Crissy Wellinger

Engel in meinen Träumen

Es ist schon eine lange Zeit her, seit ich euch begegnet bin. Die Gesichter in meinem Kopf suchen sich einen Weg der allmählich zu verblassen scheint. Ich versuche mich an euch zu erinnern. An die Züge und Linien eurer Gesichter, an die Schwingungen eurer Stimmen, an euer Lachen. Es fällt mir schwer, doch heute bin ich euch sehr nahe. Fühle mich herbei geholt in eure Welt des Zauberns und der Ewigkeit. Zu gleiten ins Universum und der Transzendenzen, in der ihr euch gerade zu bewegen scheint. Kann deutlich euer Lachen hören, eure Stimmen die mir zu rufen, euch ein Stückchen eures Weges zu begleiten. Engelgesichter die ihr euch zugelegt habt. In all eurer Liebe und des Verstehens fühle ich mich im Hier und Jetzt geborgen. Geliebte Schwester, du hast mir so gefehlt. Ich kann deine Liebe spüren, deine Wärme und Energie in mich aufnehmen. Fühle mich in deinen Armen sicher und geborgen. Es sind die Arme eines Engels die mich gerade halten, mich wiegen und mir zu flüstern, sei nicht traurig, siehe ich bin bei dir, sehe und fühle mit dir. Die Zeit in der ich geboren wurde, liegt schon eine Ewigkeit zurück. Eine Ewigkeit wie sie hier auf Erden genannt wird. Doch in meiner Hemisphäre gibt es keine Bedeutung von Raum und Zeit. Hier ist alles offen und grenzenlos. Liebe umringt mein Dasein, schenkt mir Flügel, die ich gebrauche, um so wie heute zu dir zu fliegen. Dich eine Stückchen auf deinem Weg zu begleiten, dir Liebe, Vertrauen in dich selbst und Mut geben möchte. Sanft wiegt mich mein Engel der Vertrautheit hin und her, streichelt über meine Wangen, über meine Haare, küsst mich sanft auf die Stirn. Es tut mir gut Dich zu spüren, deine Nähe und Geborgenheit aufzunehmen, mich von dir tragen zu lassen.

 

Tränen des Glücks suchen sich einen Weg durch mein Gesicht, kreisen salzig um meine Lippen, möchten gekostet werden. Ich beginne sie langsam in mich auf zu nehmen. Eine starke Energie zieht nun durch meinen Körper, will mich auf den Weg bringen, um dich ein Stück auf unserem gemeinsamen Weg zu begleiten. Ich lasse mich fallen, versinke in einen Mantel der Ewigkeit, als mich die Wellen der Liebe weit nach oben tragen. Nach oben in den Horizont, weiter zur Milchstraße, bis an den Rand der Unendlichkeit, in die du mich jetzt ein Stück mitnehmen möchtest. Möchtest mir ein Paradies zeigen, in der alle Engel wohnen, sich lieben und achten. Freude und Zuversicht teilen, füreinander da sind. Weit zieht sich mein Körper nach oben. Streckt sich an die undurchsichtigen Grenzen durch Raum und Zeit, möchte die Pforte aufstoßen, in der alle Engel wohnen, um den geliebten Vater zu suchen. Ihm zu sagen wie ich ihn liebe, ihn halten und wiegen, sanft über seinen Engelglanz streicheln, mich mit ihm geborgen fühlen. Geliebter Vater, sei mir nicht böse, wenn ich mir dich gelegentlich fern fühle, aber sei gewiss auch ich habe oft große Sehnsucht nach deiner Nähe und Geborgenheit, nach deinem Charme und Humor, der mich nun nur noch in meinen Gedanken begleitet.

 


Ich wusste immer, dass es eine Zeit geben wird, in der wir uns nie wieder körperlich sehen werden, und doch kam die Zeit viel zu schnell zu uns. Wir teilten unseren Abschied mit einander, schenkten uns die Liebe und das Vertrauen, immer für einander da zu sein. Träume waren unsere Wegbegleiter, führten Dich ins Land der Engel. Sanft konntest du dich vom irdischen trennen. Streichelte dein Hand und Wangen, Gebete sollten dich zum Himmel begleiten. Es war ein Traum der ewig dauerte. Du sahst mich an, mein Schatz, ja ich hab dich immer lieb, du bist mein Schatz, waren unsere letzten gesprochenen Worte, ehe du in ein Meer aus Sternstaub und Engeltänzen entwichen bist. Ich schließe sanft deine Augenlider, streichle sanft dein Gesicht. Tränen der Trauer und des Glückes, rinnen durch mein Gesicht. Möchten Dir sagen ich liebe dich, verlass mich nicht. Und doch weiß ich, sei kein Egoist, das leben hier auf Erden hat seine Zeit. In dieser Zeit liegt es an dir, den Weg der Erkenntnis zu suchen und zu gehen. Dieser Weg wird dich prägen und dich öffnen, dich deinen Gefühlen und Befindlichkeiten zu stellen. Viele Steine die dir im Weg liegen, solltest du nutzen, um daraus was Schönes zu bauen, sie in ein Kunstwerk zu verwandeln. Ein Kunstwerk, das nur aus dir entsprungen ist. Betrachte es genau und du wirst sehen, nichts ist Vollkommen. Die Zeit des Werdens und Reifens hat einen Anfang und ein Ende. Dieser Ring ist fest und geschlossen. Nur wenn du dich löst und in das Land der Engel wirst reisen, öffnet sich dieser Ring, wie der Kokon einer Raupe. Du bist nun frei, wie ein Schmetterling und kannst fliegen, wohin dich die Flügel tragen. Suche dir unterwegs immer etwas Nektar, versorge dich mit allem was gut ist. Trinke vom Blütenkelch der Liebe, vom Kelch der Einheit und der Sinnlichkeit und du kannst in alle Welten hinein dringen. Lass keine Zweifel zu, die dir einreden wollen etwas Falsches zu tun. Folge deinem Instinkt wie auf einem Pfad der Weisheit. Lass es zu, dass dir Menschen begegnen werden, die dich nicht lieben werden. Gib du ihnen die Liebe die du im Herzen trägst, sei ihnen wohl gesonnen, und du wirst ihnen ein großes Geschenk mit auf den Weg geben. Das Geschenk geliebt zu werden.

 

Eine tiefe Freude breitet sich in mir aus. Ich spüre den Engelrausch der mich umgibt, der mich wieder nach unten hinträgt. Mich sachte auf die Erde setzt. Wohlige Wärme steigt in meinen Händen empor. Sie geben mir meine Energie und Kraft wieder, die ich all den Menschen, die es wünschen, weiter geben möchte. Hände die strahlen, wenn eine tiefe Liebe, in ihnen wohnt.

 

Geliebte Schwester, geliebter Vater. Es war schön euch heute im Hier und Jetzt zu begegnen. Mit euch in eine Welt ohne Raum und Zeit zu gleiten. Mich von euch geborgen zu fühlen und verstanden zu werden. Eure tiefe Liebe hat mich an den Rand des Himmels gesetzt, mir seine Größe und Weite gezeigt, in der ich euch wieder suchen werde.

 

 

 

 

In tiefer Liebe an meine Schwester die schon so früh gehen musste und an meinen Vater, der mich auf immer und ewig lieben wird.

 

Ich liebe Euch bis in alle Ewigkeit, eure Engeltochter und Engelschwester.

 

 

 

Nachts wenn die Sterne leuchten, fühle ich mich euch ein Stückchen näher. Wir sehen uns heute Nacht, in einem Sog ohne Raum und Zeit.

 

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