Jessica Apfel

Eine kunterbunte Woche

Es war einmal eine kleine Farm, dort lebten die Menschen und
die Tiere in Frieden miteinander. Aber auf einmal kam ein Mann mit
schwarzem Anzug zum Bauern und der Bäuerin, der ihnen sagte,
dass sie sofort nach Frankreich fliegen müssten, um einen kranken
Cousin zu pflegen. Also flogen die beiden sofort los. Nun aber waren
die Tiere auf sich allein gestellt. Die Bauersleut wussten nicht,
dass die Tiere über aussergewöhnliche Kräfte verfügten.
Die Tiere konnten sprechen wie wir Menschen auch. Da sagte der Hengst
George: "Was wollen wir in der Zeit tun, wo die Menschen weg sind?"
Die Stute Elisabeth antwortete: "Wir müssen einen Plan aufstellen!"
Die vorlauten Schweine grunzten: "Wir wollen als erstes dran sein!"
"Ja ja, alsooo, was schlagt Ihr denn vor?", sagte Georg. "Als erstes wollen
wir schwimmen gehen!" antworteten die Schweine.
 
Als nächstes war Elisabeth dran: "Ich möchte gerne unsere Drachen
steigen lassen!" Dann war George an der Reihe. "Ich möchte mit Euch
in einen Erlebnispark fahren." Dann kam auch der Hofhund Jack und
bellte: "Und ich möchte mit Euch ein Picknick machen." Natürlich kamen
auch die Kühe herbei und muhten: "Wir möchten mit Euch allen Fußball
spielen gehen.! "Und zu guter Letzt", sagten Elisabeth und George, "machen wir den Hof sauber. Wir zupfen das Unkraut und kochen für unsere Leute
ein warmes Essen!" Es war der erste morgen ohne die Bauersleute und sie
gingen schwimmen. Es war ein Hallenbad, wo sie ausgiebig planschten.
Sie gingen auch auf die Wasserrutsche. Dort aber blieben die Schweine
stecken, weil sie so dick waren. Dann waren die vier Stunden auch schon
vorbei und sie gingen aus dem Wasser und nach Hause.
 
Am nächsten Tag gingen sie die Drachen steigen lassen. Es war windig,
aber wolkenlos. Sie holten die Drachen aus dem Schuppen und gingen
auf das Feld. George hatte einen super Lenkdrachen, der blitzeschnell flog.
Der konnte auch supergute Kurven ziehen. Von den Schweinen stürzte
der Drachen immer ab. Elisabeth`s Drachen war über und über mit Blumen
und Herzchen. George`s Lenkdrachen war wie eine Flagge genäht und
der Drache vom Hofhund Jack war mit einem tollen Hundeknochen verziert.
Immer wenn er ihn ansah, sabberte er und rief laut "Hmm - lecker!"
Von den Schweinen der Drachen war voller Gemüse. Salat, Tomaten,
Möhren, Erbsen, Gurken und alles andere, was ein Schweineherz begehrt.
Aber am besten war der Drache der Gänse. Je nachdem, wie der Wind bließ,
veränderte sich das Bild. Sie hatten einen 3D Drachen. Der Tag.., war einfach toll.
 
Am dritten Tag gingen sie alle zusammen in den Erlebnispark.
Als erstes gingen sie auf die Geisterbahn. Dort haben sie sich vielleicht
gegruselt! Immer wenn sie an einem Skelett vorbeifuhren, schrie Elisabeth
so laut auf, dass alle anderen Mitfahrer zu ihr schauten.
Dann gingen sie auf das Karussel. Es war noch ein altes Karussel, dass mit
Dampfdruck lief. Die Schweine dachten sich, wenn sie viel pupsten, liefe das
Karussel noch schneller. Sie probierten es zwar aus, aber es half nicht wirklich. Danach gingen sie auf die Achterbahn. Sie hatte drei Loopings und eine Umdrehung. Erst wollten Elisabeth und Frau Gans nicht mit, aber George ermutigte sie. Wenn sie an einen Looping kommen, sollten sie einfach die
Augen zumachen. Das taten sie nicht, aber trotzdem wurde ihnen nicht schlecht. Als sie jedoch alle aus dem Fahrgeschäft waren fiel ihnen auf, dass nur den Männern schlecht wurde. Die weiblichen Tiere dachten sich,
die Männer hätten wohl die Augen zugemacht. Auch dies war
ein ganz toller Tag.
 
Als nächstes mussten sie es Jack recht machen und machten ein Picknick.
Das war vielleicht ein Tumult. Jack wollte Schweinefleisch mitnehmen,
aber das fanden die Schweine nicht so toll. Deshalb hat Jack dann doch lieber Straußenfleisch in den Picknickkorb gelegt. Strauße waren schließlich nicht dabei. Damit waren dann auch die anderen einverstanden. Also gingen sie los.
Als sie ankamen, nahmen sie die Decke aus dem Rucksack der Pferde und
breiteten sie aus. Alle setzten sich hin und packten die Sachen aus.
Die Gänse holten ihr Wasser und das Körnerfutter, die Pferde Zucker, Wasser
und Möhren und die anderen auch alles, was sie brauchten.
Und dann wurde gefuttert, was das Zeug hält. Am Ende waren alle puppesatt
und machten auf dem Gras ein Nickerchen. Als sie wieder wacher wurden,
packten sie alles ein und gingen Heim. So ging auch der vierte Tag zu Ende.
 
Am darauffolgendem Tag wollten sie zusammen Wandern gehen. Alle packten einen Rucksack mit Proviant ein und holten ihre Wanderschuhe aus dem Schrank. Sie fuhren erst mit dem Fahrrad zum Berg in dem Dorf wo sie lebten. Dann stiegen sie ab und gingen einen kleinen Pfad entlang. Auf einmal verlief sich der Pfad und sie gingen in einen kleinen Wald. Dort liefen sie eine Weile über Stock und Stein und dann trafen sie auf eine große, weite Wiese. Dort packten sie wieder ihre sachen aus den Rucksäcken und setzten sich auf die Wiese und begannen, wieder zu essen. Zum Glück hatte Jack einen Fußball
mit und sie spielten eine runde Fußball. Die Schweine machten ausversehen ein Foul an Jack und eine von den Gänsen zeigte ihnen die rote Karte.
Sie vertrugen sich allerdings wieder und liefen zusammen den Berg hinunter, stiegen auf ihre Räder und fuhren wieder nach Hause. Ein wirklich angenehmer Tag.
 
Am nächsten Tag haben sie erstmal richtig ausgeschlafen und ausgiebig gefrühstückt. Danach, als alle satt waren, holten sie ihre Fußballschuhe aus dem Schuhschrank und packten sich etwas zu trinken ein.  Natürlich hatten sie gestern schon eine Runde gespielt, aber das war nur zum einüben. Schließlich spielten sie nicht alle Tage. Sie zogen ihre Schuhe an und liefen zum gegenüberliegenden Fußballplatz. Stellten alle ihre Getränke an den Rand des Spielfeldes, aber die Schweine tranken noch einen Schluck Wasser, bevor das  Fußballspiel losging. Die Teams bestanden aus Team Rot und Team Blau. Im Team Rot waren George, die Gänse und Jack und im Team Blau waren Elisabeth, die Schweine und die Hühner. George schoss das erste Tor. Dann ein Schwein, doch kurz vor Schluss hatte Jack ein Huhn gefoult und es kam zum Elfmeter. Dort hat Elisabeth noch ein Tor gemacht und sie gewannen das Spiel. Alle jubelten aus Team Blau aber Team Rot schmollte. Der Tag war für Team Blau schön!
 
Am folgenden Tag frühstückten sie wieder alle zusammen und legten sich
danach nochmal alle der Reihe nach ins Bett. Doch das aufräumen musste
ja noch erledigt werden. Sie putzten den Flur und die Küche.
Besser gesagt, sie putzten eigentlich alles. Georges hatte sich einen
Staubwedel und Poliermittel im Putzschrank besorgt. Damit staubte er
alle Möbel ab, schließlich war der Hof samt dem Haus eine ganze Wochen
nicht mehr sauber gehalten worden. Danach polierte er noch alles, damit
es bis in den Himmel glänzte. Elisabeth machte die Toilette sauber und danach trabte sie langsam  in die Küche. Denn wie gesagt so getan, das Essen musste auch noch gekocht werden. Elisabeth entschloss sich, für ihre Besitzer eine
leckere Ente zu machen, und Enten gab es keine auf dem Hof. Da konnte sich auch keiner beschweren. Sie nahm eine Ente aus der Gefriertruhe und machte
den Ofen an. Als sie nach langer, langer Zeit fertig war, roch es in der ganzen Küche sehr lecker. Der Duft zog sogar ins ganze Haus. Die Gänse holten das
Geschirr aus dem Schrank und deckten den Tisch, sogar mit einer Kerze.
Danach gingen alle wieder in ihre Ställe denn sie spürten, dass die Besitzer
nun jeden Augenblick zurückkommen könnten. Das geschah dann auch.
Der Bauer ging erst zu den Tieren, um nach dem Rechten zu schauen. Als
alles aussah wie immer, freute er sich über die braven Tiere und ging ins Haus. Da wartete schon seine Frau und klatschte begeistert in die Hände.
"Wir müssen wohl Heinzelmännchen haben!, lachte sie "schau Dir das an!
Genau danach war uns doch, nach einem gemütlichen Essen!"
Alle waren wieder glücklich vereint und lebten zusammen. Und wenn sie
nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.03.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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