Nina Scarlet Manok

Fluch der Karibik - Das Blut des Meeres

Kapitel 1.

Der Weg nach Tortuga war eigentlich sehr ruhig. Ohne Jack Sparrow, so dachte Liz, war dies keine der üblichen Seefahrten der Piraten.

Kapitän Barbossa sagte der restlichen Crew, nachdem sie Die Schamanin verlassen hatten, dass sie eine alte Bekannte von Jack aufsuchen sollten. Denn diese besaß angeblich eine einzigartige Seekarte auf der eine Insel verzeichnet war. „Das Blut des Meeres“, so nannte Barbossa diese Insel, besaß eine unterirdische Höhle, in der ein Spiegel die Welten außerhalb des Lebens zeigte und mit dieser würden sie Jack wiederbeleben können. Den Namen dieser Frau hatte allerdings nur Jack selbst gekannt.

Liz schaute auf das Festland, auf das sie zusteuerten und dachte nur an eines: Jack so schnell, wie möglich aus den Klauen des Todes zu befreien.

Barbossa dachte zur Zeit aber nur daran, die Black Pearl wieder zu befehligen. Jack war ihm egal; außer vielleicht einmal sein Gesicht zu sehen, wenn er dessen Hut in Rum tränken und  anzünden würde.

Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er genau diese Vorstellung vor Augen hatte.

Will schielte dann und wann zu Elizabeth hinüber, und versuchte sich vorzustellen, wie er Jack die Gurgel umdrehen würde, weil er seine Verlobte geküsst hatte.

Das wäre wahrlich das erste, was er tun würde, wenn Jack ihm Auge in Auge gegenüberstehen würde. Sein linker Mundwinkel zuckte zufrieden, als ihr Boot/ Schiff oder was diese Nussschale auch immer war, andockte.

 

*

„Habt ihr denn die genaue Vorstellung, wo diese Frau in etwa wohnt?“, fragte Will Barbossa, als sie durch die dreckigen Gassen Tortugas schlenderten.

„Nicht die geringste!“, gab er zu ohne jedoch seine selbstsichere Haltung zu verlieren, die Will sehr an Jack erinnerte. Mit einem Schauer verjagte er diese Erinnerung.

„Und wo wollen wir bitte anfangen zu suchen?“, fragte Liz und drängte sich zwischen die beiden.

Barbossa warf ihr einen vielsagenden Blick zu, worauf sie ein „Käpten!“ hinterher warf.

Er seufzte zufrieden – nebenbei bemerkt hüpfte ihm sein Äffchen von der Schulter- und antwortete herablassend: „Indem wir nach einer schießwütigen Frau fragen!“

„Ich kann mir genau vorstellen, warum sie schießwütig geworden ist – oder wegen wem.“, mutmaßte Will murmelnd.

Sie gingen auf eine Schänke zu; sie sah genau so aus wie jede andere Kneipe hier in Tortuga und Liz fragte sich im Stillen, warum sie ausgerechnet diese als erstes besuchten.

„Hier sollte jemand den Namen dieser Lady kennen, die wir suchen!“, sagte der alte Pirat und ging voran.

Drinnen? Der übliche Gestank von Säufern, völlig übersprühten Damen – man durfte sie ja nicht bei ihrem Jobbnamen schimpfen, dann würden sie äußerst unangenehm werden - , Schlägern und dem Rest der miserablen Meute von Versagern, die entweder stumm an ihren Tischen saßen – einerseits, weil ihnen die Zunge herausgeschnitten wurde oder sie einfach keine Lust hatten zu sprechen, und völlig überalkoholisierten Typen, die ihren Rauschschlaf hielten, der nur einmal im Monat vorkam.
Will und Liz, die übrigens die einzigen waren, die bei Barbossa geblieben waren, um diese Frau ausfindig zu machen, blieben lieber dem überaus drollig anzusehenden Getümmel fern, während Barbossa selbst an die Theke ging und auf den Thresen klopfte.
"Was ist?!", bellte der dicke, vor Schweiß triefende Wirt und beachtete den Säufer, der ihn andauernd nach mehr Schnaps anbrüllte, garnicht mehr.
"Ich möchte nur eine Frage beantwortet haben!", erwiderte Barbossa und bevor er fortfahren konnte, mischte sich Liz ein, nur um wieder einen giftigen Blick von dem Käpten zu ernten.
"Wir sind auf der Suche nach einer schießwütigen Bekannten des Käpten-"
"Ex-Käpten!", warf Will ein.
"Jack Sparrow!", sagten alle drei gemeinsam und blicken den Wirt an.
"Eine Bekannte?", fragte der Wirt. Die drei nickten. "Und schießwütig?", wieder nickten sie.
"Hier wird jede Frau schießwütig, wenn sie Jack Sparrow zu Gesicht bekommt!"
Sie seufzten und selbst Barbossa war dabei es einzusehen, dass sie im Dunkeln tappten, bis der Wirt hinzufügte: "Außer, wenn ihr eine Dame meint, die Jedem Kerl die Flinte unter die Nase hält! Das ist Lilian Crashment! Sie wohnt im letzten großen Herrenhaus am Ende der Hauptstraße!"
"Lilian Crashment? Also gut!", sagte Will und sie machten sich sofort auf dem Weg, ohne zu bemerken, dass der Wirt noch hinzugefügt hatte, dass diese Lady Crashment nicht gut auf Jack zu sprechen ist. Viel schlechter, als die anderen Damen, die ihn gekannt hatten.
Das sollten die drei erfahren, indem ihnen von einer schönen Frau mit kohlrabenschwarzen, langen Haaren eine Flinte unter die Nase gehalten wurde, gleich nachdem sie ihnen die Tür geöffnet hatte.
"Was wollt ihr?!", fauchte sie und zielte Barbossa genau zwischen die Augen.
 "Och bitte.", beschwerte sich der alte Pirat augenrollend und einen Moment später schien sie Barbossa erkannt zu haben.
"Wo ist er?!", zischte sie und suchte mit ihren Augen nach der von ihr erhofften Person, ohne die Waffe herunter zu nehmen.
"Wer?", wagte Will sie zu fragen, worauf ihm der Lauf unter das Kinn gehalten wurde.
"U-um auf Eure erste Frage zurück zukommen: Wir suchen eine gewisse Lilian Crashment!", versuchte Liz mit ruhiger Stimme zu sagen.
Ein kleiner Moment verging bis die Frau mit einer Gegenfrage erwiderte: "Was wollt ihr von ihr?".
"Ähm, können wir das nicht drinnen friedlich mit einander besprechen?", wagte Will erneut sie zu fragen.
In diesem Moment schien es so, als würde sie abdrücken, doch dann nahm sie schließlich die Flinte herunter und bat sie herein. 
Es stellte sich heraus, dass es sich bei dieser Frau um Lilian Crashment handelte, die ihre Namen aber wegen irgendwelcher vergangenen Ereignisse zu Lilian Crash abgekürzt hatte - zum einen, sie hasste die Schreibweise der Franzosen und zum zweiten, es klang einfach besser - und schnell war ihre Not, drinnen, in der Küche und bei einer Tasse Tee erzählt.
Zum Ende der Geschichte schien Lilian ihren Hass auf Jack zu vergessen und setzte sich mit einem seltsamen Blick - trauernd, wie Liz empfand.
"Ich kann es kaum glauben.", sagte Lilian. "Jack und tot?"
Es herrschte die gewohnte, unglaublich bedrückende Stille, bis Barbossa sie brach.
"Ich glaube Ihr besitzt etwas, was ihn zurückholen könnte?"
Lilian fing seinen Blick mit ihren nachtschwarzen Augen auf und nickte. "Das Blut des Meeres!"
Sie stand auf und ging zu einem silbernen Wandspiegel - es war kein wunder, das ihr dieser noch nicht gestohlen worden war -, hob ihn an und griff hinter seinen Rücken.
Hervor holte sie einen alten Leinenfetzen und legte ihn aufgefaltet in die Mitter des Tisches.
Zu sehen war... Nichts! Ein Leeres Stück Leinen.

Joah, was kann ich dazu sagen? Ich hoffe doch, dass diese geschichte nicht ganz so verarschend scheint! So ist sie überhaupt nicht gedacht! ... (Wie konnten sie ihn nur sterben lassen!?!?!?!*wein,heul*)

*räuspert*
Also, ich habe den zweiten Film gesehen, am Ende wien Schlossköter geheult und diese Fanfiction geschrieben. Ich weiß, dass der dritte Film auch bald anläuft, aber Dies ist meine Version von Fluch der Karibik 3!
Ich bin wirklich gespannt, was ihr dazu sagt. ^^ Also ich persönlich weiß noch nicht, ob ich sie fortsetzen soll! Was meint ihr?

Grüße Myotis!
(Bin jeder Zeit wegen Beschwerden ansprechbar!)
Nina Scarlet Manok, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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