Nina Scarlet Manok

X-Men: Lost Storie Teil 5

Kurt schlürfte gerade an seinem Tee, während Kassy in einen Keks biss. Joanne Cather war nicht im Wohnzimmer. Er sah Rogue fragend an, ob alles geregelt war und erblickte gerade Robins Koffer.
 „Konnte sie dich überreden?“, fragte er ihn etwas verwundert.
 „Nein!“, antwortete er grinsend. „Ich sie!“
 „Rogue?“, Kurt wand sich nach einer Weile, in der sie sich neben ihn gesetzt hatte und Robin wieder an der Wand lehnte, an sie. „Cyclops und die anderen stoßen bald zu uns!“
 „Die Armen!“, sagte sie grinsend und nicht ohne Schadenfreude. „Ob sie sich viele Blasen gelaufen haben?“
 Nightcrawler konnte sich seinen höhnischen Gesichtsausdruck nicht verkneifen, als er sich vorstellte, dass Cyclops und die anderen ca. 100 Hauser in dieser Kälte abklapperten.
 „Wie viele von euren Leuten sind denn noch in Bayville unterwegs?“, fragte Robin.
 „Vier.“, antwortete Rogue.
 „Und die trauen sich alle in so einem Outfit auf die Straße?“
 Sie schmunzelte, aber Kurt sah ihn an, als wolle er damit sagen, :Ich mag ihn nicht!
 „Und, wie seid ihr hierher gekommen?“
 „Mit einen Jet.“, antwortete Kurt gelassen, doch Robin sah ihn mit gehobenen Brauen an.
 „Du willst mich auf den Arm nehmen!“
 „Öh, Nein?“, Kurt schüttelte den Kopf.
 „Robin, was ich dich schon die ganze Zeit fragen wollte.“, erwähnte Rogue. „Was für eine Fähigkeit hast du?“
 Er seufzte und dachte einen Augenblick nach, was er wohl antworten sollte.
 „Schwer zu sagen!“, versuchte er einen Faden zu finden. „Ich kann durch Spiegel gehen. Für mich sind sie Tore in eine Welt voller Fenster! Wenn ich in einen hineingehe habe ich die Möglichkeit aus allen anderen wieder heraus zu kommen oder einfach nur durch zuschauen, verstehst du?“
 „Nicht wirklich.“, gab sie zu.
 „Ich wandere durch Spiegel, sagen wir’s so.“, fügte er hinzu.
 „Ungefähr so, wie ich teleportiere!“, warf Kurt ein. „Interessant!“
 Ein Teleporter?, dachte sich Robin und betrachtete Kurt eine Weile. Wenn weiter nichts ist?
 In diesem Moment klingelte es an der Haustür.
Scott hatte immer noch Zweifel. Er hatte schon sehr früh angefangen den Glauben daran zu verlieren, dass es noch Menschen gab, die freiwillig Mutanten in ihr Haus ließen oder ihnen Tee anboten.
„Jetzt zieh nicht so ein Gesicht!“, sagte Jean.
 „Wenn du weiter die Stirn runzelst, wie Wolverine, knallt man uns wieder die Tür vor der Nase zu!“, mutmaßte Iceman und erntete einen Fußtritt von Logan. „Au!“
 Eine dunkelblonde, hübsche Frau machte ihnen auf und musterte jeden ausgiebig.
 Joanne erkannte das X-Emblem auf deren Uniform und nickte.
 „Kommen Sie rein!“, sagte sie schließlich und ließ sie hinein.
 „Herr Wagner und Miss Rogue sitzen im Wohnzimmer!“
 „Herr Wagner.“, höhnte Logan und grinste Bobby an, der es sich auch nicht verkneifen konnte. Und da fanden sie ihn tatsächlich mit Rogue neben sich und einem kleinen Mädchen auf dem Schoß auf der Couch sitzen und stellte mit zufriedenem Blick seine Teetasse auf den Untersetzer.
 Kassy sprang auf, um den Besuch, wie ein junger Hund zu begrüßen. Vor Scott machte sie schließlich halt.
 „Kannst du damit durch Wände sehen?“, fragte sie neugierig und sah mit ihren großen, blauen Augen auf seine ungewöhnliche Laserbrille.
 Er schmunzelte.
 „Setzten Sie sich doch!“, bot ihnen Joanne freundlich an, doch Scott schlug ab.
 „Nein, danke!“, sagte dieser. „Wir gehen sowieso gleich wieder und nehmen die zwei Spaßvögel mit!“
 „Hey!“, beschwerte sich Kurt auf deutsch. „Du bist nur sauer, weil du dir die Haksen wund gelaufen hast, ohne etwas gefunden zu haben!“
 „Du bist so unfair!“, jammerte Scott, da er ihn nicht verstanden hatte. „Aber wo du sowieso schlauer bist, als wir, kannst du auch gleich erzählen, was ihr herausgefunden habt.“
 Bevor Kurt etwas antworten konnte, fing Robin an zu reden. „Ums kurz zu machen, die Fledermaus hat meinen Stiefvater umgebracht, der uns eigentlich umlegen wollte und eh aus dem Knast ausgebrochen ist! Klar? Also, alles in Ordnung, geregelt! Können wir jetzt gehen?“
 „Robin!“, ermahnte ihn seine Mutter und funkelte ihn an. Alle starrten ihn an und eine peinliche Stille ging um.
 „..Gut, ähm.. “, fing Logan an und wand sich an Joanne. „Was haben die Koffer zu bedeuten?“ „Nun, ich habe Robin in der Mutant High angemeldet, schon vor einigen Tagen.“, erklärte sie. „Heute sollte er ankommen!“
 „Was für ein Zufall!“
 „Ja, nicht wahr?“, murrte Robin desinteressiert. „Können wir dann?“
 Wieder warfen alle ihre sprachlosen Blicke auf ihn.
 „Robin!!“, seine Mutter bewarf ihn wieder mit einem typischen Blick, als bekäme er Hausarrest. 
 „Ist schon in Ordnung, Mrs.“, meinte Jean. „Ich denke, wir können ihn ruhig mitnehmen! Was meinst du, Cyclops?“
 „Lässt sich machen!“, antwortete er knapp und warf einen Blick auf ihn. Seine selbstgefällige Art erinnerte ihn etwas an jemanden, den er zu Anfang auch nicht so ganz leiden konnte.
 „Dann lasst uns gehen! Vielleicht hat Storm schon etwas herausgefunden.“
 Kurt kippte den Rest seines Tees hinunter und stand zusammen mit Rogue auf.
 Joanne nahm ihren Sohn herzlich in die Arme und wünschte ihm viel Glück. Noch einmal ermahnte sie ihn, als sie sagte, er solle nicht immer seine beste Seite zeigen und geleitete die X-Men zur Tür.
 Kassy zupfte Kurt am Ärmel und gab ihm einen Abschiedskuss auf die Wange, als sich dieser zu ihr hinunter hockte.
 „Kommst du uns wieder mal besuchen?“, fragte sie etwas traurig.
 „Ganz sicher!“, antwortete er schmunzelnd, richtete sich auf, tarnte sich wieder, wie vorher und folgte den anderen zur Tür raus.
 Es war schon ein seltsamer Anblick, als sechs schwarz gekleidete Personen in der Begleitung eines mit Koffern beladenen Teenagers das 75ste Haus der Hartstraße verließen und den Bürgersteig hinunter eilten. Manch ein neugieriger Nachbar würde wohl daran gedacht haben, dass das Jugendamt in der Familie Cather endlich eingegriffen hat, doch ihre Uniform war mehr, als gewöhnlich geworden.
 Genau, wie Scarlet, sagte Robin gar nichts, als er den X-Men folgte und alle misstrauischen Blicke ignorierte. Bereits hinter den ersten paar Baumreihen erkannte man die Lichtung, auf der ihr nun getarnter Jet gelandet war.
 Robin blieb a Waldrand stehen und sah sich um. War nicht die Rede von einem Jet gewesen? Er wand sich an Rogue, die ihn nur anlächelte und auf Cyclops deutete, der einen Knopf auf seiner Armbanduhr drückte. Ein Zischen hing in der Luft. Dampf wurde aus dem Nichts gedrückt und da stand er plötzlich.
 „Darf ich vorstellen? Der SR-77 Blackbird!“, erklärte sie stolz und klopfte ihm auf die Schulter.
 Er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wie ein gewaltiger Vogel, aus schwarzem Stahl ruhte der X-Jet auf der Lichtung.
 „Wow!“, hauchte er und hing zu Scott, der gerade die Heckklappe runterfuhr. „Und damit fliegt ihr immer?“.
 „Oft!“, antwortete Scott wortkarg und stieg ein. Robin und die X-Men folgten ihm.
 „Hey! Sind alle so nett, wie du?“, rief Robin ihm schnippisch hinterher und hielt Scotts uneinschätzbarem Blick stand. Logan grinste den Jungen an und setzte sich, als er Scotts Mine bemerkte.
 „Ich werde gleich den Professor kontaktieren!“, sagte Jean und setzte sich ebenfalls.
 „Warte, bis wir in der Luft sind.“, erwiderte Scott. „Dann haben wir besseren Kontakt.“
 Robin schnallte sich schon mal an und betrachtete dann die Innenausstattung.
 „Wir starten!“, sagte Scott und auf einmal fing der Blackbird an zu rütteln. Robin blickte aus dem Fenster.
 „Sag mal, Nightcrawler.“, hörte er Iceman plötzlich sagen und Robin sah in sein grinsendes Gesicht. „Wie machst du das immer, mit den Frauen?“
 „Sie fliegen nun mal auf ihn, je jünger sie sind!“, gab Logan lachend zum Besten.
 „Muss wohl mein Charme sein, Wolverine!“, scherzte Kurt und fuhr sich durchs Haar.
 „Sag mal, Kleiner!“, Logan sah Robin auf einmal an. „Wie sollen wir dich nennen?“
 „Ganz einfach!“, antwortete er und sah ihn kalt an. „Herr des Lacht - noch -  einmal – über – meine – Schwester – und – ihr – seid - tot!
 „Das war eindeutig!“, murmelte Logan und lehnte sich zurück.
 „Nennt mich Mirrorwalker.“, hörte man ihn in der Stille sagen.
 Jean setzte sich in Zwischenzeit mit der Mutant High in Verbindung und entfing nun ein Signal.
 „Professor, hören Sie mich?“, fragte sie.
 „Ja. Laut und deutlich!“, antwortete Charles am anderen Ende der Leitung.
 „Gut, wir haben so einiges in Erfahrung bringen können und bringen gleich einen neuen Schüler mit!“ „Ah, der junge Robin Cather, nicht wahr? Seine Mutter rief mich vor einigen Minuten an.“
 Robin horchte auf.
 „Professor? Konnte Storm mit Scarlet reden? Hat sie irgendetwas heraus gefunden?“, fragte Jean.
 „Oh, ja!“, antwortete der Professor und Jean sah Scott kurz an. Robin reckte den Hals und wirklich jeder im Jet hörte genau zu.
 „Wir vermuten, dass die unverhoffte Verwandlung durch ein Duftmittel hervorgerufen sein könnte. Wir sind uns allerdings nicht sicher.“, erzählte Professor X.
 „Ein Duftmittel?“, sagte Jean verwundert.
 „Ja, in Form einer kleinen Phiole.“, fügte Charles Xavier hinzu. „Ein normales Raumparfüm mit Lavendelduft. Ich würde es gut heißen, wenn du die Flüssigkeit untersuchen würdest, Jean!“ „Das werde sich ganz sicher!“, versprach Jean einverstanden.
 „Also gut, an alle. Wir sehen uns später!“, verabschiedete sich Professor X.

So nachdem ich ein paar Fehler korrigiert habe, die mir etwas peinlich waren (um 3 uhr nachts schreiben ist nicht mehr!), bin ich mal bespannt, wie euch der 5. Teil gefällt.
Kommentar schreiben und benoten bitte ^^
Nina Scarlet Manok, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.04.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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