Gerhard Wetz

Pacha Mama

Der Mann warf einen flüchtigen Blick auf die beeindruckende Szenerie. Tief unter ihm lag Machu Picchu, die lange verschollene Stadt der alten Inkas. Selbst hier oben beim Mondtempel konnte er die Energie noch deutlich zu spüren die von diesem geheimnisvollen Ort ausgeht. Er wandte sich wieder der Frau zu, und er betrachtete sie aufmerksam im Licht der warmen Morgensonne. Er mochte ihr langes schwarzes Haar und ihre Figur, aber ihr Gesicht war nur mehr eine blutige Fratze. Er zuckte die Achseln, es war nicht wichtig wie sie aussah. Er musste sich beeilen, hierher kamen zwar nur ganz selten Touristen, all diese plappernden und eifrig fotografierenden Japaner und Amerikaner nahmen lieber den anderen, den leichten Weg zum Gipfel des Huayna Picchu. Dort kamen auch die Dicken und Unsportlichen weiter, während man hierher auch mal über Leitern klettern musste.
Er zog die Leiche entschlossen hinter die Ruine des Tempels und versteckte sie notdürftig im Gebüsch um erst mal alle Spuren zu beseitigen.

*

Javier Ascue saß fröstelnd in seinem eiskalten Büro. Obwohl die Sonne gnadenlos vom Himmel brannte, erwärmten sich die kleinen und dunklen Zimmer des alten Kolonialhauses kaum, und eine Heizung konnten sich hier  in Cuzco nur die Reichen leisten. Der kleine dunkelhäutige Mann mit den typischen markanten Gesichtszügen der Inkas, hatte endlich Zeit sich einen Mate de Coca zu brauen. Dieser bittere Tee aus den Blättern des Cocastrauches würde ihn wieder beleben, schließlich lebten sie hier auf einer Höhe von knapp dreitausendvierhundert Metern, und der Coca Tee war ein altbewährtes Mittel seiner Vorfahren gegen Höhenkrankheit. Kommissar Ascue war erst vor einigen Wochen in diese Spezialeinheit versetzt worden, man hatte ihn geholt um die immer zahlreicher gewordenen Überfälle auf Touristen einzudämmen. Seufzend betrachtete er den riesigen Stapel von Anzeigen die er alle bearbeiten musste, bis jetzt war zwar noch kein Mord darunter, aber die Diebe wurden immer dreister, und die Überfälle immer brutaler. Er nippte an dem heißen Tee und öffnete die Mappe mit dem nächsten Fall.
Ein Ehepaar aus Deutschland war auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel überfallen, ausgeraubt und schlimm verprügelt worden. Man hatte sie erst Stunden später halb tot im Kofferraum ihres Mietautos gefunden. Ascue sprach ausgezeichnet deutsch, daher war auch dieser Fall auf seinem Schreibtisch gelandet.
Energisches Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.
"Adelante!" - ein großer Mann mit blonden Haaren stand in der halb geöffneten Tür und blickend Ascue fragend an.
"Kommissar Ascue? Sie sprechen deutsch?"
"Ja, was ist geschehen?" - entgegnete der Kommissar gereizt.
"Ich möchte meine Frau als vermisst melden!"
Ascue betrachtete den großen dicken Mann mit den langen blonden Haaren aufmerksam. Er schien ziemlich ruhig zu sein, zu ruhig vielleicht.
Nicht so hysterisch wie die meisten anderen die er in den letzten Tagen betreut hatte. "Seit wann?" - fragte er kurz.
"Seit wann sie verschwunden ist, meinen Sie? Seit neun Tagen."
"Was? Ihre Frau ist seit neun Tagen verschwunden, und erst jetzt kommen Sie zur Polizei?" Ascues Argwohn war schlagartig geweckt. "Wann und wo ist das passiert? Erzählen Sie!" - er deutete auf einen alten Sessel.
Der große Blonde setzte sich umständlich. "Also“, begann er, "mein Name ist Oskar Brinkmann, Doktor Oskar Brinkmann, wir sind aus Deutschland. Vor neun Tagen ist meine Frau, sie heißt Irene, auf den Inka Trail gegangen, nach Machu Picchu..."
"Ich kenne diesen Trail, warum sind Sie nicht mitgegangen?" -entgegnete der Kommissar knapp.
"Sehe ich so aus als ob ich das schaffen würde?" Brinkmann verzog das Gesicht als ob ihm alleine der Gedanke daran so lange zu Fuß zu gehen Unbehagen bereiten würde. "Nein, nein," plauderte er weiter, "das war einer ihrer verrückten Einfälle. Ich hatte ja auch geschäftlich zu tun. Nun, es dauert ja normalerweise nur vier Tage um zu Fuß nach Machu Picchu zu kommen, und nachdem sie immer noch nicht hier war als ich zurückgekommen bin ..."
Javier Ascue betrachtete sein Gegenüber aufmerksam, der Mann konnte ihm nicht in die Augen sehen.
"Wir werden hier und auch in Machu Picchu ermitteln," meinte er trocken, "könnte es vielleicht sein dass ..."
"Dass was?" Brinkmann sah den Kommissar fragend an.
"Nun ja, ist sie vielleicht mit einem anderen Mann davon?"
"So ein Unsinn, wir sind glücklich verheiratet!"
"Na gut," meinte Kommissar Ascue, "wir werden sehen. Sie haben doch sicherlich Zeugen dass Sie hier in Cuzco waren als Ihre Frau verschwunden ist?"
"Ja, äh, nein" stotterte Oskar Brinkmann, "ich habe schon einen Zeugen, aber ich war nicht in Cuzco, sondern unten im heiligen Tal, in Urubamba, um Verhandlungen wegen eines Hotelkaufes zu führen."
"Wie auch immer, schreiben Sie hier Ihre Adresse auf und Name und Adresse Ihres Zeugen."
Kommissar Ascue war sich nicht ganz sicher, aber er meinte einen Augenblick lang, dass dieser seltsame Mann ein wenig blasser im Gesicht geworden war.
 
*

Monika Bergmann,
c/o Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland,
San Agustín 307, Cuzco.

Oskar Brinkmann hatte eine exzellente Zeugin genannt, Kommissar Ascue kannte die Frau noch von früher als er Deutsch gelernt hatte. Die charmante Honorar-Konsulin selbst, Maria-Sophia Jürgens de Hermoza, leitete im Konsulat eine beliebte Sprachschule, und Monika Bergmann war so etwas wie ihre rechte Hand. Ascue trat durch das Tor des Konsulates und kam in den wunderschönen Innenhof des gut erhaltenen Gebäudes aus der Kolonialzeit. Pedro, das Lama, stand wie immer wiederkäuend am Brunnen in der Mitte des Hofes, so war es schon gewesen als er hier noch unterrichtet worden war.
Monika Bergmann erwartete ihn bereits an der Holztreppe unter den Arkaden.
"Javier, das ist aber schön dich wiederzusehen!" Die so zerbrechlich wirkende junge Frau mit den langen pechschwarzen Haaren lächelte ihn scheu an. "Gehen wir ins Fanático? Du bist natürlich eingeladen, obwohl..."
"Obwohl was?" fragte Ascue erstaunt.
"Ach nichts, man hat mir meine Brieftasche gestohlen, na ja, selbst schuld. War ja eh kaum Geld drinnen!"
Beim Pisco Sour, dem peruanischen Nationalgetränk, bestätigte Monika Bergmann dass sie Oskar Brinkmann als Dolmetscher begleitet hatte, sie wären immer zusammen gewesen und erst vor zwei Tagen nach Cuzco zurückgekehrt.
Javier Ascue sah ihr prüfend ins Gesicht, da war wieder dieses nervöse Flackern in ihren Augen, überhaupt kam sie ihm ziemlich unruhig vor. Er hatte schon damals, als er sie kennengelernt hatte, den Verdacht gehabt dass sie vielleicht ein Drogenproblem hatte. Nun, das war nicht sein Aufgabenbereich, er bedankte sich für den Drink und schlenderte zur Plaza de Armas. Hier auf dem zentralen Platz von Cuzco hatten seine Vorfahren früher ihre grenzenlose Macht demonstriert, hier war aber auch Túpac Amaru, der letzte Inkaherrscher von den spanischen Conquistadores enthauptet worden. Huacaypata war der alte Qetschua Name für diesen Platz, der "Platz der Krieger".
Nun aber trieben hier Unmengen von Taschendieben ihr Unwesen. Trotzdem, er mochte diesen Platz. Er warf einen Blick zur Kathedrale, hinter den majestätischen Glockentürmen grüßte von einer Anhöhe am Rande der Stadt huldvoll mit weit ausgebreiteten Armen der Christo Blanco, eine schneeweiße Jesusstatue ähnlich der von Rio de Janeiro.
 
*

Das junge Paar aus Deutschland war gerade eben in Cuzco angekommen und sie litten beide noch unter der dünnen Luft. Obwohl die Temperatur nicht einmal zwanzig Grad Celsius erreichte, lief ihnen der Schweiß in Strömen über das Gesicht. Der kurze Weg von ihrem Hotel zur Plaza de Armas hatte sie total erschöpft, und sie beschlossen sich bei dem schönen Brunnen in der Mitte des Platzes ein wenig auszuruhen. Kaum hatten
sie sich hingesetzt, war er wie aus dem Nichts vor ihnen aufgetaucht.
"¡Hola! English, deutsch?" Ein etwas ungepflegt wirkender junger Mann lächelte sie freundlich an.
"Hallo, wir sind aus Deutschland."
"Ah, muy bien, ich sprechen deutsch, hab ich gearbeitet zwei Jahr in Dusseldorf. Ich bin José, hallo." Er streckte ihnen freundlich die Hand zum Gruß hin.
"Hallo José, ich bin Margot, und das ist mein Freund Andreas. Wir sind aus Wuppertal, das ist ja ganz in der Nähe von Düsseldorf!" Für Margot und Andreas war das ihre erste Reise nach Südamerika, und dementsprechend arglos reagierten sie.
"Setz dich doch zu uns“, meinte Andreas, und rückte ein wenig auf die Seite.
Der Junge, der sich ihnen als José vorgestellt hatte, trat lächelnd näher und schnappte sich plötzlich zielsicher den Rucksack der da so sorglos auf der Bank lag. Noch bevor sie begriffen was passiert war, lief der Dieb blitzschnell mit seiner Beute davon.
"He, zum Teufel, was ..." Andreas und Margot sahen sich fassungslos an. Sie sprangen auf und Margot begann hysterisch um Hilfe zu rufen.

*

Kommissar Ascue wollte die Plaza de Armas soeben vor der mächtigen Kathedrale überqueren als er diesen Jungen genau auf sich zulaufen sah, verfolgt von einigen schreienden Leuten. Er überlegte nicht lange, griff entschlossen zu, und drehte ihm einen Arm auf den Rücken.
"Aufhalten, das ist ein Dieb!" Andreas und Margot kamen keuchend näher, während der Festgehaltene fluchend und wild zappelnd versuchte freizukommen.
"¡Policía, callate la boca ladrón!" - Kommissar Ascue riss dem Jungen den Rucksack aus der Hand. "Gehört der Euch?"
Durch den Tumult war  inzwischen auch eine Streife der Touristenpolizei herbeigeeilt. Bei der Durchsuchung des Diebes wurde außer dem Rucksack auch noch eine sicherlich gestohlene Brieftasche gefunden.
"Ach nein, das ist ja interessant," murmelte Kommissar Ascue als er die Brieftasche durchsuchte, "Monika, das musst du mir jetzt erklären!"

*

Kommissar Ascue sah Oskar Brinkmann lauernd an. "Was sagen sie nun Herr Doktor, wollen sie immer noch behaupten dass sie die ganze Zeit in Urubamba waren, während ihre Frau auf dem Weg nach Machu Picchu war?"
Brinkmann wurde blass, er hatte gedacht ein bombensicheres Alibi zu haben, aber als er nach Machu Picchu gefahren war, hatte Monika die Gelegenheit genutzt um in Cuzco einkaufen zu gehen. Damit noch nicht genug bewahrt sie auch noch den Kaufbeleg für ein Kleid in ihrer Brieftasche auf und lässt sich die dann klauen. Seine Gedanken wirbelten in einem wilden Chaos durch seinen Kopf, es war wohl am Besten wenn er jetzt gar nichts mehr sagte.
"Na gut, Herr Doktor," fuhr Kommissar Ascue fort, "wir werden die Wahrheit schon noch herausbekommen. Ich verhafte sie hiermit unter dem dringenden Verdacht des Mordes an ihre Frau Irene Brinkmann. Ihre sogenannte Zeugin hat ganz schön geplaudert als sie die Wahl hatte entweder wegen Falschaussage und Drogenmissbrauch ins Gefängnis zu gehen, oder gegen Sie auszusagen."
Die Verhaftung dieses kleinen Taschendiebes hatte Kommissar Ascue unverhofft den Beweis geliefert dass Monika Bergmann gelogen hatte, als sie angab die ganze Zeit über mit Oskar Brinkmann in Urubamba gewesen zu sein. In ihrer gestohlenen Brieftasche hatte sie ordentlich Rechnungsbelege und Notizen verwahrt. Über diese Notizen war Ascue auch auf die Spur eines Dealers gekommen der sie anscheinend regelmäßig mit Drogen versorgt hatte. Sie war im Verhör schnell zusammengebrochen und hatte sich bereit erklärt mit der Polizei zusammen zu arbeiten. Die Aussicht in Peru in einem der berüchtigten Gefängnisse zu verschwinden, hatte ihren Wiederstand schnell gebrochen.

*

Das goldene Licht der Abendsonne verzauberte die Ruinen von Machu Picchu, aber Kommissar Ascue hatte kein Auge dafür, er war stinksauer.
Nichts, aber auch rein gar nichts hatten sie über den Mordverdächtigen herausgefunden, weder konnte sich jemand vom Zugpersonal oder in Machu Picchu an den dicken Deutschen erinnern, noch hatte man irgendwo eine weibliche Leiche gefunden. Der Tourenführer bestätigte dass die Gruppe mit Irene Brinkmann gesund und munter in Machu Picchu angekommen war, und auch ein Eintrag beim Kontrollposten zeigte dass sie sich ordnungsgemäß eingetragen hatte bevor sie auf den Huayna Picchu gestiegen war, sie war aber anscheinend nicht wieder vom Berg heruntergekommen, zumindest fehlte der Eintrag im Kontrollbuch. Kommissar Ascue schäumte vor Wut und tobte mit den Wachposten. Diese hätten eigentlich jeden Tag ihre Listen prüfen müssen, hatten es aber anscheinend vorgezogen sich die Zeit mit angenehmeren Dingen zu
vertreiben.
Mit anderen Worten, Irene Brinkmann musste sich noch irgendwo da oben in dem Gewirr von Felsbrocken und dichter Vegetation befinden.
Vielleicht war sie ja nur verunglückt, und niemand hatte sich darum gekümmert?
Die Durchsuchung des Berges gestaltete sich extrem schwierig, schwere Unwetter hatten in den letzten Tagen alle Spuren die möglicherweise einmal vorhanden waren verwischt. Es blieb nichts anderes übrig als Oskar Brinkmann freizulassen, schließlich hatte seine Zeugin Monika Bergmann auch nichts Genaueres darüber gewusst. Ehebruch allein war kein ausreichender Grund den Deutschen weiter festzuhalten.
Kommissar Ascue entschied ungewöhnliche Mittel einzusetzen.

*

Das "Casa Verde" lag weithin sichtbar am Rande des kleinen Dorfes. Das Haus trug seinen Namen zu Recht, alles an dem Haus war grün gestrichen. Die Fassade, die Holztüren und auch die Fensterläden. Einzig das Dach mit seinen roten Ziegeln stach aus dem allgegenwärtigen Grün heraus. Im Hof saß inmitten von gackernden und nach Futter scharrenden Hühnern ein kleiner buckliger Mann auf dem Boden der gelangweilt an einem Stück Holz herumschnitzte.
Kommissar Ascue trat in den Hof. "Hallo Paco, ist dein Bruder zuhause?"
Der Bucklige sah Ascue desinteressiert an, und nickte dann. Paco sprach nur selten, und wenn, dann phantasierte er davon ein großer Inka König zu sein.
"Wer ist da?" - ertönte eine energische Stimme aus dem Haus.
"Javier!" - rief Ascue und trat ins Haus, "ich brauche deine Hilfe Agustin."
"Fehlt dir schon wieder eine Leiche Javier?" Der dicke alte Mann, eingehüllt in einen traditionellen bunten Umhang der einheimischen Landbevölkerung, sah den Kommissar belustigt an.
"Ach hör auf, mir ist gar nicht zum Scherzen zumute. Wir haben eine vermisste Frau! Hilf mir sie zu finden, ich bitte dich!"
Agustin Rivera war der berühmteste Schamane weit und breit, seine Dienste nahmen Arme und Reiche gleichermaßen in Anspruch. Er bat ja auch immer nur um eine angemessene Spende, so gab jeder was er konnte. Einige Male schon hatte er der Polizei einen heißen Tipp gegeben wo sie einen Vermissten finden konnten, und jedes Mal hatte er Recht behalten.
"Also gut“, Agustin Rivera bedeutete dem Kommissar sich hinzusetzen. Er nahm ein Leinensäckchen mit getrockneten Cocablättern. "Halt es vor den Mund und atme dreimal tief durch“, sagte er.
Javier Ascue tat wie gefordert, er fand nichts dabei die alten Riten seiner Vorfahren nachzuvollziehen. Wie die meisten seiner Landsleute glaubte er an geheime Kräfte der Schamanen, und vor allem war er überzeugt von der Macht der Pacha Mama.
Pacha Mama, diese lebensspendende weibliche Urkraft, irdische, kosmische und göttliche Mutter aller Dinge zugleich, sie würde ihm helfen die Wahrheit über diesen verzwickten Fall zu erkennen.
Agustin Rivera murmelte etwas in Qetschua, der alten Sprache der Inkas, und über den eigenartigen Singsang fiel er rasch in Trance. Schließlich öffnete er mit einem Aufschrei das Leinensäckchen und verstreute die Blätter über den Tisch vor ihm. Nachdem er einige der Blätter aussortiert hatte sah er Ascue aus großen Augen an.
"Farben sind die Kleider der Götter," flüsterte er, "und Pacha Mama trägt jetzt rot. Sie hat sich ein Opfer geholt, aber es wird noch weitere geben solange es keine Harmonie zwischen den Menschen und den Göttern gibt." Dann begann er zu würgen und stürzte eilig aus dem Haus um sich zu übergeben.
Kommissar Ascue kannte diese eigenartige Reaktion bereits, sein Freund der Schamane reagierte beinahe immer so wenn er aus der Trance zurückkehrte. Er trat enttäuscht in den Hof wo sich Agustins schwachsinniger Bruder noch immer lustlos mit seiner Schnitzerei beschäftigte.

*

Er war wieder da, Machu Picchu lag tief unter ihm, eingehüllt in geheimnisvoll wabernde Nebel. Nur einige Lamas bewegten sich langsam zwischen den alten Mauern. Er musste sich beeilen, wollte fertig sein noch bevor die ersten Wandertouristen beim Inti Punktu, beim Sonnentor auf der anderen Seite der alten Stadt auftauchten. Pacha Mama wird es ihm nicht verzeihen wenn jemand die Zeremonie stört.
"Pass gut auf, und ruf mich wenn jemand kommt!" -sagte er, und ging ohne eine Antwort abzuwarten zum Tempel.
Mühsam zog er den schweren Stein auf die Seite und die schmale Öffnung zu dem geheimen Raum unter dem Mondtempel wurde sichtbar.
Schwer atmend quetschte er sich hindurch und er sah mit Genugtuung dass die Mixtur, mit der er seine Opfergabe  eingestrichen hatte, gut gewirkt hatte. Die weiße Frau lag noch ohne erkennbare Verwesung, und mit nur leicht eingeschrumpfter Haut auf dem Opferstein. Er schmückte sie sorgfältig mit Blumen, alles musste perfekt sein, wollte er die Harmonie zwischen Himmel und Erde wiederherstellen.
Sein Opfer war ihm vor einigen Tagen praktisch vor die Füße gefallen, als er den Mondtempel besucht hatte um zu Pacha Mama zu sprechen. Er hatte einen Schrei gehört und mit dem hässlichen Geräusch von brechenden Knochen war die weiße Frau neben dem Tempel im Gebüsch aufgeschlagen. Sie hatte noch gelebt, hatte versucht etwas zu sagen, aber es war nur rosafarbener Schaum aus ihrem Mund gekommen. Er hatte das Geschenk der Götter freudig angenommen, hatte einen großen Stein genommen und ihr den Schädel eingeschlagen.
Er sah nachdenklich in das zerstörte Gesicht, "ob Pacha Mama sein Opfer annehmen wird?"
Im Bewußtsein seiner Verantwortung für das Wohlergehen seines Volkes überkam ihn quälende Angst. Er musste alles richtig machen, er korrigierte die Position der leblosen Hände und Beine seines Opfers. Schließlich war er zufrieden, er entzündete die Kerzen die sofort den kleinen Raum mit dichtem Rauch ausfüllten, er sank vor dem Opferstein auf die Knie und begann mit der Anrufung der Mutter Erde.

"Mutter Erde, heilige Erde, Dank, dass du uns Nahrung gibst, ohne dich sind unsere Mägen leer, ohne dich ist Leid und Not, schau her, dies biete ich dir an: Ich opfere dir aus ganzem Herzen, ich biete dir dies bescheidene Opfer dar, nimm meine Gaben an, lass wachsen und gedeihn das Feld, die Weiden und das Vieh, gib allen Schutz, begleite uns, führ uns an deiner rechten Hand."

Er wiederholte die Anrufung mehrere Male und das flackernde Licht der rußenden Kerzen zauberte Leben auf seine Opfergaben.
Pacha Mama hatte sein Opfer angenommen, er senkte demütig den Kopf. Unter ihrem Schutz wird das Volk der Inka wieder stark und mächtig werden, und sie werden die fremden Eroberer niederwerfen.
Lautes Schreien drang plötzlich durch die dicken Wände des Tempels, er löschte schnell die Kerzen und zog sich in eine Ecke der schaurigen Gruft zurück.

*

Oskar Brinkmann hatte die Kontrolle über seinen Plan längst verloren, dabei war es zuerst so leicht und einfach gewesen. Monika hatte ihm einen gefälschten Reisepass besorgt, und so war er als 'Bruno Baumann aus Hamburg' mit dem Zug nach Aguas Calientes gereist. Von dort war er frühmorgens mit dem ersten Bus zu den Ruinen von Machu Picchu hochgefahren, und sofort auf den angrenzenden Gipfel des Huayna Picchu
geklettert. Dann hatte er auf Irene bei den alten Terrassen, knapp unterhalb des Gipfels gewartet, wie erwartet war sie alleine gewesen, sie war gerne alleine.
"Oskar, was machst du denn hier“, hatte sie ihn erstaunt gefragt, "warum bist du nicht in Urubamba?"
Er hatte ihr nicht geantwortet, ein kurzer Stoß und Irene war mit einem Schrei und ungläubig aufgerissenen Augen in den Abgrund gestürzt.
Nachdem er wieder unerkannt zurück nach Urubamba gekommen war, hatte er damit gerechnet dass inzwischen die Kontrollposten in Machu Picchu Alarm geschlagen hatten weil seine Frau nicht mehr vom Berg zurückgekommen war. Wenn sie Irenes Leiche gefunden hatten, dann war es eben ein bedauernswerter Unfall, so etwas passierte dort schon mal. Entgegen seinen Erwartungen hatte er aber in den lokalen Medien nichts davon gehört dass jemand in Machu Picchu vermisst wäre. Die Gedanken wirbelten chaotisch durch seinen Kopf, was war da nur schiefgelaufen?

Nun, er war wieder frei, die Polizei konnte ihm nichts nachweisen, aber es zog ihn zu seinem Opfer. Diesmal fuhr er unter seinem richtigen Namen mit dem Zug nach Aguas Calientes, um dann wieder von Machu Picchu aus den Huayna Picchu zu besteigen. Er war so sehr mit der Frage beschäftigt wo denn die Leiche seiner Frau geblieben war, dass er nicht bemerkte dass aufmerksame Augen ihn auf Schritt und Tritt beobachteten. Als er wieder sehr früh am Morgen, direkt bei Sonnenaufgang Machu Picchu erreichte, stockte ihm der Atem. Die Ruinen lagen noch unter dickem Nebel verdeckt, nur der Gipfel des Huayna Picchu erstrahlte im ersten Sonnenlicht wie eine grell lodernde Fackel, ganz so als ob ihm die Sonne den Weg zu seinem Opfer zeigen wollte. Eilig überquerte er die Anlage der alten Inkastadt um zum Kontrolltor zu kommen. Der Posten prüfte penibel seinen Reisepass, der gewaltige Anschiss durch den Kommissar zeigte anscheinend Wirkung. Brinkmann trug sich in das Kontrollbuch ein und machte sich umgehend an den Aufstieg. Trotz seiner beeindruckenden Leibesfülle kam er erstaunlich gut voran, der Pfad war zwar vom letzten Regen noch ziemlich glitschig, aber am Hang angebrachte Seile ermöglichten auch an steilen Stellen einen sicheren Halt.
Diesmal nahm er den Weg zum Mondtempel, irgendwo dort oben musste seiner Meinung nach die Leiche seiner Frau liegen. Obschon er wusste dass die Polizei bereits alles sorgfältig abgesucht hatte, wollte er nochmals nachsehen. Sie konnte doch nicht einfach so, und in Gedanken schnippte er mit seinen Fingern, verschwunden sein.
Als die Ruine des Mondtempels vor ihm auftauchte, war die ganze Anlage bereits vom gleißenden Morgenlicht erleuchtet. Er kniff die Augen zusammen, spielten ihm seine Augen einen Streich, oder drang da tatsächlich Rauch aus einer Mauer? Näher beim Tempel konnte er dann auch deutlich etwas hören, eine Art Beschwörung in einer fremden Sprache. Neugierig ging er weiter, und als er durch das alte, aber immer noch
perfekt erhaltene Tor in den Tempel eintreten wollte, erstarrte er mitten in der Bewegung.
Die bizarr gekleidete Gestalt die ihn wortlos ansah schien aus einem anderen Jahrhundert hierher gekommen zu sein.

 
*

Javier Ascue war Oskar Brinkmann heimlich im Zug nach Machu Picchu gefolgt. Eingehüllt in einen bunten Poncho, dem traditionellen Umhang der Einheimischen, und einer sonderbaren Mütze auf dem Kopf hatte sich Ascue unkenntlich gemacht. Zumindest war sein Verdächtiger viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt als dass er auf die Idee gekommen wäre dass ihn jemand verfolgen könnte. Es war ganz leicht gewesen ihm
unbemerkt durch die Morgennebel nachzuschleichen, und auch beim Aufstieg zum Gipfel des Huayna Picchu hatte er ihm genügend Vorsprung gelassen.
Kommissar Ascue ließ sich Zeit, Irene Brinkmann war ja sicherlich bereits tot, wenn sie überhaupt hier war. Er überprüfte nochmals seine halbautomatische neun Millimeter Pistole, sicherte sie sorgfältig und ging dann langsam weiter. Ein erstickter Schrei von irgendwo weiter oben ließ ihn erstarren, aber nur kurz lähmte ihn der Schreck, dann riss er seine Waffe aus dem Schulterhalfter und lief so schnell er konnte weiter.
Beim Mondtempel angekommen blieb er wie angewurzelt stehen. Vor dem Eingang zum Tempel lag eine blutüberströmte reglose Gestalt am Boden und ein seltsam gekleideter kleiner Mann beugte sich über ihn. Er trug einen goldenen und gefiederten Kopfschmuck mit einer großen Sonnenscheibe auf der Stirn, und ein prächtiges buntes Lederkleid.
"Polizei, stehenbleiben!" Kommissar Ascue richtete drohend seine Waffe auf den Mann, und als er näher kam erkannte er ihn. "Paco! Du bist es, was hast du da nur gemacht?"
Paco Rivera ließ die Hand sinken in der er einen großen Stein hielt und murmelte unverständliche Worte. Die leblose Gestalt mit dem eingeschlagenen Kopf zu seinen Füßen war Oskar Brinkmann.
"Lass den Stein fallen Paco, und leg dich auf den Boden!" Ascue zielte mit seiner Waffe genau auf die Brust des Mörders. Paco Rivera gab auf und ließ sich mit gesenktem Kopf auf seine Knie sinken. Er ließ sich wiederstandslos Handschellen anlegen und sah den Kommissar verwirrt an.
"Hast du den Mann getötet Paco?"
"Pacha Mama wird zornig wenn jemand stört ..." - mit einem Ausdruck der grenzenlosen Verzweiflung begann er hemmungslos zu weinen.
Der Kommissar begann zu ahnen was hier passiert war. "Was ist mit der weißen Frau?"
Paco Rivera deutete schluchzend mit dem Kopf zum Tempel. "Sie ist, sie liegt schon unten ..."
Kommissar Ascue lief es eiskalt über den Rücken, hatte er es hier mit einem Massenmörder zu tun? Nachdem er sich vergewissert hatte dass Paco gut gefesselt war, sicherte er seine Waffe und steckte sie zurück in den Schulterhalfter.
Oskar Brinkmann war tot, dem konnte er nicht mehr helfen, was aber war mit seiner Frau? Lag ihre Leiche wirklich unter dem Tempel? Paco wollte nichts mehr sagen, so begann Ascue sorgfältig die Ruine abzusuchen. Schon bald wurde er auf der Rückseite fündig, ein schwerer Stein war auf die Seite gerollt worden, und dahinter konnte er eine Öffnung in der massiven Mauer sehen. Ein eigenartig muffiger Geruch drang heraus, Ascue steckte seinen Kopf in das Loch, konnte aber in dem Halbdunkel dahinter nichts erkennen. Er musste Wohl oder Übel da hinein um zu erfahren ob Paco die Wahrheit gesagt hatte. Er zögerte kurz, dann rutschte er mit den Füßen voraus durch den engen Durchlass.
Noch bevor sich seine Augen an das Dunkel gewöhnt hatten roch er es, ein leichter Geruch nach Verwesung lag in der Luft. Er hatte keine Taschenlampe, aber immer ein paar Streichhölzer bei sich. Als das Streichholz aufflammte zuckte Ascue erschrocken zusammen. Vor ihm lag eine bereits teilweise mumifizierte Leiche auf einem großen Stein. Davor waren etliche Kerzen zu sehen, er zündete eine davon an bevor er sich mit dem Streichholz die Finger verbrannte.
"Oh Paco, du hast also die Wahrheit gesagt“, stöhnte er. Die verschrumpelte Leiche mit den langen schwarzen Haaren konnte durchaus Irene Brinkmann sein, auch wenn er sie nur auf Fotos gesehen hatte. Der strenge Geruch löste bei ihm Übelkeit aus, er kramte in seiner Hosentasche nach einem Taschentuch um es sich vor den Mund zu halten.
"Du hättest das niemals sehen sollen Javier!" Die Stimme dröhnte durch den Raum wie ein Donnerschlag. Kommissar Ascue wirbelte erschrocken herum, aber noch bevor er jemanden erkennen konnte, erhielt er einen Schlag auf den Kopf und sein Bewußtsein tauchte ab in grenzenlose Dunkelheit.

*

Kommissar Ascue war speiübel und sein Kopf schmerzte fürchterlich. Nur langsam kehrte sein Bewußtsein zurück, er stöhnte vor Schmerz und konnte seine Umgebung nur undeutlich erkennen. Er lag auf dem Boden und irgendetwas neben ihm roch nach Blut und Tod. Mühsam öffnete er seine Augen und das Gesicht eines prächtig geschmückten Inkas tauchte im schwachen Kerzenlicht vor ihm auf. Ascue war sich erst nicht sicher
ob er träumte oder Halluzinationen hatte, dann aber kehrte die Erinnerung langsam zurück.
"Paco?" Es konnte ihn unendliche Mühe zu sprechen. "Was ist hier passiert?"
Paco Rivera sah ihn gequält an. "Er hat das nicht tun dürfen“, meinte er, "Pacha Mama wäre sehr böse mit uns gewesen!"
"Wer ...?" -krächzte Ascue mit belegter Stimme.
"Agustin wollte dich opfern“, murmelte Paco, "aber man darf keine Brüder opfern. Pacha Mama sagt das darf nicht sein!"
Javier Ascue rappelte sich trotz seiner Schmerzen vom Boden hoch, und stieß unwillkürlich einen Schrei aus. Voller Entsetzen bemerkte er dass er sich inmitten von Toten befand. Auf dem Altar lagen zwei nackte Leichen, die teilweise mumifizierte Irene Brinkmann, und daneben ihr Ehemann Oskar, penibel gesäubert und mit Blumen geschmückt. Am Boden schließlich lang ausgestreckt Agustin Rivera, seine Augen weit
aufgerissen, und die Zunge hing ihm schwer und dunkelblau aus dem Mund. Er war offensichtlich erwürgt worden.
Das war zuviel für Kommissar Ascue, er sank kraftlos auf die Knie und sah Paco Rivera fassungslos an. Aber dessen Bewußtsein hatte sich bereits wieder in die Tiefen seiner geschundenen Seele zurückgezogen, er saß vollkommen bewegungslos am Boden, nur ein schwaches Flackern seiner dunklen Augen zeigte dass er noch lebte.

*

Javier Ascue saß nachdenklich in seinem eiskalten Büro in Cuzco, vor ihm türmten sich noch immer Stapel von Anzeigen von deutschsprachigen Touristen. In Gedanken versuchte er sich noch einmal das Geschehen der vergangenen Tage klar zu machen. Oskar Brinkmann hatte also ein Verhältnis mit Monika Bergmann gehabt, diese wiederum ein Drogenproblem, so waren die beiden Richtigen zusammengekommen. Er hatte ihr die Drogen finanziert, und sie war dafür dankbar in sein Bett geschlüpft. Ob Brinkmann jetzt mit dem Tod seiner Frau Irene etwas zu tun gehabt hatte, oder nicht? Nun, er war tot, genauso wie sie. Und Agustin und Paco Rivera? Pacos Verstand hatte sich entgültig von ihm verabschiedet seitdem er seinen Bruder getötet hatte ..., getötet um Kommissar Ascue das Leben zu retten.
Javier Ascues Glück war es gewesen dass er ein direkter Nachfahre der Inkas war, für einen der vielen Mischlinge hier, oder gar für einen Weißen hätte Paco sicher keinen Finger gerührt. Agustin und Paco hatten wohl immer zusammen gemordet, und im Nachhinein war ihm jetzt auch klar warum der Schamane in der Lage gewesen war Hinweise auf den Fundort all dieser Mordopfer zu geben.

Aus dem alten Radio vor ihm drangen die schwungvollen Rhythmen von Pachakuti, er mochte diese traditionelle Musik, sie verband ihn mit seinem Volk, genauso wie ihr gemeinsamer Glaube an die Mutter Erde.
Auch er, Javier Ascue war ein Inka, auch er war ein Sohn der Pacha Mama.


 

Pacha Mama (gesprochen Patscha Mamma) wird von den Indígenas (Ureinwohnern) von Südamerika immer noch (trotz aller Bekehrungsversuche der katholischen Kirche) als wichtigste Gottheit angesehen. Ich habe in dieser Geschichte meine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse von einer Reise nach Peru niedergeschrieben. Es gibt jede der beschriebenen Personen auch in Wirklichkeit, allerdings sind Namen bzw. Berufe teilweise geändert. Außerdem ist die Handlung natürlich (und Pacha Mama sei Dank!) in jeder Hinsicht frei erfunden!Gerhard Wetz, Anmerkung zur Geschichte

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Gerhard Wetz).
Der Beitrag wurde von Gerhard Wetz auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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