Aleksandra Bilcane

!!PUR!! Kapitel 16

Peggy lag im Bett und versuchte einzuschlafen. Sie fühlte sich schrecklich, weil sie schon eine ganze Woche krank war. Heute hatte sie kein Fieber und wollte schon in die Schule gehen, weil sie es satt hatte allein Zuhause zu sitzen und keinen Menschen zu treffen. Hiet besuchte sie schon jeden Tag aber das war nicht dasselbe. Plötzlich spürte sie ein starkes, stechendes Schmerz in ihrer Hand. Sie drückte die Daumen für Hiet, weil er heute eine Kontrollarbeit in Psychologie hatte. Das war schon eine Angewohnheit für sie - immer für Hiet die Daumen zu halten: bei Wettbewerben, Kontrollarbeiten usw. Psychologie war nicht Peggys Lieblingsfach, weil man immer dafür sehr viel lernen musste. Sie freute sich schon auf nächstes Jahr, weil sie nicht Psychologie als Fach haben wird. Frau Gleil der reinste Horro, obwohl sie immer gute Noten an Peggy und Hiet vergab. Sie liebte ungeteilte Aufmerksamkeit, darum mussten Peggy, Hiet und die Anderen leise sitzen und schweigen. Das war sehr anstrengend aber das war es wert, wenn man gute Noten bekam. Die Tür öffnete sich und Marianne steckte ihren Kopf rein und sprach:"Hey! Gut geschlafen? Willst du was essen?" Peggy schüttelte den Kopf und Marianne fuhr fort:"Räum' dein Zimmer auf! Es sieht hier schrecklich aus. Beeile dich! Es ist schon Mittag." Die Tür schloss sich hinter Marianne und Peggy stand auf. Sie sah sich um. Marianne hatte recht und sie began lagsam das Zimmer aufzuräumen. Sie schaltete Musik ein und versuchte sich auf das Aufräumen zu konzentrieren, doch leider gelang ihr das nicht - um 14 Uhr sah das Zimmer genau so aus wie am Mittag. Es war hoffnungslos.
Sie hörte ein Klopfen an der Tür und sh wie Jan das Zimmer betrat. Dieses Mal hatte er eine blaue Jeans und ein weißes T-Shirt an. Er sah sich um und sprach:"Ich hab' mir schon gedacht, dass hier nichts gerührt hat, darum schlage ich vor abzuhauen. Na?"
"Weg von hier? Ich bin dabei,"Peggy sprang hoch und warf sich Jan um den Hals.
"Ok, gehen wir?"fragte Jan als sie ihn losgelassen hatte. Peggy nickte und Jan verband ihr die Augen. "Das ist eine Überraschung,"erklärte er, weil Peggy schon mit dem Protestieren begann. Sie stiegen ind Auto und fuhren los. Noch nie hatte jemand für sie eien Überraschung vorbereitet (außer Hiet - er hatte für sie eine Überraschungs-Geburtstagsparty geplant und sich selbst aus versehen verplappert), darum war sie auf schon auf das Ziel dieser Fahrt gespannt. Das Auto hielt an und sie betraten ein Gebäude. Ein süßer geruch war hier verbreitet. Jan nahm ihr den Tuch ab, der ihre Augen verdeckte, und sah eine große Halle mit hellen Lichtern. Die Wände waren grau-blau gestrichen und vor ihr stand eine ltere Frau in einem blauen Kostüm.
"Guten Tag,"grüßte sie. "Wie kann ich Ihnen behilfrig sein?"
"Guten Tag,"sprach Jan und lächelte,"das volle Luxus-Programm für uns beide, bitte." Peggy schaute Jan verwirrt an aber er hatte gar nicht vor ihr etwas zu erklären. Sie wurde von Jan getrennt und in eine Umkleidekabine gebracht, wo sie einen Badeanzug anziehen sollte (wie es sich rausstellte - Jan hatte von Marianne einen von Peggys Badeanzügen bekommen). Dann wurde sie in ein Raum gebracht, wo Jan schon auf sie wartete. Er grinste und Peggy hatte für ein Augenblick das Gefühl, dass Hiet vor ihr steht. Sie sahen sich sehr ähnlich aus, obwohl Jan viel älter war.
"Was geht denn hier ab?"fragte Peggy.
"Das ist ein Wellness-Tag für uns beide,"antwortete Jan. "Du siehst nicht sehr gut aus und da habe ich mir gedacht, dass es dir gut tuhen wird mal verwöhnt zu werden. Peggy bedankte sich und umarmte Jan. Er war nicht ihr zukünftiger Stiefvater, sondern ihr Freund und das machte sie sehr glücklich.
Schlammbad, Massage, Besuch bei dem Friseur, Kosmetholog, Visagist, Maniküre und Pediküre - das war ein Genuss für sie. Peggy fragte gar nicht, wie viel es gekostet hatte - es war sehr viel, das wusste sie. Sie verließen das Wellness-Center und fühlten sich wie neu geboren. Jan schlug vor in die Stadt zu fahren und shoppen zu gehen. Peggy überlegte eine Weile und stimmte zu. Sie kauften Jeans und ließen auf weißen T-Shirts, die sie grad gekauft hatten, eine Inschrift zu drucken, die sich Jan ausgedacht hatte:"ONAKA GA TSUKIMASCHTA." Das war auf Japanisch und bedeuete:"Der Bauch ist leer (Ich hab' Hunger)." Sie zogen sich die neuen sachen an und Peggy musste lachen als sie erfuhr, was die Inschrift bedeutete und musste auch zugeben, dass sie wirklich Hunger hatte. Sie kauften sich jeder einen großen Sandwich (Marianne bedeutete immer, dass ein Sandwich das gesündeste ist, was Fast Food bieten kann) und gingen in den Park. "Das war der tollste Tag in meinem Leben bisher. Dankeschön!! Ich werde ihn nie vergessen,"sagte Peggy.
"Bist du gut gelaunt?" Peggy nickte. "Dann will ich etwas von dir bekommen,"sagte Jan.
"Ich wusste es! Ich wusste, dass da etwas dahinter steckt. Ok, ich bin dabei. Was willst du von mir?"
Jan zögerte einen Augenblick und sagte:"Die Erlaubnis deine Mutter zu heiraten."
"Die hast du,"antwortete Peggy. Jan schaute sie erstaunt an und Peggy erklärte:"Du bist in Ordnung und meine Mutter ist glücklich. Ich kann wohl kaum jetzt das egoistische Mädchen spielen und dir verbieten meihne Mutter zu heiraten, oder? Das darf ich einfach nicht." Jan lächelte und sie fuhren nach Hause. Es war spät - 19 Uhr.
"Noch eine Frage. darf ich auch bei euch übernachten?"fragte Jan und öffnete die Tür von dem Auto.
"Hey, vordere dein Glück nicht zu viel heraus,"lachte Peggy.
"Du bist anders als ich dachte,"flüsterte Jan.
"Wie jetzt?"Peggy war verwirrt.
"Diese Haarfarbe steht dir viel besser,"sagte Jan und sie betraten das Haus.

"Peggy! Wo warst du? Jan? Wo wart ihr?"sprach Frau Ephesus aufgeregt. "Du bist doch krank und ich habe mir Sorgen gemacht."
Jan versuchte Martina zu beruhigen:"Sie ist schon gesund. Sie brauchte nur frische Luft darum haben wir auch zusammen einen Sparziergang gemacht. Guck' mal, wie wunderschön sie ist. Also, uns hat es sehr gefallen. Tut mir leid, dass wir dich nicht benachrichtigt haben."
"Ja, du siehst vollkommen anders aus. Wer hat diese Haarfarbe ausgesucht?"sagte Martina und Jan hob die Hand hoch. "Ich wusste es! Du hast einen sehr guten Geschmack. Ach, Peggy, fast hätte ich es vergessen. Du hast Besuch."
"Hiet? Hat er was über die Kontrollarbeit in Psychologie erzählt?"sagte Peggy und begab sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.
"Wohin gehst du?"fragte Martina.
"Auf mein Zimmer. Hiet sitzt bestimmt schon am PC und wüllt meine Sachen durch. Warum fragst du?"Peggy blib in der mitte von der Treppe stehen.
"Hiet ist nicht hier. Er war aber dann ist er gegangen, weil er Morgen eine Kontrollarbeit in Mathematik hat und lernen muss. Dein Besuch wartet auf dich im Wohnzimmer."
"Wer ist es, Mama?"Peggy bewegte sich nicht vom Fleck.
"Geh' doch! Er wartet schon sehr lange auf dich,"antwortete Martina und ging auf Peggy zu.
Peggy schüttelte den Kopf und lief auf ihr Zimmer. Das Zimmer war jetzt ordentlich und auf dem Tisch lag ein Zettel mit einer Nachricht:"Meine Mutter wird mir nie abkaufen, dass ich dein Zimmeraufgeräumt habe. Du schuldest mir was, Süße! Hiet PS: Es gibt ein Meeting morgen um 19 Uhr auf meiner Homepage. Wehe du erscheinst nicht!" Peggy lächelte und setzte sich an den Schreibtisch. Sie musste Hiet treffen aber wie? Peggy wusste nicht genau warum aber sie hatte ein Gefühl, das sie zu Hiet zog - sie musste mit ihm reden. Sie überlegte sich, wie sie es schaffen könnte das Haus unbemerkt zu verlassen, doch ihr viel nichts ein. Der Besucher machte ihr auch Sorgen. Wer war er? Könnte es sein, dass es sich um.... Peggy sprang hoch und schaltete den PC ein. Julian? War es vielleicht Julian? Beim langen Nachdenken verstand sie, dass es kein anderer sein konnte aber Peggy wollte ihn nicht sehen - auf keinen Fall. Peggy errinerte sich, dass Hiet eine Kontrollarbeit in Mathe erwähnt hatte, und kriegte Panik. Sie nahm das Handy und whlte Hiets Nummer. Keiner ging ran und sie wurde wütend. Wo war Hiet geblieben? Was sollte das? Sie lief in ihrem Yimmer hin und her als ob sie ein wildes Tier wäre, dass im Käfig eingesperrt ist. Plötylich öffnete sich die Tür und Jan betrat das Zimmer.
"Du musst mit Julian reden. Höre doch auf wegzulaufen,"sprach Jan und stzte sich auf Peggys Bett.
"Nein, ich kann das nicht. Ich kann's einfach nicht und überhaupt, es gibt wichtigere Dinge um die ich mir Sorgen machen kann."
"Zum Beispiel?"
"Ich habe morgen eine Kontrollarbeit in Mathe und kann nicht Hiet erreichen,"sagte Peggy und wählte Hiets Nummer. Sie atmete auf - Hiet ging ran.
"Hallo, Süße! Was willst du?"sie hörte Hiets Stimme.
"Müssen wir morgen Mathe schreiben?"fragte sie.
"Nein, das habe ich nur gesagt um nicht auf Julians Fresse gucken zu müssen. Ist er noch da?"antwortete Hiet.
"Ja, leider."
"Du solltest mit ihm alles klären,"Hiets Stimme klang ernst.
"Keine Lust. Kannst du mal zu mir rüberkommen?"fragte Peggy.
"Ja, schon aber -"
"Ich warte auf dich,"unterbrach Peggy und legte auf. Sie atmete langsam tief durch.
"Peggy, du musst mit Julian reden,"wiederholte Jan.
"Ich kann aber nicht. Er... er... Ich kann's nicht! Ich weiss, dass ich muss aber ich kann es nicht. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Verstehe doch mich! Jan, sei ein guter Freund und hör' damit auf!"Peggy setzte sich auf den Stuhl neben dem Schreibtisch und legte ihren Kopf auf das kühle Holz des Schreibtisches.
"Tut mir leid. Ich werde ein guter Freund sein und dich zwingen mit Julian zu reden, weil es das beste ist. Ihr müsst alles klären,"sagte Jan ernst. Peggy schwieg. Sie konnte nicht mit Julian reden. Physisch schon aber geistlich war sie am Ende angelangt. Sie fühlte sich leer, ausgequetscht, zerbrochen und hilflos. Sie wünschte sich - Hiet würde da sein. Der Hiet, der ihr immer half, der sie immer beschützte, der immer für sie da war. Schon seit einer Ewigkeit war ihr bewusst, dass sie ohne ihn kein Tag aushalten konnte. Die Tür öffnete sich und Hiet betrat das Zimmer. Hinter ihm war Julian und es schien, dass sie sich über etwas gestritten hatten. Julians Blick viel auf Peggy, die ihren Kopf hob. Er grüßte sie. Peggy schwieg und konnte nicht begreifen, wie er sie betrügen konnte. Er war ihr widerlich und sie trat so lange zurück bis sie auf das Fenster hinter sich stieß.
"Geh' weg! Ich will dich nicht mehr sehen,"sagte Peggy.
"Peggy? Was ist denn los? Ich -"
"Hast du nicht gehört, was sie gesagt hat?"Hiet unterbrach Julian, dabei erhob er seine Stimme nicht. "Verschwinde!"
"Ich glaube, dass sie sich in Ruhe unterhalten sollten,"Jan stand auf und verlies das Zimmer.
"Hiet,"sagte Peggy leise und nahm seine Hand,"gehe nicht."
"Hey, ich bin bei dir und ich werde nicht zulassen, dass er dich verletzt,"sparach Hiet. "Ich habe dich gewarnt, Julian, dass sie unter meinem Schutz steht. Las sie in Ruhe!"
"Halt' die Klappe! Ich muss mit ihr allein reden,"sagte Julian.
"Geh' weg! Ich will nichts von dir hören!"schrie Peggy.
"Peggy, wir müssen reden, bitte,"sagte Julian und kam näher.
"NEIN!" Peggy zerbrach am Boden und klammerte sich an Hiets Hand. Hiet stellte sich zwischen Julian und Peggy.
"Warum mischst du dich ein?"Julians Stimme wurde lauter.
"Weil ich ihr Freund bin und weil sie mir wichtig ist. Verstehst du nicht, dass sie dich nicht sehen will?"Heit umarmte Peggy, die auf dem Boden saß und sich die Ohren zuhielt.
"Ich liebe sie und muss mit ihr unbedingt reden,"sprach Julian ernst.
"Geh' weg, Julian,"flüsterte Peggy kraftlos.
"Peggy, ich..." Sie schwieg stur und Julian fuhr fort:"Ich werde nicht weggehen bevor du mir zugehürt hast,"Julian nahm Peggys Hand und drückte sie sanft.
"Ich weiss alles."
"Was?! ... Was meinst du damit?"Julian war sprachlos.
"Du hast eine Andere." Peggys Antworten waren ernst.
Nach einer Weile des Schweigens sprach Julian:"Ich habe keine Andere. Nur dich." Peggy schubste ihn von sich weg. "Hör' mir zu, Peggy! Ich habe keine Andere. Ich liebe nur dich!"
"Du belügst mich. Du bist ein Lügner,"eine große Träne tropfte Peggys Nase herunter. Sie wischte sic die Augen und das Gesicht sofort ab. Julian wollte noch etwas sagen aber Peggy stand auf und unterbrach ihn:"Ich glaube nicht, dass ich das verdient habe, oder? Ihre Augen waren voll mit Tränen und sie drehte sich weg.
"Du bist mein Leben,"flüsterte Julian.
"Du warst nie meins,"antwortete Peggy und schaute ihn giftig an.
"Hiet, kannst du uns allein lassen? Bitte,"fragte Julian.
"Peggy? Ist alles in Ordnung? Ist dir schlecht? Du bist doch krank,"sagte Hiet.
Peggy schüttelte energisch mit dem Kopf und sprach:"Las uns allein, Hiet."
"Ok, aber wenn was los ist, dann rufe mich, ok?"sagte Hiet und verlies Peggys Zimmer.
Julian ging zwei Schritte zurück und fragte:"Was soll ich sagen?"
"Die Wahrheit. Nur die Wahrheit, Julian,"flüsterte Peggy nd setzte sich auf ihr Bett.
Julian blieb stehen vor ihr und sprach:"Die Wahrheit? Ich liebe dich, Peggy, und du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich habe einen Fehler gemacht. Bette, verzeihe mir! Das hat mir nichts bedeutet. Es war nur irgendwie... Ich kann es nicht erklären. Silvia, sie war einfach so... so zerbrechlich und ich -" Peggy verpasste Julian eine Ohrfeige.
"Silvia? Was für eine Silvia?"schrie Peggy.
"Franks Cousine,"antwortete Julian. Peggy biss sich in die untere Lippe und spürte sofort den Geschmack von Blut. "Peggy,"sagte Julian und legte seine Hand auf ihre Wange,"bitte, verzeihe mir!" Er lehnte sich näher zu ihr und küsste sie auf die Lippen. "Die Auszeit ist vorbei. Ich hab' Tage, Stunden, Minuten gezählt bis zum Augenblick, an dem ich dich wiedersehen kann. Diese Zeit war die reinste Hölle für mich."
"Du kannst ja nicht klagen - du hast ja dir die Zeit schön mit Silvia versüßt,"Peggy war ernst und ihr Blick war wie versteinert.
"Es tut mir leid, Peggy,"flüsterte Julian und kniete vor ihr nieder. Er versuchte sie zu umarmen aber sie weichte aus. "Ich bin ein Idiot. Ich hab' nicht nachgedacht. Das hat mir wirklich gar nichts bedeutet. Verzeihe mir!"
Peggy schüttelte energisch mit dem Kopf und sagte:"Ich kann nicht. Das ist doch keine Seifen-Oper, in der man alles verzeihen kann und in der es immer ein Happy End gibt.Ich kann es nicht, Julian. Hiet hatte recht als er behauptete, dass du mir das Herz brechen wirst. Er hatte recht." Julian schwieg. Er wagte es nicht Peggy zu umarmen, obwohl er das sehr wollte. Peggy beruhigte sich langsam und flüsterte:"Geh'! Jetzt brauchen wir keine Auszeit. Es ist vorbei." Sie schaute in sein Gesicht und merkte, das er sehr ernst war. Julian nickte zustimmend und stand auf.
"Gib mir noch eine Chance - ich liebe doch dich!"seine Stimme klang sehr tief und ruhig.
"Ich kann nicht. Ich kann dir einfach nicht vertrauen. Nein!"
"Ich schwöre es dir,"Julian nahm ihre Hand und schaute ihr tief in die Augen. "Ich schwöre es dir am Grab meiner Mutter,"wiederhohlte Julian mehrmals. Peggy starrte ihn an und konnte kein Wort über die Lippen bringen. Julian umarmte und küsste sie auf die Lippen. Das war ein ganz besonderer Kuss, der das Blut von Peggy und Julian zum überkochen trieb. Peggy antwortete auf diesen Kuss und umarmte ihn. Julian schaute sie an, lächelte und flüsterte:"Du bist das wichtigste für mich auf dieser Welt. Er legte sich neben Peggy, die auf dem Bett lag und sie beiden starrten die decke an. Er nahm ihre Hand und drückte sie leicht um sich zu vergewissern, dass es die Wirklichkeit ist und keine Illusion.
"Das ist widerlich,"Peggys Stimme zerbrach die Illusion in Stücke. "Geh' weg, Julian! Es ist aus und vorbei."
In diesem Augenblick verstand Peggy, dass Julian ihr Verderben war. Er war wie ein Sinkendes Schiff, das sie in die Tiefe zog. Sie atmete tief auf als er das Zimmer verlas. Der unsichtbare, graue Felsen, der auf Peggys Brust lag, löste sich in der Luft auf. Sie wusste ganz genau, dass es schwer sein wird Julian zu vergessen aber sie wusste auch, dass sie Unterstüzung hatte - nicht nur von Hiet, sondern auch von Marianne, die ihr wie eine Schwester und Freundin war und nicht wie eine Tante, von Jan, der bestimmt bald bei ihnen einziehen wird, von ihrer Mutter, die sie immer versuchte zu verstehen und von ihrem Vater und ihrem Bruder, mit denen sie jede Woche telefonierte ohne das es ihre Mutter erfuhr. Sie errinerte sich, dass Hiet ihr versprochen hatte auf sie zu warten und stand auf. Sie warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel und musste lächeln. "Papa und Patrick werden mich nie im Leben erkennen,"dachte sie und lachte. Jan und ihre Mutter hatten recht - sie sah komplett anders aus - hell-braune Haare, das weiße T-Shirt, blaue Jeans und vor allem am wichtigsten war - eine glückliche Peggy.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der aufsehenerregende Fall des Wilden Peter von Hameln 1724: Das Auftauchen eines verwilderten Knaben nahe Hameln sorgt für Spekulationen und Mutmaßungen am kurfürstlichen Hof von Hannover. Der Kommissar Aristide Burchardy ermittelt in der mysteriösen Angelegenheit. Doch der wilde Peter, wie er fortan von den Hamelnern genannt wird, will nicht sprechen und führt sich wie ein Wolf auf. All dies interessiert Aristide allerdings weniger als das kurfürstliche Wappen auf dem Hemdfetzen, den der nackte Wilde um den Hals trug. Peter wird im Armenhaus untergebracht und trifft dort auf Grete, die Tochter des Aufsehers. Unbemerkt bringt sie sich in den Besitz des einzigen Nachweises über Peters Herkunft. Der armen Kreatur verbunden, flieht sie mit Peter und begleitet ihn auf seinem abenteuerlichen Weg bis an den englischen Königshof Georg I. Nicht nur dieser, auch ein Celler Zuchthausaufseher, ein englischer Lord und eine hannoversche Prinzessin hegen ein auffälliges Interesse für den Wilden. Immer wieder kreuzen sich dabei Aristides und Gretes Wege, bis er ihr, in seinem Bestreben in den Besitz des Hemdfetzens zu kommen, das Leben rettet. Als er endlich hinter Peters Geheimnis kommt, muss er erkennen, dass er selbst ein wichtiger Teil in dieser Geschichte um Macht, Mord und Intrigen ist. Hat seine Liebe zu Grete trotzdem eine Chance? …

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