Klaus-Peter Behrens

Das Tor zwischen den Welten, Teil 14

"Alter Miesepeter", meckerte Tom. "Denk doch zur Abwechslung einmal positiv. Vielleicht hatten wir einfach mehr Glück als die anderen."

"Wollen wir es hoffen", antwortete Dean, allerdings ohne rechte Überzeugung. Zu seiner Beruhigung verlief die nächste Viertelstunde jedoch ohne Zwischenfälle. Nichts Unheimliches geschah, nur das Platschen der Ruder in der stillen Umgebung wirkte unnatürlich laut. Nach eine Weile weckte jedoch ein neues Geräusch im Hintergrund Deans Neugier. Zuerst war es nur ganz leise, dann unterschied es sich nach und nach deutlich von dem Platschen der Ruder. "Klingt wie das Gurgeln meiner Badewanne, wenn ich den Stöpsel ziehe", bemerkte Tom, der das Geräusch ebenfalls registriert hatte.

"Das ist der Abfluß", rief Dean erleichtert. Der Jubel der geplagten Fährfahrer war allerdings verhalten. Immerhin bestand noch die unerfreuliche Möglichkeit, dass die Fähre nicht hindurchpassen könnte. Doch viel Zeit zum Grübeln blieb ihnen nicht; denn ein lauter Schrei ließ alle erschrocken herumfahren. Die Ruderbank hinter den Freunden, auf der bis eben noch einer der Passagiere gesessen und gerudert hatte, war plötzlich leer. Nur etwas Wasser tropfte von der Bank auf den Boden. Einer der Fährzwerge kam nach hinten gerannt. "Was ist passiert?", rief er nervös.

"Ich wußte doch, dass hier etwas faul ist", murmelte Dean leise, laut sagte er: "Mann über Bord." Alle rannten daraufhin zur rechten Reling und spähten in das ruhige Wasser.

"Ueberboard, siehst du etwas?", rief einer der Fährzwerge. Der Troll beobachtete von dem Ruderaufbau aus das hinter ihnen liegende Wasser.

"Nein", gab er schließlich zurück. Dann rief er mit markerschütternder Stimme: "Hallo, ist jemand dort draußen?", doch niemand antwortete.

"Wer das nicht hört, lebt nicht mehr", stellte Tom sachlich fest. Während alle angestrengt ins dunkle Wasser starrten, stiegen auf der anderen Seite der Fähre unbemerkt Blasen auf. Etwas Großes kam aus der Tiefe des Sees an die Oberfläche und plötzlich zerrte ein erneuter Schrei an den Nerven der streßgeplagten Fährfahrer. Erschrocken fuhren sie herum. Der Anblick, der sich ihnen bot, ließ ihnen die Haare und Bärte zu Berge stehen. Ein langer, grüner Fangarm reichte durch eine Lücke in der linken Reling bis zur Mitte der Fähre. Das Ende hatte sich um einen der Zwerge gewickelt und versuchte, diesen ins Wasser zu ziehen. Doch das Wesen hatte nicht mit der Kraft des Zwerges gerechnet. Mit einer Hand klammerte sich dieser eisern am Mast fest, in der anderen hielt er seine Axt, mit der er wild auf den Fangarm einhämmerte. Eine dickflüssige Substanz tropfte aufs Deck. Sofort kamen die anderen Passagiere ihm zu Hilfe. "Jede Wette, dass sie uns das heute Abend zum Essen vorsetzen", witzelte Tom beim Anblick der abgetrennten Teile, die sich auf dem Deck ansammelten. Angesichts einer derart unerfreulichen Behandlung, zog sich der noch intakte Rest des Fangarms eilig wieder zurück und verschwand mit einem lauten Platschen im Wasser. Während Dean erleichtert die vor Schreck angehaltene Luft ausstieß, erschien der Troll mit einer riesigen Keule bewaffnet und ermahnte alle aufzupassen. Tatsächlich ließ der nächste Angriff auch nicht lange auf sich warten. Ein neuer Fangarm klatschte über die Reling. Gleichzeitig rammte etwas Massives das Schiff von unten, so dass es bedrohlich zu schwanken begann. "Da hat aber jemand richtig schlechte Laune. Der stellt sogar dich in den Schatten", feixte Tom und grinste Gart an. Der fand das gar nicht komisch. Ein erneuter Stoß erschütterte das Schiff. Während die anderen Passagiere damit beschäftigt waren, auf den Fangarm, der auf der Suche nach Beute wild über das Deck zuckte, einzuschlagen, fiel Deans Blick auf etwas, das selbst ihm als ambitionierten Biologen den Atem stocken ließ. Langsam, wie in Zeitlupe, erhob sich der riesige, abstoßende Kopf eines Kraken aus dem Wasser. Zwei Augen in Wagenradgröße musterten ihn und der große, papageienähnliche Schnabel öffnete sich gierig. "Ein Königreich für einen Fotoapparat", flüsterte Dean. Im gleichen Augenblick schlug das Ungeheuer zu. Die Tentakel peitschten auf das Deck und fegten diverse Passagiere von den Beinen. Der gewaltige Schnabel zerstörte die ohnehin schon stark in Mitleidenschaft gezogene Reling. Das laute Splittern des Holzes brachte wieder Leben in den wie erstarrt darstehenden Dean. Entsetzt sah er sich um. Neben ihm schlug gerade der Troll mit seiner Keule auf einen der Fangarme ein. Mit einem vernichtenden Geräusch traf das massive, mit Stahlnägeln versehene Hartholz den gummiartigen Fangarm. Weiter vorn kämpften Tom und Gart Seite an Seite gegen die Versuche des Kraken, sie ins Wasser zu befördern an. Die gewaltige Axt des Zwerges schlug zwar durch die Fangarme wie durch Butter, doch für jeden abgetrennten Fangarm, schienen zwei neue zu wachsen. Nur um Haaresbreite entging der Zwerg gerade einem gut gezielten Hieb und damit einem fragwürdigen Schicksal. Allmählich wurde er wirklich wütend. "Scheint ein Auge auf dich geworfen zu haben", rief Tom dem grimmigen Zwerg zu, der erneut einen Angriff abwehrte. "Nicht mehr lange", erwiderte dieser, rannte los und hob im Laufen seine Wurfaxt über den Kopf. Das Ungeheuer sah das kleine Wesen auf sich zukommen. Der riesige Kopf ruckte nach vorne, um den vermeintlichen Happen zu erwischen. Das aber hatte Gart bezweckt. Als sie nur noch wenige Meter trennten, bremste der Zwerg abrupt und warf die Wurfaxt mit aller Kraft. Mit einem klatschenden Geräusch drang diese tief in das linke Auge des Kraken ein. Für eine Sekunde erstarrte das Ungeheuer zur Salzsäule, dann stieß es ein gräßliches Kreischen aus und tauchte in dem schäumenden Wasser unter.

"Das war’s. Schätze, dem ist der Appetit vergangen", sagte Gart zufrieden.

"Ich glaube, da du täuscht dich", seufzte Dean. "Das ist die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Wenn es jetzt wieder auftaucht, wird es ernst."

"Dann puste ich ihm das zweite Licht auch noch aus."

"Ach ja? Und womit? Deine Wurfaxt hat gerade den Besitzer gewechselt. Ich glaube nicht, dass das Vieh die wieder rausrückt", hielt Tom ihm entgegen. Unglücklich schaute Gart ins dunkle Wasser. Von dieser Seite her hatte er die Sache noch gar nicht betrachtet.

"Wir sollten lieber zusehen, dass wir hier wegkommen, solange das Biest noch seine Wunden leckt", drängte Tom.

"Er hat Recht", stimmte ihm der Troll zu. "An die Ruder, wir müssen hier schleunigst weg", befahl er lautstark. Hektisch begannen daraufhin alle wieder zu rudern, während sie ängstlich das Wasser links und rechts der Fähre beobachteten. Doch dort war nichts zu erkennen. Die Wasseroberfläche glitzerte trügerisch ruhig und friedlich im Schein der Fackeln und Lampen. Im Stillen hofften alle, dass das Ungeheuer aus der Tiefe aufgegeben hatte – vielleicht mit Ausnahme von Gart, der seine Axt gerne wiedergehabt hätte – doch eine plötzliche Erschütterung belehrte sie eines besseren. Anscheinend war der Krake nicht sehr erfreut über die Behandlung, die die wackeren Fährfahrer ihm hatten angedeihen lassen; denn die Fähre schwankte nach dem Angriff heftiger denn je hin und her. Derart motiviert, ruderten nun alle wie die Besessenen. Zum allgemeinen Entsetzten verlangsamte sich die Geschwindigkeit jedoch plötzlich spürbar. "Wir werden festgehalten", schrie der Troll verblüfft, der von seinem erhöhten Standpunkt einen guten Überblick hatte, und was er sah, gefiel ihm gar nicht. Unterhalb der Wasseroberfläche konnte er verschwommen den riesigen Körper des Kraken erkennen, dessen Fangarme an der Unterseite der Fähre klebten. Verbissen kämpfte das Ungeheuer darum, seine Beute wieder in ruhigeres Wasser zu ziehen und lieferte sich mit den Fährfahrern einen Kampf, wie einst David gegen Goliath, wobei die Freunde keine Zweifel daran hatten, wer hier die Rolle des Goliath spielte.

"David hatte wenigstens eine Steinschleuder", murrte Tom, während er sich keuchend vor Anstrengung in die Riemen legte. Doch zum Glück kam den unterlegenen Fährfahrern der immer stärker werdende Sog des Abflusses zu Hilfe und die Fähre begann sich wieder mit der Strömung zu bewegen. Als ihr Gegner erkannte, dass er den Kampf zu verlieren drohte, schoß er wie ein Dämon aus der Hölle durch die Wasseroberfläche und fixierte mit seinem verbliebenen Auge haßerfüllt die widerspenstige Beute. Eilig gingen alle in Deckung, um den peitschenden Tentakeln zu entgehen. Der anschließende Kampf konnte sich wahrlich sehen lassen. Gart wirbelte wie ein wütender Derwisch über das Deck, und das Singen seiner Axt verschmolz mit den Schreien der Kämpfenden und dem Toben des Kraken zu einem einzigen Inferno des Grauens. Unbemerkt hatte die Fähre inzwischen das andere Ende des Sees erreicht, wo sich das aufgestaute Wasser mit einem ohrenbetäubenden Crescendo in eine schwarze Öffnung ergoß. Der starke Sog begann nun, Fähre und Krake gleichermaßen unbarmherzig anzuziehen. Mit dieser neuen Gefahr konfrontiert, ließ der Krake widerwillig von seiner Beute ab und verschwand im schäumenden Wasser. Enttäuscht sah Gart ihm hinterher. Seine Axt war nun endgültig verloren. Die anderen unfreiwilligen Abenteurer sahen das verständlicher Weise etwas anders. Gleichwohl hatten sie wenig Anlaß zum Jubeln; denn nun stand ihnen zum zweiten Mal an diesem Tag eine rasante Bootsfahrt bevor. Auf den Zuruf des Trolls gelang es ihnen gerade noch, die Ruder einzuziehen, dann ließ die Fähre den unterirdischen See auch schon hinter sich. Ein lautes Kreischen, das abrupt abbrach, übertönte für einen Augenblick das Toben des Flusses und ließ die Fährfahrer schaudern. Der Krake hatte es anscheinend nicht mehr geschafft. "Der wäre erledigt", rief Tom begeistert und grinste Gart frech an. "Jetzt könnt ihr in Zukunft immer hier durchfahren und die Maut sparen. Freust du dich?", zog er den Zwerg auf. Doch dem war beim Anblick des tobenden Flusses, in dem die Fähre nun hin und her geschleudert wurde, nicht nach Freuen zumute. Der Teil des Flußbettes, der vor ihnen lag, war noch schmaler als der erste, und entsprechend grob verlief die Fahrt. Alle klammerten sich irgendwo fest und hofften nur, dass die Fähre, deren Schlagseite nach und nach eine beängstigende Dimension annahm, durchhalten würde. "Schlimmer geht’s ja wohl kaum noch", brüllte Dean, als die Fähre besonders heftig an der linken Felswand entlang scheuerte und er fast über Bord gegangen wäre.

"Wartet ab, bis wir das Mahlende Wasser erreichen", antwortete Gart düster.

"Das Mahlende Wasser?" Die Freunde sahen sich erstaunt an. Tom wollte gerade nachhaken, als die Fähre mit einem Felsbrocken kollidierte, der alles so vibrieren ließ, als hätte sie ein wütender Riese mit seinem Kricketschläger getroffen. Dean wurde zu Boden geschleudert. Teile des Bugs flogen wie Schrapnells durch die Luft und hinterließen eine blutige Spur auf Toms Wange. "Ich habe ja nichts gegen Mountainrafting, aber das hier geht wirklich zu weit", beschwerte er sich lautstark. Dean teilte seine Meinung. Mühsam rappelte er sich auf, nur um sogleich von der nächsten Kollision wieder von den Füßen gerissen zu werden. Die Fähre hüpfte nun derart wie ein Gummiball auf dem tosenden Fluss auf und ab, dass einige Passagiere sogar eine erneute Auseinandersetzung mit dem Kraken vorgezogen hätten. Nur Gart saß mit stoischer Miene unbeweglich auf seiner Planke, als sei er mit dieser verwachsen, während die Fähre wenig Zweifel daran ließ, dass sich die Fahrtrichtung demnächst von vorwärts nach abwärts ändern würde. Tom sah ihn fassungslos an. "Immer cool bleiben", erklärte Gart dem sprachlosen Gefährten. In diesem Moment gestikulierte einer der Fährzwerge wild mit den Armen und wies nach vorne, wo eine schnell größer werdende Öffnung in der Dunkelheit zu erkennen war. Das war endlich einmal etwas Positives. In den letzten Minuten hatten die Freunde ernsthaft bezweifelt, dass sie aus diesem finsteren Loch mit heiler Haut wieder herauskommen würden und so jubelten sie bei dem unverhofften Anblick laut los. Doch ein Blick in Garts Gesicht, ließ ihnen das Lachen schnell wieder vergehen. Keine Minute später konnten sie nur allzu gut verstehen, wieso der Zwerg so griesgrämig aussah. Zweifelsohne näherten sie sich zwar in einem rasanten Tempo dem Ausgang, doch waren sie sich jetzt nicht so mehr sicher, ob sie sich hierüber wirklich freuen sollten. Tom war überzeugt, dass der Anblick, der sich ihnen bot, selbst alte Seebären hätte blaß werden lassen. Entsetzt wurde ihnen klar, was Gart mit der Bezeichnung "Mahlendes Wasser" gemeint hatte. An der Stelle, an der sich die Flußarme wieder vereinten, ragten diverse, scharfkantige Felsblöcke aus dem Wasser, die im tosenden Wasser auftauchten und gleich wieder überspült wurden. Dean hatte das Gefühl, in ein riesiges Haifischmaul zu gucken. Das Wasser war hier extrem wild und bildete einen Wirbel, der dazu führte, dass das Treibgut in einer Drehbewegung gegen die Felsbrocken geschleudert und zwischen ihnen förmlich zermahlen wurde, bevor es in das ruhigere Wasser des Hauptarms flußabwärts gelangte. Die Freunde hatten jedoch keine Zeit darüber zu spekulieren, was die Felsbrocken wohl mit der Fähre anstellen würden; denn schon im nächsten Augenblick wurde diese in das Inferno förmlich hinein katapultiert. Mit ungebremster Wucht traf sie auf den ersten Felsklotz, wurde brutal abgebremst und von dem nachdrängenden Wasser herumgerissen. Die Fährfahrer hatten kaum Gelegenheit, sich von dem Ruck zu erholen; denn unmittelbar darauf erschütterte ein erneuter heftiger Stoß die Fähre und beschleunigte die Kreiselbewegung. Mit einem berstenden Geräusch verabschiedete sich das große Ruderblatt. Die Fähre war nun endgültig zu einem Spielball der Elemente geworden. "Wir müssen die anderen Ruder wieder einhängen", brüllte der Troll und arretierte eines der verbliebenen Ruder. Die anderen folgten seinem Beispiel und begannen dann, wie wahnsinnig gegen die Kreiselbewegung anzukämpfen.

"Das schaffen wir nie", schrie Dean verzweifelt, der vor Nässe nur so triefte und mit seinem Ruder genauso geschickt umging, wie mit seinem Schwert.

"Du hast die falsche Einstellung", fauchte Gart. Wieder rammte die Fähre einen der Felsblöcke und knickte diesmal Deans Ruder ab.

"Ach ja!", brüllte Dean zurück und hielt Gart den kläglichen Rest seines Ruders unter die Nase. "Und was soll ich jetzt machen? Vielleicht aussteigen und schieben?" Ein erneutes Krachen übertönte Garts Antwort. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hätte sie Dean ohnehin nicht gefallen.

"Ich glaube, wir werden allmählich nach draußen getrieben", rief Tom, der versuchte, seinem Freund Mut zu machen, über den Lärm hinweg zu.

"Nur schade, dass wir das nicht mehr erleben werden", erwiderte Dean, der sich verzweifelt an seiner Sitzbank festklammerte, um nicht über Bord zu gehen. In der Tat sah es alles andere als gut für sie aus. Die Fähre hatte eine kräftige Schlagseite und hätte eigentlich nach allen physikalischen Gesetzen längst gesunken sein müssen, doch sie schwamm immer noch. Zwerge bauen für die Ewigkeit. Unwillkürlich mußte Tom bei dem Anblick der lädierten Fähre, die sich weigerte, unterzugehen, an die Worte der Zwerge denken. Es schien etwas dran zu sein. "Durchfahrt in Sicht!" Der Ruf elektrisierte alle. Zwischen zwei Felsblöcken war eine Lücke zu erkennen, durch die man tatsächlich das ruhigere Wasser des Silberflusses erkennen konnte. Das gab neuen Mut. Leider spielte die Fähre nicht mit. Trotz aller Anstrengungen trieb sie immer wieder in die falsche Richtung und stieß mit boshafter Gründlichkeit gegen die Felsbrocken, die den Ausgang flankierten.

"Wir sind zu schwer zum Manövrieren. Wir müssen Ballast loswerden", rief der Troll und musterte Garts Kisten.

"Dann spring doch über Bord", entgegnete der Zwerg. Eher würde er mit den Kisten untergehen, als diese im Fluß zu versenken. Wütend funkelten sich die Widersacher an. Doch gerade als Tom befürchtete, dass es nun auch noch zu einer handfesten Auseinandersetzung kommen würde, hatte die Natur ein Einsehen. "Diesmal klappt’s", erklang es begeistert von vorne. Sofort war der Streit vergessen und alle legten sich wieder in die Ruder. Links und rechts der Fähre ragten jetzt die beiden Felsbrocken wie Hochhäuser auf. In beängstigender Nähe rauschte die Fähre an den Felsen vorbei, die keine Zweifel daran ließen, was sie am liebsten mit diesem Stück schwimmenden Holzes gemacht hätten. Doch das Schicksal meinte es zur Abwechslung einmal gut mit ihnen, und die geplagten Fährfahrer gelangten entgegen aller Erwartungen doch noch in das ruhigere Wasser des Silberflusses. Aufatmend sanken alle auf ihren Bänken zusammen. "Das war knapp", stöhnte Tom und warf einen Blick zurück auf das Inferno, dem sie mit letzter Kraft entkommen waren.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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