Sabrina Abels

Fragen

Was macht man mit all den Gefühlen, mit den Gedanken im Kopf, die eigentlich nichts bedeuten? Wer erklärt mir die Welt? Niemand?

Allein stehe ich davor und weiß nicht wohin. Melancholie macht sich breit. Andere würden sagen Depressionen. Woher kommen sie? Ich weiß es nicht. So viele Fragen, auf die ich keine Antwort weiß. So viele Gedanken, die keinen Sinn ergeben.

„Das Leben ist hart, aber gerecht.“

Irgendjemand hat diese Worte einmal gesagt und wahrscheinlich auch so gemeint. Was ist gerecht an einem Leben das keinen Sinn zu haben scheint?

Was ist gerecht an einem Leben, das von anderen zerstört wurde?

Zerstört? Oder nur beeinflusst?

Nicht alles ist verloren. Ansonsten müsste ich nicht mehr kämpfen. Kämpfen um mein Leben, kämpfen um mein Glück, kämpfen um die Kontrolle über meine Gefühle.

Aber sind sie kontrollierbar? Die Gefühle?

Wahrscheinlich nicht. Rote Streifen auf meiner Haut machen mir das regelmäßig deutlich. Dagegen ankämpfen kostet so viel Kraft. Verdammt viel Kraft. Manchmal mehr als ich habe.

Und doch darf ich nicht aufgeben. Will ich nicht aufgeben.

Weglaufen ist so viel einfacher als Auseinandersetzung. Manchmal wünschte ich, ich könnte die Zeit zurück drehen. Zurück zu der Zeit als all diese Dinge noch nicht mit mir passiert waren. Zurück in meine Kindheit. Aber würde es dadurch besser werden? Würde nicht das selbe wieder geschehen? Ich bin nur ein kleiner Mensch und habe nicht die Macht alles zu ändern. Ich muss mit dem leben, das mir gegeben wurde. Positiv wie negativ.

Glaube ich an einen Gott? Ich weiß es nicht. Würde ein Gott all das Leid zulassen? All das Leid das auf dieser Welt herrscht, das viele Menschen beherrscht.

Ich will mich nicht beherrschen lassen. Immer wieder werde ich den Schmerz zurückdrängen. Aber wie lange noch? Holt mich irgendwann alles ein? Habe ich dann nicht mehr die Kraft zu kämpfen? Werde ich verlieren?

So viele Fragen, Fragen ohne Antwort. Ich wünschte ich könnte eine geben. Eine Antwort auf all meine Fragen. Doch vorerst würde mir eine genügen. Die Lösung auf mein größtes Problem.

Wer genau bin ich?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.07.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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