Thomas Plume

Ein Deutsch aus Anglizismen?

Ein Deutsch aus Anglizismen?
Wer kennt sie nicht, die Wörter wie"chillen","cool" usw. Neudeutsch werden sie unteranderem genannt. Sie sei die Sprache der Zukunft und Symbol des Wandels, doch geht mit diesen Wörtern nicht auch eine Kultur zu Grunde?

Es ist unbestritten, alte Wörter haben ausgedient und werden gegen Wörter die "in" sind ausgetauscht. Sie klingen besser und sind einfach modern. Ich bin jeden Tag mit diesen Ausdrucksweisen konfrontiert und man müsste meinen, dass ich mit meinen 17 Jahren auch für diesen modernen Sprachstil bin. Aber um ehrlich zu sein, finde ich es einfach grauenhaft und auch schade. Mir ging es mnchmal so, dass ich einfach nachfragen musste, was bestimmte Wörter überhaupt bedeuten. Das liegt jetzt nicht an meinen mangelnden Englischkenntnissen, sondern vielmehr an der Umgewöhnung von Deutsch auf Englisch. Für mich bedeutet diese Welt, bestehend aus Anglizismen, zugleich den Untergang unserer deutschen Sprache und auch unserer Kultur. Ein Vergleich mit unserem Nachbarn Frankreich ist da durchaus angebracht. In Frankreich gibt es eine besondere Institution zur Erhaltung französischer Sprache. Vielleicht das einzige probate Mittel im Kampf gegen die "Neuen" Wörter.
Klar, man kann sagen, dass die Welt zusammenwächst und es früher oder später auf eine gemeinsame Kommunikationsbasis hinausläuft. Doch wird damit nicht auch ein Stück nationale Besonderheit genommen?
Im Grunde muss diese Frage jeder für sich beantworten und man kann auch nicht sagen, dass man falsch läge. Beide Seiten haben Vor- als auch Nachteile. Aber abschließend möchte ich noch eine Frage im Raum stehen lassen:
ist die amerikanische Kultur unserer Europäischen so überlegen, dass wir alles tun würden, um sie zu übernehmen?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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