Manfred Mayr

Im Land der Wichtigtuer

 

 

Geschichte 1

 

Die Verhandlung

 

Am 16. Juli 1999 verschwand Herr Meilenstein aus seiner Umgebung. Wie allen anderen, für ihn unbekannten Menschen, vor ihm, bemerkt er davon zuerst nichts. Doch sein Anliegen dem Umstand angemessen zu begegnen, ist es zu verdanken, dass die Bereitschaft für eine detailgenaue Berichterstattung geschrieben werden konnte.

Meilenstein ist ein Mann von 29 Jahren und übt seit Jahren den Job als Broker in einer Bank aus. Dabei interessiert es ihn nicht, ob der Staat mit Hartz IV Leuten auskommt oder Betroffene unter dem Zustand leiden. Skrupel ist ein Gefühl für Zögerer, so seine Devise. Seine Gefährtin jobbt als Kreditvermittlerin in einer anderen Bank. Meilenstein hält diese Tätigkeit für Zeitverschwendung. Überhaupt ist seine Grenzpolitik, wie er das Einkommen nennt, das wahre Thema. Man kann nicht genug verdienen, aber zu viel ausgeben, eine andere Devise, die Meilenstein auf das Sozialsystem propagiert. Die Steuern könnten erheblich weniger belastend sein, wenn die Politik endlich die Faulen und Kranken aussondiert. Bereits nach dem Abitur setzte er sich für den Darwinismus ein. Mit gesenktem Haupte zog er dann weg in eine Großstadt zum Studieren. Immerhin sind Politiker das Letzte, wenn es um Wahlen geht, werden sie sogar Freunde von Kranken und Sozialhilfeempfänger. Danach sind sie wieder für den Lobbyismus da. Eines Tages lernte er in der Mensa eine Studentin kennen. Sie zogen bald nachts durch die Großstadt und verliebten sich auch ineinander. Meilenstein lernte wahre Liebe kennen und schätzen, behauptet er von sich selber. Wie es eben so ist, Verliebte stellen sich den Eltern vor. Zuerst in der Familie von ihm und am nächsten Tag bei ihr. Und einen weiteren Tag später waren sie schon getrennt. Da seine Liebe in armen Verhältnissen lebt, der Vater auch noch arbeitslos und die Mutter schwer krank ist. Wahre Liebe basiert auf reichen Böden, kommentierte Meilenstein seiner Ex-Liebe noch zum Abschied. Nach seinem Studium kam er recht flott voran. Eine große Bank in Deutschland beschäftigte ihn sofort mit dem Argument, dass Meilenstein den richtigen Biss und auch Weltanschauung nach außen transportiere. Dabei war das Assessment mit ihm sogar besonders scharf umgegangen in dieser Bank.

Den voreiligen Schluss mit seiner damaligen Liebe hat er bereut, denn die nächtlichen Abenteuer im Bett vermisste er fortan. In der Anfangszeit als Broker lernte er seine derzeitige Liebe kennen, eine wirklich reiche Liebe, wie Meilenstein es nun definiert. Immerhin erwartet seine Gefährtin noch ein millionenschweres Erbe.

 

Meilenstein bringt die Kurse in seiner Bank zum Glühen, bis in Orbithöhe treibt er den Wert hoch, so sein Slogan. Seine Gewinne zieht Meilenstein aus den erzielten Erträgen, dabei setzt er sein eigenes Geld nicht ein. Ich bin doch kein Zocker, seine Haltung gegenüber von Anlegern. Er spielt mit dem Geld anderer Leuten, die zu feige sind oder strohdoof, um es selber einzusetzen im Aktienhandel, der Inhalt seiner Doktorarbeit.

 

Sein Leben ging dem gewohnten Trott nach, bis zum 16. Juli 1999. Dieser Tag brachte ihm völlig Neues. Auf dem Weg zur Bank ging er noch grinsend durch die Straße. Schwups und weg war er. Meilenstein hatte schon gehört, dass es dieses Phänomen gibt, denn, es sind schon vor ihm einige Menschen verschwunden und wieder gekehrt.

 

Verunsichert über die Lage des Ortes und Aufenthaltes beschließt er sich, zu erkundigen. Die Umrisse gleichen einer Kleinstadt. Doch nirgends kann er ein Büro ausmachen. Dann taucht plötzlich aus dem Hinterhalt ein Uniformierter auf.

 

>> Warum stehen Sie hier herum? <<

>> Vermutlich sind Sie hier Polizist und können mir Auskunft geben, oder? <<

>> Sie beleidigen mich! Warum stehen Sie hier herum? <<

>> Diese Kleinstadt hier bremst meinen Horizont, überall sind hier gleich grenzen gesetzt. <<

>> Ach so, wieder einer aus der anderen Welt! Kommen Sie mit, bitte! <<

>> Gerne! Wohin geht die Absicht? <<

>> Direkt ins Gericht, weil Sie wegen Herumsteherei und Beleidigung angeklagt werden. <<

 

 

Im Gerichtssaal sitzen bereits Passanten zur Wahrnehmung des öffentlichen Interesses. Meilenstein nimmt auf der Anklagebank seinen Platz ein. Ein Verteidiger steht im nicht zu.

 

Als der Vorsitzende den Saal betritt, gehen alle auf die Knie, bis auf Meilenstein, er steht auf.

 

>> Als Vorsitzender dieser Verhandlung nehme ich zur Kenntnis, dass die Provokation des Angeklagten mit dem Aufstehen meines Erscheinens im Gerichtssaal als Morddrohung gilt.

Als Erstes muss ich ihre Daten einholen, wer sind Sie? <<

>> Mein Name ist Meilenstein, ich wurde in Deutschland im Jahre 1969 n. Chr. geboren. <<

>> Herr Meilenstein, unsere Computer haben von ihnen keine Daten erfasst, weder einen genetischen Code noch können wir das Land bestimmen, aus dem sie angeblich stammen. Was bedeutet „nach Christus“ und was machen Sie beruflich? <<

>> Ich arbeite in einer Bank als Broker, und wenn ich dies hinzufügen darf, mit großem Erfolg, Herr Vorsitzender. <<

 

Der Gerichtssaal tobt, die Anwesenden Lachen sich krumm. Hin und wieder kann man das Wort Broker hören. Meilenstein versteht nicht, warum er ausgelacht wird.

 

>> Herr Meilenstein, sie sind bereits mehrfach angeklagt, jetzt kommt auch noch Beleidigung dazu, weil sie mich einen Vorsitzenden nennen, sie unverschämter Mann.

Gut, ich will es ihnen verständlich machen. Meine Person hat Jura studiert, und zwar die vollen 20 Semester in einem Zeitraffer von nur 7 Jahren, mit Abschluss eines Professors Dr. Juraexperte. Des Weiteren studierte ich nebenher mehrere Sprachen und auch Journalismus, mit dem Titel des weltweiten Dr. Erleuchtung. Jedes Studium habe ich mit summa cum laude abgelegt. Während meiner Freizeit studierte ich noch die Richterologie und spezielle Gesetzeologie für das Amt eines Gerichtspräsidenten. Darüber hinaus bin ich auch noch Geheimlogen Abwehrkommandeur und Chefbeobachter der Anderen. Meine Fremdsprachen haben den Tauglichkeitsgrad „Muttersprache“. <<

>> Wie darf oder soll ich sie titulieren? <<

>> Herr Meilenstein, es reicht, wenn sie mich mit Herr Alleswisser ansprechen. <<

>> Herr Alleswisser, zu meiner Verteidigung kann ich mich nur entschuldigen, dass mir die hiesigen Gesetzte und Bräuche nicht bekannt sind. <<

>> Was ist für sie ein Broker? <<

>> Ein Händler von Aktienpapieren, dessen Aufgabe es ist, die Gelder so zu investieren, dass eine recht hohe Rendite entsteht. <<

>> Ihr Beruf soll Broker sein? <<

>> Ach, ja! <<

 

Das Gelächter im Gerichtsaal erreicht nun dramatische Zustände. Herr Alleswisser biegt sich ebenfalls ab. Sie quietschen und pfeifen und schnappen nach Luft. Meilenstein grinst mit, obwohl es sich offensichtlich gegen ihn richtet.

 

>> Sie sagten Geldhandel? So rückständig seid ihr noch! Broker! Ist dieser Beruf in die Wiege gelegt worden, oder haben sie diese Fähigkeiten im Kindergarten erlangt? <<

 

Die anwesenden Passanten halten bereits die Hand an die Magengrube, weil es ihnen schon schlecht geworden ist aus purer Lacherei.

 

>> Herr Alleswisser, was soll falsch daran sein, wenn ich mit Wertpapieren handle? <<

>> Dumpfbackentum und Idiotie wird hier nicht frei gesprochen. Gut, sie haben gewonnen, Herr Meilenstein. Ihre verklemmte Natur und auch die mangelnde Intelligenz lassen nur einen sofortigen Freispruch zu. Jedoch erteile ich ihnen die Auflage nicht länger als zwei Tage bei uns im Orte, zu sein. Wir wissen, dass Dummheit auch schwere Folgen nach sich ziehen können. – So, das Urteil ist rechtskräftig! <<

 

Meilenstein steht plötzlich alleine da, oder fast alleine, denn eine Frau kommt ihm zur Seite.

>> Meine Name ist Pia, mir wurde die Ehre zugeteilt ihnen die Stadt etwas, zu zeigen. <<

>> Pia? Hmm! Mir wurde das nicht gesagt, überhaupt hat dieser Alleswisser nichts davon gesagt. Aber trotzdem nehme ich gerne an, Pia! <<

>> Herr Alleswisser sagte es auch nicht mit dem Sprechorgan zu mir, sondern mit Telepathie. Verstehen sie Telepathie denn nicht? <<

>> Gibt es so was wirklich? <<

>> Dein Wissen scheint sehr eingeschränkt zu sein. <<

>> Was machen sie beruflich? <<

>> Friseusen! <<

>> Nur Friseusen? << Meilenstein kann es nicht glauben, dass es sogar eine Personengruppe gibt, die nur frisieren können. Es schmeichelt ihm, denn somit steht er nicht als ungewöhnlich unfähig in der Gesellschaft da. Ein Hauch des Sieges für Meilenstein pulsiert in den Adern. >> Was haben sie noch so gelernt oder Hobbys? << 

>> Mein Hobby ist das Kämpfen mit dem Stock, kennen sie Ken Do? <<

>> Ja! <<

>> Als Friseusen bin ich schon ausgefüllt. Gelernt habe ich noch Biochemie, die geforderten 18 Semester. Analytikerin und Gerichtspathologie, mit nur 12 Semestern konnte ich dieses Studium abschließen. In meinen Freizeiten studierte ich Dermatologie und machte nebenher meinen Doktor. Leider musste ich wegen Haarverpflanzung auch noch 4 Semester Chirurgie mit anhängen. Aber meine Professur belegte ich als Friseusen, toll war das! <<

>> Was, das haben sie alles gelernt und nennen sich Friseusen? Wie kann man Professor werden als Friseusen? <<

>> Herr Meilenstein, wären sie nicht so schrecklich dumm, dann wüssten sie, dass dazu die notwendigen Ingenieurstudien gehören. Immerhin habe ich in Metallurgie und Maschinenbau je ein Diplom abgelegt. Als Radiologien und Elektronikingenieurin habe ich nur die notwendigen Semestern belegt. Der Grund war Zeitmangel. Mein Studium als Frisurendesignerin nahm mich völlig ein. <<

>> Als Broker ist man in meiner Welt ein Held. Wissen sie, Pia, meine Anlagen und Fonds sind die Besten und erfolgreichsten aller Zeiten. <<

>> Haben sie auch noch einen richtigen Beruf? <<

>> Das ist ein richtiger Beruf, als Broker gehöre ich zur Elite unter der Menschheit. <<

>> Elite? Sie handeln doch mit Geld, es ist ihre Aufgabe so viel zu sammeln als möglich. Wer dann viel Geld hat, der kann viel kaufen. Doch ist es nur ein Spiel für schwache Geister. Sie versuchen im Wesentlichen ihren Mitmenschen so viel als möglich wegzunehmen. In dem Sie ihren Grips auf Versuchung legen, ja, mit Werbung, natürlich!!! Sie reden den Mitmenschen ein, dass sie viel Geld benötigen, um sich ihre Ziele zu realisieren. Mit dem vollen Bewusstsein, dass das nur wenige Anleger schaffen können, tun sie das. Wow! Dafür sind sie ein Held? <<

>> Moment mal, Pia! Wir haben in unserer Welt Handel, und dazu braucht man Geld als Zahlungsmittel. Aus diesem Grund sind wir Broker umso mehr gefragt. Wir sind es, die neue Märkte erschließen mit hohen Investitionen. Natürlich haben wir Loser in unserer Welt. Die kleinen Schmarotzer halt, die von Bettelei leben. Nutzloses Zeug, sie schämen sich nicht einmal, dass sie Menschen sind. Helden, wie ich es bin, wir müssen diese Brut finanzieren. <<

>> Aha! Sie nennen andere Menschen "Brut" und "nutzloses Zeug". Was sind sie denn bei uns? Etwa ein Held? <<

>> Bei euch? – Hmm! Hier gehöre ich nicht her! Diese Welt scheint mir zuwider, schon gespenstisch, wie hoch eure Angeberei leuchtet. Ihr seid doch die Menschenverächter, einen wie mich, der bei Weitem nicht so gebildet ist als die Gesellschaft hier unterdrückt ihr mit Vorliebe. <<

>> Höre ich da Hilferufe aus ihrem dämlichen Gehirn? Sie sind doch tatsächlich dreist genug, um zu denken, dass ich auf eine Mitleidsnummer des Kalibers Vorkindergarten hereinfalle. Einer wie sie ändert sich niemals, erst der natürliche Tod beendet diesen Irrtum. <<

>> Vermutlich verstehen sie nicht das Gesagte von mir…. <<

 

Meilenstein kommt nicht zum Ausreden, denn Pia schreit ihm ins Gesicht, dass er nur ein kleiner Maulheld sei. Und seine stinkenden Ansichten über die Menschen mit Verachtung bestraft werden müssen. Seine Angst kann ich riechen, sollen da noch die Helden von Parfüm reden, dachte Pia sich und wendet sich von Meilenstein ab. Nach einigen langsam schreitenden Bewegungen dreht sie sich wieder ihm zu und fordert Meilenstein auf ihr zu folgen. Da seine Optionen quasi null sind, ähnlich wie bei Hartz IV Empfängern, denkt er sich, leiste ich keine Widerstände.

 

Pia zeigt Meilenstein die Stadt, mit dem Augenmerk einer fantastischen Architektur. Das Gespräch ist in Schweigen gefallen. Nach kurzer Zeit bereits war er wieder in seiner alten Welt.

 

Als Grenzgänger zwischen den Welten (der geheime Berichterstatter) ist mir ihre Haltung zu Teil geworden. Pia ist sich klar darüber, dass Meilenstein einen Weg des Bewusstseins gehen wird, aber in seinem derzeitigen Leben nichts mehr ändert. Da ihm Geld und Erfolg, aber auch das Erniedrigen gegen seine Mitmenschen wichtig sind. Änderungen sind von allen Seiten zu bewältigen, schließlich lässt die Gesellschaft solche Formen der Mitmenschen zu, dies gilt auch für die Bank, die einen solchen Mitarbeiter besonders hervorhebt. Und vor allem auch jene Menschen, die Leute wie Meilenstein verehren, weil sein Erfolg nur in Banknoten gesehen wird. Herrn Alleswisser war nach kurzer Zeit bereits klar geworden, welchen Tiefflieger er mit Meilenstein vor sich hat. Pia hat für Meilenstein das Zitat parat:

Meilenstein hat die Fähigkeit, die Menschen so zu sehen, wie sie sein könnten, wenn Sie nicht so wären, wie Sie sind“ 

 

Autor: Manfred Mayr    

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Geschichte spielt im Berlin der 90er Jahre.

Den beiden Freundinnen Andrea und Sigrid hat im Laufe weniger Monate das Schicksal übel mitgespielt. Mit dem Weihnachtsfest scheint sich eine positive Wende anzukündigen. Andreas Beziehung zu Wilfried Ruge, die anfangs unter keinem guten Stern zu stehen schien, festigt sich. Auch ihre Freundin glaubt in Wilfried ein verlässlichen Kameraden zu sehen. Beide Frauen nehmen ihr Schicksal optimistisch in die Hand.

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