Burkhardt Brinkmann

Damals, als man noch für 15,- DM ein schönes Wochenende kaufen konnte

Samstag, 22.07.95: Nachtalarm um 3 Uhr 15 Sommerzeit. Mühsam rollen sich die beiden Expeditionsteilnehmer aus den Federn, welche bei dieser Hitze nur noch aus Baumwolldecken bestehen. Frühstücken, Rucksäcke auffüllen: alles steht schon im Kühlschrank bereit. Eines der letzten Abenteuer ist es, welches sie zu nachtschlafender Zeit längs durch den menschenleeren Ort treibt. In dunklen Häusern träumen die anderen erwartungsfroh von ihren einmaligen Erlebnisreisen, die sie bei Huj oder Schneckermann gebucht haben. Träumen von Stadtrundfahrten in Chitungwiza oder Bucaramanga (Hr. Müller von nebenan war auch schon da), vom geführten Muschelsuchen auf Crooked Island oder Dahlak Kebir (dort werden sie ihre Zugehfrau treffen) oder vom Besteigen des Poroshiri Dake oder des Pucak Jaya – auch das Reiseziel für den Inhaber der Frittenbude von gegenüber.

Wir dagegen stehen ohne Kompass und Machete, allein mit einem Kursbuch bewaffnet (für alle Fälle) am Bahnhof. Um uns herum wenige andere hartgesottene Reisesüchtige, die ebenfalls mitten in der Nacht aufgestanden sind, um für den Preis eines Mittagessen halb Deutschland zu durchqueren. In weniger als 24 Stunden werden Bummelzüge uns durch Franken und Bayern tragen, nach München und wieder zurück ins hessische Kinzigtal. Das Häuflein der Unerschrockenen bekommt stetigen Zufluss; in Hanau trennen sich die Ströme, wir münden in den schon gut besetzten Zug aus Frankfurt ein.

Bald wird rechts der Main sichtbar. In der entgegengesetzten Richtung, dort, wo Schluss ist mit dem Fluss, liegt eine Stadt mit dem hübschen Namen „Main-zu-Ende“, welchen aber der maulfaule Volksmund zu „Mainz“ verhunzt hat. Die dort herrschenden Erzbischöfe wussten zwar, dass es am Rhein sooo schön ist, kamen aber gelegentlich auch gern nach Aschaffenburg (zuletzt allerdings eher unfreiwillig, weil nämlich die Mainzer sich die Franzosen geholt hatten). Für uns freilich war diese Stadt eine einzige etymologische Enttäuschung: keine Burg, keine Affen, obwohl doch ausgedehnte Wälder nahebei liegen. In Schutt und Asche allerdings, ja, da hat auch sie mal gelegen.

Zu weiteren Nachforschungen bleibt keine Zeit; wir wechseln den Zug und dringen nun in den Spessart ein. Ein wahrhaft zukunftweisender Name, ist er doch aus zwei europäischen Fremdsprachen zusammengesetzt. „Spess(o)“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet „dicht“, und „art“ heißt englisch „Kunst“. Hier erleben wir also mitten im Wald die Begegnung mit der leibhaftigen Dichtkunst! Die rollige Landschaft lädt auch uns lyrisch auf; die Lippen formen Verse, welche sich kritisch mit der Namengebung dieses Gebirges auseinandersetzen: „Noch stehen zahlreich alte Eichen / Doch deutsche Sprache musst’ schon weichen“. Bekanntermaßen wurde in dieser Gegend die Literatur vor Zeiten besonders durch die Räuberbanden gefördert, welche einstmals ihren Beruf in dichten Wäldern ausübten. Früher hausten nämlich die Ganoven dort, wo die höchsten Bäume wuchsen. Heute leben sie da, wo die Häuser am höchsten emporschießen. So gehen alte Traditionen unwiederbringlich verloren und kein Spessart-Kongress wird sie wiederbeleben können.

Dann waren wir erneut am Main. Dieser Fluss wird auch Weißwurstäquator genannt und ist deshalb ein Mainstream deutscher Geschichte. Die Iren waren schon immer gläubige Leute, nicht erst heute, wo sie sich im Norden ihrer Insel gegenseitig den richtigen Glauben eindreschen. Vor über tausend Jahren, damals, als es nur einen einzigen Glauben gab, aber noch viele Ungläubige, schwärmten sie durch Europa, um jenen Heiden die Seelen zu retten. So machten sich auch auf Kilian, Kolonat und Totnan und kamen nach Würzburg, im fränkischen Land. Das dort ansässige Urvolk war aber ziemlich xenophob. Sei es, dass sie im Lateinunterricht beim Kolonat nur ‚nomen est omen’ verstanden hatten und nicht kolonisiert werden wollten, sei es, dass die Mönche damals schlechteres Bier gebraut haben, als die heutigen Iren: jedenfalls haben die Mainfranken alle drei allegemacht. Früher glaubte man auch, die Barbaren hätten den Namen Totnan geradezu als Aufforderung zum Umbringen missverstanden. Neuere Forschungen haben aber gezeigt, dass ihm der Zuname erst hinterher angehängt wurde. Als nämlich der Märtyrer in spe merkte, was die Heiden mit ihm vorhatten, rief er verzweifelt „Tot? Naaaaan!“ Dem Kilian hat spätere Wiedergutmachung immerhin zur Ehre eines beliebten Vornamens verholfen; das Gedenken an den Totnan kann unser Reisebericht hoffentlich wieder lebendig machen.

Die Würzburg ist eine Burg an jener alten Handelsstraße, auf welcher einstmals die Pest, der Pfeffer und andere Gewürze aus dem Orient in den Norden reisten. Die alle wollten nach Frankfurt, das also schon damals eine spicy city war. Vor fünfhundert Jahren, als Amerika bereits entdeckt und die Spanier heftig damit beschäftigt waren, die dortigen Maisbauern zu befrieden, probten bei uns die Ackersmänner den Aufstand. Nicht, dass es ihnen dreckig gegangen wäre. Im Gegenteil ging es ihnen damals offenbar zu gut, und deshalb meinten sie, nun müssten sie’s noch besser haben. Die Unzufriedenheit derer, denen es schon gut genug geht, scheint eine zeitlose menschliche Eigenschaft zu sein: schließlich haben in unseren Tagen die Roten Brigaden ihre Adepten ja auch nicht am Wasserhäuschen rekrutiert. Indes, Adel verpflichtet: die Rittersleut' haben solidarisch zugeschlagen und werden seither als Erfinder des Solidarzuschlags geehrt. Pech für die Bauern und die progressiven Elemente der Bourgeoisie, aber immerhin haben die Regierungen aus der Geschichte gelernt. Damit sich derartige Rebellionen nicht wiederholen, sorgt heutzutage die EU dafür, dass es den Bauern jedes Jahr schlechter geht.

In „Herbipolis“ lebte damals ein Bildschnitzer; der wollte nicht bei seinen Wurzelhölzern bleiben und machte gemeinsame Sache mit den Landwirten. Die Ritter haben ihn natürlich geschnappt und, Kunstbanausen die sie waren, peinlich nach seinen Kumpanen befragt. Derartige talk shows waren damals freilich wesentlich schmerzhafter als heute, und alle Nothelfer und Madonnen, welche seine Kunst in die Welt gesetzt hatte, konnten oder wollten in dieser Angelegenheit nicht für Tilman Riemenschneider tätig werden. Die Kunstgeschichte jedoch hat den Gewinn von seinem Elend eingesackt: die Passionsszenen sind ihm hinterher noch besser gelungen. (Se non è vero, non è forse ben trovato?)

Auch in Würzburg waren weitere Reisende zum wiederum gewechselten Zug herbeigeströmt, die aber alle noch einen Sitzplatz fanden. Nach nicht langer Zeit verließen wir den Main, tauchten in Frankens lachende Fluren ein. Äcker, Felder, Wälder, Hecken, Teiche, Wiesen: eine abwechslungsreiche Landschaft. Wer hier klagt, dass es nichts zu sehen gibt, kennt nicht die Wetterau. Die könnte sich mit einigen Ex-LPG-Zonen z. B. in Thüringen um den Preis für Deutschlands langweiligste Landschaft raufen. Hier dagegen hatten an einigen Stellen rührige Fremdenverkehrsvereine die Landschaft sogar parfümiert. Früher hätte man Duftsprays benutzt. Heute dagegen ist man weiter und verwendet Lindenbäume als olfaktorische Werbeträger – man wittert geradezu den Fortschritt. Damit der Duft das ganze Jahr über anhält, gibt es außer Sommer- sogar auch Winterlinden. Allerdings waren Touristen nicht überall willkommen: anderenorts hatten sich Bürgerinitiativen zur Stärkung der Heimaterde gebildet und die Felder mit Jauche gedüngt, zweifellos nur, um die Fremden fern zu halten.

Doch weiter, weiter, eins, zwei, drei, schon zogen die Häuser von Muhr am See vorbei. Auf dem Turm von der Kirche – wunderbar – ein Nest mit einem Storchenpaar! Rings um den Ort gibt es viele Feuchtbiotope, wo diese Vögel sich so richtig austoben können. Auch bei uns im hessischen Kinzigtal gibt es feuchte Stellen, aber ein gefülltes Storchennest habe ich hier noch nicht gesehen. Vielleicht stehen die Kirchtürme nicht nah genug am Wasser, oder sie sind zu kurz oder zu spitz. Hätte man nur die Moslems in Wächtersbach ihr Minarett bauen lassen – und oben auf’s Minarett für die Störche ein Brett! Da hätte vernetztes Denken die Stadt zeitgeistmäßig ganz weit nach vorn in eine multikulti-öko-Symbiose katapultiert. Indes die Politiker (und Bürger) haben nicht gewollt, dass der Islam seinen Turm hier hochbringen sollt’. Unser Wächtersbach ist ja schließlich nicht Lauingen!

Seiner Zeit (zu) weit voraus war auch Karl der Große mit dem Versuch, einen Rhein-Main-Donau-Kanal zu bauen. Nachdem seine Mannen schon kräftig gebuddelt hatten, blieb die Betonlieferung der Firma Readynix auf dem Eselsweg im Spessart in einem Verkehrsstau hängen, und ein kräftiges Islandtief brachte die Kanalböschungen ins Rutschen. Was vom Graben noch übriggeblieben ist, sieht man im Dörfchen Graben bei Treuchtlingen. Letzteres ist trotzdem eine wichtige Stadt, denn hier ließ die Bahn uns wieder einmal umsteigen, damit wir uns zwischendurch die Beine vertreten konnten. (Gut nur, dass wir in friedlichen Zeiten reisen und nicht etwa Anfang 1945 dort waren. Eine Tafel in der Bahnunterführung erinnert daran, dass zu jener Zeit ein paar Flugzeuge was fallen ließen, wodurch 300 Menschen ihre Pilgerreise durch das Diesseits vorzeitig abbrechen mussten.) Mit dem, was wir unterwegs an Passagieren aufgesammelt hatten, und was jetzt aus Nürnberg noch dazukam, wälzte sich nun schon ein richtiger Strom vom Abenteurern Richtung Bayernhauptstadt; dem entsprechend wurden die Sitzplätze knapp. Erfahrene Forschungsreisende jedoch positionieren sich an der richtigen Stelle und stürmen den Zug dann an der Spitze der Horde, statt mit der Nachhut der Klappsitzbesetzer.

Weiter ging die Reise, ins Altmühltal. Ursprünglich hieß dieses einfach Mühltal. Nachdem aber viele Müller emigriert waren, und ihre neuen Wohnorte ebenfalls Mühltal nannten, hat man die Heimat aller dieser Müller in Altmühltal umbenannt, damit die Postzustellung klappte. Das war natürlich lange bevor man die Postleitzahlen an den fünf Fingern abzählen musste.

Pappenheim (oder zumindest die Bewohner davon) kennt jeder; weniger bekannt dagegen ist die große Burg über der Stadt Eichstätt. Willibaldsburg nennt man sie, aber diese heutige Schreibweise ist auf die Fälschung eines prüden mittelalterlichen Chronisten zurückzuführen. Eigentlich heißt sie nämlich „Willis Balzburg“. Ich finde, man sollte diese korrekte Schreibweise wieder einführen. Heute weiß doch ohnehin jeder, dass die Ritter, wenn sie nicht gerade Kriege oder Raubzüge führten, auf ihren Burgen gebalzt haben. Das nannte man Minne, weil die Ritter, wenn sie erst einmal verheiratet waren, zur Minna gemacht wurden. Viele haben deswegen das Kreuz auf sich genommen und sind nach Jerusalem gezogen, um wenigstens dieses zu befreien. Nachdem auch das scheiterte, haben sie aus Trauer in Eichstätt das Heilige Grab aus Jerusalem nachgebaut.

Unser Reisender fiel nun unaufhaltsam dem Morpheus in die Arme, der vor, während und nach der Überquerung der Donau seinen Tribut verlangte. Deswegen hat er bis Dachau nichts mehr mitbekommen. Dort aber erwachte er und stellte fest, dass der Stadtname ein Anagramm ist für „da auch“. Da der Ort schon vor 1933 urkundlich erwähnt ist, kann sich diese Bezeichnung nur auf die Malerkolonie beziehen, wie es sie z. B. in Barbizon, Worpswede und Willingshausen gab - und eben „da auch“.

In den Münchener U-Bahnen heißt, was man in Mainhattan B-Ebene nennt, die „Sperrenebene“. In einer solchen Ebene am Odeonsplatz entdeckten wir eine bepflanzte und beleuchtete Oase, verglast zum Schutz gegen wilde Tiere. Drum herum standen Bänke, und weil auf einer Plakatwand gegenüber der schottische Schnellfutterkönig einlud, beim Essen zu sparen, ließen wir uns doch gleich nieder und verspeisten unsere mitgebrachten Brote. Schade nur, dass die Bänke mit dem Rücken zum verglasten Vegetationsparadies standen; aber anders hätten wir die wilden Tiere im Rücken gehabt, und das wäre noch unbehaglicher gewesen.

Ein kurzer Weg durch den sonnenheißen Hofgarten führte uns anschließend zum Haus der Kunst, vorbei an einem Gebäude, das mein interner Datenspeicher noch (in Ruinenform) als ehemaliges bayerisches Armeemuseum gelistet hatte. Jetzt prächtig ausgebaut, sah es wie der Palast eines modernen Märchenkönigs aus. Eine dazu befragte Ureinwohnerin stopfte mit verwundertem und leicht indigniertem Blick auch dieses schwarze Loch in meinem Wissenskosmos: Die Staatskanzlei ist das!

Das Haus der Kunst wird einem kunstmalenden Politiker verdankt, der sich aber später durch ein paar andere Sachen in Deutschland (und mehr noch im Rest der Welt) ziemlich unbeliebt gemacht hat. Wer sich das Gebäude nur ansieht, eckig und kantig wie es ist, weiß sofort, dass so einer nicht rechtzeitig die Kurve kriegen konnte. Drinnen hingen Bilder aus der Gemäldesammlung Dr. Barnes; der Bursche muss Geld gehabt haben, um einige Ateliers damit zu füllen. Daran sieht man, wozu ein Arzt es ohne die malade Sozialmedizin bringen kann. Heutzutage und hierzulande kann sich von seinem Kassenhonorar bestimmt kein Mediziner einen echten Arnulf Rainer oder Blinky Palermo leisten. Aber vielleicht ist das ja auch nicht nötig. Die Ärzte haben sich nämlich in Selbsthilfegruppen („Standesverbände“) zusammengeschlossen, um die Schwarzmalerei in Eigenleistung zu betreiben.

Dann gab es noch eine andere Sammlung, von der Familie Farnese. Die gut aussehende Giulia F. hatte mit einem Papst rumgemacht (den nennt man, weil er auch sonst kein Kostverächter war, Alexander den Sechsten). Kein Wunder, dass später ihr Bruder den Job als Papst bekam: in jenen barbarischen Zeiten konnte eine teuflisch gute Frau im Bett des Heiligen Vaters ihren Verwandten einen richtigen Karrierekick vermitteln. Auf italienisch nennt man solche Beziehungskisten „avere un santo in paradiso“. Freilich mag auch der Rodrigo Borgia gedacht haben, dass er seinen Heiligen im Paradies hätte. Der Bruder der schönen Giulia verhalf, wie das damals so üblich war, als Papst seiner Mischpoke zu zahlreichen Ämtern und Territorien. Im 18. Jahrhundert hatten sie aber trotzdem keinen Bock mehr und sind deshalb ausgestorben.

Nachdem wir das alles gesehen hatten, war es Zeit, den Rückzug anzutreten. Diesmal blieb ich vor und nach der Donauüberquerung wach. Dadurch entdeckte ich die Hopfenplantagen in der Hallertau. Dazu möchte ich feststellen, dass der Hopfen höher wächst als Weinreben und deshalb viel mehr Blätter hat. Weil die Blätter Sauerstoff ausatmen, den wir wiederum zum Einatmen brauchen, ist somit der Hopfen ökologisch viel wertvoller ist als die Weinrebe. Wer also etwas für die Umwelt tun will, soll nicht auf die Tropenbewohner schimpfen, weil die ihren Regenwald verfeuern. Lieber selbst den Zapfhahn öfter aufdrehen, und schon ist alles im grünen Bereich! Noch mehr Biomasse würde es freilich bringen, wenn die Farmer unter ihrem Hopfen Radis anbauen würden. Dann könnte endlich zusammen wachsen, was zusammen in den (bayerischen) Magen gehört!

An der Donau liegt eine größere Stadt, von der ich leider das Bahnhofsschild übersehen hatte. Erst später hörte ich jemanden sagen „... au, die Stadt ist das“. Schon vor über 200 Jahren hatte hier der schweizerische Biotechnologie-Pionier Viktor Frankenstein ein Uni-nahes Startup-Unternehmen gegründet, um die Serienfertigung von Euhomininen aufzunehmen. Allerdings kam er über die Montage eines Prototypen nicht hinaus. Das Modell fand keinen Zuspruch, weil der Konstrukteur die Bedeutung des Designs für den Produkterfolg verkannt hatte. Außerdem erbrachte die Umweltverträglichkeitsprüfung verheerende Resultate, so dass Frankenstein später ziemliche Scherereien bekam, als er versuchte, sein Musterexemplar zu entsorgen. (Eigentlich schade, dass Frankenstein gescheitert ist und sein Fabrikationsgeheimnis mit ins Grab genommen hat: die industrielle Herstellung von Humankapital hätte uns schließlich die Riester-Rente erspart!) Heutzutage baut man in Ingolstadt Automobile; die sind in Technik und Marketing natürlich sehr viel ausgereifter.

Was unsere Mitreisenden betraf, fuhren wir jetzt sozusagen stromaufwärts und an jeder Station tröpfelten ein paar weg. Hanau erreichten wir mit Verspätung, waren aber dafür dort fast allein im Zug. Schon gegen Mitternacht war unsere Expedition zu Ende. Goethe hätte dafür mindestens eine Woche gebraucht. Was könnte der Bücher schreiben, wenn er heute leben würde!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.07.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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