Carrie Winter

Wenn die deutsche Mannschaft nicht zur WM erscheint...

Die deutsche WM! Nur noch wenige Minuten bis zum Anstoß! Dieses Spiel wird entscheiden, wer Weltmeister wird; England oder Deutschland. Die Fans sind außer sich, laufen fast Amok vor Spannung und Begeisterung. Nichts kann sie mehr bremsen!
Und das Spiel fängt an....Korrektur: Das Spiel sollte anfangen. Aber die Mannschaften verspäten sich. So was ist auch noch nicht sehr oft vorgekommen, aber gut.
Langsam wird der Schiedsrichter ungeduldig. Schon 10 Minuten Verspätung.
Eine weitere Viertelstunde vergeht, in der nichts passiert. Der Trainer der deutschen Mannschaft verschwindet und kehrt nach ein paar Sekunden kalkweiß zurück.
Suchend sieht er sich um und hastet dann zum Trainer der Engländer, der nicht minder schockiert aussieht. Atemlos sehen die Fans dabei zu, wie die beiden ein paar Worte miteinander wechseln und dann zur Kabine des Stationssprechers gehen.
Jeder ist gespannt darauf, was jetzt passieren wird und wo die Spieler sind.
Dann hört man Rudi Völlers Stimme durchs riesige Stadium hallen: "Es...es...Das Spiel kann nicht stattfinden." Entsetzte Schreie, Buhrufe. Was soll das heißen? Sie hatten für die Karten bezahlt und wollten jetzt gefälligst auch was für ihr Geld sehen! So konnte das ja nicht angehen! Schwach erklärt Rudi: "Die Spieler...die Spieler sind nicht mehr da."
Dann bricht er zusammen.
Die Fans rasten völlig aus. Fangen an, Bierflaschen und Dosen auf das Spielfeld zu werfen,
ihre Sitznachbarn zu beschimpfen und die Tribüne auseinander zu nehmen.
Der Engländer versucht sie zu beruhigen, aber seine Schreie treffen auf taube Ohren.
Niemand beachtet ihn und langsam verwandelt sich das Stadium in einen Trümmerhaufen.
Die Polizei ist total machtlos, kann nichts gegen die aufgebrachten Leute unternehmen.
Und alles nur, weil die Spieler nicht da sind...

Eine Suchaktion wird gestartet, mit FBI, CIA, einfach allen! Doch es sieht fast so aus, als wären die Fußballstars verschwunden. Keiner kann sich das Ganze erklären.
So etwas hatte es noch nie gegeben! Das die Spieler zu ihrem eigenen Spiel nicht kamen!
Und genau an dieser Stelle kommt McKinley hinzu. Er ist Privatdetektiv und wurde von irgendjemandem engagiert. Vom wem, weiß aber keiner so genau. Aber eins ist klar, er wird diesen Fall lösen und die Spieler dahin zurück bringen, wo sie hingehören, auf das Spielfeld!

McKinley zieht an seiner Zigarette und betrachtet den Mann vor ihm, der wie eine Leiche aussieht. Das ist also der Trainer von Deutschland, denkt er. Ob seine Frisur Absicht ist?
Oder will er damit die Gegner einschüchtern? Vielleicht meint er aber auch, das er seine Jungs damit motivieren würde. Er will ihnen klar machen, das sie schon einiges dafür tun müssen um nicht so zu enden wie er. Ein armer, alter, gebrochener Mann.
"Was wollen sie?" fragte Rudi Völler gequält und versuchte sich aufzurichten.
"Ich werde ihnen ein paar Fragen stellen, die sie ohne jegliches Kommentar beantworten.
Also, wann haben sie die Spieler zum letzten Mal gesehen?"
Rudi stöhnt auf und lässt sich zurück in die Kissen des Krankenhausbettes sinken.
"Ein paar Minuten vor Spielbeginn waren sie noch da...Und dann...und dann einfach weg...
Verstehen sie? Sie waren nicht mehr da...Oh, mein Gott! Das wird mein Ruin!"
"Da könnten sie recht haben." Erwidert McKinley und wirft einen Blick auf seinen Notizblock. Interessanter Fall...Und ich glaube, ich weiß schon, wer dafür verantwortlich ist.
"Entspricht es nicht der Wahrheit, das sie die Trainingsstunden verlängert haben?
Sie gezwungen haben, bei Regen zu spielen? Und ihnen jegliche Freude am Fußball nahmen durch ihre ständigen Wutausbrüche und ihr mageres Verständnis?!"
Geschockt starrt Rudi ihn an und sagt kopfschüttelnd: "Nein, nein...Sie haben das alles freiwillig getan...Sie wollten es so! Außerdem habe ich immer Verständnis für ihre Probleme gehabt..." McKinley bricht ihn ab: "Erinnern sie sich noch daran, wie ihre Mannschaft einmal verloren hat und sie gedroht haben, jeden rauszuwerfen? Sie haben in ihnen die Angst vor der Zukunft geschürt!"
Verzweifelt versucht er sich zu wehren: "Ich konnte doch nichts dafür...Sie waren doch so schlecht...Sie brauchten Motivation....Ich wollte ihnen doch nur helfen..."
"Und dabei haben sie nicht einmal daran gedacht, wie die Jungs sich dabei fühlen, oder?
Sie wollten nur das nächste Spiel gewinnen! Egal um welchen Preis! Sie sind ein Egoist!
Kein Wunder, das sie es irgendwann nicht mehr ausgehalten haben und weggerannt sind!"
"Sie haben recht..." Rudi fängt an zu schluchzen. "Sie haben ja so recht! Ich bin an allem schuld, ich hätte ihnen mehr Beachtung schenken sollen! Ich hätte auf jeden Einzelnen eingehen und seine Talente fördern sollen, anstatt ihn rauszuwerfen! Ich war ja so ein schlechter Trainer! Erst jetzt erkenne ich, was ich damals alles falsch gemacht habe!
Aber das wird sich ändern! Sobald sie wieder zurück sind, werde ich mich komplett ändern!
Ich werde dafür sorgen, das die Menschlichkeit beim Fußball nicht auf der Strecke bleibt!
Und ich werde erst aufhören zu kämpfen, wenn in Deutschland jeder Fußballverein, und möge er auch noch so klein sein, seinen eigenen Psychiater hat!"
"Das ist die richtige Einstellung! Und jetzt sagen sie mir, wo sie sind!" ruft McKinley.
Rudi denkt einen Moment nach und antwortet: "Sie sind immer zu diesem Wald gegangen.
Da in der Nähe vom Hotel. Es war ihr.." Tränen laufen ihm übers Gesicht," ...Lieblingsplatz."

McKinley macht sich mit einem Trupp von Polizisten auf den Weg zu dem kleinen Wäldchen,
am Rande der Stadt. Dort angekommen durchsuchen sie alles Stück für Stück.
"Schon was gefunden?" fragte er die anderen. Die schütteln den Kopf und machen mit ihrer Arbeit weiter. Ein gellender Schrei bricht durch die Bäume und lässt jedem das Blut in den Adern gefrieren. "Schnell!" ruft er und rennt dem Laut hinterher.
Abrupt bleibt er stehen und ein selbstzufriedenes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.
"Ich wusste es..." murmelt er und tritt näher zu dem jungen Polizisten, der fassungslos auf den Mann vor ihm starrt. "Auf was warten sie? Machen sie ihn los!" fährt McKinley ihn an.
Nachdem er endlich befreit ist wird er sofort ins nächste Krankenhaus gebracht und dort gründlich untersucht. Diagnose: Leichte Gehirnerschütterung.
"Kann ich mit ihm reden?" fragt McKinley den Arzt. Der ist davon nicht sonderlich begeistert. Er hat noch gute in Erinnerung, was er mit Rudi Völler gemacht hat.
Trotzdem gestattet er es ihm, allerdings nur unter Aufsicht einer Krankenschwester.
McKinley muss sich geschlagen gegeben und betritt mit gemischten Gefühlen den Raum.
"Mein Name ist McKinley. Ich bin Privatdetektiv und untersuche den Fall, der verschwundenen Fußballer. Meine erste Frage an sie ist, wo sind ihre Kollegen?"
"Entführt! Sie wurden alle entführt! Mich haben sie als einzigen dagelassen.
Wir müssen sie sofort befreien! Sie werden sie sonst noch umbringen! Kommen sie!" ruft er.
"Ganz langsam, Junge. Wer hat sie entführt und warum." Stoppt er ihn.
Aufgeregt erklärt er: "Aliens! Sie haben uns in der Kabine überrascht und uns in den Wald verschleppt. Dort hatten sie eine Untertasse versteckt, in der sie die anderen weggebracht haben! Und wissen sie warum? Sie wollen den Fußball ausrotten! Ihn umbringen!"
Eine Minute schweigt er, dann sieht er den Spieler genau an und fragt: "Geht es ihnen gut?"
"Verdammt noch mal, meine Freunde wurden entführt, und sie fragen nur, ob es mir gut geht!
Tun sie endlich was! Jede Sekunde könnte für sie die letzte sein!" schreit er aufgebracht.
"Beruhigen sie sich. Wissen sie noch, wie sie heißen?"
"Natürlich! Oliver Kahn!"





McKinley sitzt in seinem Büro und betrachtet seine Aufzeichnungen, als das Telefon klingelt. "McKinley, Privatdetektei." Meldet er sich und bereut, keine Sekretärin zu haben.
"Hören sie mir zu. Wenn sie die Spieler unbeschadet zurückhaben wollen, dann kommen sie heute um 20 Uhr zum Wald und bringen sie eine halbe Millionen mit. Ansonsten werden wir die Männer nie wieder auf dem Spielfeld sehen."
"Wer ist da?" fragt er misstrauisch. "Woher soll ich wissen, das sie die Spieler wirklich haben, und mich nicht nur anlügen?"
"Sie wollen einen Beweis? Hier haben sie einen!" Einige Sekunden ist es still und dann hört man die hysterische Stimme von Michael Ballack schreien: "Tun sie was die wollen!
Die kastrieren mich sonst!"
Dann wird die Verbindung abgebrochen und der Pfeifton schrill in sein Ohr.
Langsam legt er den Hörer auf und denkt über den Anruf nach. Das war ganz eindeutig Michaels Stimme, also hatten sie die anderen aus dem Team vermutlich auch.
Eine halbe Millionen aufzutreiben würde kein Problem werden, aber alles andere schon.
Sie hatten ihm nicht verboten, die Polizei mitzubringen aber er würde es trotzdem nicht tun.
Davon hätte keiner der Beteiligten etwas. Er würde also alleine gehen und das Geld überbringen. Entschlossen greift er zum Telefon, wählt eine Nummer und wartet, das jemand abhebt. "Victoria Beckham." Hört er sie sagen und erwidert: "Hier ist McKinley.
Gerade haben die Entführer angerufen. Sie verlangen eine halbe Millionen oder man wird sie kastrieren." Sie stößt einen schrillen Schrei aus und ruft: "Nur nicht das! Ich werde ihnen das Geld gleich vorbeibringen lassen." Grinsend fragt er: "Warum bringen sie es nicht selbst?"
"Spinnen sie?" zischt sie. "Es darf keiner wissen, das ich sie engagiert habe!"

Mit einer Tasche, in der fein säuberlich gestapelt eine halbe Millionen ist, steht er im dunklen Wald und sieht sich suchend um. Es scheint niemand da zu sein.
Langsam wird er nervös. Mit zitternden Händen zündet er sich eine Zigarette an und denkt über Kahns Aussage nach, das alle von Aliens entführt worden seien.
Jetzt saß er in der psychiatrischen Klinik des Krankenhauses und wurde einer Reihe von Tests unterzogen. Sein Bruder hatte sogar der AZ mitgeteilt, das es ist nicht wundern würde, wenn Kahn wirklich durchgedreht war. McKinley erinnerte sich an das Gespräch, das er mit dem Arzt über den Torwart geführt hatte.
"Er scheint nicht sehr verwirrt zu sein. Aber das hat nicht viel zu sagen." Erklärte er.
"Und? Was hat er ihrem Psychiater erzählt? Wieder die Untertassenstory?"
"Allerdings. Er weicht kein bisschen davon ab und beharrt fest darauf, das es sich so abgespielt hat. Aber wir haben etwas herausgefunden..." sagte der Arzt eifrig.
"Was? Das sein Bruder ihn hasst?"
"Nein. Als er 9 Jahre alt war, war er im Fußballverein seines Wohnorts. Und sie hatten ein sehr wichtiges Spiel, indem er gegen seinen Erzfeind antrat. Es sah fast so aus, als ob sie gewinnen aber dann kurz vor Schluss, schoss sein schlimmster Albtraum noch ein Tor und sie gewannen. Tja, dafür wurde er von den anderen der Mannschaft ziemlich fertig gemacht.
Und jedes Mal wenn Deutschland ein neues Spiel hat, versucht er eben das Tor zu verhindern, das er mit 9 Jahren durchließ. Er ist geradezu besessen davon! Haben sie sich schon mal gefragt, warum er seinen Mitspielern gegenüber so aggressiv ist?
Er rächt sich an denen, die ihn damals nach dieser Niederlage runtergemacht haben."
"Aber das ist doch krank!"
"Sie sagen es!"

Immer noch keiner in Sicht. Vielleicht wollen die mich nur verarschen und auf eine falsche Spur locken, denkt er und will schon gehen, als er ein Auto näher kommen hört.
Die Scheinwerfer blenden ihn und er blinzelt heftig. Plötzlich steht eine vermummt Gestalt vor ihm, den Arm um einen Mann gelegt, den sie mit der Pistole bedroht.
McKinley erkennt Carsten Jankar - mit langen Haaren!
"Mein Gott! Was habt ihr im angetan!" schreit er entsetzt und angeekelt.
"Halt die Klappe und gib das Geld her." Faucht sie gereizt.
Er streckt ihr die Tasche hin, ohne den Blick von Carsten abzuwenden. Sie reißt sie an sich, schubst den Spieler auf den Boden, springt ins Auto und rast davon.
McKinley hilft ihm auf und fragt: "Wer war das? Wer hat sie entführt?"
Carsten umkrallt seinen Arm und stößt ein Wimmern aus. "Was?" McKinley schaut ihn an.
"Gebt mir eine Schere, einen Rasierer, eine Glatze! Ich dreh gleich durch!"
McKinley fährt in sofort zum Friseur, wo er sich wieder einigermaßen beruhigt und endlich die ganze Geschichte erzählt.
"Wir saßen in den Kabinen und wollten gerade raus, als plötzlich maskierte Typen vor uns standen und uns mit einer Pistole bedrohten. Irgendwie brachten sie uns aus dem Stadium und in den Wald. Dort rissen sie sich die Masken runter und..." er verzog sein Gesicht vor Ekel, "und ihre Gesichter waren grün! Sie hatten nur ein Auge, in der Mitte ihres Kopfes und statt Händen hatten sie Tentakel! Hinter ein paar Büschen hatten sie eine Untertasse versteckt und wollten uns damit wegbringen. Aber Oli hat sich gewehrt und einen von ihnen geschlagen.
Da wurden sie sehr wütend und haben ihn an einen Baum gebunden.
Uns brachten sie ins Innere des Raumschiffs, wo sie uns in einen Käfig sperrten.
Sie ließen uns tagelang hungern, gaben uns zu trinken nur Wasser und als ich mein Trikot ausziehen wollte banden sie mir die Hände zusammen. Ich bin fast Amok gelaufen!
Sie können sich gar nicht vorstellen, wie schrecklich das alles war!"
"Und was ist mit den anderen?" Fragt McKinley sanft, wie als spräche er zu einem Kind.
"Sie wollen sie für irgendein Experiment hernehmen, ich weiß auch nicht was das sein soll.
Aber es ist bestimmt schrecklich! Als Miroslav sich über den geringen Platz beschwerte, ließen sie ihn raus und schossen mit einer Laserpistole auf ihn! Von da an musste er dauernd Saltos schlagen! Er konnte nicht mehr aufhören! Es war fürchterlich!"
"Und wo ist die Untertasse?" Carsten sieht sich misstrauisch um und flüstert dann: "Es ist in Boris Beckers Villa versteckt." Verblüfft fragt McKinley: "Was hat denn Boris Becker damit zu tun?" Carsten zuckt die Schultern und lässt sich Widerspruchslos ins Krankenhaus zu seinen Freunden bringen.
Deutschland ist entsetzt und rätselt, was wirklich mit den Spielern passiert ist.
Währenddessen besorgt sich McKinley einen Durchsuchungsbefehl für Boris Beckers Villa.
Dort dringt er am Samstagmorgen mit 5 Polizisten im Schlepptau ein und stellt alles auf den Kopf. Außer Boris Becker und Angela Merkel finden sie niemanden vor und sie wollen sie gerade gehen, als McKinley plötzlich ein Bucherregal entdeckt, indem lauter Bücher über Fußball stehen. Prüfend schaut er es an und sagt: "Ich wusste gar nicht, das sie sich so für Fußball interessieren..." Boris kratzt sich an seinem Kopf und macht ein dummes Gesicht.
Wie von der Tarantel gestochen fängt McKinley an, die Bücher auf den Boden zu werfen.
"Hey, hören sie sofort auf damit!" ruft Boris und will ihn zurückziehen aber ein Polizist hält ihn fest. Jetzt steht nur noch ein Buch im Regal. Triumphierend zieht er daran und das Regal gleitet zurück und gibt den Blick auf einen kleinen Raum dahinter frei.
Darin sitzt Elvis Presley und liest Zeitung. Er blickt kurz auf und wendet sich dann wieder seiner Bild zu. Angela stößt einen Schrei aus, fällt auf die Knie und ruft: "Der King! Er lebt!"

Tja, das war auch eine Fehlanzeige. McKinley muss das Haus notgedrungen verlassen und entschließt sich, noch mal in der Klinik vorbeizuschauen und die Spieler zu besuchen.
Dort erfährt er allerdings, das alle 3 Männer sich aus dem Staub gemacht haben und man nur einen Zettel fand auf dem steht: Wir sehen uns im Stadium.
So schnell er kann fährt er zum Stadium und hört im Radio dabei folgende Durchsage: "An alle enttäuschten Fans; das Spiel findet heute statt. Vorher haben wir aber noch eine kleine Überraschung für euch...Kommt und seht selbst!"
Im Stadium sind bereits alle Plätze besetzt und eine Heidenlärm herrscht.
McKinley geht langsam auf das Spielfeld und sieht sich um. Nichts besonderes, nur grüner Rasen. Sollte das schon wieder ein Witz sein?
In diesem Moment fängt auf einmal Musik zu spielen an. Die Rolling Stones treten heraus und brüllen "I can`t get no Satisfaction." Was soll das? Ein Werbegag?
"Freunde, freunde. Beruhigt euch!" sagt Mick Jagger und wendet sich zu der empörten Menge vor ihm. "Wir alle haben von der schrecklichen Sache mit der Entführung gehört.
Nun, es war gar keine Entführung. Aber das sollen die Stars euch selbst erklären."
Fassungslos starrt McKinley auf die deutsche Mannschaft, die lächelnd ins Stadium läuft.
Unter ihnen auch Kahn, Völler und Janker. Sie winken den Fans zu, die völlig verdutzt sind.
"Hallo erst mal! Herzlich willkommen! Ich bin Rudi Völler, der Trainer der Mannschaft.
Für jeden, der das noch nicht weiß. Also, wie Mick schon gesagt, niemand wurde entführt.
Das war alles nur vorgetäuscht. Warum? Weil wir es satt hatten! Tausende von Menschen schauen Fußball während ihre Verwandten einsam in irgendeinem Heim sitzen und Tabletten schlucken, während ihre Kinder mit ihnen spielen und die Welt kennen lernen wollen!
So kann das nicht weitergehen! Wir waren nur ein paar Wochen weg und schon bricht fast das ganze Land zusammen, aber ihr habt etwas gesehen, man kann auch ohne uns leben.
Und das wollten wir euch damit zeigen!" Es ist so still, das man McKinley gut hören kann, als er fragt: "Aber warum die ganze Geschichte über die Aliens und die ganze Schauspielerei?"
Oliver Kahn nimmt das Mikrofon und antwortet: "Das war meine Idee. Ich wollte verhindern, das irgendjemand uns glauben würde." Das hast du auch geschafft...
"Na gut, aber jetzt wo ihr wieder da seid, können wir ja spielen." Erklärt der Schiedsrichter.
Die Mannschaft nickt zustimmend und er will gerade anpfeifen als McKinley sagt: "Wo sind denn die Engländer?"

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.06.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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