Bernhard Klockhaus

Nicht danach gelebt

Wieder eine dieser schlaflosen Nächte,
zerwühltes Kopfkissen, aber dein Geruch ist verflogen.
Das Bett neben mir verkommt zur Buchablage,
Schokoladenpapier zwischen Sakrileg und dem Schwarm.
Die Krümel des letzten Frühstücks im Bett pieksen immer noch.

Am Badezimmerspiegel immer noch die Reste der Worte,
die du mit Lippenstift geschrieben hast "..h .i..e .ich"
Ich werde die Putzfrau entlassen.

Verdammt, ich kann mich nicht mehr an deine Stimme erinnern,
wie war dein Lachen, hattest du Grübchen?

Wie schmeckten die Tränen, die ich dir von der Wange küßte?
Warum bist du gegangen und vor allen Dingen, wohin?

Fort, einfach fort bist du gelaufen. Und drehtest du dich noch nicht einmal um.
Kein Lebewohl, kein "Mach´s gut".

Du bist aus meinem Leben gerannt obwohl du doch bleiben wolltest.
 
STOPP

Nein, ich kann mich nicht belügen.

Ich weiß ganz genau, wie du bist.
Das Bild von dir ist in meinem Herzen festgebrannt,
ich kann es nicht mit Schwarz übermalen.

Meine Zunge schmeckt noch jeden Zentimeter deiner Haut.
Der Klang deiner Stimme und die Kraft deiner Worte.
Ich rede mit dir und du antwortest mir.
Ich lache mit dir und ich weine.
Wie eine Endlosschleife erscheint es mir nun, das Leben mit dir.
 
Habe Liebe ersehnt, aber nicht danach gelebt.
Es ist ein Fluch, der mich durchs Leben begleitet.

Ich muss unbedingt neue Schokolade kaufen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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