Stephan Burg

Stadtgedanken


Irgend ein Cafe in der City.
 
Von „Checkpoint Charly“ der Friedrichstraße gefolgt.
 
Wechsel der Gesichter, Gebäude, Straßenzüge, Baustellen und schwindendes Tageslicht.
 
An der U-Bahnstation zweimal falsch abgebogen und nicht im Ziel vollendet.
 
Auch gut !
 
16,00 Uhr, die Atmosphäre stimmt.
 
Der Kaffee ist hier überall gut.
 
Sogar in der WG, in welcher ich für einige Tage verweile wird er noch fast von
 
Hand gemacht.
 
Mit Milch, Kakaopulver und Zimt.
 
Wenn ich nach Hause komme, werfe ich meine Maschine aus dem Fenster.
 
Ich sitze auf einer Bank am Fenster, als der Boden zu vibrieren beginnt.
 
Beim zweiten Mal weiß ich, es ist die Straßenbahn.
 
Die Menschen sind jünger geworden auf meinem Weg.
 
Meinem Leben, und auf der Süd/Nord Achse der Stadt.
 
Ab Torstraße, Rosentaler Platz beginnen für mich die, bis jetzt, interressanten Viertel.
 
Kastanienallee, Danziger Straße, Pankow.
 
Aber sicher täuscht dies nur.
 
Immer wieder entdeckt man neue Bilder.
 
Jedenfalls belebt mich die junge Umgebung.
 
Nicht, dass ich denke, nicht Erwachsen zu werden, sondern die neuen Einflüsse, Ideen und Energie, nutzen, erfahren zu wollen.
 
Sich dem zu versagen ist Stillstand.
 

 

 
Es ist sehr angenehm.
 
Man kann einen Kaffee bestellen und schreiben ohne wieder gestört zu werden.
 
Ich habe etwas wiedergefunden, was sich tief eingegraben hatte.
 
Ein gutes Gefühl .................. vor allem der inneren Ruhe.
 
Und .......... immer dann.
 
Manchmal wünschte ich, ich könnte diese Zustände steuern.
 
Aber Kreativität ist kein Automatismus.
 
Wieder mal bebt die Erde.
 
Die nächste Bahn.
 
Die Unterhaltungen dringen von allen Seiten an mein Ohr.
 
Worte ohne Sätze zu verstehen.
 
Den Zusammenhang erahnend.
 
Sprachen im Einklang.
 
Ideen fließend, unaufhaltsam, neu, innovativ.
 
Gebilde, Pläne, Worte, Geräusche, Klänge, Eisen kreischend.
 
Schienen in Asphalt und tief unter der Erde.
 
Straßen, so weit, Linden gesäumt.
 
Plätze, beladen mit Geschichte.
 
Menschen freundlich, aufmerksam.
 
Wünsche nach Kontakten.
 
Friede, Sicherheit, Einigkeit.
 
Ohne Mauern.
 

 

 
Verweilen.
 
Der Atmosphäre hingeben.
 
Morgen sind der auch noch Tage.
 
Tanzen, Bewegung, Schwung ohne Unterlass.
 
Die Nacht beginnt nach dem späten Kaffee.
 
Gefallen am Bild im Spiegel.
 
Lächeln, Lachen, Blicke voller Kontaktfreude.
 
Tische der Bekanntschaften.
 
Wohnungen geteilt mit Freunden, oder Zukünftigen.
 
Ein Land in einer Stadt.
 
Eine Welt ohne Feindgedanken.
 

 

 
Einstellungen spontaner Blickwinkel.
 
Zoom der Augenblicke an Wänden.
 
Gasflammen antiquierter Wärme.
 
Hohe Räume, weiter Blick von Dächern.
 
Plakative Aufforderungen zur Kultur.
 
Ausstellungen, Darstellungen, Expositionen.
 
Und.........ständige Veränderung im Bild.
 
Konstruktionen, Stile, von Viertel zu Viertel.
 
Menschen von Stadtteil zu Stadtteil.
 
Oh, jetzt weiß ich’s wieder!
 
Ecke Auguststraße, Tucholskystraße.
 
Cafe´ Primeur irgendwas…………….
 
Ich könnte glatt hier bleiben und jeden Tag weiterschreiben.
 
Aber..........
 
Die Zeit zu kurz.
 
Stunden wie Tage.
 
Tage wie Wochen.
 
Aber immer Gründe zurück zu kehren.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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