Jeder
kennt sie – die wachtturmhaltenden, krawattenbestückten, glattfrisierten und
meist bartlosen Individuen, welche die Fußgängerzonen unseres Landes an Ecken
stehend erobert haben.
Gleichsam
Hunden, die blutlüstern vor Metzgereien auf ihre Frauchen und Herrchen warten
müssen, stehen sie treu und selbstvergessen vor Drogerien,
Bekleidungsgeschäften, Zigarrenläden, Musikstores, Bars und Puffs oder ziehen königreichsliedersingend
selbstlos von „Haus zu Haus“.
„So
etwas muss ich auch haben“, schoss es mir vor langer Zeit bereits durch den
Kopf und genau dies gab mir den ausschlaggebenden Impuls, mich genauer mit der
Aufzucht und der artgerechten Haltung eines Zeugen Jehovas zu beschäftigen.
Der
geneigte Leser wird sich an dieser Stelle fragen, warum ausgerechnet ein Zeuge
Jehovas? Die Antwort auf diese Frage ist relativ einfach: Jeder, der schon
einmal Haustiere sein Eigentum nannte, weiß, dass die Leute vom
Tierschutzverein einem stets im Nacken sitzen bzgl. fachgerechter Haltung etc.,
etc., etc......
Selbiges
gilt für die Sklavenhaltung – sie ist offiziell seit dem 18. Dezember 1865 in
den Südstaaten verboten. So ist es auch mit der Rassendiskriminierung – seit
1963 (ha, mein Geburtsjahr – Zufall??) mehr oder weniger verpönt. Ganz anders
sieht es mit der Haltung von Zeugen Jehovas aus. Hier greifen keine
Tierschutzgesetze oder Menschenrechtskonventionen; schließlich behaupten die
Zeugen von sich selbst, dass sie kein Teil dieser Welt sind, respektive sein
wollen. Dies eröffnet für einen Zeugen-Jehovas-Halter ungeahnte Möglichkeiten.
Wie
schon geschrieben, sieht man diese bibeltreuen Wesen allerorten – aber wie
fängt man sie? Recht einfach. An einem verträumten, spätsommerlichen
Samstagvormittag streifte ich durch die Fußgängerzone und erspähte schon nach kurzer
Zeit einen passablen (ca. 17-jährigen) Zeugen. Schnurstracks bewegte ich mich
auf ihn zu und verwickelte ihn in ein Gespräch über Gott und die Welt. Äußerst
rasch bot er mir ein sogenanntes „Heimbibelstudium“ in meiner Wohnung an. Ich
willigte sofort ein, woraufhin wir einen Termin für die nächste Woche
vereinbarten.
SCHNAPP – mein geschickt gelegter
Köder wurde bereitwillig aufgenommen. In den Tagen bis zum vereinbarten
Treffen, bereitete ich sorgsam alles für meinen zukünftigen Hausgenossen vor. Ich
kochte literweise Hanftee, buk Hanfplätzchen, besorgte mir eine schwere
Eisenkette und eine ca. 250 kg schwere Stahlkugel, welche ich mit der
Eisenkette verschweißte. Die Vorbereitungsmaßnahmen waren somit abgeschlossen
und ich wartete am Mittwochabend äußerst angespannt auf das Läuten meiner
Klingel.
Rrrrrrrrrrrring – 19 Uhr – es klingelte.
Ich eilte zur Türe und da stand er in voller „krawattierter Nadelstreifenpracht“. Mein persönliches und
geschniegeltes Exemplar eines ordnungsgemäßen Zeugen Jehovas.
„Guten
Tag Herr Dr. Satori“, begann er seine einleitenden Worte. „Es freut mich, Sie
heute antreffen zu dürfen.“ Ich bat ihn herein und platzierte ihn in meine
Couchecke, neben der erworbenen Eisenkette inklusive drangeschweißter
Stahlkugel. Es begann der übliche Smalltalk über das Wetter, den
Feierabendverkehr und den hohen Mietpreisen unserer Stadt. Irgendwann jedoch
fiel sein Blick auf die Eisenkette und der dazugehörigen Stahlkugel.
„Ah,
eine Skulptur, sehr hübsch – haben Sie dieses Kunstwerk selbst entworfen und
hergestellt?“ fragte er mich leicht verunsichert.
„Nein“
flachste ich, „eine Fehllieferung, habe eigentlich einen elektrischen Stuhl
bestellt.“ – Ich beobachtete, wie die leicht rötliche Gesichtsfarbe meines
persönlichen Zeugen allmählich von einer gewissen Blässe überlagert wurde. Genau
der richtige Zeitpunkt, um Tee und Plätzchen aufzutischen um sie meinem Gegenüber
anbieten zu können.
„Greifen
Sie zu“ forderte ich ihn auf. Da ich mich zuvor mittels einschlägiger Literatur
über die Verhaltensmuster eines Zeugen informiert hatte, wusste ich, dass er
meine Aufforderung nicht abschlagen konnte – seine Höflichkeit gegenüber
„interessierten Personen“ verbat ihm dies.
„Oh,
haben Sie diese Plätzchen selbst gebacken? Die haben solch eine spezielle und
interessante Geschmacksrichtung.“
„Klar“
erwiderte ich „so etwas kann man nicht kaufen. Probieren Sie den Tee – eine
indische Geschmacksrichtung, von mir komponiert; gibt es auch nicht im Laden um
die Ecke.“
Mein
Zeugen-Exemplar begann jetzt das Gespräch auf die derzeitig kritische
weltpolitische Lage und all die unheilvollen Naturkatastrophen zu lenken.
Zwischendurch bemerkte ich vehement, dass der Tee unbedingt schnell getrunken
werden müsste, da er lauwarm nicht mehr schmeckt. Er befolgte meinen Rat und
ich goss schnellstmöglich nach, selbstredend bot ich meinem Besucher auch bei
jeder denkbaren Gelegenheit einen Keks an.
Seine
Pupillen, seine Aussprache und seine Gestik veränderten sich allmählich.
Während er über die apokalyptischen Ereignisse unserer Tage referierte, bekam
er einen ca. 5-minütigen Lachanfall, welcher sich dann aber in einen
weinerlichen Zustand kehrte, als er mir aus der Offenbarung vorlas und mir
meinte mitteilen zu müssen, dass das „Wilde Tier“ mit der Zahl „666“ von einer
„Großen Hure“ geritten wird. Ab diesem Zeitpunkt brauchte ich meinen Zeugen
nicht mehr zu Tee und Plätzchen auffordern – er stopfte alles kreuz und quer
und äußerst bereitwillig in sich hinein.
„Ich
bin der Alwin, wir können uns duzen – wie ist denn Dein Name?“ fragte er mich.
„Dr.
Satori“ antwortete ich und wusste ab diesem Zeitpunkt, dass ich wohl in Bälde
am Ziel meines Planes angelangt sein dürfte.
Langsam
sackte mein „Alwin-Zeuge“ in sich zusammen. Da ich selbst keine Bibel im Hause
hatte, fing Alwin an, die vorgelesenen „Offenbarung-Seiten“ aus seiner
„Zeugen-Bibel“ herauszutrennen. Vermutlicherweise, damit ich kontrollieren
konnte, ob er auch richtig zitierte. Nach ein paar Minuten war meine Couchecke
voller abgerissener Bibelseiten aus der Zeugen Jehovas Bibel. Alwins Worte
wurden schwerer und langsamer. Er sackte in sich zusammen und er stammelte noch
etwas von den „Zeichen unserer Zeit“ und den „Letzten Tagen“. Das war es dann
aber auch. Alwin lag bäuchlings auf meiner Couch – den Kopf über der Lehne mit
Blick in Richtung Stahlkugel. Jetzt musste meinerseits gehandelt werden. Ich
wusste aber, dass ich viel Zeit hatte, denn so vollgepumpt mit THC konnte er
nicht vor 48 Stunden wieder zu sich kommen. Ich ergriff seinen linken Fuß und
band ihn mit Hilfe einer Fußfessel an die eiserne Kette samt Stahlkugel. Nun
war ich also stolzer Besitzer eines Zeugen Jehovas. „Dieses Ereignis muss
gefeiert werden“ dachte ich mir und holte aus diesem einzigartigen Grunde eine 0,7l-Flasche
eines wohlschmeckenden französischen Cognacs aus meinem Kühlfach. Ich trank so
lange, bis ich den „Alwin´schen-Zeugen-Zustand“ näherungsweise eingeholt hatte.
Nach
ca. 10 Stunden erwachte ich aus meinem Alkoholdilemma und war natürlich
neugierig, wie es meinem neuerworbenen Zeugen wohl erging. Er lag noch
unverändert in seiner letzten Position. Zeit für mich, seine mitgebrachten
Utensilien, welche sich in einem großen Aktenkoffer befanden, zu durchwühlen.
Die Tasche war vollgestopft mit Zeugen-Jehovas-Literatur (Anmerkung: die Zeugen
Jehovas nennen ihre Bücher, Broschüren, Traktate, etc. „LITERATUR“). Alwin
hatte sozusagen eine komplette Bedienungsanleitung für einen Zeugen Jehovas bei
sich – besser hätte ich es nicht treffen können. Mal abgesehen davon, dass
seine Bibel nicht mehr brauchbar war, war ich als brustgeschwellter Halter
eines Zeugen nunmehr in der Lage, ihn bei mir artgerecht zu halten und alle
seine Wünsche erfüllen zu können. In seiner Tasche befand sich auch das Buch
„Mache Deine Jugend zu einem Erfolg“. Da ich ein minderjähriges Zeugen-Exemplar
erlegt hatte, war mir sofort klar, dass dies seine persönliche
Bedienungsanleitung sein musste. Also machte ich mich ans Werk und studierte
dieses Buch ausführlich.
„Erstmal
das Inhaltsverzeichnis durchsuchen“ dachte ich mir.
Kapitel 5: Masturbation und
Homosexualität.
Dieses
Thema erweckte spontan mein Interesse, da ich mir schon einige Zeit keinen mehr
„runtergeholt“ hatte und auch sonst die Sexualität irgendwie im Argen lag.
Ich
zitiere jetzt auszugsweise wortwörtlich, was ich unter dem Kapitel
„Masturbation“ las:
[...] Wäre es richtig, über
seine Geschlechtsteile zu streichen oder sie zu reiben, bis die Erregung ihren
Höhepunkt erreicht, oder auf andere Weise damit herumzuspielen?
[...] Dies bezeichnet man
als Selbstbefriedigung oder Masturbation, und es ist eine sehr weit verbreite
Gewohnheit. Ein Werk erklärt zu diesem Thema: „Jede ernsthafte statistische
Studie, über die wir
[...] Was soll man davon
halten? Sollte man auch der Ansicht sein, dass Masturbation zu einer
natürlichen, normalen Betätigung des Körpers wird, weil sie eine allgemein
verbreitete Gewohnheit ist? Lügen und Stehlen ist heute auch üblich. Würde man
aber behaupten, dies werde dadurch zu etwas Natürlichen und Normalem?
Erkältungskrankheiten sind auch etwas „Übliches“, denn sie sind weit verbreitet.
Das heißt doch aber bestimmt nicht, dass man ebenfalls krank werden will, oder?
Was ist also über die Behauptung zu sagen, Masturbation sei harmlos???
[...] Tatsächlich kann die
Masturbation das künftige Eheglück gefährden. Wenn jemand gewohnt ist, seine
leidenschaftlichen Gefühle durch Masturbation zu befriedigen, entwickelt sich
daraus die Gewohnheit, nur an die eigene Freude und Befriedigung zu denken.
[...] Ebenso wie die Sucht
nach Rauschmitteln kann die Masturbation zu etwas werden, wozu der Betreffende
jedesmal Zuflucht nimmt, wenn er irgendeinen Druck oder eine Spannung verspürt
und nicht den Willen aufbringt, sich den Problemen, die eine solche Spannung
verursachen, zu stellen und sie zu überwinden.
[...] Masturbation kann
sogar zur Homosexualität hinführen. In diesen Fällen sucht jemand – nicht mehr
damit zufrieden, sich allein geschlechtlich zu betätigen – einen Partner für
Geschlechtsspiele.
[...] Vielleicht hilft es
auch, dafür zu sorgen, dass sich die Geschlechtsorgane nicht unnötig an der
Kleidung reiben, weil diese zu eng ist. Vor dem Schlafengehen sollte man darauf
zu achten versuchen, dass der Lese- oder Gesprächsstoff eher eine beruhigende
Wirkung hat, statt das Gegenteil zu bewirken.
[...] Richtige Hygiene
erfordert, dass man die Geschlechtsorgane in einem gewissen Maße anfasst, und
man könnte meinen, dies wäre eine Versuchung, sie zu missbrauchen. Aber wenn
man dabei den richtigen Beweggrund hat – mit dem Ziel, sexuelle Spannungen zu
VERMEIDEN -, stellt man wahrscheinlich sogar fest, dass eine solche Pflege eher
hilft, eine gesunde Ansicht über dies Organe zu habe. Man erkennt, dass sie nie
dazu dienen sollten, über den Menschen Gewalt zu bekommen und sein ganzes Leben
zu beherrschen.
(Hinweis:
alle kursiv aufgeführten Zitate, sind
unverfälschte Zitate aus dem Buch „Mache Deinen Jugend zu einem Erfolg“ ab
Seite 35. Dafür bürgt der Autor Dr. Satori.)
Tja,
nachdem ich dies alles gelesen hatte, war ich ob der Tatsache verwundert, dass
mein Zeugen-Exemplar ganz offensichtlich nicht
wixen darf – sollte er es dennoch tun, so läuft er Gefahr, aus der
Gemeinschaft der Zeugen Jehovas ausgeschlossen zu werden. In der Konsequenz
hätte dies dann für meine Person zur Folge, dass ich keinen richtigen „Zeugen
Jehovas“ mehr in meinem Hausstand führen würde. Ein Zustand, welcher mir
zuwider gewesen wäre.
Dieser
Missstand musste meinerseits unbedingt unterbunden werden. Bekannterweise
befriedigen sich die meisten Personen mit Hilfe ihrer Hände. Hier ist also die
Wurzel allen Übels zu suchen. Schlagartig war mir klar, dass ich die Hände
meines Zeugen abtrennen musste, damit er künftig der Versuchung der
Masturbation besser widerstehen konnte. Also begab ich mich in meinen Keller,
um die Stihl-Motorsäge zu holen. Im Hinterkopf versuchte ich derweil, meine
längst vergessenen medizinischen Kenntnisse aus fünf Semestern Medizinstudium wieder
hervorzukramen. Schwierig, schwierig,
schwierig.
Mir
war bewusst, dass es eine große Sauerei in meinem Wohnzimmer geben wird. Aber
jeder kennt mit Sicherheit das Gefühl, wenn man unbedingt etwas haben will – da
bringt man schon so manches Opfer.
„Frisch
ans Werk“ dachte ich mir, während ich eine neue Cognac-Flasche öffnete. Mein
Alwin-Zeuge lag immer noch unverändert zwischen den ganzen Bibelseiten. Ich
musste seinen Körper in eine andere Position bringen, damit mir eine Abtrennung
seiner Hände besser gelingen konnte. Alwins Körper ward bleischwer und quasi
gefühllos. Mittels zweier Nägel arretierte ich seine Hände auf meiner massiven
Holztischplatte – dies war mir nicht so ganz rechtens, da mein schöner Tisch
dadurch selbstredend vollkommen ruiniert wurde. – Es floss fast kein Blut, als
ich die Nägel (mit Hilfe einer kleinen Axt) zwischen den Adern und Sehnen
seiner Hände hindurchführte – darauf war ich stolz. Mein Medizinstudium war
also doch noch zu etwas nütze. Nachdem Alwins gesamter Körper durch die
festgenagelten Hände nunmehr „rutschfest“ gemacht wurde, fertigte ich eine
kleine Skizze bzgl. Schnittführung an – dabei kam mir wiederum mein
medizinisches Wissen zu Gute. Speiche und Elle sollten in Stumpfform erhalten
bleiben, damit mein Musterzeugejehova nach wie vor mittels Klemmtechnik seinen
Wachtturm und den Erwachet in der ortsansässigen Fußgängerzone anpreisen konnte.
Andererseits muss bei dieser „Zeugen-Optimierung“ darauf geachtet werden, dass
Alwin mit seiner verstümmelten Speiche und Elle nicht an sein Geschlechtsorgan
drankommt. Somit muss der Schnitt knapp unterhalb der Beuge vollzogen werden –
sollte Alwin danach trotzdem noch masturbieren können, müsste in Form einer
Nachbehandlung die Abtrennung der Oberarme stattfinden. Als Mediziner hat man jedoch
darauf zu achten, dass die Lebensqualität wenigstens einigermaßen erhalten
bleibt.
Ich
nahm wiederum einen kräftigen Schluck aus der Pulle, bevor ich mich an die
„Zeugen-Optimierung“ machte. Seinerzeit hatte ich kein Alkohol-Promille-Gerät
bei mir, mit dem ich hätte feststellen können, in welchem Verhältnis mein aktuelles
Blutvolumen mit dem bereits zugeführten Alkohol stand. Es waren aber ca. 2.37
gefühlte Promille in mir – ergo die richtige Blut-Alkoholkonzentration für
solche, Alwins Leben optimierende Maßnahmen.
Auf
Grund der nunmehr etwas unglücklichen Position von Alwins Körper, fing mein
Zeuge plötzlich zu schnarchen an – jetzt ward Eile geboten, damit mein
Musterexemplar nicht aufwacht und womöglich Schmerzen verspürt.
Nach
dem 4. Anzurren lief die Motorsäge auf Hochtouren. Zuvor hatte ich auf den
Unterarmen meines Musterzeugenjehovas den Schnittverlauf mittels schwarzen
Permanentstiftes genauesten gekennzeichnet.
Während
die Motorsäge bereits lief, verpasste ich mir nochmals einen kräftigen Schluck
aus der bereitstehenden Cognacflasche. „Jetzt oder nie“ dachte ich mir und
setzte zum ersten Schnitt am rechten Unterarm an.
Was
zuerst tun? Ich nahm schnell noch einen tiefen, schweren Schluck des
französischen Cognacs in meinen Körper auf und drückte dann mit meinem linken
Fuß kraftvoll den Massivholztisch in die meinerseits gewünschte Position
zurück, wobei Alwins drogengeschwängerter Körper gespürlos auf den Tisch
knallte. Mit schneller Hand vollzog ich mittels meiner Motorsäge den zweiten,
zuvor angezeichneten, Schnitt – daraufhin knallte der Tisch wieder in seine
Ausgangsposition zurück (Gravitationskraft!).
Alwins
Blut schoss rhythmisch aus den Zeugen-Jehovas-Stümpfen heraus. Es musste jetzt
dringend eine „Verödung“ stattfinden. Mein hinter mir liegendes Schweißgerät
stellte ich so ein, dass eine schöne hellblaue Flamme herausstobte. Ca. 2
Minuten hielt ich diese heiße Flamme an die Stümpfe meines Zeugen – langsam
versiegte die Blutquelle und das herausströmende Blut aus Alwins Körper
entschloss sich nunmehr zur Rückkehr in seinen Kreislauf. Es ward geschafft.
Ich hatte ein optimiertes Zeugen-Jehovas-Geschöpf mir gegenüber sitzen. Meine
Wohnung sah aus wie ein Schlachtfeld – überall Blut und Knochensplitter;
trotzdem verspürte ich ein Gefühl unendlicher Glückseligkeit.
Zeit
für die dritte Flasche Cognac und Zeit zum Aufräumen, bevor Alwin aufwacht.
Sorgsam entfernte ich die noch per Nagel festgehaltenen Hände von meinem
Massivholztisch und spürte zum ersten Mal, wie sich wohl Jesus zwischen
Karfreitag und Ostersamstag fühlte, als ihm das Kreuz aus dem Kreuz genommen
wurde. Ein starkes Gefühl.
Mittlerweile
erwachte auch Alwin langsam aus seinem Drogenrausch. Ich werde niemals diesen
dankbaren Blick aus seinen dunkelbraunen Augen vergessen, welche mir zum
Verstehen gaben: Danke, Du hast mich vom WIXEN erlöst. Dies sind Momente, die
man sein ganzes Leben lang nicht vergessen wird und deren positive Prägung bis
zum heutigen Tage einen besseren Menschen aus mir machte.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Dr. Peter Satori).
Der Beitrag wurde von Dr. Peter Satori auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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