Simone Schöbichen

Das verwunschene Schloss

Es war an einem kalten November Abend:

Es war kalt und ungemütlich und die beste Zeit sich in seinem Bett zu verkriechen und ein Buch zu lesen. Hm… am besten ein schönes Märchenbuch.

So machten es auch die beiden Kuscheltiere Peppino der kleine Bär und Beppo der kleine Hund. „ Du Beppo, ich würde auch gerne mal in einem richtigen Schloss hinein gehen! Das ist da bestimmt schön!“ murmelte Peppino und träumte vor sich hin. „ Ach Peppino! Du darfst doch gar nicht in ein solches Schloss! Du bist doch ein Bär!“ sagte Beppo. „ Doch, darf ich wohl! Nur weil du ein lieber kleiner Hund bist und jeden Schwänzchen wedelnd begrüßt, heißt das noch lange nicht, das nur du in ein Schloss hinein darfst!“ sagte Peppino ärgerlich und schlug das Buch zu. „ Ach Peppino, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt! Das war doch gar nicht bös gemeint!“ sagte Beppo zu dem kleinen Bär, der traurig zu seiner große Spieltruhe schlich. „ Ja, ja! Gute Nacht Beppo!“ fauchte Peppino und schlug den Deckel seiner Truhe zu. Er war sehr traurig und kleine Tränchen rollten an seinen Wangen hinunter. Wie gerne wäre er mal in einem solch schönen Schloss hinein gegangen und hätte die Adelsmenschen lieb gehabt! Doch Beppo zerstörte ihm seinen kleinen, aber sehr schönen Traum! Unter Tränen schlief der kleine einarmige Teddybär ein. Beppo schlich zu seiner kuscheligen Decke neben dem Bett und mummelte sich gemütlich ein. Auch er träumte davon, in einem Schloss zu wohnen und von Adelsmenschen geliebt zu werden! Aber das alles sollte nur ein wunderschöner Traum bleiben. Oder doch nicht?

Draußen regnete es in strömen und es war klieren kalt! Der Himmel war Sternenklar, nicht ein einzige Wolke war zu sehen. Doch was war das? Ein kleines Lichtlein flog durch die Lüfte und hinein durch das Fenster von Peppino und Beppo. Beppo wurde durch das Licht sofort wach und rieb sich müde seine kleinen schwarzen Knopfaugen. „ Was ist den das?“ murmelte er und stand auf von seiner Decke. Auch Peppino wurde durch das Licht wach, da es sehr hell schien und der Schein somit auch durch das kleine Schlüsselloch seiner Truhe kam. „ Oh Beppo! Was ist den hier los?“ rief er ängstlich aus seiner Truhe. „ Ich weiß es nicht Peppino! Ich glaube es sind Glühwürmchen!“  gab Beppo ihm zur Antwort. Plötzlich wurde das Licht noch viel heller und eine kleine Fee kam zum Vorscheinen. „ Guten Abend!“ sagte die kleine Fee. „ Ich bin die Fee Fibikuss!“ Peppino kam aus seiner Truhe gekrabbelt und plumpste auf den Fußboden. „ Oh, guten Abend!“ sagte Peppino und trat näher zu der Fee. „ Ich habe euch beiden vorhin zugehört! Ihr wollt beide mal ein großes Schloss sehen! Was haltet ihr den davon mit mir zu kommen?“ fragte die Fee die beiden Kuscheltiere. „ Was? Kennst du den ein Schloss?“ fragte Peppino neugierig und war schon ganz aufgeregt! „ Aber klar! Da wo ich her komme, gibt es ein sehr schönes und großes Schloss. Dot lebt ein König mit einer Königin und einem kleinen Prinzen! Es wird euch sicherlich dort gefallen!“ sagte die kleine Fee lächelnd. „ Oh, dürfen wir mit? Bitte, bitte!“ flehte Beppo die Fee an. „ Aber natürlich. Stellt euch ganz dicht an mich heran!“ Peppino und Beppo rückten näher zu der kleinen Fee und schwups, schon waren sie in diesem hellen Licht gefangen.

 

                               Ankunft im Märchenwald

 

Es dauerte keine Minute bis sie wieder festen Boden unter den Füssen hatten. „Kleine Fee, wo sind wir hier?“ fragte Peppino und schaute sich um. „ Wir sind in einem Märchenwald! All die Märchenfiguren die ihr aus euren Büchern kennt, leben hier!“ sagte die kleine Fee lächelnd und ging voraus. „ So, dann kommt mal mit!“ Beppo und Peppino liefen hinter ihr her. Sie liefen einen steilen Berg hinauf und dort blieben sie stehen. „ WOW!!!! Das ist ja wunderschön!“ staunte Peppino und kam bei  dem Anblick nicht mehr aus dem staunen hinaus. Ein Riesen großes, wunderschönes Schloss lag vor ihnen! „ Beppo, lass uns schnell dahin laufen! Vielleicht dürfen wir dort hinein!“ sagte Peppino überglücklich und rannte den Berg hinunter. „ Kleiner Bär! So warte doch auf uns!“ rief die Fee Peppino hinterher. Doch Peppino war nicht mehr zu halten! Er rannte so schnell ihn seine kleinen Pfoten tragen konnten. „ Du Fee! Wir sind Kuscheltiere! Können die Menschen uns hier verstehen?“ fragte Beppo. „ Ja, hier können sie euch verstehen. Ihr seid in einem Märchenwald!“ sagte die kleine Fee. Beppo und die kleine Fee kamen nun auch endlich zu dem großen Tor wo Peppino schon sehnsüchtig auf sie wartete. „ So, nun muss ich euch leider verlassen. Meine Feen Familie erwartet mich schon im Feen Tal. Wir werden uns bestimmt noch einmal wieder sehen!“ verabschiedete sich die kleine Fee und schwirrte davon. „ So, und wie kommen wir nun in das Schloss hinein?“ fragte Beppo den kleinen Bären. „ Lass mich auf deinen Rücken steigen, damit ich klopfen kann.“ Peppino kletterte auf Beppos Rücken und klopfte mit seinen kleinen Pfötchen gegen das Tor. Laut war es zwar nicht, aber laut genug um einen schlafenden Wächter zu wecken. „ Was wollte ihr hier und wer seid ihr?“ fragte der grimmige Wächter die beiden Tiere. „ Wir sind Beppo und Peppino und wir möchten gerne in diesem Schloss wohnen!“ sagte Beppo und wedelte mit seinem Schwänzchen. Der Wächter fing sofort lauthals an zu lachen! „ Na, das ich nicht lache! Ihr wollt also hier wohnen? Ja, wenn das so einfach ginge, würde ich euch ja rein lassen, aber das geht nicht! Dann könnte ja jeder kommen und sich hier ein Nestchen bauen! Nein, nein! Und nun weg mit euch!“ Und somit wollte der grimmige Wächter das Tor wieder zu schließen, doch ein kleiner blonder Junge, ungefähr 5 Jahre alt stoppte ihn! „ Wer seid ihr den? Oh, was bist du den für ein süßer Hund? Dich behalte ich! Na komm, komm mit mir mein kleiner!“ sagte der kleine Junge und nahm Beppo mit in den Schlosshof.

 

                               Der traurige kleine Bär                                                                      

 

Und was war mit Peppino? Ihm wurde das Tor vor der Nase zu geschlossen. Na, war ja klar! Wer wollte auch schon einen kleinen alten hässlichen Teddybären mit nur einem Arm und einem Auge haben? Niemand! Deshalb musste er zu Hause auch immer in der alten muffigen Spieltruhe schlafen, und wurde ab und zu mal zum waschen hinaus geholt. Er war sehr traurig und wieder einmal kullerten kleine Tränchen an seiner Wange hinunter. Was sollte er den nun machen? Und wohin sollte er gehen? Sein bester Freund hatte ihn in Stich gelassen und ihn ganz alleine stehen lassen! Das hätte er von Beppo niemals erwartet! Aber so konnte man sich täuschen. Und so schlenderte er allein und sehr, sehr traurig Richtung Wald zurück. Er kam zu einer kleinen Lichtung und suchte sich dort für die Nacht einen kleinen Unterschlupf. Langsam wurde es dunkel, und Peppino rollte sich ein und schloss seine kleinen Knopfaugen. Endlich schlief er ein.

Bei Beppo war alles super! Er durfte sogar in dem Bett von dem kleinen Prinzen schlafen. Er hatte es sehr gut und er verschwendete auch keinen einzigen Gedanken mehr an seinen kleinen Freund Peppino. Was war nur aus Beppo geworden?

Am nächsten Morgen wachte Peppino auf. Die Sonne kitzelte unter seinem kleinen Näschen. Er rieb sich die Augen und blickte um sich. „ Es war also alles kein Traum!“ murmelte er vor sich hin und setzte seinen Weg fort. Aber wohin sollte er den gehen? Genau, er wollte die kleine Fee suchen. Auf seinem Weg kamen ihm viele bekannte Gesichter entgegen. Zum Beispiel ein Kater mit grünen Stiefeln, ein kleiner Mann mit einer sehr langen Nase und viele andere. Nun lag vor ihm ein sehr schöner großer See. Er setzte sich ans Ufer und betrachtete die glitzernden Sonnenstrahlen auf dem Wasser. Plötzlich hörte er hinter sich ein furchtbares wimmern. Er stand auf, und blickte um sich. Er entdeckte eine kleine schwarze Ente die hinter dem Baum saß und wimmerte. „ Hallo, was ist den mit dir los?“ fragte Peppino die kleine Ente und setzte sich dazu. „ Ach, meine Familie ist weg. Da wo sie sind, will mich keiner haben!“ schluchzte das Entlein. „ Und wo ist deine Familie?“ „ In dem großen Schloss von der Königin und dem König. Sie leben nun hinter dem Schloss auf dem großen Schlossteich. Mich wollte niemand da haben, und so haben sie mich ausgesperrt.“ „ Hey, mein Freund Beppo ist auch in diesem Schloss. Mich wollte der kleine Junge auch nicht haben und lies mich einfach vor dem Tor stehen. Wenn du möchtest, können wir zusammen zu dem Schloss gehen und versuchen unsere Familien zu retten!“ schlug Peppino dem Entlein vor. „ Das würdest du wirklich mit mir machen? Oh, das wäre aber lieb von dir! Dann lass uns gleich losgehen!“ Das Entlein sprang sofort auf, und watschelte im Sause Schritt los. Peppino rannte ihm hinterher. Als sie zu dem großen Tor kamen wurde ihnen plötzlich ganz bang. „ Und wie sollen wir nun hinein kommen?“ fragte das Entlein und versuchte vergebens ein Loch in der Mauer zu finden. „ Hier! Hier ist ein kleines Loch. Aber nur du bist so klein um da hindurch zu schlüpfen!“ sagte Peppino und zeigte auf ein kleines Loch in der Mauer. Das Entlein kroch durch das Loch hindurch und kletterte auf einen Stapel Holz um das Tor zu öffnen. Es war sehr, sehr schwer, doch das Entlein gab nicht auf und versuchte es weiter. Endlich! Das Tor ließ sich öffnen. Peppino kam durch das Tor. „ Danke Entlein, du hast es geschafft! So, und nun müssen wir deine Familie und meinen Freund Beppo finden.“ Das Entlein watschelte Richtung Schlossteich und Peppino versuchte an der großen Efeu Ranke die an der Schlosswand hing  hoch zu klettern um in das obere offene Fenster zu gelangen. Peppino hatte zwar wahnsinnige Höhenangst, aber für seinen Freund Beppo würde er alles tun!

 

                                       Der Streit

 

Als er es endlich geschafft hatte, hüpfte er in das Zimmer. Er sah vor einem großen Bett eine kleine kuschelige Decke und einen goldenen Fressnapf. „ Beppo! Beppo wo bist du?“ rief Peppino und versuchte vergebens seinen kleinen Freund zu finden. Plötzlich ging die Tür auf und der kleine Junge kam mit Beppo auf dem Arm in das Zimmer. Peppino versteckte sich hinter dem Vorhang am Fenster. Sein kleines Herzchen klopfte vor Angst. Nach kurzer Zeit hörte er wie jemand das Zimmer verlies. Er blickte kurz vor dem Vorhang und sah Beppo zufrieden auf der Decke liegen. „ Beppo, man bin ich froh dich wieder zu sehen!“ sagte Peppino und ging auf Beppo zu. Beppo bäumte sich sofort auf und fing an zu knurren. „ Beppo, was ist den los? Ich bin es dein Freund Peppino! Erkennst du mich den nicht?“ Doch Beppo lies nicht von dem kleinen Teddybären ab. Er knurrte laut und fletschte seine Zähne. „ Verschwinde aus meinem Haus! Du hast hier nichts zu suchen!“ knurrte Beppo und drängte Peppino zum offenen Fenster. „ Aber Beppo! Ich bin doch dein Freund! Wir müssen nach Hause. Der kleine Jimmy vermisst uns bestimmt schrecklich!“ flehte Peppino seinen kleinen Freund an. „ Hau ab! Du bist hier nicht willkommen! Kevin will keinen solch hässlichen alten Teddybären wie dich haben, sonst hätte er dich auch mitgenommen. Und jetzt hau ab!“ Beppo bellte wie verrückt. Peppino verstand die Welt nicht mehr und redete immer wieder auf Beppo ein. Was war nur aus seinem alten Beppo geworden? Wieso war er so gemein zu ihm? Plötzlich rutschte Peppino aus und konnte sich gerade noch an der Fensterbank festhalten. „ Beppo, bitte hilf mir! Oh Beppo, ich falle runter! Bitte hilf mir doch!“ flehte Peppino den kleinen Hund an, doch der hatte nichts anderes zutun als sich um zudrehen und zurück zu seiner Decke zu gehen. „ Beppo, ich rutsche ab! Bitte hilf mir!!!“ schrie Peppino vor lauter Angst und versuchte sich mit aller Kraft wieder hoch zu ziehen. Doch er schaffte es nicht. Er fiel runter! „ Au!“ murmelte Peppino und rieb sich seinen kleinen Popo. Er guckte nach oben zu dem Fenster und wieder rollten kleine Tränen über seine Wange. Was war den nur mit Beppo los? Wollte er nicht mehr mit ihm befreundet sein? Aber Peppino hatte ihm doch nichts getan. Peppino lief langsam zu dem großen Teich hinterm Schloss. Dort sah er das kleine schwarze Entlein fröhlich mit seiner Familie beisammen auf dem Wasser. Peppino setzte sich traurig an das Ufer und guckte der glücklichen Familie zu. Nun wusste er endgültig, dass er ein hässlicher, alter und dazu noch ein  einäugiger Teddybär war, den niemand haben wollte. Und genau deshalb musste er bestimmt auch immer bei Jimmy zu Hause in der alten, vermoderten Spielzeug Truhe schlafen. Es war alles so traurig! Plötzlich fiel ihm die kleine Fee ein, die Beppo und Peppino in dieses Märchenland gebracht hatte. Er musste sie finden, damit er und sein Freund wieder nach Hause könnten. Doch wo sollte er sie suchen? Das Land war so groß! Sie könnte überall sein. Also zog er es erstmal vor, in den Wald zu gehen, und dort jemanden um Hilfe zu betten. Dann lief er in kleinen Bärenschritten los. Auf zum Märchenwald!

In der zwischen Zeit bei Beppo:

Beppo schlief schön eingemummelt auf seiner königlichen Decke, bis er plötzlich von dem kleinen Jungen Kevin geweckt wurde. „ Hündchen, los komm! Meine Mutter kommt gleich mit meinem Vater wieder! Du musst sie unbedingt kennen lernen.“ Kevin schnappte sich den kleinen Hund und rannte mit ihm auf dem Arm die große Treppe hinunter.

 

                Ankunft des Königs und der Königin

 

Eine kurze Zeit verging als plötzlich die Haustür aufging und eine wunderschöne Königin mit ihrem König hinein kam. „ Kevin mein Schatz! Vater und ich sind wieder zu Hause. Na, komm doch mal zu uns und lass dich angucken!“ rief die Frau und blickte sich in der großen Vorhalle vom Schloss um. „ Mami, Vati! Da seit ihr ja endlich!“ rief Kevin und rannte auf die beiden zu. „ Schaut nur was ich hier habe! Einen kleinen Hund! Sein Name ist Finn! Darf ich ihn behalten? Bitte!“ flehte Kevin seine Eltern an und zeigte ihnen seinen Hund Beppo. Seine Eltern musterten das kleine wuschelige etwas. „ Kevin, was soll das sein?“ fragte sein Vater ihn misstrauisch. „ Vater, das ist ein Hund. Siehst du das den nicht?“ sagte Kevin empört. Seine Eltern lachten. „ Na ja, also wenn das ein Hund ist, dann weiß ich nicht was das hier sein soll!“ sagte sein Vater und holte aus der Kutsche ein großes Paket hervor. „ Oh Vati, was ist da drinnen? Darf ich es bitte haben?“ „ Aber natürlich mein Sohn! Das haben wir dir mitgebracht.“ Kevin strahlte über beide Ohren und packte das Paket aus. Und heraus kam ein kleine Labrador Welpe. „ Oh, der ist aber süß! Danke, Mutter! Danke Vater!“ Kevin war so überglücklich das er Beppo auf den kalten Boden fallen ließ. „ Und was machen wir nun mit diesem etwas hier?“ fragte seine Mutter und hob Beppo wieder auf. „ Keine Ahnung, schmeißt ihn doch weg!“ rief Kevin und war von nun an mit seinem echten Hund beschäftigt.

Die Königin nahm Beppo und ging mit ihm auf dem Hof zu den Mülltonnen. „ Du hast deinen Dienst getan, wieder sehen!“ Und mit diesen letzten Worten ließ sie Beppo in die Tonne fallen. „ Oh, was ist den nun los? Ich liege in einer stinkenden Mülltonne! Igitt! Ich muss hier raus!“ murmelte Beppo und versuchte aus der Tonne zu springen. Nach ein paar vergeblichen Versuchen schaffte er es endlich. Er suchte nach einem Weg ins Schloss, denn es wurde langsam dunkel und kalt draußen.

 

                        Peppino und Dakota

 

Peppino lief in langsamen Schritten durch den dunklen Wald. Irgendwo musste die kleine Fee doch sein! Aber nun wollte er sich erstmal einen kleinen Unterschlupf suchen, denn auch ihm wurde kalt. An einer kleinen Lichtung sah er ein kleines Häuschen stehen. „ Oh fein!“ dachte er sich und rannte geschwind zu dem Haus. Klopf, klopf! Ein schönes Mädchen machte die Tür auf. „ Ja, hallo! Wer bist du denn?“ fragte sie den kleinen Bären und nahm ihn auf den Arm. „ Ich heiße Peppino und suche die kleine Fee Fibikuss. Weißt du, wo ich sie finden kann?“ „ Aber ja doch. Aber bevor ich es dir sage, nähe ich dir erstmal wieder einen Knopf an damit du wieder etwas sehen kannst.“ Das Mädchen holte eine Nadel und einen schwarzen Knopf und nähte ihn an Peppinos Gesicht. „ Oh, vielen herzlichen Dank! Darf ich deinen Namen wissen?“ fragte Peppino das Mädchen. „ Ich heiße Dakota. Möchtest du die Nacht bei mir und meinen 8 Freunden bleiben? Es ist doch so bitterlich kalt draußen!“ Peppino war natürlich sofort einverstanden und machte es sich später auf der Couch gemütlich. Dann schlief er tief und fest ein.

Bei Beppo war es allerdings etwas anders:

Er lag frierend und zitternd vor Kälte in einer dunklen Ecke dicht an der Schlosswand. Er war ganz allein!

Am nächsten Morgen wachte Peppino schon früh auf. „ Schneewittchen, ich muss nun gehen! Sag mir doch bitte schnell, wo ich die kleine Fee finden kann!“ sagte Peppino leise am Bett von Dakota. „ Also, du musst bis zur nächsten Lichtung des Waldes gehen, und von dort aus siehst du ein sehr dunkles kleines Waldstück. Sei aber vorsichtig! Wenn du durch dieses Stück gehst, musst du dich in Acht nehmen! Der böse Drache Kunibert lebt dort und bewacht das Feental! Du musst leise sein um an ihm vorbei zu kommen!“ sagte Schneewittchen leise und besorgt um ihren kleinen Freund. „ Das schaffe ich schon!“ Und so zog Peppino weiter durch den wunderschönen Märchenwald.

Bei Beppo sah es aber nicht so schön aus! Er saß einsam und allein vor der großen Schlosstür und zitterte am ganzen Körper. Leise jaulte er vor sich hin. Plötzlich ging die Tür auf und der kleine Kevin stand da. „ Da bist du ja! Komm doch wieder rein, ich möchte dich doch behalten!“ sagte er und nahm Beppo auf den Arm. Beppo war überglücklich.

 

                               Das Feen Tal

 

Peppino lief mit langsamen Schritten durch den Märchenwald bis er zu einem dunklen Stück des Waldes kam. „ Oh, da muss ich durch! Dahinter liegt das Feental!“ Peppino lief sehr langsam um bloß nicht den Drachen zu wecken. Es war kalt und sehr dunkel. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Es war gruslig und der kleine Teddybär zitterte am ganzen Körper. Da! Endlich wurde es etwas heller am Ende des dunklen Waldstückes. Er nahm all seinen Mut zusammen und rannte los, bloß raus aus diesem Wald! Doch es war zu spät! Ein lautes Brüllen und Schnaufen ertönte hinter ihm. Oh nein dachte er sich und versteckte sich hinter einem Baum. Dann sah er etwas, womit er nicht gerechnet hatte! Ein Riesen großer Drache lief an dem Baum vorbei und schnaufte vor Wut! Peppino’s Zähne klapperten nur so vor Angst! Plötzlich drehte sich der Drache um und kam in seine Richtung. Peppino rannte so schnell er nur konnte durch die großen Pranken des Drachens und stürmte auf das Feental zu. Endlich! Geschafft! Peppino hechelte und schnappte nach Luft. Er hatte es geschafft. Er war dem Drachen entkommen! Dann suchte er nach der kleinen Fee. Es war wunderschön hier! Alles duftete so schön nach frischen Blumen und überall waren kleine Kristall klare Seen. Er konnte es noch gar nicht glauben als er plötzlich von hinten angesprochen wurde. „ Hallo, wer bist du denn?“ Peppino drehte sich erschrocken um und erblickte eine kleine Fee. „ Mein Name ist Peppino. Ich bin auf der Suche nach der Fee Fibikuss. Kannst du mir sagen wo ich sie finden kann?“ „ Ja, gehe dort hinten zu dem großen Baum wo die roten Rosen vor sind. Da wirst du sie finden. Ich wünsche dir viel Spaß!“ Die Fee lächelte und flog davon. Peppino setzte seinen Weg fort und lief zu dem gegenüberliegenden Baum. „ Kleine Fee Fibikuss! Bist du hier?“ rief er und guckte sich überall um. „ Ja, ich bin hier!“ kam eine Antwort von oben. Peppino schaute hinauf zu dem Baum und sah die kleine Fee auf einen schmalen Ast sitzen. „ Kleine Fee, bitte du musst mir helfen!“ flehte Peppino sie an. Die kleine Fee kam hinunter geflogen und stellte sich vor den kleinen Teddybären. „ Mein Freund Beppo, der kleine Hund ist in dem großen Schloss. Der kleine Junge hat ihn da behalten, mich wollte er nicht. Und nun kommt Beppo nicht mehr hinaus. Er möchte da bleiben. Ich weiß nicht was ich machen soll! Er ist doch mein Bester Freund! Ich möchte so gerne wieder mit ihm nach Hause!“ jammerte Peppino. „ Kleiner Bär, er wird immer dein Freund bleiben. Doch wer einmal hier im Märchenwald ist, kommt nicht mehr hinaus!“ sagte die Fee ernst. „ Was? Aber das kann doch nicht sein! Was sollen wir denn hier? Wir sind zwei Kuscheltiere und gehören nicht hier hin!“ flehte Peppino die Fee an. „ Na gut, ich kann es versuchen, dich und deinen kleinen Freund wieder in die reale Welt zu bringen, aber dafür müsst ihr beide hier sein!“ „ Aber Beppo redet nicht mit mir und will nicht mehr mit mir befreundet sein! Bitte komm mit mir und hol ihn aus diesem Schloss hinaus!“ „ Nein kleiner Bär, das kann ich nicht! Das musst du ganz alleine machen! Er ist dein Freund, und nicht meiner! Wenn er wirklich dein bester Freund ist, dann wird er mit dir kommen. Verlass dich auf mich!“ sagte die Fee und verschwand wieder auf dem Baum. „ Ich warte hier auf euch!“ hörte Peppino noch. Der kleine Bär konnte es nicht fassen! Er war am Boden zerstört. Wie sollte er seinen kleinen Freund aus dem Schloss holen? Er hörte ihm ja doch nicht zu! Also setzte der kleine Bär seinen Weg wieder fort um schnell zu seinem kleinen Freund Beppo zu kommen.

 

                        Beppo vermisst seinen Freund

 

Bei Beppo lief wieder alles super! Er durfte wieder auf seiner kuscheligen Decke am Bett liegen und vor ihm stand sein goldener Fressnapf! Doch irgendetwas fehlte ihm! Peppino!

„ Oh, wo ist nur der kleine dumme alte Bär? Ich war so gemein zu ihm! Ich muss ihn finden!“ dachte sich Beppo plötzlich voller Mitleid und rannte runter vor die Tür. Dort bellte er so laut, damit ihn auch ja jemand hören würde. Kevin kam aus dem Wohnzimmer gestürmt. „ Finn, was ist den los? Musst du mal raus?“ fragte der kleine Junge den kleinen Hund und machte die Tür auf. Beppo rannte sofort los, doch das Tor nach außen war verschlossen! Wieder bellte er damit Kevin zu ihm kommen würde und das Tor öffnete. Und genauso war es. Nachdem Kevin das Tor geöffnet hatte, rannte Beppo im Sauseschritt los. Er musste seinen kleinen Freund suchen.

Peppino stand wieder vor dem dunklen Wald wo der Drache Kunibert hauste. Er musste es versuchen wieder dort durch zu kommen. Er lief langsam los um nicht wieder dem großen Drachen zu begegnen. Kurz vor dem Ende erstarrte der kleine Teddybär vor Angst. Vor ihm stand Kunibert, der große Drache! Er fauchte und brüllte vor Wut! Peppino bettete das ihm jemand zur Hilfe kommt, denn sonst wäre das sein Kuscheliges Lebensende! Plötzlich hörte er ein lautes Bellen! Er blickte durch die großen Pranken des Drachen und sah seinen kleinen Freund Beppo!

Der Drache brüllte und drehte sich zu dem bellenden kleinen Hund um und versuchte ihn mit seinen Pranken zu erfassen. Doch Beppo war flinker und konnte dem Drachen immer wieder ausweichen. Das war Peppinos Chance! Er stürmte zu Beppo hinüber und kratze den Drachen an seinen Pranken. Doch das interessierte den Drachen nicht wirklich und speite Feuer. Beppo und Peppino rannten so schnell sie konnten aus diesem gefährlichen Waldstück. Es war ein Kampf um Leben und Tod! „ Oh Beppo! Ich habe dich so vermisst! Danke das du mich gerettet hast!“ sagte Peppino glücklich und nahm den kleinen Hund in den Arm. „ Peppino, ich bin auch froh das ich dich gefunden habe! Es tut mir leid, ich habe mich so mies dir gegenüber benommen. Sind wir noch Freunde?“ fragte Beppo etwas vorsichtig. „ Aber klar! Ich wollte dich sowieso holen, wir müssen zu der kleinen Fee Fibikuss. Sie kann uns vielleicht helfen wieder nach Hause zu kommen.“ „ Aber wo ist sie?“ „ Wir müssen wieder durch diesen Wald, dahinter ist das Feental wo sie wohnt!“ „ Oh nein, nicht schon wieder dort durch! Der Drache!“ sagte Beppo ängstlich. Doch Peppino fühlte sich stark genug um mit seinem kleinen Freund noch ein letztes Mal durch diesen dunklen Wald zu gehen um zu der kleinen Fee zu kommen. „ Na komm Beppo! Wir zwei zusammen schaffen das! Wir rennen so schnell wie wir können! Es ist nicht weit!“ Und so rannten sie so schnell sie konnten durch den Wald. Zum Glück, es war keine Spur von dem Drachen Kunibert zu sehen! Vielleicht hatte ihre Freundschaft doch gesiegt! Wer weiß! Peppino rannte mit Beppo zu dem Baum wo die kleine Fee wohnte. „ Kleine Fee, wir sind da! Bitte komm hinunter!“ rief Peppino und guckte gespannt hinauf zu dem Baum. Und da war sie! Die kleine Fee Fibikuss. „ Na, das ging aber schnell!“ sagte sie erstaunt und stellte sich vor den beiden. „ Bitte kleine Fee, bring uns wieder nach Hause!“ flehte Beppo sie an. „ Ich versuche es. Aber versprechen kann ich euch nichts!“ Sie holte einen kleinen Beutel mit Feenstaub und öffnete ihn. Eine kleine Wolke Feenstaub kam hinaus und die Fee pustete ihn zu den beiden Freunden. Der Staub umhüllte die beiden Kuscheltiere. „ Feenstaub, oh Feenstaub, bringe meine kleinen Freunden wieder in ihr Haus! Feenstaub, oh Feenstaub!“ hörten die beiden die Fee sprechen und schon verloren sie den Boden unter ihren Füssen. „ Danke liebe Fee! Vielen Dank!“ riefen die beiden aus ihrer Wolke und winkten der kleinen Fee zu. Es dauerte etwas bis sie wieder festen Boden unter ihren Füssen hatten.

 

                               Zu Hause?????

 

 Endlich war es dann soweit! Die Wolke lichtete sich und die beiden standen in einen wunderschönen Wald voller frischer Blumen und grünen Wiesen. „ Peppino, das ist unser Wald! Hurra wir sind zu Hause!“ rief Beppo überglücklich und rannte Schwänzchen wedelnd über den Weg. Doch irgendetwas stimmte nicht! Peppino schaute sich suchend um. Es kam ihm überhaupt nichts bekannt vor. „ Beppo, bist du dir sicher, das wir zu Hause sind?“ fragte Peppino den kleinen Hund. „ Ja, wir sind zu Hause! Wir müssen aus dem Wald raus und dann die Straße hinauf. Dort wohnen wir auch schon! Na komm!“ Und so setzten sie ihren Weg fort. Aber der Wald hatte kein Ende! „ Beppo, wir müssten doch schon längst aus dem Wald sein!“ sagte der kleine Bär und guckte sich suchend nach einem Ausgang um. „ Ich weiß!“ sagte Beppo und schaute sich ebenfalls um. Nichts!  Da, endlich war ein Ausgang in Sicht! Die beiden rannten hinaus, und erschraken! „ Peppino, das ist nicht unser zu Hause! Guck mal, alles Alte Hütten! Oh nein, wo sind wir denn nun schon wieder?“ Peppino lief zu einem dieser Hütten und klopfte an die Holztür. Eine alte Frau machte die Tür auf. „ Hallo?“ fragte die Frau und blickte um sich. „ Hallo, könnten sie mir vielleicht sagen, wo mein Freund und ich hier sind?“ fragte Peppino die alte Frau. „ Oh, natürlich kann ich euch das sagen. Ihr seid in dem Land von König Phillip. Im Jahre 1634.“ „ Oh nein!“ seufzte Peppino und ging zu seinem kleinen Freund. „ Beppo, es ist vorbei! Wir kommen niemals wieder nach Hause! Wir sind in dem Jahr 1634!“ „ Wau, wau! Das kann doch wohl nicht wahr sein!“ jammerte Beppo. „ Wo sollen wir denn nun hin gehen?“ fragte der Kleine Bär seinen Freund. „ Ich weiß es nicht Peppino. Lass uns doch mal diesen König aufsuchen, vielleicht weiß er ja einen Rat!“ Und so machten sich die beiden Tiere auf die Suche nach dem König. Es wurde ein langer und harter Weg. Doch endlich hatten sie hinter einer hohen Böschung das große Schloss gesichtet. Beide liefen im schnellen Schritt zu dem Schloss. Die großen Tore öffneten sich und ein wunderschöner Vorgarten lag dort hinter. „ Ui, das ist aber schön hier!“ staunte Beppo nicht schlecht und sprang wild auf der Wiese umher. Als sie an dem Schlosstor waren wurde ihnen aber doch recht mulmig im Magen. „ Bist du dir sicher, das er uns helfen kann?“ fragte Peppino. „ Hm… ich weiß es nicht! Aber wir können es ja mal versuchen.“ Sie klopften an dem Tor und ein Ritter öffnete es. „ Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ fragte er die beiden. „ Wir sind Peppino und Beppo und möchten gerne mit euren König reden.“ sagte Beppo. „ Na, dann kommt mal rein!“ Der Ritter öffnete ihnen nun ganz das Tor so, das die beiden hindurch konnten. Es war einfach unglaublich! Der Boden aus purem Gold und die Wände waren mit schönen Tapeten versiegelt. „ WOW!“ sagte Peppino und schaute sich überall um.

 

                               König Philip

 

„ Der König erwartet euch schon!“ hörten sie plötzlich den Ritter sagen. „ Erwartet uns schon?“ fragte Beppo den Ritter und guckte Peppino nachdenklich an. Sie wurden in das große Königliche Zimmer gebracht, wo König Phillip auf seinem goldenen Thron saß. „ Ach, ihr müsst Peppino und Beppo sein! Die beiden Tiere die den Weg nach Hause suchen, nicht wahr?“ fragte der König die beiden freundlich. „ Ja das ist wahr, aber woher wissen sie das?“ fragte Peppino. „ Ach, weißt du kleiner Bär, hier im Lande geht einem nichts durch die Ohren. Meine Diener haben euch im Wald gesehen und es mit bekommen wie ihr beiden darüber gesprochen habt. Was verschafft mir den die Ehre, das ihr hier in meinem Land seid?“ „ Wir waren bei der kleinen Fee Fibikuss, sie hat versucht uns wieder in unsere Zeit zurück zu zaubern, doch das hatte nicht geklappt, und nun sind wir hier!“ erzählte Peppino aufgeregt. „ In welche Zeit denn?“ fragte der König nach. „ In das Jahr 2006. Aber wir sind nun im Jahre 1634!“ sagte nun auch Beppo. „ Ja, das ist wahr! Wie wollt ihr denn wieder in eure Zeit zurückkehren? Könnt ihr etwa auch zaubern?“ „ Nein, leider nicht! Wir wissen nicht wie wir nach Hause kommen sollen!“ „ Hm… vielleicht kann ich euch dabei helfen! Ritter, macht mir meine Kutsche fertig!“ rief der König und erhob sich von seinem Thron. Kurze Zeit später saßen Beppo und Peppino mit dem König in seiner Kutsche und fuhren aus dem Schloss Gelände hinaus. „ Sir, wo fahren wir denn jetzt hin?“ fragte Beppo neugierig. „ Wir fahren zu einer alten Hexe, vielleicht kann sie euch helfen nach Hause zu kommen.“ Die Fahrt dauerte eine Ewigkeit! Endlich waren sie an einer alten, vermorschten Hütte mitten im Wald angekommen.

„ So ihr beiden, dann werden wir der Hexe mal einen Besuch abstatten!“ sagte der König und lächelte die beiden freundlich an. König Philip klopfte an die Tür und eine alte, vergrauste Frau machte langsam die Tür auf. „ Ja, was kann ich für sie tun Sir?“ fragte sie mit ihrer alten verrauchten Stimme. „ Alte, ich habe hier zwei kleine Freunde mitgebracht. Sie sind aus einer anderen Welt hier her gekommen und wissen nun nicht mehr wie sie nach Hause kommen sollen!“ erzählte der König der Alten. „ Aha, aha, ich verstehe. Nun dann tretet ein mein Herr!“ Der König und die beiden Freunde traten ein in das alte Haus. „ Wie ist denn das genau passiert?“ fragte die alte die beiden Freunde. Peppino erzählte ihr die ganze Geschichte und die Hexe wunderte sich nicht. „ Ihr beiden! Ihr müsst mit zu König Philips Schloss zurück fahren. Dort müsst ihr einen geheimen Gang suchen der euch zurück in eure Zeit bringt. Das die kleine Fee euch hier her gebracht hat, war ganz richtig, weil sie euch nicht sofort zurück in eure Zeit zaubern kann. Wenn ihr den Gang gefunden habt, müsst ihr nur noch hindurch laufen und kommt so in eure Zeit wieder zurück.“ Beppo und Peppino staunten nicht schlecht als sie das hörten.

 

                               Der Geheimgang

 

Nun war ihre Hoffnung nach Hause zu kommen wieder etwas gewachsen. Sie fuhren zurück zu König Philips Schloss und machten sich auf die Suche nach dem geheimen Gang. „ Mensch Beppo, wo sollen wir den hier überall suchen? Das Schloss ist so riesig!“ jammerte der kleine Bär und rieb sich seine kleinen Knopf Augen. „ Außerdem bin ich teddybärig Müde!“ „ Dann lass uns was suchen wo wir was schlafen können. Dann suchen wir morgen weiter!“ sagte Beppo. Sie fanden ein gemütliches kleines Plätzchen am Kamin und schliefen auch prompt ein. Die Nacht war kalt und lang. Am nächsten Morgen wurden sie von König Philip geweckt. „ Guten Morgen ihr beiden! Das Frühstück ist angerichtet.“ Beppo und Peppino gingen mit ihm in den großen Speisesaal und nahmen Platz. Sie aßen sich den Bauch voll. „ Was habt ihr nun vor?“ fragte Philip die beiden. „ Wir werden heute weiter den geheimen Gang suchen. Gestern Abend haben wir ihn nicht gefunden.“ sagte Beppo. Nachdem die beiden aufgegessen hatten, machten sie sich weiter auf die Suche. Zuerst gingen sie in den Keller und von da aus gingen sie weiter in die oberen Gemächer. „ Das kann doch wohl nicht wahr sein! Hier ist nirgendwo solch ein Gang!“ schimpfte Beppo und knurrte vor sich hin. „ Beppo! Hier drüben!“ rief Peppino und bückte sich unters Bett. Tatsächlich! Unter dem Bett war so etwas wie ein kleiner Geheimgang. Beide krochen unters Bett und schlichen durch den Gang. Er war endlos lang. „ Da hinten Beppo! Da ist etwas!“ sagte Peppino und kroch schneller! Stimmt, am ende des Ganges wurde es hell! Peppinos Herz schlug wie wild als er aus dem Loch hinaus krabbelte.

 

                               Endlich zu Hause!!!

 

 „ Beppo, wir sind wieder zu Hause!!!“ rief Peppino und hüpfte vor Freude in die Luft. Beppo kam nun auch aus dem Loch gekrabbelt und konnte sich sein Grinsen nicht verbergen! Sie hatten es endlich geschafft!!!! Sie waren wieder in ihrem Kinderzimmer von wo sie aus in den Märchenwald verzaubert wurden. Peppino lief sofort zu seiner alten Truhe und öffnete sie. „ Oh nein!“ rief er. „ Jimmy hat einen neuen Bären!“ jammerte Peppino und setzte sich auf den Fußboden. Beppo kam zu ihm gelaufen und guckte in die Truhe hinein. „ Es ist eine kleine Bärin Peppino!“ sagte Beppo zu seinem kleinen Freund. „ Guten Tag!“ sagte der kleine Hund zu der Bärin in der Truhe. „ Oh, guten Tag! Wer seid ihr denn?“ fragte die Bärin und kam aus der Truhe heraus gekrochen. „ Wir sind Beppo und Peppino und wohnen auch hier! Wer bist du denn?“ fragte Beppo. „ Mein Name ist Fiona. Der kleine Jimmy hat mich so genannt. Wo kommt ihr denn plötzlich her?“ fragte sie die beiden Abenteurer. „ Ach, das ist eine lange Geschichte!“ sagte Peppino und seinen kleinen Knopfaugen konnten nicht mehr von der Hübschen Bärin abweichen. Gegen Abend setzten sie sich alle zusammen in die Truhe, die sich nun Peppino und Fiona teile mussten und Beppo und Peppino erzählten Fiona die ganze Geschichte. „ Echt? Das ist ja Wahnsinn! So etwas möchte ich auch gerne mal erleben!“ sagte sie staunend und kuschelte sich an Peppinos Schulter. Peppinos Herzchen schlug schneller den er hatte sich ganz arg in die kleine Bärin verliebt! Beppo merkte es, und wünschte den beiden eine gute Nacht. Er hüpfte aus der Truhe und schlich zu seinem Platz neben Jimmys Bett. Er kuschelte sich in seine Decke die neben dem Bett lag und schloss seine Augen. Es war alles sehr anstrengend gewesen und nun war endlich alles vorbei. Peppino und Fiona legten sich ebenfalls hin. Am nächsten Morgen wachte Peppino durch einen hellen Schlitz durch die Truhe auf. Er öffnete den Deckel und sah die kleine Fee Fibikuss auf dem Bett sitzen. „ Guten Morgen kleine Fee!“ sagte Peppino freundlich und ging zu ihr. „ Guten Morgen kleiner Bär! Ihr habt es also geschafft wieder nach hause zu kommen! Das freut mich!“ sagte sie lächelnd. „ Oh ja! Das war eine ganz schöne Reise kleine Fee!“ „ Das glaube ich dir gerne mein kleiner Freund! Wie du weißt, wenn ihr noch einmal zu uns ins Märchenland kommen möchtet, musst du mich ur rufen! Ich komme sofort und hole euch wieder ab!“ sagte sie freundlich. „ Ja kleine Fee, das werden wir bestimmt machen! Aber jetzt erstmal müssen wir uns etwas um den kleinen Jimmy kümmern! Es war eine sehr schöne Zeit bei euch!“ bedankte sich Peppino. „ Na gut, ihr wisst, wo ihr mich findet! Macht’s gut!“ Dann flog die kleine Fee davon. Peppino weckte seine beiden Freunde, denn heute würde ein sehr schöner Tag werden! Mit ihrem Jimmy!

 

 

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Simone Schöbichen).
Der Beitrag wurde von Simone Schöbichen auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.07.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Simone Schöbichen als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Eigene-Sprüche-dodo: In Grafik und Spruchband von Doris Schmitt



Es geht um eigene Sprüche, die in Grafik und Spruchband gesetzt wurden. Kreative Ideen, aufgeschrieben und in Grafik verpackt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Fantasy" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Simone Schöbichen

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Die Zauberblume von Joachim Garcorz (Fantasy)
.....sich neu entdecken... von Ina Klutzkewitz (Liebesgeschichten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen