Vorstellung zweier Anthologien

Monate und Woche bangte ich noch, glaubte nicht so recht an das, was da so unvermutet auf mich zukam.

Wo war der Haken an der Sache, wann würde ich dem auf die Schliche kommen. Ich war vorgewarnt, vorgewarnt durch diesbezügliche Literatur und Gespräche, rechnete zu jedem Zeitpunkt damit, dass alles wie eine Seifenblase zerplatzte. Doch ich erfuhr nichts und nirgendwo irgendetwas Negatives.

Worum ging es eigentlich, was mich so nervös werden ließ?

Ein Verlag hatte mich auf einer Literaturseite entdeckt und zusammen mit einigen anderen Autoren „heraus gepickt“. Er schrieb mich an. Ich las jene Email mindestens dreimal, versuchte sogar, zwischen den Zeilen irgendeine Aussage zu finden, die mich dann störte. Nichts.

Der Verlag fragte mich um eine mögliche Beteiligung an zweien seiner Anthologien. In der ersten ging es um gesellschaftskritische Texte und in der anderen um Fantasy -Geschichten. Die Urheberrechte blieben bei den Autoren. Auch wurde nicht zur Bedingung gemacht, dass die Autoren eine bestimmte Stückzahl an Büchern selber erwürben. So, wie sich das alles las, klang das sehr seriös.

So schickte ich zu jedem Themenkreis drei Beiträge und wartete ab. Nach wenigen Tagen nur erhielt ich schon Antwort. Sie wollten sich wieder melden, wenn sie sich entschieden hätten. Ich war überrascht, denn so prompt hatte ich nicht mit einer Rückemail gerechnet.

Dann war es soweit. Mir wurde mitgeteilt, sie hätten sich für zwei meiner Beiträge entschieden. Zur möglichen letzten Korrektur, bevor die Bücher gedruckt wurden, schickten sie mir die Beiträge nochmals zu. Ich bekam den Bescheid, Anfang Oktober gingen die beiden Bücher in Druck.

Immer noch war ich misstrauisch. Ich sagte mir, warte besser ab, bis du die Buchexemplare in der Hand hältst. Dann kam das Angebot, man könnte (rein freiwillig!!) Bücher zum Autorenrabatt erwerben. Auch das zu erwartende Honorar  wurde angesprochen, falls sich die Bücher gut verkauften. Weiterhin lief alles seriös ab.

Trotzdem wartete ich einfach nur ab. Das tat ich bis heute Nachmittag. Dann war es soweit:

Ich machte einen Stadtbummel durch Düsseldorf-Benrath und besuchte die ansässige große Buchhandlung. Natürlich erkundigte ich mich nach den beiden Anthologien. Ja, sie waren bei Book-on-demand zu bestellen.

Ich war erleichtert.

Gleich darauf durfte ich mich dann richtig freuen:

Die Verkäuferin sah in ihrem Verlagsverzeichnis nach und bestätigte mir ganz ausdrücklich die Seriosität des Verlages. So erlaube ich es mir jetzt nicht ohne Stolz, Euch auf diese beiden Anthologien hinzuweisen.

1. Anthologie: „Unsere dumme Republik“ (Gesellschaftskriti
                       erschienen im Richmond Verlag, Okt. 06
                       Ladenpreis 11,90 Euro
                       Zu bestellen bei:  Richmond Verlag
                                                    demnächst auch bei www
                       Zu kaufen          :  Ab sofort in den meisten Buchhandlungen       


2. Anthologie: „Die Sonne ist grün“ (Fantasy-Geschichten)
                       erschienen im Richmond Verlag, Okt./Nov. 06
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