Karin Schmitz

"Liebe ist wie ein Verkehrsunfall"

Liebe ist wie ein Verkehrsunfall...
 
Es krachte....-
Es war ein ohrenbetäubender Lärm.
Dann wurde es schwarz um sie herum.
Sie hörte noch die Stimmen im Hintergrund - viele verschiedene Stimmen.
Sätze wie: "Mein Gott, wie konnte das passieren?" oder " Meinst du, sie ist tot?"
"Bewegt sie sich noch?" dann "Da kommt Hilfe!"
Sie vernahm noch das Martinshorn des Notarztes. Dann hörte sie nichts mehr.
Sie fühlte sich geblendet. Ein heller STern küsste ihre Stirn. Es war angenehm warm um sie herum. Gerade wollte sie sich dem Gefühl hingeben, da erreichten sie zwei schwere Stöße. "Weg da!" hörte sie eine hektische Stimme rufen. Wieder durchfuhr sie ein plötzlicher Stromstoß. Es wurde kalt , ihr Herz fing wieder zu schlagen an - unregelmäßig. Wieder diese hektischen , besorgten Stimmen. Sie versuchte zu sprechen:"Er... - was ist...?"... dann fiel sie ins Koma. Waren es Tage? Wochen? oder gar Monate? Sie wußte es nicht, sie war die ganze Zeit in einer anderen Welt. Sie schlief auf Wolken, tanzte auf bunten Blumenwiesen; In sternenklaren Nächten schaukelte sie, bis das ihre Zehen den Mond berühren konnten.  Sie hörte Musik, immer die gleiche Melodie. Die Melodie, die zuletzt im Autoradio zu hören war. Dann öffnete sie langsam die Augen. Erst nur ein kleines Blinzeln. Dann hörte sie die STimme: "Gott sei Dank, sie ist wieder bei uns!" Sie spürte den starken Händedruck, den sie so gut kannte. Sie öffnete jetzt ganz die Augen. Und das, was sie sah, war ihr ebenfalls sehr vertraut. Sie schaute direkt in seine Augen, ... grün...
wie die Blumenwiese, klar, wie der Sternenhimmel. Wieviele Lachfalten sich jetzt wohl gerade zeigten? Neugierig fragte sie, was passiert sei, wo sie sich befindet, was die ganzen Kabel und Schläuche zu bedeuten haben und er erzählte ihr von dem Unfall. Vom Streit, der dem Unfall vorherging. Nichtigkeiten!!!
Eigentlich !!! Aber letztendlich hatte er sogar von Trennung gesprochen und vor lauter Schreck verriß sie das Steuer. Das Auto überschlug sich mehrfach und sie wurde schwer verletzt. Er kam mit ein paar Schrammen und einigen leichten Knochenbrüchen davon. Bei ihr jedoch setzte sogar das Herz aus.
3 Monate lag sie im Koma, zwischen Leben und Tod. Er wich die ganze Zeit über nicht von ihrer Seite, hatte auf einmal gespürt, was es heißt, einen Menschen, den man liebt, für immer zu verlieren. Er hatte das Gefühl, daß sein Herz ebenfalls unter "Rhytmusstörungen" litt. Für Beide stand nun fest: Es war ein Zeichen.
 
Hätte er nicht die ganze Zeit an ihrem Bett gesessen, ihr aus ihrem Lieblingsbuch vorgelesen, bekannte Musik vorgespielt oder einfach nur ihre Hand gehalten, wäre sie dann jemals wieder aufgewacht????
 

LIEBE IST WIE EIN VERKEHRSUNFALL; MAN WIRD ANGEFAHREN UND FÄLLT UM. ENTWEDER ÜBERLEBT MAN ODER NICHT!!!Karin Schmitz, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.04.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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