Georges Ettlin

Die von Propheten voraus-gesagten zukünftigen Strafen Gottes

Schon in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrunderts machte ich
mir Gedanken über den Einfluss der modernen Zivilisation
auf das harmonisch-eingependelte Gleichgewicht der Natur.
Ich war damals ca. 14 Jahre alt.
 
Ich war überzeugt, dass jede kleine Einflussnahme des Menschen
gemäss dem Gesetz von Ursache und Wirkung die Natur
und damit die Welt verändern würde.
 
Ich war mir sicher : Die Welt mit einem  Atomkraftwerk ist nicht mehr
die selbe Welt, wie die Welt ohne Atomkraftwerk.
....Spuckt jemand auf den Boden, so ist die Welt nicht mehr
 die gleiche Welt , denn es ist jetzt eine Welt,
 in der.... einer auf den Boden gespuckt hat.
 
Aus dieser sensiblen Betrachtungsweise heraus fühlte ich mich
genötigt, wenn möglich ein Leben zu führen, welches die Natur
nicht belastet, sondern sich harmonisch in die Natur einfügt.
Dadurch entfernte ich mich von dem Konformismus meiner Mitmenschen
und  auch von meinem proletarischen Umfeld und wurde heimlich
 zu einem Technologieverächter und unangepassten Sonderling,
 was meiner Karriere in dem industriellen 
 und industriebegeisterten Umfeld schadete.
 
Mein Ideal war nicht das Auto, technologische Wunder
und die industrielle Umsetzung wissenschaftlicher Entdeckungen,
sondern die Natur mit ihren Meeren, Wiesen und Wäldern.
 
Ein Leben als Bauer, Jäger und Sammler...strebend nach geistiger
Erleuchtung durch Meditation und Gebet, Fasten und Verzicht schwebte
dem inneren Auge vor und ich unternahm tasächlich
Anstrengungen in diese Richtung, was mich wahrscheinlich ein wenig
von den anderen Menschen isolierte und bei grenzenlos
komplizierten aber bildungsfernen 
Mitmenschen
Zweifel an meiner geistigen
Unversehrtheit aufkommen lies (meine Vermutung).

Nun las ich in diversen prophetischen Schriften und auch in
der Bibel von den Strafen Gottes, die da kommen würden,
 wenn die Menschheit sich nicht besinnen täte und weiterhin
mit ihrer "Zauberei" (Technologie, Naturwissenschaften) ...Raub,
Mord, Unzucht ,Völlerei, Gottlosigkeit, Hochmut und Lieblosigkeit
die Erde verderben würde.
Damals sah ich das strafende Gericht Gottes
am Ende der Weltzeit  -zwecks Säuberung der Erde - ein und wollte
ein Leben führen, was dem Willen Gottes und nicht dem Willen der Industrie
und dem Willen des rücksichtslosen Kapitalismus entsprach.
Damals wusste ich noch nicht, dass ich mir solche Ideale gar nicht
leisten konnte, hatte ich doch kein soziales Netz
 eines "Sozialstaates" zur Verfügung,
welches mich auffangen konnte.

Nun, Heute habe ich mir ausgerechnet, dass.... sechs - bis -siebenmilliarden
Jäger , Bauern , Beter und Sammler wahrscheinlich von
 Hungersnöten heimgesucht
würden, da diese Art von einfacher Kultur nicht ausreicht um alle
Menschen zu ernähren. Ganz zu Schweigen von einer
 gewissen Langeweile,
die geistig rege Menschen
 wahrscheinlich ein bisschen unglücklich machen würde.
 
Die göttlich-vorgeschriebene Lebensform würde die Fortpflanzungsrate
der Menschen zum Problem machen...es hat einfach zuviele Menschen auf
unserem Planeten!
Das naturgerechte Leben der Menscheit, eingebettet in der
vom Menschen nicht zu beschädigenden Umwelt würde
nur mit einer einzigen Milliarde von Menschen möglich sein...

Sechs milliarden
Menschen müssen sich aber anders organisieren und
die Landwirtschaft
und das Transportwesen usw.
 industriealisieren, um der Nachfrage
nach Gütern
 und Nahrungsmitteln gerecht zu werden.
 
So gesehen ist eine reuige Rückkehr der Menscheit in biblische Zeiten
wohl nicht mehr so leicht möglich, trotz der Androhung eines Schicksals,
welches schon den intelligenten Atlanten der atlantischen Zivilisation
aus ähnlichen Gründen
von langer Zeit durch Gottes Wille angetan wurde.(Untergang, Atlantis ).
 
Obwohl unsere technologische Zivilisation der Grund für kommende
Umweltkatastrophen sein werden...erscheint als Strafbegründung also nicht
unsere Technologie, sondern unser Hochmut,
unsere Ungerechtigkeit, Lieblosigkeit und nicht
zuletzt auch der Unglaube an eine geistige
Welt jenseits des Materiellen, die von einer ehrgeizigen
 aber liebesfähigen Gottheit beherrscht wird..
 
Die Verzögerung der Strafe Gottes, die gemäss Prophezeihungen
auf das Ende des zweiten J
ahrtausends  " in Etwa"
terminiert war, hat wohl seine Gründe
in der Einsicht Gottes, dass wir nicht anders können,
auch wenn wir möchten
und deshalb weiterhin unser Flugzeuge, Autos und Atomkraftwerke
bauen müssen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die genauen,
aber uralten indianischen  Kalender
und die indianischen
 Sternenberechnungen im Jahre 2012 enden...
 
 
***
 
c/G.E.
 
 
 
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Georges Ettlin).
Der Beitrag wurde von Georges Ettlin auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Georges Ettlin

  Georges Ettlin als Lieblingsautor markieren

Buch von Georges Ettlin:

cover

Alles - Nichts ist für immer von Georges Ettlin



Mein Buch beschäftigt sich mit Romantik, Erotik, gedanklichen und metrischen Experimenten, Lebenskunst, Vergänglichkeit und versteckter Satire .

Die Gedichte sind nicht autobiographisch, tragen aber Spuren von mir, wie ein herber Männerduft, der heimlich durch die Zeilen steigt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Wahre Geschichten" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Georges Ettlin

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Naher Osten von Georges Ettlin (Drama)
Willkommen zurück im Leben! von Bea Busch (Wahre Geschichten)
Einsam im alten Haus von Ingrid Drewing (Besinnliches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen