Robert Fischaleck

“Totaler Plödzinn“ Fortsetzung

 
Die Tatsachen, sind in diesem Fall sind irreführend.
Zum einen, wenn ein "totaler Blödsinn" es schon so weit gebracht hat, daß er nicht mehr gestoppt werden kann, und wir Deutsche wissen das aus Erfahrung, muß man warten bis er vorbei ist.
Außenstehende haben uns immer wieder gefragt, wie konntet ihr das zulassen.
Das ist der irreführende Teil, der Boden war bereit, und da sind sich die Historiker einig, es war nur noch eine Frage, welcher Blödsinn jetzt eigentlich passiert.
Warum jetzt ein "totaler Blödsinn" so populär wird und andere in der Vergessenheit versinken, das ist ein Phänomen, das ich noch nicht ergründen konnte.
Aber wahrscheinlich ist auch das Witterungs- und Bodenkulturell bedingt.
Ein populär gewordener "totaler Blödsinn" hat fast zwingend einen fanatischen Hintergrund, das macht die Schuldfrage einfacher, und nicht selten gibt es einen religiösen Aspekt, der auch nicht zu unterschätzen ist.
Also während in diesem Morast jeder einigermaßen klardenkende Mensch kein fünf Schritte weit vorwärts kommt, bevor er sang und klanglos untergeht, haben Fanatiker es in solchen Zeiten zu erstaunlichen Erfolgen gebracht.
Also menschlich betrachtet halte ich diesen Umstand für bemerkenswert.
Das Fanatische ist also eine Sumpfpflanze, die nur im extremen Morast gedeiht und jedes bißchen Licht dafür verwendet sich möglichst rasch auszubreiten.
Auch für diesen Prozess kommt ihr unsere auf Ausbeutung basierende Nutzung der natürlichen Resourcen zu Hilfe, denn jeder ausgelaugte Boden, der nicht mehr genügend Nährstoffe für andere Pflanzen hat, kann sich eines solchen Parasiten nicht mehr erwehren.
Es ist also eigentlich nicht die Pflanze selbst, die für diesen "totalen Blödsinn" verantwortlich ist, sie ist lediglich der folgerichtige natürliche Ableger einer derartigen Lebensweise.
Über eine weiterführende und Heilung versprechende Behandlung streiten die Experten allerdings noch.
Während die einen noch totales Ausrotten für das einzige richtige energische Vorgehen halten, sprechen andere schon von Umgewöhnung und Integration, beides sind aber eigentlich secundäre Schritte, die erst erfolgsversprechend eingeleitet werden können, wenn der Boden wieder gesund ist.
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas ist seit seiner frühesten Kindheit mit einer schweren unheilbaren Krankheit konfrontiert und musste den größten Teil seines Lebens in Betreuungseinrichtungen verbringen..Das Aufschreiben seiner Geschichte ist für Andreas ein Weg etwas Sichtbares zu hinterlassen. Für alle, die im Sozialbereich tätig sind, ist es eine authentische und aufschlussreiche Beschreibung aus der Sicht eines Betroffenen.

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