Es war im Jahr 2003 und auch in unserem Stadtteil war der bevorstehende Irakkrieg natürlich eine Thema. Viele Bürger in unserem Stadtteil verschiedener Nationalitäten und Relegionszugehörigkeiten waren froh, das Deutschland sich nicht an dem angedrohten Krieg beteiligen wollte.
An unserem Bürgertisch ( Runder Tisch Marxloh) zu dem jeder Bürger der möchte kommen kann und an dem jeden Monat ein anderes Thema öffentlich gemacht wird. Hier nur einige Beispiele“ Aktion Sauberes Duisburg, Was tun gegen Rechts, Umweltgifte und ihre Auswirkungen im Du- Norden und und .........
Einladung zum gemeinsamen Friedensgebet auf dem Markplatz heute Abend um 17 Uhr Natürlich auch wenn wir, mein Mann und ich keine Kirchgänger sind folgten wir der Einladung.
Als wir am Marktplatz ankamen verteilten moslimische und christliche Frauen Friedensschleifen zum anstecken, die sie gemeinsam an diesem Nachmittag noch schnell angefertigt hatten.
Wir, zunächst ca 50 Personen bildeten einen Kreis, jeder nahm seine Gebetshaltung ein, gefaltete, geöffnete und aneinander gelegte Hände, so wie ein jeder es von seiner Glaubensgemeinschaft her kannte.
Erst Nacheinander und dann gemeinsam sprachen , unser Pfarrer, der katholische Priester, der vor Ort ansässige islamische Iman und ein alevitischer Prediger, ein Friedensgebet, während dessen wurde der Kreis immer größer, am Ende standen wir mit fast ca 120 Menschen unterschiedlicher Nationen und Relegionen im Kreis zu samen, beteten mit Tränen in den Augen für den Frieden.
Einige Menschen beobachteten aus der Ferne was wir da taten. Nach den Gebeten blieben wir noch eine ganze Weile zusammen, schüttelten uns die Hände, umarmten uns, Unterhielten uns mit bekannten und bis dahin noch unbekannten Menschen.
Diese so kurzfristig entstandene Aktion und auch wenn der Anlass dazu ein sehr trauriger war, ist an uns allen, die sich dort zum Gebet getroffen oder noch eingereiht hatten nicht spurlos vorrübergegangen. Es hat uns alle, die wir dabei waren, ein gutes Stück näher gebracht und manches Vorurteil aus der Welt geschafft und darum sage ich:
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.02.2006.
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