stunde war ich noch zu müde für irgendwas.
Aber dann, plötzlich fing ich an zu schreiben.
Einer wie der Sand in Schuhen
wenn er eine Nacht in den Dünen verbrachte.
Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt schon mal am Meer gewesen bin zu dieser Zeit.
Aber ich konnte es fühlen beim schreiben, den Wind, die Frische und etwas das ich mir immer schon wie
ein allumfassendes Blau vorgestellt hatte.
Das riesengroße Blau des Himmels und das riesengroße Blau des Meeres und ich kleines Etwas tauche
hinein von einem Blau ins Andere.
Und wenn ich mich müde getaucht habe, lieg ich am Strand und fühl den Sand in meinem Schuh, der mir
sagt, ich bin dort gewesen.
Und die Nacht an diesem Blau, war nichts anderes als eine unglaubliche Vertiefung der selben Größe bis
ins Unendliche und dann tauchten die Sterne auf, eingehüllt in etwas, das einfach unbeschreiblich war.
Aber alles was am Morgen davon übrig war, war der Sand in den Schuhen und man wußte, man war dort
gewesen.
Nach dem Unterricht haben wir uns immer in der Stadt getroffen und sind im Park rumgehangen.
Ich hatte es dabei, in der ersten und einzigen Army-Umhängetasche, die ich je hatte, ich war stolz, ich hatte
es geschafft.
Die Tasche mit diesen Zeilen ging noch am selben Tag verloren und ich hab es nicht mehr hingekriegt, war
wohl nicht so wichtig.
Ich war trotzdem schockiert.
Wieso das denn. Wieso heute, wieso diese Tasche, an diesem Tag.
Fazit.(heißt eigentlich face it)
Trying to catch the angels, dont put them in your bag.
Das war an einem Schultag, in einer Schule, die so gar nichts von Sehnsucht wußte, niemand wußte etwas
darüber, das bemerkte ich schnell.
Oder das dachte ich zumindest.
Aber es ist in Wirklichkeit sogar noch verzwickter, als ich ursprünglich angenommen hatte, denn in
Wirklichkeit, wissen wir es alle, aber keiner redet darüber, und die Wenigen, die es versuchen, klingen
seltsam, mit noch weniger Ausnahmen.
Aber weil ein Leben ohne Sehnsucht eine seltsam leere Hülle wild flatternder bunter Stoffe am Gerüst
einer leblosen Vogelscheuche ist,
und das hätte sogar die aller dickhörnigsten Dumpfbacken, bis ins Mark erschüttert, hat sich die Welt
einen Trick ausgedacht.
Als ich merkte, daß ich das nicht zu fassen bekomme, hab ich zu schreiben aufgehört, jahrelang.

Bei dieser Geschicht, die sozusagen
ungeschliffen unter die Leser geworfen wird,
bräuchte ich dringend Feedback, wo es zu
unverständlich wird.
Robert Fischaleck, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Robert Fischaleck).
Der Beitrag wurde von Robert Fischaleck auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Robert Fischaleck

  Robert Fischaleck als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Die Therapie oder Unsterbliche Jugend von Volker Schopf



Fürchten Sie sich vor dem Alter? Falten um die Augenwinkel? Haarausfall?
Ermüdet die Arbeit Sie schneller als gewohnt? Nicht mehr jung und dynamisch genug für den Arbeitsmarkt? Fühlen Sie den Atem der Jugend in ihrem Nacken?
Und was tun Sie dagegen? Fitnessstudio? Regelmäßige Spaziergänge in der frischen Natur? Gesunde Ernährung? Oder gehören Sie zu denjenigen, die sich mit dem Älterwerden abfinden und sich mit philosophischen Fragen beruhigen?
Alter, körperlicher Verfall, Siechtum und Tod – muss ich diesen Weg gehen? Oder gibt es Hoffnung?
Die Therapie steht für unsterbliche Jugend. Fluch oder Segen?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Sonstige" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Robert Fischaleck

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Straßenbahn nach Schamanistan von Robert Fischaleck (Sonstige)
autobiographisch...mein Freund Peter von Rüdiger Nazar (Sonstige)
Der Stiefvater von Karl-Heinz Fricke (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen