Sie kamen der Stadt schon näher und ihre Schritte wurden leichter. Selbst der häufig plump wirkende Ôlvir ging wie auf Wolken. Er war eher dankbar bald wieder sitzen zu können und ein kühles Bier zu genießen als hier in der Sonne zuwandern. Die Säcke auf ihren Schultern wurden schwerer und hingen nun schwer auf den Schultern. Sie kamen nach knapp hundert Schritt an dem Feldweg zur Stadt an. Ab dort war es nur noch einen halbe Meile bis zu den Stadttoren. Anselmo holte mit ein paar leichten Sprüngen Ôlvir wieder ein und schaute ihn zielstrebig an. Doch dieser blickte stur in Richtung Stadt. „Warum hast du mich heut Früh nicht geweckt?“ Platze Anselmo dann letzten Endes heraus. „Ihr. . . . Na ja wie soll ich sagen.. . . . .Ihr habt geträumt und da wollt ich euch nicht stören.“ Sagte Ôlvir stur heraus ohne auch nur zur Seite zu blicken. „Geträumt? Woher willst du das denn wissen? “ Sprach Anselm o und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Es arbeitete in seinem Kopf und lies ihn über die vergangene Nacht nachdenken. „Ihr habt in dem Traum nach diesem Fräulein von gestern Abend verlangt, und da dachte ich es wäre besser euch nicht zu stören.“ Ôlvir sah bei diesem Satz nicht mehr ganz so stur aus. Seine Augen huschten kurz zur Seite und musterten Anselmo der sichtlich ertappt aussah. Er bekam keinen Ton heraus und schaute stumm in Richtung Stadttore. Ôlvir hingegen schien seinen eisernen Umhang durchbrochen zu haben und lachte nun mit einer solchen Wonne die selbst den trübsten Wintertag in ein sonniges Erlebnis machen würde. Anselmo blickte zu Ôlvir und war sichtlich erstaunt darüber wie gut gelaunt und lebensfroh er über diese Angelegenheit lachte. Auf den letzten 300 Schritten sprach keiner von beiden mehr nur Ôlvir amüsierte sich immer noch prächtig über die Angelegenheit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.07.2006.
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