Mara Bendig

SELTSAM


„Seltsam ?
Ich heiße Luisa Baumann und bin 12 Jahre alt. Also ich möchte euch erzählen was mir mal passiert ist als ich noch in der 5. Klasse war und meine beste Freundin Natascha und ich verliebt waren.
Also alles fing damit an das Natascha bei mir geschlafen hat. Sie und ihr Vater wollten mich abholen, damit ich davor noch mit zu ihrem Auftritt konnte. Ich war sehr froh darüber, dass ich mit durfte und dass Natascha am nächsten Tag mit auf den Weihnachtsmarkt kam. Um 16:30 Uhr klingelte es und ich machte auf. An der Tür standen Natascha und ihr Vater bereit um mich abzuholen. Also nahm ich schnell mein Gepäck, ging zur Tür und verabschiedete mich von meiner Mama.
„Bis heute Abend sagte sie.
Nun gingen Natascha, ihr Vater und ich zum Auto. Wir stiegen ein und ab ging es zu Natascha nach Hause, wo ich noch nie zu vor gewesen bin. Ich war sehr neugierig wie ihre Schwester Celina ist und ihr Haus aussieht. Deshalb fragte ich alle 10 Minuten: „Wann sind wir da?
Natascha nervte es langsam trotzdem fragte ich sie immer wieder bis sie mir antwortet:
„Da wohnen wir und deutet auf ein Haus mit der Nummer 71.
Ich war begeistert das Haus sah super schön aus. Natascha klingelte und ihre Mutter machte auf. Wir gingen rein und ich musste mir die Schuhe ausziehen, bevor ich in ihr Zimmer durfte .Wir stiegen die Treppen in die 1.Etage hoch. Dort zeigte sie mir ihr Zimmer. Es war groß und sehr schick. Ich setzte mich auf das Bett und erklärte ihr, das mir aufgefallen sei, dass Martin - ein Junge aus unserer Klasse - immer zu ihr gucken würde. Sie wurde, als ich dieses Thema ansprach, ganz verlegen und auch ein bisschen rot im Gesicht. „Hast du was? fragte ich sie deshalb.
„Nee...gab sie zur Antwort aber es klang nicht wirklich ehrlich.
„Bitte sag’s mir wir sind doch Freunde oder?
„Okay aber versprichst du mir dass du es niemand erzählst wollte Natascha wissen.
„Ich verspreche es hoch und heilig, dass ich es niemandem erzählen werde. überzeugte ich sie.
„Also...okay...ich bin verliebt.
„Was? ich wurde plötzlich ganz aufmerksam.
„Ja...ich bin verliebt. antwortete Natascha
„Ich wen interessierte es mich.
„In Martin...Ja ich bin verliebt in Martin Geliuns. Bitte sage jetzt nichts. bat sie mich.
Ich war baff. Wieso musste sie sich gerade in unseren Klassenmacho verlieben? In ihn konnte man sich doch nur verlieben, wenn man blind ist. Was hatte er was andere Jungs nicht haben? Ich war so tief in meine Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam was Natascha mir sagte, bis sie mir in die Seite kniff und fragte:
„Und was ist mit dir?
„Wie ? Was soll schon mit mir sein? fragte ich verblüfft.
„Bist du verliebt?
„Hmm...ich weiß nicht und damit hatte ich nicht gelogen. Denn ganz ehrlich...ich hatte keine Ahnung, ob ich verliebt war oder nicht. Ich gebe zu einen Jungen aus meiner Klasse fand ich sehr nett aber das war’s dann auch schon. Oder ?
„Wie du weißt nicht? damit hatte Natascha nicht gerechnet.
„Ich weiß es nicht wiederholte ich mich.
„Gibt es denn keinen Jungen aus unserer Klasse, den du magst? fragte sie weiter.
„Doch schon aber halt nur mögen...nicht lieben.
„Das glaube ich dir nicht. Natascha stand vom Bett auf und lief im Zimmer herum.
„Musst du aber entgegnete ich ihr.
„Dann sag mir wenigstens welchen Jungen du magst forderte sie mich auf und setzte sich wieder neben mich.
„Okay wenn du unbedingt willst ich machte eine kleine Pause und fuhr dann fort: Es ist Julius.
„Das ist doch fantastisch, ich glaube nämlich der mag dich sehr gerne. Ich war verwundert. Wieso sollte er grade mich mögen? Und woher sollte sie das wissen? Plötzlich machte es bei mir im Gehirn Klick. Sie fuhr doch immer mit ihm nach der Schule nach Hause, oder? „Woher willst du das wissen? fragte ich sie aus reiner Neugier.
„ Bist du blind? fragte sie mich entgeistert und fügte dann hinzu, weil ich sprachlos war „ Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, der schaut doch die ganze Zeit zu dir hin und du zu ihm
„Sag mal spinnst du? Ich zeigte ihr den Vogel. „Warum sollte so jemand gerade mich mögen?
Natascha musste überlegen dann meinte sie: „Vielleicht weil du süß bist und total hübsch
Darauf wollte ich mit Sicherheit nicht antworten also wechselte ich von Julius und mir auf Martin und sie. „ Weiß Martin eigentlich dass du in ihn verliebt bist? Jetzt war es Natascha die einen Vogel zeigte. „ Sag mal spinnst du jetzt völlig?
„Nein warum sollte ich? fragte ich.
„Erstens interessiert er sich doch eh nicht für mich und zweitens bin ich viel zu feige
„Wo ist dein Telefon? wollte ich wissen
„Warum? Dahinten auf meinem Schreibtisch  ich ignorierte ihre Frage und standt auf um zum Telefon zu gehen um Martin anzurufen. „Wo hast du die Telefonliste aus unserer Klasse? !
„In der Schublade links im ersten Fach erklärte sie mir ungeduldig. Ich suchte die Telefonliste, es war nicht leicht sie zu finden, weil in Nataschas Schublade Hunderte von Zetteln rumlagen. Endlich hatte ich sie. Ich ging die Liste durch. „A, B, C, D, E, F G da ist er ja und jetzt Geliuns…Ganter, Gantus Geliuns. Die Nummer ist 0203/5678900. Ich wählte die Nummer und drückte dann auf Lautsprecher so dass Natascha das Gespräch mit anhören konnte. Es machte tuuuuut tuuuut tuuuuut dann meldete sich eine Frauenstimme.
„Hallo hier spricht Saskia Geliuns. Mit wem spreche ich?
„ich bin Luisa Baumann und in Martins Klasse. Könnte ich ihn bitte sprechen? wollte ich vorsichtig wissen.
„Tut mir Leid das geht gerade nicht, er ist beim Fußballtraining erklärte mir Martins Mutter.
„Nicht schlimm. Ihnen noch einen schönen Tag sagte ich und legte auf. Natascha lag auch ihrem Bett und sagte nix. „Was hast du? fragte ich sie.
„Ich finde es einfach unmöglich dass du wirklich Martin fragen wolltest wie er mich findet. schrie Natascha mich an.
„Keine Panik als Entschädigung darfst du Julius anrufen und fragen wie er mich findet. bot ich ihr an weil ich keine Lust auf Streit hatte. Sofort wurde sie fröhlich und schnappte sich dass Telefon und wählte Julius Nummer. Dann stellte sie wie ich auf Lautsprecher. Auch bei ihr machte es tuuuuut tuuuuut tuuuuut dann meldete sich eine Jugenstimme, es war Julius Bruder Nektarius.
„Nektarius Celler am Apparat wer spricht da? wollte der Kleine wissen.
„Hallo ich bin Natascha Malger. Ist dein Bruder Julius da?
„Nein tut mir Leid der ist gerade nicht da, ich werde ihm aber sagen das er dich zurück rufen soll.
„Danke dir sagte Natascha und legte auf.
Während wir so überlegten was wir machen sollten bis Julius anrief, kam mir die Idee dass wir doch Einrad fahren könnten. Natascha fand die Idee sehr gut deshalb gingen wir raus und fuhren ungefähr eine halbe Stunde Einrad bis Nataschas Schwester Celina an die Tür kam uns sagte: „Natascha da ist ein Julius für dich Natascha fuhr schnell hin und nahm das Telefon, ich aber raste in die andere Richtung davon, weil ich nicht wissen wollte was er sagte. Wenn ich heute so darüber nachdenke bereue ich es, denn dann hätte ich gewusst ob Natascha sich das nur ausgedacht hat als sie nach dem Telefonat zu mir gesagt hat: „Julius findet dich ganz nett
Ich konnte ihr den restlichen Nachmittag nicht so wirklich glauben und auch am Abend wollte ich es nicht so wirklich wahrhaben. Immer wieder fragte ich mich ob mich Natascha nicht angelogen haben könnte und ob mich Julius wirklich nett fand? „Schwörst du darauf dass Julius mich nett findet? fragte ich sie um 23:30 Uhr.
„Ja ich schwöre darauf aber wenn du mir nicht glaubst dann rufe ich ihn noch mal frage ihn noch mal und du bleibst dann dabei okay? schlug Natascha mir vor.
„Ja okay also dann schlaf schön und bis morgen. Ich musste gähnen und ehe ich mich versah war ich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wachten Natascha und ich um 11: 11 Uhr auf. Meine Freundin wollte unbedingt Julius anrufen also gab ich ihr mein Telefon und sie wählte seine Nummer. Diesmal ging Julius selber ans Telefon und Natascha schaltete auf mithören.
„Hey Julius, ich bin’s Natascha
„Hi. Warum rufst du an? begrüßte Julius Natascha.
„Ich wollte dich noch mal fragen wie du Luisa Baumann findest?
„Das habe ich dir doch schon gesagt entgegnete er.
„Ich weiß aber ich habe es nicht verstanden weil meine Schwester so laut war
„Aha dann sage ich es dir noch mal also ich finde Luisa ganz nett erklärte er ihr. Mein Herz fing an zu rasen.
„Wie viel Prozent magst du sie? hackte Natascha nach.
„Schwere Frage. Julius machte eine kurze Pause dann sagte er: „80 Prozent
Das Telefonat war beendet und ich war glücklich. Er mochte mich also wirklich. Ich nahm das Telefon und wählte 5678900. Dieses Mal hatte ich Glück Martin meldete sich.
„Hi. Hier ist Luisa
„Oh ähm...warum rufst du an?
„Ich wollte mal wissen wie viel Prozent du Natascha Malger magst?
„Warte mal kurz da muss ich überlegen
„Okay ich habe Zeit
Martin überlegte so eine Minute dann sagte er: „45 Prozent. Warum?
„Nur so. Danke ich legte schnell auf. „Seltsam wunderte ich mich. Niklas hatte mir nämlich mal gesagt dass sein Freund in Natascha verliebt sei. Ich drücke auf Wahlwiederholung und wartete.
„Hallo ich bin´s noch mal. Ich wollte wissen ob du in Natascha verliebt bist obwohl du sie nur 45 Prozent magst.
„Habe ich wirklich 45 Prozent gesagt…? wunderte sich Martin
„Ja hast du erklärte ich ihm
„Ups Sorry ich meinte 450 entschuldigte er sich und legte dann auf.
Natascha war überglücklich

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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