Maren Frank

In stiller Winternacht

Die Dezemberluft war so kalt, daß an den Fenstern Eisblumen wuchsen und sogar die alten Tonkrüge mit einer dünnen Eisschicht überzogen waren. Das Feuer in dem kleinen Kamin, das den kleinen Raum hätte erwärmen können, war schon vor Tage ausgebrannt.
Martha bemerkte in dem wenigen, durch die beiden kleinen Fenster einfallenden Licht, daß Annie trotz der Decke um ihre schmalen Schultern, zitterte. Sie nahm ihren eigenen, an den Rändern bereits ausgefransten und mehrmals geflickten Umhang ab und legte ihn dem kleinen Mädchen um.
Annies große dunkle Augen sahen zu der Älteren auf. „Aber dann frierst du doch.“
Martha erstickte ihren Protest mit einer kurzen Handbewegung. „Ich denk nicht an die Kälte, sondern an die schönen Seiten des Winters.“
„Was ist denn am Winter schön?“ wollte Annie wissen. „Wir frieren, es gibt keine Arbeit und deshalb kein Geld, also nichts zu essen und kein Holz zum Heizen.“
„Aber Weihnachten steht kurz bevor“, sagte Martha leise und ein ganz kleines Lächeln umspielte ihre schmalen Lippen.
„Doch nur für die Reichen.“ Annies Stimme klang traurig
„Nein, Weihnachten ist für alle da, Gott erwärmt alle Herzen, die an ihn glauben.“
Mit einem leicht ungläubigen Ausdruck sah Annie sie an. „Wirklich?“
„Wirklich.“ Martha setzte sich neben sie. „Du mußt nur ganz fest glauben, dann wird alles gut.“
In diesem Moment wurden die Decken, die anstelle einer Tür den Eingang schützten, zur Seite geschoben und ein dunkler Jungenkopf kam zum Vorschein. Seine Augen blickten ängstlich und der stoßweise Atem, der kleine weiße Wölkchen bildete, zeigte an, daß er schnell gerannt war.
Martha stand auf und zog ihn rasch herein. „Komm, setzt dich zu uns, David.“
Er griff unter seinen alten, zerschlissenen Mantel und holte einen Laib Brot und ein großes Stück sonnengelben Käse hervor. „Habe ich für euch besorgt.“
Martha schluckte. „Du weißt doch, daß du nicht stehlen sollst. Wenn sie dich nun erwischt hätten, du wärst ins Arbeitshaus gekommen. Außerdem ist es unrecht, zu stehlen.“
„Aber ich habe solchen Hunger“, erklang Annies dünnes Stimmchen.
David ging zu ihr und schnitt ihr große Stücke von den mitgebrachten Lebensmitteln ab. Fest begegnete er Marthas Blick. „Wenn ich nicht ab und zu etwas stehlen würde, wären wir längst alle verhungert oder erfroren.“
Martha biß sich auf die Unterlippe und schwieg. Er hatte ja Recht, aber sie verspürte stets Angst um ihn, wenn sie wußte, daß er durch die Straßen Londons zog, um Holz, Brot oder was immer er gerade kriegen konnte, einzustecken. Es schien ihr, als wäre der Winter 1887 der kälteste, den sie in ihren 14 Jahren jemals erlebt hatte.
Vielleicht war das der Fall, vielleicht aber kam es ihr auch nur so vor, weil es der erste Winter war, den sie in diesem kalten kleinen Kellerraum verbrachte, der ihr und den anderen als Unterschlupf diente. Bis vor einem Dreivierteljahr hatte Martha als Dienstmädchen bei einer reichen älteren Dame gearbeitet. Die Dame legte Wert auf saubere Arbeit und feine Manieren, entlohnte ihre Angestellten aber recht großzügig. Doch dann hatte ihr Lungenleiden sich verschlechtert und sie war auf Anraten ihres Arztes in südlichere Gefilde ausgewandert.
Ohne Arbeit und einen Platz zum Schlafen war Martha durch die Straßen geirrt. Sie hatte unter einer Brücke geschlafen, eingewickelt in gefundene Zeitungen und das Wissen, daß sie mit jedem vergehenden Tag heruntergekommener aussah und keine Chance mehr auf eine Einstellung als Dienstmädchen hatte, hatten sie zu dem Entschluß bewogen, in eines der Armenhäuser zu gehen. Dort gab es dünne, aber warme Suppe und harte Brotkanten und man bekam einen Platz zum Schlaf unter alten Decken.
Nur ihr Stolz ließ sie zögern und dann war ihr David über den Weg gelaufen, hatte sie angesprochen und ihr erzählt, daß er schon mehr als sein halbes Leben auf der Straße lebte. Er war als Siebenjähriger aus einem Waisenhaus geflohen und kannte alle Tricks, um in den gefährlichen Gassen zu überleben. Auch Annie war ein Waisenkind und weggelaufen, bevor man sie hatte aufgreifen und in eines der Häuser stecken können.
Zu seiner Gruppe gehörten außerdem noch Grace und John, die Geschwister waren etwas jünger als Martha und wie David lebten sie von Gelegenheitsarbeiten und Diebstählen. Wie üblich schlüpften sie nur wenige Minuten nach ihm in den kalten Raum und legten stolz ihre Beute auf den wackligen Eichentisch.
Grace hatte die Taschen voller Äpfel und Nüsse, John beide Arme voll Holz und beide strahlten über das ganze Gesicht. Annie klatschte vor Begeisterung mit ihren kleinen Händen und David nickte ihnen anerkennend zu.
Nur auf Marthas Stirn erschien eine leichte Unmutsfalte. „Das ist viel mehr, als wir brauchen.“
„Die Gelegenheit war günstig“, entschuldigte sich Grace. „Den ganzen Morgen lang habe ich einem Kaufmann Körbe geflochten und er versprach mir zehn Pence als Lohn. Doch als ich ihm die fertigen Körbe gab, lachte er nur und jagte mich davon. Ich wartete, bis er seine Mittagspause begann, dann schlich ich mich heran und steckte so viele Äpfel und Nüsse ein, wie ich konnte. Ich bin sicher, er hat nichts gemerkt, außerdem ist es nur rechtens, ich habe schließlich für ihn gearbeitet.“
Die Äpfel, die auf dem Tisch lagen, waren weit mehr wert als zehn Pence, doch Martha schwieg. Sie zündete eine der Kerzen an, denn draußen begann es bereits zu dämmern.
Ein paar Minuten später trat das letzte Mitglied der Bande ein; Joyce, eine junge, einstmals bezaubernd schöne Frau von Anfang 20. Entbehrungen und das harte Leben hatten sie vor ihrer Zeit altern lassen, die einst leuchtenden kastanienbraunen Locken waren stumpf, die feinen Fältchen um Augen und Mund begannen bereits sich zu vertiefen, doch in den veilchenfarbenen Augen war noch Glanz.
Unbemerkt von Annie atmete Martha auf. Joyce war seit drei Tagen nicht mehr bei ihnen gewesen  „Hab bei einem guten Geschäftsmann übernachtet, der sich in der Stadt ein Zimmer genommen hatte“, erklärte sie der Freundin und legte zwei Decken vor sie. „Die durfte ich zusätzlich zu meinem Lohn mitnehmen.“
Martha nickte nur und deutete ihr, zu schweigen. Sie wollte Annie nicht erklären, was eine Prostituierte war, auch wenn sie manchmal den Verdacht hegte, daß das kleine Mädchen mehr wußte, als es den Anschein hatte.
„Erzählst du uns eine Geschichte, Martha? Bitte“, bettelte Annie.
Grace nickte. „Oh ja, du kannst so schön erzählen.“
Martha lächelte. Sie war die einzige der Gruppe, die jemals eine Schule besucht hatte. Zwar nur vier Jahre lang, aber es hatte gereicht, um lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Ihrer früheren Arbeitgeberin hatte sie oft stundenlang aus einem der zahlreichen Bücher der Bibliothek des Hauses vorlesen müssen. Martha hatte sich die Geschichten gemerkt, erzählte sie nun an den Abenden den anderen, schmückte manche aus oder erfand ganz neue. „Was für eine Geschichte möchtet ihr denn hören?“
„Eine schöne Geschichte“, sagte Annie sofort.
„Kennst du die Weihnachtsgeschichte?“ fragte Grace. „In der Kirche liest der Pfarrer sie immer so schön vor.“
„Natürlich kenne ich die Weihnachtsgeschichte“, sagte Martha und sah sich im Kreis um. „Und noch viele andere Geschichten über Weihnachten.“
„Erzähl, erzähl“, verlangte Annie und John nickte heftig.
Martha dachte kurz nach und entschied sich dann, zuerst eine Geschichte zu erzählen, die sie sich vor ein paar Tagen ausgedacht hatte. „Ich werde von einem jungen Bauernmädchen erzählen, das allein in einem Wald lebte.“
„Warum war es allein?“ wollte Annie sofort wissen.
„Nun, so genau weiß ich das auch nicht“, erwiderte Martha, die sich darüber keine Gedanken gemacht hatte. „Aber das ist doch nicht so wichtig. Diese Mädchen, sie hieß übrigens Amanda, war 18 Jahre alt.“
„Und nicht verheiratet? War sie so häßlich?“ fiel Annie ihr ins Wort.
„Sei still, dann kann ich weiter erzählen“, bat Martha und ließ sich schnell eine Erklärung einfallen. „Nein, sie war nicht häßlich, im Gegenteil, sie war wunderschön, mit langen, goldenen Locken, die ihr bis zur Hüfte fielen und blasser Haut.“
„Hat sie denn nicht auf den Feldern gearbeitet? Bauernmädchen sind doch immer von der Sonne gebräunt“, warf Annie ein.
Martha nickte und unterdrückte ein Seufzen, ihre nächsten Geschichten würde sie vor dem Erzählen genauer durchdenken. „Doch, schon, aber es war Winter und daher war die Sonne nicht stark genug, ihre Haut zu bräunen. Amanda kümmerte sich Tag für Tag um den Hof, melkte ihre einzige Kuh und die Ziege, fütterte die Hühner mit Korn und backte Brot. Einmal in der Woche lud sie ihre Erzeugnisse auf einen kleinen Karren und fuhr damit zum Markt. Sie mußte schon morgens ganz früh los, denn der Weg war sehr weit und da es Winter war, war es noch stockfinster, wenn sie losging.“
Martha sah sich um, nun lauschten alle schweigend und sie konnte in Ruhe ausführlich weiter erzählen:
 
Weil es so kalt war, trug Amanda drei Röcke übereinander, doch sie sang, während sie den kleinen Holzkarren bis zum Rand mit frisch gebackenem Brot, Eiern und hübschen Stickarbeiten belud. Sie war ein fröhliches Mädchen und sprach mit ihren Tieren wie mit Freunden. Der Hof und die Tiere waren ihr einziger Besitz, den Amanda von ihren verstorbenen Eltern geerbt hatte. Es war nicht viel, doch sie konnte leben, ohne zu hungern und zu frieren und von dem Geld, daß sie am Markttag einnahm, legte sie stets einen kleinen Teil zur Seite.
Im Licht der Laterne kontrollierte Amanda, ob sie alles aufgeladen hatte, was sie mitnehmen wollte, dann trat sie zu der Kuh. „Komm, meine Freundin, es ist Zeit für uns zum Markt zu gehen.“
Gehorsam setzte die Kuh sich in Bewegung und folgte ihrer Herrin ohne das diese sie führen mußte.
Sie waren schon gut eine Stunde gegangen und die Dämmerung zeigte sich bereits über den kahlen Ästen der knorrigen Bäume, als die Kuh plötzlich stehen blieb. Auch Amanda blieb stehen. „Was ist los? Möchtest du eine Pause machen? Dann soll es so sein.“
Doch die Kuh wollte keine Pause machen, sie muhte laut und scharrte mit einem Vorderhuf.
Amanda, die fürchtete, daß das Tier plötzlich loslaufen könnte und dabei die Ladung in Gefahr brachte, legte eine Hand an das hölzerne Kummet. Eine solche Unruhe zeigte die Kuh nur, wenn sie Angst hatte und das hatte sie vor Gewitter und vor Raubtieren. Ein Unwetter war nicht in Sicht, aber Amanda lauschte, ob sie in der Nähe das Heulen von Wölfen vernehmen konnte.
Doch alles war still, nur der leise Wind strich durch die Bäume und ließ klirrend Eiszapfen herunter rieseln. „Hab keine Angst, es gibt nichts, wovor du dich fürchten müßtest und ich bin bei dir.“
Aber die Kuh wollte sich nicht beruhigen, sie scharrte nur noch heftiger, warf den Kopf hin und her und versuchte schließlich, loszulaufen.
Amanda hatte Mühe, sie festzuhalten und sprach mit sanfter Stimme auf sie ein, bis das Tier sich so weit beruhigt hatte, daß es still stehen blieb. Abermals lauschte Amanda und diesmal hörte sie, wie aus weiter Ferne, ein schluchzendes Geräusch.
Bisher hatte sie angenommen, daß sie im Umkreis von über zwanzig Meilen die einzige menschliche Bewohnerin war und neugierig ging sie in die Richtung, aus der sie das Weinen vernahm. Ohne Aufforderung folgte ihr die Kuh, doch darum kümmerte Amanda sich nicht.
Sie mußte nicht weit gehen, bis sie am Wegrand liegend eine Gestalt sah. Spärliche helle Haarsträhnen bedeckten einen kleinen Kopf und das weiße Gewand war viel zu dünn, um vor der eisigen Kälte zu schützen.
„He du, was machst du denn hier?“ Amanda kniete sich neben die Gestalt und legte ihr eine Hand auf die schmale Schulter.
Als sie darauf den Kopf hob und zu ihr aufsah, sah Amanda, daß es ein Kind war, das hier lag. Ein Mädchen, von der Größe und Zartheit ihrer Gestalt kaum älter als fünf Jahre.
„Du kannst nicht hierbleiben, sonst erfrierst du.“ Amanda bückte sich und hob es auf. „Woher kommst du, wo sind deine Eltern?“
„Ich bin heruntergefallen, von einer Wolke.“
Sie muß sich den Kopf angeschlagen haben, überlegte Amanda, laut sagte sie: „Das macht nichts, ich nehme dich mit zu mir nach hause, dort ist es warm.“
Das kleine Mädchen wog kaum etwas und Amanda drückte sie eng an sich, damit ihr Umhang sie beide wärmen konnte. „Deine Eltern, wo wohnen sie?“
„Im Himmel“, sagte das Mädchen.
„Meine auch“, erwiderte Amanda und schritt rasch voran. Zuerst mal war es wichtig, daß die Kleine ins Warme kam, um eventuelle Verwandte konnte sie sich später kümmern.
Bald hatten sie den Hof erreicht, Amanda nahm rasch der Kuh das Zaumzeug ab und kochte dann heißen Tee.
Auf ihrer großen Couch zwischen all den Decken sah das kleine Mädchen ganz verloren aus, aber es schien sich nicht zu ängstigen. „Warum machst du das?“
Verwundert sah Amanda sie an. „Na hör mal, ich konnte sich doch nicht da draußen liegen lassen, in wenigen Stunden wärst du erfroren. Und schau dich doch an, du bist für so eine Kälte viel zu dünn angezogen.“
„Aber das tragen alle anderen auch, mehr brauchen wir nicht.“
Bestürzt sah Amanda sie an. Sie hatte schon gehört, daß die Kinder in den Waisenhäusern nur Lumpen bekamen und im Winter elendig frieren mußten „Ich werde dir von meinen Sachen geben.“
Nach kurzem Zögern schüttelte die Kleine ihren Kopf. „Das ist sehr lieb von dir, aber nicht nötig. Engel brauchen keine Kleider, wir frieren nicht.“
„Aber du warst ganz kalt, als ich dich gefunden habe.“ Amanda hoffte, daß die Zeit in der Kälte den Verstand der Kleinen nicht zu sehr geschädigt hatten. Die Nervenheilanstalten waren noch viel schrecklicher als jedes Waisenhaus.
Das Mädchen überlegte kurz. „Nun, wahrscheinlich weil ich von der Wolke gefallen bin. Ich war so ungehorsam, ich sollte nur von weitem gucken, aber ich wollte so gern mehr von Weihnachten bei den Menschen sehen. Alles ist so schön geschmückt.“
Auch in ihrer Stube hatte Amanda Mistelzweige und Kerzen aufgestellt und einen kleinen Tannenbaum, an den sie gestern Abend Backwerk, Äpfel und altes Spielzeug gehangen hatte, außerdem ein paar Sterne, die sie aus Stroh gefertigt hatte. „Ja, Weihnachten ist das schönste Fest überhaupt.“
Eifrig nickte das Mädchen. „Deswegen war ich ja so neugierig, aber es ist nur den älteren Engeln erlaubt, in die Häuser der Menschen zu kommen.“
Amanda wußte nicht recht, was sie mit dem Mädchen anfangen sollte. So, wie sie redete, würde jeder andere sie zu einem Nervenarzt schleppen und einsperren. „Wie kann ich dir helfen?“
„Das hast du doch schon, nun ist es nur noch nötig, daß du mir glaubst.“ Sie schälte sich aus den Decken hervor und ergriff Amandas Hände.
Unsicher starrte Amanda auf die kleinen Finger. „Du meinst, ich soll dir glauben, daß du ein Engel bist?“
Sie nickte. „Ja, genau, das ist das wichtigste, der Glaube. Sonst nützt all der Weihnachtsschmuck auch nichts.“
Amanda dachte nach, sie war schon immer sehr gläubig gewesen und hatte viele Geschichten von Engeln gehört.. Es war unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich... Sie lächelte und drückte sanft die winzigen Hände. „Ich glaube dir, denn du bist wirklich ganz anders, als normale kleine Mädchen.“
Von der Kleinen ging ein Strahlen aus, das die ganze Stube erfüllte. Verwundert sah Amanda, wie der Tannenbaum plötzlich zu wachsen begann und sich die Strohsterne an ihm in funkelnde Goldsterne verwandelten.
Auch mit dem Mädchen ging eine Veränderung vor; transparent wirkende Flügel erschienen auf ihrem Rücken und ein Leuchten umgab sie, während sie sich in die Höhe erhob. „Du hast den wahren Sinn von Weihnachten begriffen und ohne Selbstsucht und Vorurteile mir geholfen und mir geglaubt. Nun kann ich fliegen, denn ich habe eine der wichtigsten Aufgaben der Engel erfüllt, einen Menschen zu finden, der an mich glaubt.“
Staunend sah Amanda sie an. „Ich danke dir.“
„Fröhliche Weihnachten!“ rief sie noch, dann schwebte sie davon.
Das Leuchten aber blieb im Zimmer und Amanda ging zu dem Baum. Die Sterne waren noch immer aus purem Gold und das würde reichen, um bis an ihr Lebensende in Wohlstand zu leben.
 
„Das war aber eine schöne Geschichte“, sagte Annie und gähnte.
Behutsam deckte Martha sie zu. „Schlaf gut, mein Engel.“
Annie sah zu ihr auf. „Warum nennst du mich denn Engel, ich bin doch gar keiner.“
Martha lächelte. „Doch, für mich bist du ein Engel, weil du an meine Geschichten und an Weihnachten glaubst.“
 
 
ENDE
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Maren Frank).
Der Beitrag wurde von Maren Frank auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Maren Frank als Lieblingsautorin markieren

Buch von Maren Frank:

cover

Das Pferd aus dem Moor von Maren Frank



Ferien auf einem Bauernhof am Rande des Moors. Evelina wird in ein fast schon mystisches Geschehen hineingezogen, doch ihre Phantasie und ihr Feeling für Tiere und ganz besonders für Pferde lässt sie nicht im Stich.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Weihnachten" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Maren Frank

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Forscherglück von Maren Frank (Science-Fiction)
schöne BESCHERUNG !? von Egbert Schmitt (Weihnachten)
EIN SCHIFF NAMENS HOFFNUNG von Karin Schmitz (Hoffnung)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen