• 12.09.2006
  • Kategorie "Krimi" (Kurzgeschichten)
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Anna Möller

Ein Abriss aus Harris Leben

„Hoffentlich kommt der Winter früh dieses Jahr!“ ob sich nun diese Langweiler halbnackt auf der Strasse präsentierten oder zu Hause blieben machte für den Spannungsbogen in Harris´ Leben kaum einen Unterschied. Aber seine Arbeit wurde wenigstens etwas übersichtlicher, wenn man weniger Leute umballerte, die als so was wie unschuldig golten. Für Harris war niemand unschuldig, jeder hatte Dreck am Hacken und alle hatten ihre kleinen schmutzigen Geheimnisse, die sie gut behütet hinter weißen Spitzengardinen und Klofenstern aus Milchglas hielten.Aber das Gesetz sagte etwas anderes und hätte Harris es geschrieben gäb es vermutlich nur noch ihn und einige Nutten.
„Hier bin ich nun. In einer stinkenden Bahn, auf der Suche nach Skatman und denke darüber nach warum sich der Kerl vor mir um Himmels Willen keine Mütze aufgesetzt hat. Seine Haare sind erstens hässlich und zweitens von schlechtem Geruch.“
„Sagten sie irgendwas, Meister?“ ein dickes altes Eichhörnchen zu seiner Rechten.
„Nope Ma´am, es ist nur etwas stickig hier drin““wie kann eine Schnauze nur so unbehaart sein?ich will hier raus.“
Ok, Leiners Street, gute Wahl, viel Schmutz, viele Informationen, viele Knarren.
Skatman, ein stotternder Sack voll Scheiße. Doch leider begab man sich in Gefahr wenn man etwas über ihn preisgab.Was er getan hatte? Abgesehen davon das er einen miserablen Charakter hatte, war er nur eben zum Boss eines riesigen Schmugglerringes mutiert. Früher hatte Harris nur einen Gedanken wenn er ihn sah: Brot kann schimmeln, was kannst DU?
Nun, er konnte ziemlich gut seine Eingeweide rauskotzen wenn man fest genug zuschlug und es machte sogar ein wenig Spass, dabei zuzusehen, aber bis vor einer Woche war Skatman nie wirklich eine große Gefahr geworden. Doch jetzt…er war einer jener Bosse, die jeglichen Anstand irgendwo in der Gosse verloren hatten, wo er jetzt zwischen Exkrementen rumschwamm und nie wieder rein wurde. Er war einer, der alle Gefüge brüchig machte und überall seine Schnüffelnase reinstecken musste. Einer der zugleich lästig und brandgefährlich war. Skatman war über Nacht erfolgreich geworden und hatte den Arsch voller Kohle, Männer und Waffen. Die vielen hübschen Weiber waren nur ein Bonus. Und dieser Penner von Aufziehpuppe konnte nichtmal damit umgehen. Doch gerade diese naive Willkür war es, die es einem verbot, mit diesem Jehova des Wahnwitz zimperlich zu sein.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.09.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zombies …Man kann sie erstechen, erschießen, in Brand setzen, zerstückeln, überfahren und, und, und …Meistens vergehen sie still, mit einem letzten „Gehirne …“ auf den untoten Lippen.Trotzdem – sie sind nicht endgültig totzukriegen!Immer wieder raffen sie ihre Körperteile wieder zusammen und erblicken neu das Licht der – u.a. literarischen - Welt.Und wieder ist es passiert!In dieser Anthologie mit 13 ausgewählten Zombie-Geschichten.Doch Vorsicht! Die Zombies haben dazugelernt. Sie sind nicht mehr nur die Gehirne fressenden Dumpfbacken.Und nicht alles ist so, wie es scheint …

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