Michael Dreblow

Die Prärie

Liebe Leser,

Es ist eine Geschichte die aus vielen kleinen Episoden besteht.

Von Personen die sich nicht kennen und deren Wege sich irgendwann kreuzen oder nicht.

Eine Geschichte aus vielen kleinen Geschichten die als eine Geschichte endet........Vielleicht!!!!!!!!!!!!!!!

Also schaut des öfteren mal wieder rein wenn es euch Interessiert wie es weitergeht

 

 

                                                    Für einige der letzte Tag

 

 

Ein neuer Tag bricht an. Langsam steig die Sonne an Horizont empor, hier und da sieht man einen Präriehasen durch das hohe Gras laufen. Ein leichter Wind hält das Gras in Bewegung, Wenn jemand über das wallende Gras bis zu Horizont schaut ist es so als wäre der Boden voller Wellen ein Meer aus Gras das keines Menschen Fuß je betreten hat. Stille in der Ferne ruft ein Falke. Das für die Nager der Prärie das Alarmzeichen ist sich so schnell wie möglich unter die Erde in Sicherheit zu bringen. Und nach einiger Zeit schaute hier und da eine Mäuseschnauze aus dem Boden ob die Gefahr wohl vorbei war Dann aber tummelten sie sich wieder im Gras. Ein ruhiger Morgen wie jeder Tag. Und doch in der Ferne dort wo Himmel und Erde aufeinander trafen war ein Reiter der sich langsam fortbewegte mit gebeugtem Rücken saß er auf dem Pferd. Es war ein Trapper, einer der wenigen die in der Prärie ein Zuhause gefunden hatten, einer der wenigen dem die raue Natur nichts anzuhaben schien. Bekleidet mit einer Biberfellmütze, Rock und Hose waren aus dicken Büffelleder gefertigt und in seinem Arm lag ein Henrystutzen über dem eine Gewehrtasche mit langen Fransen und mit bunten Perlen bestickt gezogen war. Die wenigen dieser rauhen Kerle lebten im guten Einverständnis mit den Cheyenne die diesen Teil der Prärie als ihre Jagdgründe nannten. Wenn man genau schaute sah man einen oder auch mehrere Krieger die sonst eigentlich mit der Prärie verschmolzen. Hoch in der Luft zog ein Adler auf der suche nach Beute. Aber es waren heute auch andere auf der Suche. Nicht nach Beute---- nach Raub und Mord und diese trafen auf den einsamen Reiter dessen Pferd mit einem mal ohne Reiter war und das auch kurz danach vom Horizont verschwand. Lautlos, nur die Geräusche die von dem Wind verursacht wurden waren zu hören. Sonst war es eine Stille die in den Ohren weh tat. Die Crow seit ewigen Zeiten Feind der Cheyenne waren in dessen Jagdgründe eingedrungen und der Trapper kreuzte ihren Weg. Wie aus dem nicht zischte ein Pfeil durch die Luft und traf den Trapper in die Schulter. Doch ehe er reagieren konnte drangen noch zwei weitere Pfeile in seine Brust, die ihn vom Pferd rissen. Wie aus dem nichts waren die Crow über ihm hielten in fest das einer der Rothäute im mit dem Skalpmesser den Kopf häutete, danach stachen sie ihm mit ihren Messern noch in Arme und Beine, durchtrennten ihm seine Fersen das er nicht mehr Laufen konnte. Nahmen seinen Besitz an sich und schlachteten das Pferd . Nach einiger Zeit brachen sie auf und verließen den Ort ihres Verbrechens. Der Trapper blutete aus vielen Wunden, da er nicht mehr laufen konnte kroch er über den Boden und seine Schmerzensschreie verhalten ungehört in der Weite der Prärie. Irgendwann in der einsamen Unendlichkeit starb er. Nur einige Geier zeugten vom vorhanden sein eines toten Körpers. Und noch etwas ereignete sich, Rauch zog auf über der Prärie. Die Murmeltiere, Präriehasen und alles andere das die Prärie sein Zuhause nannte reckte den Kopf in die Höhe Und alle wussten von der Gefahr, die Prärie brennt. Wer fliehen konnte tat es ohne zu zögern andere die zu klein oder zu alt waren gruben sich in die Erde ein. Dem Feuer konnten nur die schnellsten entkommen. Es breitete sich rasend schnell aus. Auch der Trupp der Crow wurde von dem Feuer überrascht, doch auch sie waren nicht schnell genug um der Katastrophe zu entkommen. Auch sie wurden ein Opfer der Natur, und verschwanden für immer. Niemand sah sie wieder.

Der Kreis des Lebens schloss sich, und begann an einem anderen Ort von neuem.

 

 

 

                                                 Eine kleine Wüstenstadt

 

 

 

Zweimal in der Woche kommt die Postkutsche nach Patomax City ein Kaff mitten im nirgendwo irgendwann kamen hier Trapper und Siedler zusammen bauten schäbige Häuser und waren fern ab der Ereignisse der Welt. Dann und wann verirrte sich ein Fremder hier her aber bei den meisten stellte sich heraus das sie vor den Gesetz flohen. Da es keinen Sheriff in Patomax gab fühlten sie sich sicher. Heute war wieder der Tag an dem die Postkutsche erwartet wurde. Wieder standen einige er Bewohner an der Poststation schauten abwechselnd auf die alte schäbige Uhr und dann wieder die staubige Strasse hinunter die der Wüstensand in kleinen Windhosen überquerte. Alles im allen war es eine Stadt in dem nichts aber auch absolut nichts los war. Selbst im Saloon herrschte dürre seit der Lieferant nicht mehr kam . Der Weg war ihm zu weit und zu gefährlich auch verdienen konnte er in dem Kaff nichts. Warum die Menschen sich nicht aufmachten die Stadt zu verlassen lag vielleicht auch daran das sie nicht wussten wohin sie gehen sollten. Dann endlich es war später Nachmittag sah man in der Ferne eine Staubwolke, das musste die Postkutschen sein. Mit jeder Minute wurden die Umrisse größer, und dann endlich war sie da ein Gespann mit sechs Pferden preschte in die Stadt und der Kutscher hatte Mühe sie vor der Poststation zum halten zu bringen. Als dann wurden einige Pakete vom Kutscher auf die Straße geworfen und die Tür der Kutsche öffnete sich. Heraus trat ein Mann von stattlicher Figur . Zwei Meter maß er bestimmt. Da stand er nun und reckte sich, der Kutscher gab im seine Gepäckstücke und fuhr zu den Ställen um sich der Pferde zu widmen. Und wie immer blieb er einen Tag in der Stadt um sich auszuruhen wie er immer sagte. Was er aber damit meinte erzählten sich die Einwohner nur hinter vorgehaltener Hand. Der Fremde indes machte sich auf die Suche nach einer Unterkunft einem Hotel oder Pension. Das einzige Hotel was er fand war aber der Pferdestall. Nun er wollte hier her. Hier im Grenzland hoffte er das zu finden was er suchte. Freiheit und Abenteuer. Aber so etwas wie hier hatte er nicht erwartet. Es war ernüchternd. Doch an diesem Ort zu bleiben hatte er so wieso nicht vorgehabt. Es zog ihn in die Wildnis, obwohl er keine Ahnung hatte was ihn dort erwartete. Am nächsten Morgen machte er sich auf den Store zu suchen als dieser dann endlich gefunden war trat er ein , was er hier sah war genau so ernüchternd wie das was er kannte. Hier gab es überhaupt nichts, also ging er zurück in sein “Hotel” packte seine sieben Sachen nahm das Gewehr und machte sich auf diese Stadt zu verlassen. Da stand er nun auf der Strasse schaute sich noch einmal um und marschierte los. Nach einer Weile schaute er sich noch einmal um. Die Stadt war verschwunden und ein Weg der anscheinend schon lange nicht mehr benutzt wurde lag vor ihm.

Die Wildnis verschlag ihn.

 

 

                                                  Eine glückliche Familie

 

 

"So dann werde ich mal los das Feld muss noch gepflügt werden es ist höchste Zeit, und morgen fahren wir alle in die Stadt! Die Kinder werden sich freuen das wird ein Spaß."

Am morgen danach nahm Carl seine Familie mit in die Stadt eine Gauklertruppe war dort er hatte es beim letzten Besuch in der Stadt gelesen , aber seiner Familie nichts davon gesagt sollte es doch eine Überraschung werden. In der Stadt angekommen sahen sie schon von weitem das sie geschmückt worden war. Es war ja auch eine willkommene Überraschung aus dem tristen Alltag der Städter und Farmer. Aber irgend etwas war da doch anders, alles lief aufgeregt durcheinander.” Hallo Ben was gibt es ? Was ist hier los? Warum laufen sie den alle so aufgeregt herum?” “ Hast du es nicht gelesen? Die Postkutsche hat heute Morgen die neuen Zeitungen gebracht dort steht das man Gold gefunden hat in Kalifornien viel Gold!” Das wäre was dann wäre die Plackerei endlich zu Ende dachte Carl sich und sah sich um nach dem Zeitungsjungen. Doch in all diesem Durcheinander war keiner zu sehen also ging Carl in den Store. Tom der hinter der Ladentheke stand war in die Zeitung vertieft schaute dann aber hoch weil er einen Kunden vermutete. “ Hallo Carl schon gehört in Kalifornien hat man Gold gefunden!” Carl nahm ihm die Zeitung ab und las den Artikel. “ Alles Quatsch glaubt doch nicht alles was in der Zeitung steht, was nutzt es ihr wisst doch wie weit es nach Kalifornien ist! So ich geh mir die Gaukler anschauen!” Warf die Zeitung auf den Tresen und ging nach draußen. Doch der Gedanke daran Gold zu finden ließ ihn nicht mehr los. Wenn er sich in dieser Woche noch auf den Weg machen würde könnte er ihn drei Monaten da sein. Es war ein schöner Tag den Carl mit seiner Familie verbrachte doch seine Gedanken waren anders wo. Es war schon spät Abends und die Sonne war auch schon untergegangen als die drei zu Haus ankamen. Er konnte nicht schlafen, der Gedanke an das Gold wurde immer stärker in ihm. In einer der folgenden Nächte stand er auf nahm seine Sachen die er heimlich gepackt hatte legte einen Brief auf den Tisch gab seiner Frau noch einen sanften Kuss auf die Stirn und verschwand. Am nächsten Morgen erwachte Marie allein in ihrem Bett. Ist er schon wach? Ist mal was ganz neues dachte sie und lächelte. Dann sah sie den Brief und in ihr kamen Ängste auf . Mit zitternden Fingern öffnete sie den Brief.

Meine liebe Marie

Da du mit meiner Entscheidung nicht Einverstanden wärst habe ich mich heute Nacht auf den Weg nach Kalifornien gemacht. Es ist eine einmalige Chance auf einen Schlag reich zu werden. Ich werde als reicher Mann zurück kehren in einem Jahr bin ich wieder da !

Sei mir nicht böse!

Ich liebe Dich!!!!!!!!

Marie glaubte nicht was sie da las ist der verrückt dachte sie , oder macht er wieder einen seiner Scherze. Sie schaute nach draußen alles war so wie immer nur eins fehlte das Pferdegespann . Er war wirklich weg sie konnte es nicht glauben er ließ sie und sein Kind zurück wegen des Goldes. Marie setzte sich auf einen Baumstumpf und starrte fassungslos in die Ferne dort wo er Wind Staubwolken vor sich her trieb.

 

 

 

 

 

 

                                                Ein Morgen bei den “Cheyenne”

                                                          (Menschenkinder)

 

(

 

 

 

Der Morgen graute langsam, die Nebel die über dem Land lagen wichen der aufgehenden Sonne. Die Hunde waren die ersten die durch das Lager rannten Zögernd kam Leben ins Lager hier und da verließ ein Cheyenne sein Tipi reckte sich ausgiebig und machte was er jeden Morgen machte ..nichts" die Morgendlichen Arbeiten waren Frauensache, nicht die eines Kriegers. Es war eine Gruppe Cheyenne auf der Jagd nach dem Büffel der immer seltener durch ihr Land zog. Der Büffel besaß alles was die Cheyenne zu leben brauchten Das Fleisch gegen den Hunger sein Fell gegen die Kälte des Winters die Knochen und Sehnen zur Herstellung von Waffen. Blieb der Büffel aus drohte den Cheyenne eine Hungersnot. Darum waren sie unterwegs den Büffel zu finden. “Der in die Ferne schaute” war auf eine Anhöhe gegangen und schaute in die Weite der Prärie ob dort eine Staubwolke zu sehen war. Doch dort war nichts... Nur der immerwährende Wind der das Gras der Prärie in Bewegung hielt. Mit zusammen gekniffenen Augen schaute “ Der in die Ferne schaute “ sich noch einmal in alle Richtungen um, sein schwarz glänzendes Haar wehte im Wind und die große Adlerfeder darin flatterte hin und her das man meinen würde das sich in die Lüfte erheben wollte. Und doch etwas sah “ Der in die Ferne schaute” mit seinen scharfen Augen. Eine kleine kaum sichtbare Staubfahne stieg in der Ferne auf. Etwas ging dort vor sich ! Dort waren Menschen, was wollten sie in der unendlichen Weite? “Der in die Ferne schaute” ahnte das er die Verursacher dieser Staubfahne heute oder morgen begegnen würde. Das es Crow auf dem Kriegspfad waren wusste “ Der in die Ferne schaute” nicht. Langsam und in Gedanken kehrte er zu seinen Leuten zurück. Die Frauen hatten schon begonnen das Lager abzubauen um weiter ziehen zu können. "Der in die Ferne schaute" ging zu den Kriegern um zu berichten was er in der Ferne gesehen hatte. Nur von den Büffeln konnte er nicht berichten. Die Zeit drängte der Winter war nicht mehr weit am Morgen wenn der Nebel über den land liegt konnte man ihn schon riechen. Die Cheyenne mussten die Büffel finden und sie mussten bald Erfolg haben ihr Überleben hing davon ab. Die Cheyenne brachen auf und langsam verschwanden sie in der Weite der Prärie . Was blieb war der stetige Wind der das Gras in Bewegung hielt.

 

                                                     

                                                            Der alte Trapper

 

 

 

Der Morgen graute schon , in früheren Jahren war er schon auf dem Weg zu seinen Fallen aber an diesem Morgen war es anders. Die alten Knochen spielten schon vorher nicht mehr richtig mit aber so wie heute war es noch nie. War es doch die Kugel die er schon zwanzig Jahre im Rücken steckte? Damals zog er ,Jean Lafite , wie jeden Frühling in ein Fort der Fellkompanie seine Felle auf dem Packpferd und er machte sich auf den Weg. Drei Wochen war Jean unterwegs von den Indianern hatte er nichts zu befürchten mit ihnen lebte er seit Jahrzehnten friedlich zusammen. Es war auch eine gewisse Sicherheit den er wusste das er überall von der Indianern beobachtet wurde sie sich aber ihm nicht zeigten. Sie sahen keine Veranlassung dazu .Nach fast einem Monat kam er zur Fellkompanie wo er seine Felle verkaufen konnte, und dann konnte er sich endlich einen Schluck genehmigen und alte Freunde treffen . Der verhängnisvolle Tag an dem er zu einem Pokerspiel eingeladen wurde begann ganz friedlich und Jean gewann fast jedes Mal er ahnte schon das sie ihn gewinnen ließen um ihn danach übers Ohr zu hauen. Jean hatte schon den Betrag gewonnen den er für den Verkauf seiner Felle bekommen hatte. Nun wollte er sich verabschieden und gehen och die anderen drei Männer waren damit nicht einverstanden und sagten ihm das er falsch gespielt hätte und sie ihr Geld wiederhaben wollten. Doch Jean stand auf wandte sich um und wollte gehen plötzlich spürte er einen brennenden Schmerz im Rücken und brach zusammen verlor sein Bewusstsein. Als Jean wieder zu sich kam sah er in ein sehr bedenkliche Gesicht. “Hallo Mr. Lafite sie wurden angeschossen aber die Kugel kann ich nicht entfernen! Das trau ich mir nicht zu, es übersteigt mein können. Wenn wir sie im Rücken lassen und sie sich noch ein paar Monate schonen und Bettruhe halten können sie mit der Kugel leben. Das war es was ich ihnen noch sagen wollte!” Nahm seinen Hut und verschwand durch die Tür. Langsam kam er aus seinen Gedanken an früher wieder zurück.

Nun machte sich das verfluchte Ding bemerkbar, und das jetzt hier in der Wildnis Hunderte von Meilen von irgend einer Siedlung. Jean hoffte das es sich, wie schon so oft wieder besserte und begann sich vorsichtig zu bewegen. Und wirklich es wurde wieder besser. Es hatte geschneit als Jean die Tür öffnete schaute er auf eine weiße Wand. “ Nun kann ich mich auch noch freischaufeln” holte tief Luft nahm die Schaufel und fing an sich nach draußen durch zu graben. Er liebte die Einsamkeit der Berge aber einen so strengen Winter hatte er seit Jahren nicht erlebt. In der Ferne hörte Jean die Wölfe heulen. Jean hielt einen Augenblick inne er dachte an seinen Geburtstag. Wie alt war er eigentlich? Jean wusste es nicht mehr, es hatte ihn auch nie wirklich interessiert es waren nur Zahlen. Ihm gingen heute so viele Dinge durch den Kopf die er früher verdrängt hatte. Hmmm, so um siebzig müsste ich wohl sein dachte Jean bei sich. Die Frage seines Alters ließ ihn dann doch nicht los. "Es ist so lange her das ich Frankreich verlassen habe. Brrrr diese Kälte macht mir mehr und mehr zu schaffen." In der Ferne heulten erneut die Wölfe aber Jean musste sich auf den Weg machen. Er wollte seine Fallen überprüfen . So stapfte er durch den tiefen Schnee in den Wald.

 

 

                                                   Verloren in der Wildnis
 

 

Nun war er da, in dem Land von dem er geträumt hatte. Wildnis, Freiheit und dorthin gehen wohin er möchte und keinen Zwang zu unterliegen. Er ging in Richtung der Rockys weil er ein Mann der Berge werden wollte. Ein ganzer Kerl vereint mit der Natur. Nur hatte er keine Ahnung wie hart das Leben hier wirklich war. Wenn jemand dort gewesen wäre in der kleinen Stadt die er eigentlich fluchtartig verlassen hatte der ihn aufgehalten hätte um ihm zu erzählen das er in der Natur seinen Tod finden würde weil er überhaupt nicht wusste was ihn erwartet wäre er vielleicht geblieben. Aber nun stolperte er mehr schlecht als recht durch die Wälder . Meilenweit konnte man ihn hören. Mit jedem Schritt den er tat trat er auf trockene Zweige die mit einem lauten Geräusch zerbrachen und das war in der Stille der Wälder wie ein Donnerschlag. Noch in Hunderten von Metern schreckten die Tiere hoch und flüchteten. Es wurde Mittag, Nachmittag und langsam ging die Sonne unter. Der Fremde machte sich auf die Suche einen Platz für die Nacht zu finden. Es wurde sehr schnell dunkel und mit einem mal war der Wald erfüllt von absoluter Dunkelheit. Er tastete sich von Baum zu Baum wie ein Blinder ging er weiter immer noch in der Hoffnung einen Schlafplatz zu finden. Weit in der Ferne hörte er das Rauschen eines Flusses. Diese Richtung schlug er ein. Endlich lichtete sich der Wald und er betrat eine Lichtung. Er schaute nach oben und sah die Sterne in ihrer vollen Pracht. Endlich !dachte er und war froh die bedrängende Enge der Waldes verlassen zu haben. Er beschloss hier auf der Lichtung die Nacht zu verbringen.

Als der Morgen graute und er langsam erwachte sah er das Chaos in der Nacht mussten irgendwelche Tiere bei ihm gewesen sein, denn der Rucksack den er bei sich trug war offen und all sein Proviant war verschwunden. Geblieben war ihm nur sein Pulverhorn, der kleine Sack mit den Kugeln und die Flinte die er fest in seinen Armen hatte. Was nun? Von der Jagd hatte er keine Ahnung und vom Ausnehmen der Tiere auch nicht. Langsam wurde ihm bewusst das er sind in einer Zwangslage befand. Dann wieder hörte er das Rauschen des Flusses. Wo Wasser ist da müssen auch Fische sein dachte er und machte sich auf den Weg zum Fluss. Doch dieser Fluss befand sich tief unter ihm in einer Schlucht und kein Weg war zu entdecken der dorthin führte. Es war Hoffnungslos er musste versuchen ein Stück Wild zu schießen. Doch er war ein Mensch der Stadt und die Geräusche die er machte waren noch in einer Meile zu hören. Bei jedem Schritt den er machte trat er auf trockene Zweige und verriet so seine Anwesenheit. So sehr er sich auch bemühte er konnte kein Wild sehen auch wusste er schon lange nicht mehr wo er war noch in welcher Richtung er ging. Sein Kompass war bei dem nächtlichen Besuch zerstört worden und gerade auf den wäre er angewiesen. Er wusste nichts, aber auch gar nichts über das Leben hier draußen und es überfiel ihn Panik schulterte seine Flinte und begann planlos in irgendeine Richtung zu laufen. Dabei bemerkte er nicht das er den Beutel mit Kugel verlor. Der Knoten mit dem er den Kugelbeutel am Gürtel befestigt hatte löste sich bei jedem Schritt bei bisschen mehr und fiel schließlich unbemerkt auf den weichen Waldboden.

Kein Wild nicht einmal eine Spur von einem Tier konnte er auf dem Boden entdecken so lief er wie ein Blinder durch den Wald ohne zu wissen wohin er ging. Dann sah er eine Bewegung zwischen den Bäumen, ein Hirsch der sich an einem Baum scheuerte. Langsam und in gebeugter Haltung schlich er auf den Hirsch zu. Doch ein Ast machte alle seine Hoffnungen zunichte.

Mit einem lauten Knall zerbrach dieser unter seinen Füßen. Für einen Moment schaute der Hirsch in seine Richtung wandte sich dann um und floh in weiten Sätzen. Wie in Panik riss er sein Gewehr hoch zielte kurz und schoss.....daneben er hatte einen Baum erlegt, mit einem dumpfen Geräusch drang die Kugel in den Baumstamm. Schnell griff er zu seinem Pulverhorn um sein Gewehr neu zu laden. Erst als er eine neue Kugel in das Gewehr laden wollte bemerkte er das der Kugelbeutel nicht mehr da war. Hektisch drehte er sich um und suchte den Waldboden ab aber da er auf seinem Weg durch den Wald so oft die Richtung wechselte war das auffinden des Beutel ein hoffnungsloses Unterfangen der Kugelbeutel war verschwunden. Er fühlte sich als fiele er in einen Abgrund. Was soll ich dann noch mit dem Gewehr ist doch nur unnötiger Ballast dachte er sich und mit einem weiten Schwung warf er das Gewehr fort. Er hatte nichts mehr , kein Proviant, kein Gewehr, und nicht die kleinste Ahnung wo er sich gerade befand. Also ging er blind darauf los in der Hoffnung er würde einen Weg finden der ihn zu einem Ort führen würde. So verschwand er im Dickicht des Waldes.

 

 

                                                    Im Wechsel der Jahreszeiten

 

 

Es ist wärmer geworden.

Ein plötzlicher Wärmeeinbruch brachte den Schnee zum schmelzen und die Flüsse zum führen von Hochwasser. Wenn es so bleibt dann werde ich mich auf den Weg nach Patomax City machen, dachte Jean bei sich, und vielleicht bleibe ich diesmal für immer dort. Ich komme langsam in die Jahre in der ein gemütlicher Schaukelstuhl nichts ersetzen kann. Warten wir noch zwei Wochen ab. Dann aber machte er sich daran seine Sachen zusammen zu packen. Sein Lager mit Fellen war gut gefüllt nun war nur noch die Frage ob sein Kanu noch dort war wo er es im letzten Herbst zurück gelassen hatte. In der Ferne hörte Jean wieder die Wölfe heulen.

“ Nicht schon wieder! Haben diese Teufel immer noch nicht genug? Immer wieder haben sie diesen Winter versucht mich als Beute zu bekommen und haben immer wieder Prügel bezogen.” Jean wandte sich wieder seiner Beschäftigung zu. Als alles erledigt war begann es wieder dunkel zu werden. “ Morgen werde ich mich auf den Weg ins Tal machen und schauen ob das Kanu in Ordnung ist.” Dann ging er in seine Hütte, setzte sich an das kleine Fenster mündete sich seine Pfeife an und schaute hinaus. Suchte mit den Augen den Waldrand ab da er meinte eine Bewegung gesehen zu haben. Zur Vorsicht nahm er seine Flinte in die Hand man konnte ja nie wissen. Es hatte sich zwar niemand in den Jahrzehnten die er hier lebte hierher verlaufen aber sicher ist sicher. Während er seine Flinte schussbereit machte blickte Jean immer wieder zum Waldrand hinaus. Dann sah er es, Wölfe....” Diese Mistbrut sie versuchen es schon wieder schlau sind sie ja sie bleiben außer Sicht aber ....Hmmmm der alte Jean hat euch trotzdem gesehen. Nun lauert ihr darauf das ich nach draußen gehe, aber den Gefallen werde ich euch nicht tun. Nach einiger Zeit nickte Jean ein und wurde jäh durch ein Geräusch an der Tür geweckt. Aufgeschreckt durch das scharrende Geräusch an der Tür riss er die Flinte hoch und schoss auf die Tür. Etwas heulte vor der Tür auf. Jean schaute nach draußen und sah in der Dunkelheit einen Wolf den er angeschossen hatte von der Hütte fort lief gefolgt vom Rest der Meute die hungrig über ihresgleichen herfielen und ihn erbarmungslos töteten. Dann nach einer Weile zog Ruhe ein die Wölfe verschwanden wieder in den Wäldern. Jean lud seine Flinte nach und fiel völlig erschöpft auf sein Lager wo er sofort einschlief.

Als der Morgen graute war Jean schon wieder auf den Beinen. Er wollte so früh wie möglich los, das der Schnee taute hatte nicht fiel zu bedeuten

in den Bergen konnte es sich schnell wieder ändern. Vorsichtig schaute er sich um als er nach draußen ging. Sicher das die Wölfe wirklich fort waren war er nicht. Doch musste nach dem Kanu schauen, mit der Flinte im Anschlag machte Jean sich auf den Weg. Je weiter er sich Berg ab bewegte um so weniger Schnee lag auf dem Boden hier und da trieben die Pflanzen schon Knospen. Verrückte Natur dachte Jean hier ist Frühling und dort oben ist noch Winter. In der Luft schrie ein Vogel. Jean schaute nach oben und sah einige Geier etwas weiter vor ihm kreisen. Muss wohl wieder ein Festmahl geben dachte Jean. Doch irgendwie hatte er den Drang nachzuschauen auf was die Geier es abgesehen hatten. Von weitem sah er schon einen Körper auf der Erde liegen. Zur Vorsicht spannte er den Hahn seiner Flinte. Näher und näher bewegte Jean sich auf den Körper zu, dann erkannte er das es sich um einen Menschen handelte völlig abgemagert mit einem Bart der wohl schon seit einiger Zeit kein Rasiermesser gesehen hatte lag er da. Jean stieß ihn an doch der man regte sich nicht mehr. Jean wandte sich um und wollte ihm den Geier überlassen da hörte er ein leises Stöhnen. Jean ging schnell zu ihm zurück hob ihn hoch und schleppte ihn zu einem in der Nähe stehenden Baum und lehnte ihn rücklings gegen ihn.” Hallo "Pilger" habt euch wohl verlaufen oder was macht ihr so allein in der Wildnis? Keine Vorräte keine Flinte wie wollt ihr Überleben?” Der Fremde war so geschwächt das es unmöglich war zu Sprechen. Jean gab ihm erst einmal einen schluck Wasser und machte dann ein Feuer. Es war an ein weitergehen nicht zu denken das würde der Fremde nicht Überleben. Und Jean war auch nicht mehr in der Lage einen Mann weit zu tragen also blieb er erst einmal hier und sah zu das der "Pilger" wieder einigermaßen zu Kräften kam.





                                                    Der in die Ferne schaute

 

 

 

Er war auf der Suche nach Wildpferden. “Der in die Ferne schaute” brauchte sie als Kaufpreis für “Mondschein“. Es war die schönste Frau die er je sah und war unsterblich in sie verliebt. Doch ihr Vater verlangte zehn Pferde von ihm weil es seine einzige Tochter war und er sie nur einem großen Krieger geben wollte. Tagelang war” Der in die Ferne schaute” schon unterwegs und in der ganzen Zeit hielt ihn der Hengst der Herde zu Narren. Zwar sah er ihre Spuren und er war sich sicher das sie ganz in der Nähe waren. Doch jedes Mal wenn er versuchte sie in die Enge zu treiben wie ein Gatter das er schnell baute oder in eine Schlucht die an einer Felswand endete. Jedes mal entwischte ihm der Hengst mit seinen Stuten. Und nun waren sie in dem Dickicht eines Waldes verschwunden. Doch das war kein Grund für “ Der in die Ferne schaute “ die Jagd aufzugeben. Vorsichtig bewegte er sich durch den Wald immer die Spur der Pferde fest im Auge. Und es stieg ihm etwas in die Nase was seine Neugier weckte. Rauch, jemand befand sich in seiner Nähe der ein Feuer gemacht hatte. “Der in die Ferne schaute” folgte dem Geruch des Rauches. Schnell und lautlos so wie es nur die roten Männer konnten näherte er sich dem Ort des Feuers. Er sah den Rücken eines Mannes, durch seine Haltung musste es ein alter Mann sein. Ein zweiter lag am Boden. “Der in die Ferne schaute” schlich vorsichtig näher. “ Kommt ruhig näher ich habe euch schon lange gehört. Ich hoffe ihr seid friedlich den mein Finger ist am Abzug meiner Flinte” “ Ihr seid es, der den man Jean nennt mein alter Freund hat die Ohren von jungen Mann. Ihr seid weit von eurer Hütte.” Der in de Ferne schaute" ging auf das Lager des Trappers zu und setzte sich neben ihn. “ Sagt mir wer ist dieses Bleichgesicht? “ “ Ich weiß es nicht. Er lag dort im Dickicht als ich ihn fand und sagt kein Wort. Doch verletzt ist er nicht wie es scheit schläft er fest. Eine Flinte habe ich gefunden es ist wahrscheinlich seine. Aber er hat keine Kugeln und kein Pulver bei sich. Ist schon eine seltsame Sache.” “Der in die Ferne schaute” stand auf, ging zu dem Fremden und untersuchte ihn genau.” Hat überall kleine Wunden. Werden sich entzünden. ”Der in die Ferne schaute” wird Kräuter sammeln. Doch erst werden wir Rauchen und ihr erzählt “ Der in die Ferne schaute “ wie geht es euch." Jean begann zu erzählen von den Angriffen der Wölfe das seine Schussverletzung ihn zeitweise lähmte und zum Schluss das er auf dem Weg nach Patomax City sei. “ Und ihr was treibt euch so weit von eurem Lager fort?” “ Es ist das Vater von Mondschein zehn Pferde haben will dann “ Der in die Ferne schaute” kann heiraten grosse Liebe” “ Habt ihr es immer noch nicht geschafft dem alten “Büffelhorn” seine Tochter abzujagen?” Nach dieser Frage antwortete “Der in die Ferne schaute” nur mit einem verlegenen Lächeln. Na ihr seid mir schon so ein Krieger. Ob er das je schafft? dachte Jean. Nach einer langen Zeit der Unterhaltung legten sich die Zwei zur Ruhe. Doch zuvor schauten sie zu dem “ Pilger”. Aber auch er schien fest zu schlafen. Der nächste Morgen wird zeigen wie es weiter geht mit dem Fremden. Aber eines war gewiss in dem Zustand in dem der Fremde sich befand konnte Jean ihn nicht mitnehmen, und einen langen Aufendhalt konnte Jean sich auch nicht leisten. Es war noch ein weiter Weg nach Patomax City und der “Pilger” hielt ihn nur auf.

Der Morgen graute, und “ Der in die Ferne schaute” war schon dabei das Feuer neu anzufachen. Jean blinzelte zu ihm.” Mach du nur mein Freund, es bereitet einen alten Mann Freude einmal bedient zu werden!” dachte sich Jean und lächelte in sich hinein. Und wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen. Der gute Blutsbruder trat ihn doch tatsächlich in die Seite nicht sehr stark aber Jean erschrak doch. “ Aufstehen ! Alter Krieger, Sonne schon hoch am Himmel und” Der in die Ferne schaute” hat einen Gedanken.” “ Dann lasst ihn mal hören,....großer Krieger! Jean machte die Augen auf und schaute in ein grinsendes Gesicht! “Wir gehen in Dorf von Cheyenne da wird fremder Mann von Medizinmann geheilt hat grossen Zauber! Ist guter Gedanke?” erhob bdabei die Hände als betete er zu seinem Gott. “ Sehr guter Gedanke! Und wo ist euer Dorf heute ?”

“ Wir suchen ist nicht schwer ist auf dem Weg zum Sommerlager in Prärie. Vielleicht vier Sonnen in Richtung des schlafenden Mondes. Nicht weit!” Und wieder dieses Grinsen, dachte sich Jean vier Tage in eine Richtung in die ich nicht wollte. Schlafender Mond ist gut warum sagt er nicht Westen. Die Brüder kennen die Namen der Himmelsrichtungen Aber allein kann ich den Pilger auch nicht mit dem Burschen lassen. Wenn der plötzlich keine Lust mehr hat lässt er ihn einfach liegen. Was soll es, bringen wir ihn hin so bleibt er wenigstens am Leben. Der in die Ferne schaute reichte Jean einen Becher und riss Jean somit aus seinen Gedanken. “ Hier ist Kaffee für Freund!”Jean schaute in den Becher der zwar heiß war aber die braune Masse die sich darin befand konnte man kaum als Kaffee bezeichnen. Aber Jean hütete sich etwas zu sagen. “ Todesmutig” schluckte er das braune Gesöff .Und “ Der in die Ferne schaute “ freute sich etwas für den Freund getan zu haben. Nur nicht das Gesicht verziehen dachte Jean, ich werde auch das Überleben.Und sehnte sich danach den Boden des Bechers zu sehen.

 

                                                     


                                                                   Einsam

 

 

 

In gebückter Haltung saß Carl auf dem Bock seiner Kutsche, in Gedanken versunken. Kalifornien, dachte er , Kalifornien, schon drei Monate war er unterwegs. Die erste Woche war ihm ja bekannt, er traf Nachbarn ,sprach mit ihnen, und sie versuchten leider erfolglos ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Aber alles Reden war vergebens. Carl hatte es sich in den Kopf gesetzt , er wollte als reicher Mann zu seiner Frau zurück kehren. Die Schmach ein Versager zu sein würde er nicht ertragen können. Die Holzräder fingen an zu quietschen. er war so schnell in der Nacht verschwunden das nicht einmal Zeit war die Achsen neu zu schmieren was sich nun rächte. Schwerer und Schwerer drehten sich die Räder und irgend wann müsste er wohl oder übel den Wagen aufgeben und versuchen mit dem Pferd eine bewohnte Gegend zu erreichen. Nach zwei Tagen war es dann soweit das erste Rad verweigerte seinen Dienst und blieb stehen die Achsnarbe war so trocken gelaufen das sie fast brannte, soviel Hitze hatte sich entwickelt. Also spannte Carl das Pferd aus und ließ den Wagen zurück, was blieb ihm auch anders übrig er hatte nicht die Möglichkeit eine Reparatur durchzuführen. Ausserdem war er das erste mal in der Prärie und hier befühlte Carl sich überhaupt nicht wohl, die Stille tat in den Ohren weh und die Sonne brannte vom Himmel. Mit allen seinen Vorräten die er mit genommen hatte, und das waren nicht viel setzte er seinen Weg fort. Weitere Wochen vergingen und Carl befand sich immer noch in der Prärie am Tag die Sonne und Nachts eine unangenehme Kälte die durch seine Kleidung dran. Eine tages sah Carl etwas in der Sonne blitzen. Vorsichtig näherte Carl sich dem Ort und fand ein Gewehr eine Biberfellmütze und eine Jacke aus Büffelleder. Was mag hier geschehen sein das jemand seine Habe im Stich lässt. Carl stieg vom Pferd und hob die Sachen auf . Die Mütze und die Jacke passten, sie waren zwar schwer aber es war auch ein Schutz vor der Sonne. Als Carl sich nach dem Gewehr bückte , sah er aus den Augenwinkel das etwas weiter noch etwas lag. Es war länglich und mit Perlen bestickt, eine Gewehrtasche die, die Waffe vor Verschmutzungen schützte. Ein Pulverhorn und Kugeln konnte er nicht finden. So ritt Carl weiter, immer nur eine Stunde dann ging er eine Stunde zu Fuß um das Pferd zu schonen. So vergingen die Tage, und das Wasser wurde knapp. Ein Bach wäre jetzt nicht schlecht ! ging ihm durch den Kopf stieg wieder auf sein Pferd und ritt mit gebeugten Rücken langsam seinem “ Ziel” entgegen.

Tage später sah Carl in der Ferne eine Bewegung. Es könnten Indianer sein, Carl überlegte ob er sich bemerkbar machen sollte, entschied sich dann aber doch ein Versteck zu suche. Schnell stieg er vom Pferde. Das einzige Versteck war das hohe Gras der Prärie und eine Senke die rechts vor ihm lag. Dort ging er hin und zwang sein Pferd auf den Boden und band ihm die Vorderläufe zusammen. Carl kroch nach dem oberen Rand der Senke er musste wissen ob die Rothäute in seine Richtung gingen. Vorsichtig schaute Carl über den Rand . Sie waren schon gefährlich nah, und Carl war froh sich doch versteckt zu haben. Er hatte zwar noch nie Indianer gesehen aber diese die dort an ihm vorbei zogen waren ihm Unheimlich, und sie hatten ihn nicht gesehen. Zur Sicherheit blieb er noch eine lange Zeit in der Senke versteckt. Dann wagte er noch einmal zu schauen ob die Rothäute noch da waren... Sie waren verschwunden. Schnell holte Carl sein Pferd und sah zu das er schnell von hier verschwand. Und wieder vergingen Tage in der Einsamkeit der Prärie in dem nur der ewige Wind zu Hause war und die Tiere von denen Carl nur ab und zu Spuren sah. Längst hatte Carl es bereut einer solch wahnwitzigen Idee nachzujagen. Er dachte an seine Frau die er einfach zurück gelassen hatte. Waren sie nicht glücklich mit dem was sie hatten?

Es war ja nicht viel aber es reichte zum Leben. Was sie wohl nun ohne ihn macht? Ein brennender Schmerz riss ihn aus seunen Gedanken. Carl sah auf seine Brust in dem ein Pfeil steckte. Er hörte ein Zischen und zwei weitere Pfeile trafen ihn. Carl wurde schwarz vor den Augen und fiel von seinem Pferd. Wie aus dem nichts waren sie da, beugten sich über ihn . Er sah das einer der Roten ein Messer zog und ihm die Haut vom Kopf schnitt. Ein unerträglicher Schmerz durchfuhr Carl. Der Indianer wedelte johlend mit seinen Haaren. Blut lief in Carl’s Augen. Verschwommen sah ner wie die anderen Indianer sein Pferd schlachteten und seine Sachen durchwühlten. Carl wollte flüchten doch die Wunden die er hatte ließen ihn langsam werden. Die Indianer holten ihn ein. Einer beugte sich über ihn . Er sah in ein zorniges Gesicht und hörte das die Rothaut etwas zu ihm sagte, dnn zog er ein Messer und schnitt Carl die Sehnen an den Beinen und an den Fersen durch. Carl konnte nicht mehr aufstehen. Bei jedem Versuch aufzustehen fingen die Rothäute zu lachen an,tanzten um ihn herum traten nach ihm und drückten ihn die Pfeile die in Carl’s Brust stecken noch ein bisschen tiefer hinein. Mit einmal verloren sie das Interesse an Carl und gingen ein fach davon. Alle Versuche von Carl sich aufzurichten war vergebens, so kroch Carl mit unmenschlichen Schmerzen durch das hohe Gras der Prärie und schrie vor Schmerzen. Seine einzigen Begleiter die er jetzt hatte waren die Geier die nur noch warteten das Carl starb....... Dann wurde es still in der Prärie und die ersten Geier begannen ihr Werk zu verrichten.

Und weit in der Ferne wartete eine Frau auf ihren Mann......vergebens.

 

 

 

                                                      Der Weg ins Sommerlager

 

 

 

“Der in die Ferne schaute” stand auf um einige Dinge zu suchen aus denen sie eine Trage bauen konnten. Jean saß indes noch immer vor seinen mit ”Kaffee” gefüllten Becher und schaute “ Der in die Ferne schaute” nach. “So bald er im Wald verschunden ist werde ich diese Brühe entsorgen“, dachte Jean. Dann stand auch er auf und packte seine achten zusammen. Kurz darauf kam sein indianischer Freund zurück. Auf seinen Schultern trug er zwei lange Stangen, der er auf die Erde legte. Dann holte er eine Decke und legte diese über die Stangen. Jean sah ihm mit Interesse zu, Das es seine Decke war die “Der in die Ferne schaute” für den Bau einer Trage verwendete bemerkte Jan erst als es zu spät war. “ Der in die Ferne schaute “ schnitt in Abständen Löcher in die Decke und schob dann die Stangen durch diese und band sie mit Wurzelwerk fest das er kurzer Hand aus der Erde gezogen hatte. Mit einem Grinsen sah er Jean an.” So ist fertig , nun kann Bleichgesicht auf Trage und dann gehen los” “ So ein Halunke meine beste Decke musste er nehmen” ging durch den Kopf von Jean. Gemeinsam legten sie den “Pilger” auf die Trage und machten sich auf den Weg zum Lager der Cheyenne. Quer durch den Wald führte der Weg. Jean war das nicht recht er hätte lieber einen vernünftigen Weg gehabt als diese Quälerei. Mit einem mal blieb “ Der in die Ferne schaute” wie von Donner gerührt stehen. “Was ist los? Warum bleibt ihr stehen”? “ Still schaut dort, Hengst mit Herde!” und zeigte mit der Hand in die Richtung vor ihnen. Dort stand ein schwarzer Hengst mit acht Stuten. Es war der Hengst den “ Der in die Ferne schaute” seit Tagen verfolgte. Gebannt schauten sie wie der Hengst ruhig durch den Wald ging.” Wir folgen und fangen Pferd” flüsterte die Rothaut. “ Nein lasst ihn laufen wir müssen in euer Lager. Lasst ihn die Freiheit. Er ist so stolz wie ihr!” Der in die Ferne schaute sah ihn an und dann wieder zu dem Hengst. “ Gut” sagte er. Dann setzten sie ihren Weg fort. Am dritten Tag lichtete sich der Wald. Allmählich ging der Wald in die Prärie über “Der in die ferne schaute blieb stehen und schaute sich um.” Was ist wisst ihr nicht weiter?” Wortlos ging er weiter, die Trage immer noch fest in Händen. Dem Pilger schüttelte das Fieber so das sie gezwungen waren immer öfter Rast einzulegen. “ Wenn wir eure Leute nicht bald finden wird er sterben! Dann war alle Mühe umsonst” “Nicht mehr weit “ Der in die Ferne schaute” erinnert sich schon hier gewesen zu sein” Er erinnerte sich? dachte Jean. Hier sieht es genauso aus wie dort wo wir gestern waren. Und wieder vergingen zwei Tage und immer noch nichts von den Cheyenne zu sehen. Der Pilger redete im Fieber.

Von einer Rita sprach er und das er ein Trapper werden wolle frei sein im einklang mit der Natur. Jean konnte nicht alles verstehen was der Pilger sagte doch das mit der Freiheit ist wohl genauso wie der Einklang mit der Natur ist wohl voll in die Hose gegangen! Dachte Jean und schleppte ihn zusammen mit “Der in die Ferne schaute” weiter durch die Prärie. Jean hatte früher nie so darauf geachtet nun aber wurde ihm bewusst das der ewige Wind der das Gras in ständiger Bewegung hielt einen Mann mit der Zeit verrückt machte. Dazu kam noch die schmerzhafte Stille und der “unendlichen” Weite trug das seine dazu bei. Mit einmal blieb “ Der in die Ferne schaute” abrupt stehen und schaute wie gebannt in die Richtung schräg rechts vor ihm. Jean folgte seinem Blick und sah etliche Geier die um etwas zu kreisen scheinen. “ Geier haben Fressen gefunden gehen wir dort hin ? Nach sehen was dort ist?” fragte “Der in die Ferne schaute”. Was sollte Jean sagen. Der Indianer wechselte die Richtung ohne auf eine Antwort zu warten. Je näher sie den Geiern kamen je mehr ahnten sie das es sich nicht um ein totes Tier handelte. Dann stießen sie auf die ersten Blutspuren . Etwas seitlich lag das geschlachtete Pferd, einzelne Kleidungstücke lagen im Gras und dann fanden sie den Körper der schon ziemlich angefressen war. Nicht nur die Geier wurden davon angelockt auch Spuren von Präriefüchsen fanden sie. Doch für den Fremden kam jede Hilfe zu spät. Sie beschlossen ihren Weg fort zu setzten. Die schwingenden Bewegungen des Präriegrases ließen Jean in seine Vergangenheit zurück kehren. Als junger Mann in Paris seine Eltern arm die Mutter arbeitete in einer Färberei 14 Stunden täglich sein Vater war ein Tagelöhner und es stank zum Himmel. Krankheiten waren an der Tagesordnung. Das Abwasser schüttete man einfach auf die Strasse dort wurde es zu einem stinkenden Brei. Jean wollte dieses Leben hinter sich lassen .Irgendwann wird er einen neuen Anfang finden. Jahre vergingen, die Mutter starb jung der Vater verfiel dem Alkohol und wenig später war auch er nicht mehr. Jean war allein. Nun war der Moment gekommen das er seinen Weg gehen musste. Er verließ Paris die Stadt des Gestankes und der Gewalt. Er hörte von einem Land namens Amerika und viele wollten dort hin. Jean wurde aus seinen Gedanken gerissen “ Schaut die Prärie brennt!” “Der in die Ferne schaute” zeigte mit seiner Hand zum fernen Horizont. “Doch keine Gefahr uns droht, Feuer zieht in andere Richtung!” Jean sah die Rachschwaden und wunderte schon lange nicht mehr über das Wissen der Indianer zur Natur. Schweigen breitete sich wieder aus, wortlos setzten sie ihren Weg fort. Der “Pilger” lag nach wie vor regungslos auf der Trage. Wie lange wir wohl noch gehen müssen bis wir zu seinen Leuten gelangen? dachte Jean. Doch noch einmal fragen wollte er auch nicht.

 

                                               


                                                            Auf dem Kriegspfad

 

 

 

Der Winter verging und die Cheyenne machten sich auf den Weg in das Sommerlager. Voller Vorfreunde machten sie sich auf der langen Marsch in die Weite der Prärie irgendwo im Nirgendwo. Dort wo schon ihre Vorväter den Sommer verbrachten. Die Kinder spielten die Frauen passten auf das sie ihren Besitz zusammen hielten und die Krieger sorgten für Sicherheit. Immer wieder trennte sich ein Trupp von Stamm der Cheyenne um die Gegend zu erkunden und so ihr Volk zu beschützen. So auch diesmal fünf Krieger trennten sich vom Tross der Menschenkinder und ritten in die Prärie. Der Wind zerrte in ihren Haaren und formte Wellen in das Präriegras. Überall um sie herum war nur die Leere und das weite Land. Nichts deutete auf die Gefahr hin auf die sie sich zugbewegten. Lange schon wurden sie beobachtet. Zwanzig Krieger der Crow machten sich bereit über sie herzufallen. Ihre Gesichter zeigten die Bemalung des Krieges. Cheyenne und Crow Erzfeinde von je her. Es bedurfte keinen Grund für beide Völker einander zu töten, aber Ruhm und Ehre erlangten sie für jeden getöteten Feind. Viele Skalps zierten die Zelte der beiden Völker. Nun war es wieder an der Zeit das sich der Ruhm der Crow um ein weiteres vergrößerte. Die Ceyenne ritten in die Falle. Mit einem mal stand er da, ein Crow dann noch einer und ein dritter. Die fünf jungen Krieger wähnten sich ob einen Sieg über den Feind und ritten langsam auf die Crow zu. Doch diese drehten sich um und liefen davon. Die fünf Ceyenne trieben ihre Pferde an. Sie sahen das die Crow in einer Senke verwanden und die fünf folgten ihnen in aller Eile und wiesen alle Vorsicht von sich. Als sie nun den Rand der Senke erreichten sahen sie sich zwanzig Crow Krieger gegenüber die auch sofort zum Angriff übergingen. Die Ceyenne rissen ihre Pferde herum und versuchten zu entkommen. So wurden die Jäger zu Gejagten. Doch die Pfeile der Crow waren schneller. Die Ceyenne wurden in Hals und Rücken getroffen und fielen ohne einen Laut von ihren Pferden.

Nun hatten die Crow ihre Skalps. Aufmerksam schaute sich einer der Mörder um ob sie auch unbeobachtet blieben. Er drängte zum Aufbruch. Sie wollten nun so schnell wie möglich den Ort ihrer Tat hinter sich lassen. Häuptling Büffelhorn Stand vor seinem Zelt und lauschte in die Weite der Prärie. Geistesabwesend stand er da, starr sein Blick, eine Vision die er durchlebte. Und dann von einem Moment auf den anderen kam Bewegung in den Alten. Er rief einige Krieger die sich gerade in seiner Nähe befanden zu sich. Sprach kurz mit ihnen und schickte sie die fünf Krieger zu suchen. Eine Gruppe von zehn Kriegern schwang sich auf die Pferde und verschwand in der Weite der Prärie. Mit ernsten Gesicht und dunklen Vorahnungen sah Büffelhorn ihnen nach, bevor er sich seinem Zelt zuwandte.

 

 

 

 

                                                           Angekommen

 

 

“Da schaut es steigt Rauch auf, wir sind bald da das ist mein Volk.” Jean war zwar froh das die Schlepperei zu ende war aber er dachte auch an das Wiedersehen mit Büffelhorn. Wenn er immer noch so ein Sturkopf war wie früher wäre Jean lieber wieder gegangen. Es war wie immer das erste was sie sahen war der Müll und der roch bestialisch und die Hunde die darin wühlten. Doch irgend etwas stimmte nicht das ganze Lager war in einer merkwürdigen Unruhe. Unweit der Lagers sah “ Der in die Ferne schaute” Reiter die eilig davon ritten. Empfangen wurden sie herzlich und Jean hatte den Eindruck das “ Der in die Ferne schaute “ froh war wieder bei seinem Volk zu sein. Er ging zu Büffelhorn und fragte ihn was denn passiert sei dann kehrte er zu seinem Blutsbruder zurück. “ Ich werde meinen Brüdern folgen wenn ihr mit uns kommen wollt so seit ihr willkommen”. Jean bedankte sich für das Angebot doch er lehnte dankend ab. “ Ich werde in meinem Alter noch Krieg führen! Das ist nichts mehr für mich”. Dann sah er eine Zeit lang seinem Freund nach. Als er sich umwandte sah er in die Augen von Büffelhorn.” Wo mit habe ich meine Väter verärgert das ihr mich heimsucht?” sprach Büffelhorn in perfekten Französisch. Dann drehte er sich um und ging ohne auf einen Antwort von Jean zu warten. Immer noch stur der Kerl, er kann es einfach nicht vergessen das sich das Mädchen für ihn entschieden hatte. Dachte Jean Das war nun 45 Jahre her na ja so ungefähr. Es war die große Liebe von Jean Doch als er mit ihr in eine Siedlung der Weißen zog war es die Hölle und das hatte sie nicht verkraftet. Sie spürte jeden Tag den Hass der auf sie niederging und das war zuviel für sie und eines Tages war sie fort. Jean suchte sie aber es war vergebens er sah sie nie wieder. Er wollte noch einmal nach dem Pilger sehen bevor er sich wieder aufmachte. Er wollte nach Patomax City um dort seinen “Lebensabend” zu verbringen. Doch ohne Pferd war es sehr weit also sprach er einen Krieger an ob er einen Gaul für ihn hätte. Dieser jedoch verwies ihn nach Büffelhorn der musste entscheiden. Missmutig machte sich Jean auf zum Zelt des Büffelhorn. Dieser saß vor seinem Tipi und war in Gedanken versunken.” Büffelhorn ich brauche ein Pferd” Keine Reaktion. Es schien als ob er ihn völlig ignorierte. “ Dann nicht” brummte Jean und gehen. “ Den Feuerstock , Pulver und Blei für ein Pferd”. “ Was wollt ihr mit einer Flinte? Könnte ihr sie bedienen und mit Schiessen? Den Feuerstock, Pulver und Blei wiederholte sich Büffelhorn. Der alte Halunke er wusste genau das es die Flinte des Pilgers war und die hätte Jean gern behalten. Doch um einen Gaul zu bekommen trennte er sich von der Flinte. Als Büffelhorn sie in Händen hielt winkte er einen Krieger heran der ein Pferd führte. “ Was! Dieser alte Gaul der ist fast genau so alt wie ich. Wie lange meint ihr hält der durch? “ Büffelhorn schaute ihn an und Jean sah ein schadenfrohes Grinsen. Dann ging Büffelhorn in sein Tipi und Jean stand mit dem alten Gaul allein da. Als er das Lager verließ nahm niemand mehr Notiz von ihm. Langsam entfernte er sich von dem Lager bis er am Horizont verschwand.

 

 

 

                                             Eine grausame Entdeckung

 

 

“Der in die Ferne schaute” trieb sein Pferd voran er versuchte die Stammesbrüder einzuholen. Doch von ihnen war nur eine kaum sichtbare Spur zu sehen . “Der in die Ferne schaute” sah in die Prärie doch was er sah war nur das immer währende Wiegen des Präriegrases im Wind. Er kam an die Senke und blieb versteinert stehen. Was er sah war an Grausamkeit nicht zu überbieten. Seine Stammesbrüder lagen dort Skalpiert und gefoltert. “Der in die Ferne schaute” sah in die Prärie wandte sich in jede Himmelsrichtung doch von den Mördern fehlte jede Spur. Doch für den Fall eines Hinterhalts nahm er seine Streitaxt fest in die Hand. Nun begann er die Leichen seiner Stammesbrüder genauer zu Untersuchen. Jeder kleinste Hinweis konnte nützlich sein um die Täter zu verraten und “Der in die Ferne schaute” fand etwas einen kleinen Rest eines abgebrochenen Pfeil. Die Farben die er noch darauf erkennen konnte kannte er. Es waren die Farben der Crow. Er schwang sich auf sein Pferd und eilte zurück zu seinem Stamm, zu berichten was geschehen war und wo die Leichen zu finden waren. Sofort wurden einige Krieger geschickt die toten Brüder zu holen. Für sie musste der Weg bereitet werden der in die ewigen Jagdgründe führt. Zu den Ahnen, deren Seelen sich in Frieden und Harmonie befinden. Doch bevor sie aufsteigen konnten musste ein jeder seinen Skalp wieder bekommen. Ohne ihn würden sie als Geister zwischen den Winden umher irren. Der Kriegshäuptling rief die jungen Krieger zu Kampf. Die Crow durften diese Tat nicht ungestraft begangen haben. Die Geister der toten Krieger riefen nach Rache. Immer hitziger wurden die Gemüter der Krieger die dem Kriegshäuptling zuhörten. In einem Tipi wurde derweil der Rat gehört. Die ältesten besprachen was nun zu tun wäre. Doch wie es auch entschieden worden wäre letztendlich lief alles darauf hin das es Krieg geben wird und es gegen die Crow sein würde.

 

Jean hingegen zog mit seinem alten Gaul in Richtung Stadt in der er seinen Lebensabend verbringen wollte. Wenn er sich umgesehen hätte, würde er sie sehen die Zeichen des Rauches die anderen Stämme wurden zum Kampf gerufen. Und Jean hätte gewusst das es nicht bei dem Feldzug gegen die Crow bleiben würde. Die Trapper die in dieser Gegend lebten waren in großer Gefahr. Doch der alte Trapper ging weiter und entfernte sich stetig vom Ort des Geschehens.

 

 

Nach vielen Tagen durch die Prärie gelangte Jean an den Rand eines Waldes und Jean erinnerte sich. In so vielen Jahren ist er diesen Weg gegangen um seine Felle zu verkaufen aber dieses Mal sollte es das letzte Mal sein. In der Stadt wollte er bleiben bis sein Leben zu Ende ging. Das Erste was er hörte war der Lärm der von der Stadt ausging. Wenig später sah er die ersten Häuser. Jean blieb einen Moment stehen, war es das richtige was er tat? Vermisste er die Wildnis nicht? Und die Wölfe die so oft versucht hatten ihn als Beute zu bekommen. Ein Schuss riss ihn aus seinen Gedanken und er setzte seinen Weg fort. Jean sah das die Stadt in dem einen Jahr als er das letzte Mal hier war sich sehr vergrößert hatte. Diese vielen Menschen die nun hier lebten bereiteten ihm Unbehagen. Jean schaute sich nach der Fellkompanie um. Dort wollte er seine Felle verkaufen und mit dem Geld sich dann einmieten in das einzigste Hotel das es hier gab. Es gehörte einer alten Freundin, Jean freute sich sie wieder zu sehen. Als er vor dem Gebäude stand in dem er die Kompanie vermutete sah er das sie fort war. Er fragte einen Passanten. Dieser sagte ihm das es sie seit einem halben Jahr nicht mehr gibt. Als er Jean Felle sah sagte er. Er solle es beim Drag Store versuchen der Händler würde ihm die Felle auch zu einem guten Preis abnehmen. Dann ging der Unbekannte weiter. Jean tat das was der Fremde ihm geraten hatte und tat gut daran. Dann stand Jean wieder auf der Strasse und spürte das ihm die Müdigkeit in den Knochen steckte. Er machte sich auf den Weg zu dem Hotel. Als der durch die Strassen ging sah er die vielen neuen Häuser die hier gebaut wurden und er sah das Hotel was er suchte. Klein und ein bisschen schmuddelig zwischen all den neuen Häusern. Jean sah es sich einen kurzen Augenblick an dann trat er ein. Es war eine Freude als sich die Freunde wiedersahen. Er hörte das seit dem so viele Menschen hier her gezogen sind es auch mehr Hotels gab die viel moderner waren als das ihre. Sie gab Jean einen Zimmerschlüssel und er ging in sein Hotelzimmer. Jean musste sich endlich ausruhen die Ereignisse der letzten Zeit hatten ihn doch recht geschafft. Es war nicht mehr das Patomax City das er kannte. Die Tage und Monate gingen ins Land dann und wann gab es jemanden der eine Zeitung mitbrachte in der die “neusten” Nachrichten standen. Diese waren zwar auch schon Wochen alt wurden aber begierig gelesen. Schlimme Nachrichten waren da zu lesen. Die Indianer zogen mordend durch das Land es stand dort das sich erst zwei Stämme bekämpften doch es gab auch Übergriffe auf die Weiße Bevölkerung auf Farmer und andere Siedler. Und es sah so aus das es sich weiter verschlimmerte. Eines Morgens wurde Jean durch ein Trompeten Signal geweckt. Der erste Gedanke war Soldaten. Jean sollte recht behalten. Als er auf die Strasse ging sah er es, viel Militär. Er hörte das sein Name fiel, jemand erkundigte sich nach ihm. Jean kehrte in sein Zimmer zurück und wenig später klopfte es an seiner Tür.

“Kommen sie herein” sagte Jean. Es öffnete sich die Tür und ein Mann in Uniform betrat sein Zimmer. “ Mir wurde gesagt das sie sich in der Gegend auskennen. Wie sie sicherlich schon erfahren haben sind die Rothäute auf dem Kriegspfad”” Indianer, unterbrach Jean den Soldaten”.“ Entschuldigung meine Ausdrucksweise war wohl nicht ganz korrekt. Nun die Indianer überfallen auch die weißen Siedler auf ihren Farmen, wir sind hier her kommandiert worden um sie zu befrieden” Jean sah den Soldaten eine Zeit lang an ohne etwas zusagen. “ So sie wollen die Indianer befrieden? Ist das jetzt eine anderes Wort für Umbringen und Ausrotten? Junger Mann wer sind sie stellt man sich bei der Armee nicht mehr vor?” “ Entschuldigen sie Sir, mein Name ist Thomas MacDowell Sergant im 7’ten US Kavallerieregiment. Major Hawk bittet sie zu ihm zu kommen.” “ So, er bittet. Dann sagen sie ihm das er sich schon hier her bemühen muss wenn er mich sehen möchte. Was will er denn von einem alten Mann wie mir?” “Das wurde mir nicht gesagt ich sollte sie nur bitten mit mir zu kommen.” “ Aha, na dann junger Mann sie kennen meine Antwort.” Der Soldat salutierte wandte sich zu Tür und verlies denn Raum. Nun dann wollen wir mal sehen was das Militär von mir will. Aber denken kann ich es mir schon, wenn die sich mal nicht irren

 

 

 

 

                                                Das Lager der Cheyenne

 

 

 

Die Trauerfeier dauerte drei Wochen. “Der in die Ferne schaute” passte auf das dem fremden Bleichgesicht nichts geschah. Zu viel hitzige junge Krieger die nicht warten konnten das es endlich gegen die Crow ging. Diese hatte “Der in die Ferne schaute” immer im Auge das sie nicht den Fremden als erstes Opfer nahmen. Aber den Fremden schützte das Gastrecht selbst in diesen Zeiten in dem Krieg bevor stand. Er und sein weißer Blutsbruder hatten ihn auch zu weit tragen müssen das er hier nun sein Leben durch einen Stammesbruder verlor” dachte “Der in die ferne schaute”. Eines Morgens aber, der Nebel lag noch über dem Land, als “Der in die Ferne schaute seinen Tipi verlies herrschte große Aufregung. Alle liefen zu Tipi von Büffelhorn. Der stand vor seinem Zelt, beide Hände in die Höhe gestreckt um sich Gehör zu verschaffen, dann sprach er. “ Ich habe heute Nacht eine Vision gehabt. Der große Geist sprach zu mir. Er sagte das wir genug getrauert hätten und nun die Zeit der Rache gekommen ist. Die jungen Krieger sollen sich auf den Kriegspfad begeben um Ruhm und Ehre zu ernten auch viele Skalps für ihre Speere sollen sie erbeuten. Hier mit sage ich euch, das Trauern ist vorbei der Feind wird uns bald sehen.” In einem großen Jubel und Geschrei stoben alle auseinander um das Ihre zu erledigen. Büffelhorn winkte “Der in die Ferne schaute” zu er solle ihm in sein Tipi folgen. Als sie in dem Häuptlingszelt waren nahm Büffelhorn eine Federhaube und reichte sie “Der in die Ferne schaute”. “Nun bist du der Kriegshäuptling der jungen Männer. Geh!” dann wandte er sich um und beachtete “Der in die Ferne schaute nicht mehr. Zwei Tage vergingen dann machten sich die Krieger auf den Kriegspfad. Frauen und Kinder und die alten Männer schauten ihnen hinter her, manch ein Sohn würde nicht mehr zurück kehren. Nach kurzer Zeit sahen sie nur noch den Staub, aufgewirbelt von den Hufen der Pferde. Die Alten dachten an die Zeit ihrer Jugend zurück. Als da Streit zwischen den Stämmen gab traf man sich und sie haben den Streit in einem Wettkampf entschieden. Der Stamm der dem Gegner die meisten Schläge mit einem nur dafür bestimmten Stock zufügte ging als Sieger hervor. Dann aber als die Bleichgesichter das Land der Indianer überschwemmten und sie die Feuerstöcke an die roten Völker gegen Gold eintauschten änderte sich alles. Auch Büffelhorn hatte diese Gedanken, zu alt war er um mit in den Krieg zu ziehen, seine Zeit war bald gekommen das wusste er. Leise erst, aber er hörte die Rufe seiner Väter. Büffelhorn beschloss den Ältestenrat zusammen zu rufen. Mit ihnen wollte er beraten wer das “Heilige Bündel” bewahren sollte nach dem er gegangen war. Das “Heilige Bündel” durfte nur an einen Cheyenne weitergegeben werden. Da Büffelhorn nur eine Tochter hatte und der große Geist ihm den Sohn verwehrte hatte er nur einen bei dem er das “Heilige Bündel” in guten Händen währte. Es war “ Der in die Ferne schaute”


                                                   

                                                          Eine alte Freundin

 

 

Jean hörte wie der Soldat die hölzerne Treppe nach unten ging. Was sollte er machen? Sie konnten doch nicht verlangen das er ihnen den Weg zu den Cheyenne wies. So lange Jahre hatte er mit ihnen in Frieden zusammen gelebt. Nun sollte er sie verraten? Es klopfte an der Tür, doch noch bevor er herein sagen konnte betrat seine alte Freundin und Inhaberin des Hotels sein Zimmer. Mit einem Blick sah sie das Jean über etwas grübelte.” Darf ich herein kommen? Was wollte der Soldat von euch? Doch bevor ihr mir antwortet, ihr fühlt euch doch nicht wohl ich beobachte euch schon eine ganze Zeit. Euch fehlt die Wildnis, das freie Leben. Hier lebt ihr wie ein gefangenes Tier.” “ Vielleicht habt ihr Recht. Es ist alles nicht so wie ich dachte. Der Soldat wollte mich abholen zu seinem Vorgesetzten. Ich denke ich weiß was der will, Ich soll ihn zu den Cheyenne führen das sie die Rothäute abschlachten können. Nur ich denke darüber anders sie werden ihre Gründe da für haben. Es ist ihr Land und sie werden nicht wie Menschen behandelt. Lasst mich bitte allein ich muss über alles nachdenken.” Sie nickte leicht und ging dann schweigend aus dem Zimmer. Jean ging an das Fenster und schaute nach draußen. Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Es wurde langsam dunkel und Jean fasste einen Entschluss. Es war so kurz vor Mitternacht als Jean vorsichtig und leise die Zimmertür öffnete jetzt nur keinen Lärm machen, sagte er sich in Gedanken immer wieder . Jean schaute den Hotelgang entlang, alles leer. Unten angekommen wollte er wie gewohnt zur Vorderseite hinaus gehen, er stockte, “ Wie dumm von mir, ich alter Trottel ein paar Monate in dieser verrotteten Stadt und ich verkalke! Es wird Zeit für mich zu verschwinden!” Er wandte sich um und ging durch die Hintertür ins Freie. Nun musste Jean nur noch zum Pferdestall um den alten Gaul zu holen, auch der sollte nicht in der Gefangenschaft bleiben. Beide verschwanden leise und unbemerkt in der Dunkelheit. Sie beide hatten ihre “Freiheit” wieder und gingen nach Hause - in die Wildnis. Nur der Lärm aus der Bar begleitete ihn noch ein Stück dann aber lies er auch das hinter sich.

 



                                                             Ein neuer Tag

 

 



“ So , sagte Major Hawk, dann werde ich mal zu dem alten Trapper gehen. Wenn der schon nicht zu mir kommt.” Der Soldat murmelte noch etwas und verlies seine Unterkunft. Im Hotel angekommen erkundigte sich der Major nach der Zimmernummer von Jean,” Ach warten sie ich bringe sie nach oben, ich wollte auch noch zu ihm! Die Miete! Verstehen sie ? Die Zeiten haben sich geändert und das Geschäft läuft nicht mehr wie früher.” Ober angekommen klopfte sie an der Tür in dem sie Jean vermutete. Doch niemand antwortete. Der Major trat vor und öffnete die Zimmertür. Es war leer nur auf dem kleinen Tisch lagen fünf Dollar und ein beschriebener Zettel, der Soldat nahm das Geld und den Zettel und reichte es der Frau. Sie las den Zettel der mit unsicherer Hand beschieben war! “ Liebste Freundin ich lass euch das Geld hier und danke euch für alles. Ich kann und will die Menschen mit denen ich so viele Jahre friedlich verbracht habe nicht verraten. Wenn ihr das lest dann werde ich schon weit fort sein. Ich denke nicht das wir uns in diesen Leben wiedersehen werden. Vielleicht aber im nächsten Leben!” “Wir hätten seine Hilfe gut gebrauch können, sagte der Major, könnt ihr mir vielleicht sagen wohin er gehen würde?” “ Seht hinaus, dort ist die Prärie, seht die Wolken, könnt ihr mir sagen wohin sie ziehen?” dann wandte sie sich zur Tür und ging. Major Hawk blieb noch eine Weile dann verlies er das Hotel und ging zurück zu seinen Soldaten. Jean hatte die Stadt schon weit hinter sich gelassen und er überlegte wohin er gehen soll. Zu den Cheyenne? Würde er dort in Frieden aufgenommen? Wo doch alles in Aufruhr war. Jean entschied sich dann doch erst einmal wieder in die Berge zu seiner Hütte zurück zu kehren. In der Ferne sah er Rauch aufsteigen. Da es in seiner Richtung lag beschloss Jean nach zu schauen was den Rauch verursachte. Näher und näher kam er der Stelle an dem der Rauch aufstieg. Brennende Gebäude sah er , leblose Körper die auf der Erde lagen. Vorsichtig nach allen Seiten sichernd näherte er sich dem Ort des Schreckens. Farmer waren es die hier ein bisschen Land Urbar machen wollten. Jean sah Spuren von Rindern und kleinere sich konnten von Schafen stammen, doch diese waren alle fort. Dann sah er Spuren von beschlagenen Hufen Indianerpferde hatte keine Hufeisen. Das waren Weiße die Mordend durch das Land zogen und Spuren der Indianer hinterließen. Gehört hatte Jean schon einmal von diesen Leuten, Commancheros nannten sie sich. Jean sah sich noch ein wenig um ließ dann aber alles so liegen wie er es gefunden hatte und setzte seinen Weg fort. Seiner Hütte entgegen. Sein Weg führte ihn noch an einzelne Hütten vorbei aber alle waren verlassen. Entweder hatten sie die Indianer überfallen oder die Bewohner haben sie verlassen und die Flucht ergriffen. Dann waren auch sie Vergangenheit übrig blieb nur die Wildnis. Seine Wildnis. Beim laufen kamen die Gedanken an die Vergangenheit. Geflohen aus Frankreich nur weg von den Monarchen und Despoten die penetrant darauf achteten das das Volk schön in Armut gehalten wird denn Armut und Hunger machen Erpressbar. Der, der Aufbegehrt wird in den Kerker geworfen oder einfach umgebracht. Wer wird schon einen armen Hungerleider vermissen-- niemand. Viele seiner damaligen Freunde sind so verschwunden. Doch wie lang ist das jetzt her. Jean überlegte vierzig- fünfundvierzig Jahre? Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Er spürte leichte Erschütterungen im Boden und ein Donnergrollen zwar nochleise aber doch vorhanden. Jean schaute in dem Himmel. Keine Wolke war zu sehen auch in der Ferne war es ein strahlend blauer Himmel. Plötzlich schoss es Jean wie ein Blitz durch den Kopf--- Büffel. Sie waren auf der Wanderung nach neuer Nahrung. Jean blieb stehen nicht einmal zu Atmen wagte er. Aus welcher Richtung kamen die Geräusche. Zu seine Linken sah Jean in etwa dreihundert Metern das dort das Land ein bisschen anstieg. Da muss ich hin, und vielleicht hab ich Glück und finde ein guten Schutz wenn ich ihn brauchte, dachte Jean. So schnell wie es ihm möglich war lief er darauf zu, und hielt dann doch nach kurzer Zeit inne. Sein Alter erinnerte ihn daran das er kein junger Mann mehr war. Also verzichtete er auf das laufen und ging. Der Boden stieg leicht an und als er fast “Oben” angekommen war sah er das was er eigentlich nie gehofft hatte zu sehen. Ohne das er es geahnt hatte war er den Büffeln entgegen gelaufen. Dort wo vor Stunden noch das Gras die Prärie bedeckte dort befanden sich nun Tausende von Büffeln. Ein schwankendes Meer aus schwarzbraunen Büffelleibern zog langsam an ihn vorbei. Gehört hatte er es von den Präriejägern wenn sie erzählten. Von Büffelherden die so groß seien das sie von Horizont zu Horizont reichen würden. Geglaubt hatte er das jedoch nie das war für ihn Jägerlatein. Diese Leute waren dafür bekannt das sie ihre Erlebnisse gern mit Unwahrheiten ausschmückten. Doch nun sah er es selber und vergas sogar sich in Deckung zu bringen. Doch das war anscheinend überhaupt nicht nötig. Die Büffel nahmen keinerlei Notiz von ihm. Sunden dauerte es bis der letzte Büffel an ihm vorbei gezogen war. Die Sonne näherte sich auch schon dem Horizont. Es hatte keinen Zweck jetzt noch weiter zu gehen. Jean schlug hier sein Lager auf und richtete sich auf eine kalte Nacht ein. Kurz bevor er einschlief dachte er noch an seine Hütte wie mag sie wohl aussehen und stand sie überhaupt noch? Dann schlief Jean ein. Ein tiefer und ruhiger Schlaf brachte Jean durch die Nacht.




                                                                Pferdesoldaten

 

 

 

Ein neuer Tag brach an und langsam erwachte die kleine Stadt am Anfang der Prärie und am Ende des Gesetzes. Was sagten ihre Einwohner ”Kein Arm eines Sheriff ist so lang um an diesem Ort zu gelangen” Doch einige waren schon seit Stunden auf den Beinen. Die Kavallerie rüstete zum Aufbruch. Es war keine Zeit zu verlieren die Rothäute mussten bekämpft und gefangen genommen werden. Wenn es sich aber nicht vermeiden ließ gab es noch eine dritte Variante. Gnadenlose Vernichtung,

Die alte verrostete Uhr in der Stadt schlug acht Uhr als der Befehl kam zum Aufsitzen. Darauf folgten Geräusche von aufeinander schlagenden Metall und knirschenden Leder das von den Sätteln kam. Dann ritten sie langsam und geordnet durch die Stadt der Prärie entgegen. In der Tür des Hotels stand die Besitzerin und schaute den Soldaten sorgenvoll nach mit der Hoffnung das sie nicht auf die Indianer treffen mögen. Auch an Jean dachte sie, das er diesen Soldaten nicht doch noch in die Hände fiel. Dann war der Spuk vorbei zurück lieb nur noch eine Staubwolke die sich langsam auflöste und der eintönige Trott der Stadt setzte sich fort.

An anderer Stelle erwachte auch jemand. Die Sonne weckte Jean aber auch eine Vibration die sich im Erdboden fortsetzte. Sofort war Jean hellwach. Griff zu seiner Büchse und hob langsam seinen Kopf und schaute sich um doch das hohe Präriegrau verwehrte ihm den freien Blick in die weitere Umgebung. Bald darauf hörte er Stimmen. Menschen auf Pferden kamen ihm bedrohlich nahe. Jean bemühte sich zu verstehen was da gesprochen wurde. Doch so sehr er sich Anstrengte er verstand nichts nur soviel wusste er es waren Indianer die Stimmen waren kehlig und die Worte klangen irgendwie abgehackt. Vorsichtig spannte er den Hahn seiner Flinte nur keine Geräusche machen. Das lange Messer und seine Axt legte er auch griffbereit. Wenn sie ihn entdeckten würden sie ihn nicht so leicht bekommen. Obwohl es erst früh am Tag war und die Sonne noch nicht soviel Kraft hatte standen ihm doch Schweißperlen auf der Stirn die dann langsam in Richtung seiner Augen liefen. Die Unbekannten kamen immer näher und seine Anspannung wuchs. Zwingen musste er sich ruhig zu bleiben solange sie ihn nicht bemerkten bestand die Hoffnung mit einem blauen Auge davon zu kommen. Plötzlich kam Bewegung in die Fremden. Sie hatten es wahrscheinlich sehr eilig sonst wäre es ihnen nicht entgangen das Jean in der Nähe war.

Nach einiger Zeit des Wartens schaute Jean etwas mehr aus seinem Versteck. Sie waren verschwunden . Jaen dachte sich das es jetzt wohl der beste Augenblick wäre auch zu verschwinden. So machte er sich wieder auf den Weg zu seiner Hütte. Was würde ihn wohl dort erwarten ? Stand die Hütte noch ? Mit Sicherheit haben einige wohl ein neues Zuhause gefunden und die werden es wohl nicht so schnell wieder hergeben wollen. Der Morgen verging ohne besondere Vorkommnisse auch der Nachmittag war ehr Trostlos. Doch dann hörte er in der Ferne kaum hörbare Geräusche. Jean blieb stehen und lauschte angestrengt in die Richtung aus der er meinte das von dort die Geräusche kamen. Schüsse, er hörte Schüsse dieses Geräusch der Knalls kannte er zu genüge dann hörte er noch ein Horn. Er dachte an die Soldaten in der Stadt. Bezahlten sie ihren Eifer nun mit dem Leben? Er konnte und er wollte auch nichts weiter Unternehmen es war zu weit bis er da war waren so wieso alle Tot Jean wandte sich um und ging weiter er hörte noch einige Zeit die entfernten Schüsse die aber plötzlich verstummten.Wer jetzt noch am Leben war würde er wohl nie erfahren, aber es werden wohl die Indianer sein dachte Jean sich.

 

 Weiter durch das sich stetig wallende Gras führte sein Weg. Aufmerksam beobachte er die Umgebung und wenn sich die Gelegenheit bot und der Boden erhob sich zu einem kleinen Hügel schaute Jean auch mal in die Ferne. Es schien aber das er sich in diesem Teil der Prärie ganz allein befand. So verging ein Tag nach dem anderen seine Gedanken waren im schon voraus geeilt. Im Geist sah er seine Hütte, was würde er dafür geben schnell wieder dort zu sein. Wieder war der Moment gekommen das sich Jean umschaute. Was war das ? In der Ferne sah Jean eine dünne Rauchfahne. Jean wollte erst weitergehen doch seine Neugier und aber auch die Hilfsbereitschaft die für die Leute in der Wildnis allgegenwärtig ist sagte ihm er müsse gehen und nachschauen. Je näher Jean sich der Rauchfahne näherte um so Aufmerksamer beobachtete er die Umgebung. Dann kamen die ersten Häuser in Sichtweite, oder das was davon übrig war. Die Stallungen brannten noch ein wenig das meiste war schon in sich zusammen gebrochen. Das Wohngebäude Brannte an einer Seite noch heftig. Jean näherte sich mit aller Vorsicht die Flinte schussbereit, Jagdmesser und sein Beil griffbereit an seinem Gürtel. Jean nutzte jede ihm gebende Deckung. Er erreichte die Stallungen, das von ihnen übrig geblieben war, und sah eine Gestallt die im verräucherten Innen stand. Jean rief die Person an doch es gab keine Reaktion keine Bewegung. Der alte Trapper näherte sich der Person, was er sah brachte ihm Übelkeit. Es war wohl der Farmer. Sie hatten ihn an einem der Stützbalken der Scheune  gebunden und ihm Skalpiert aber das reichte ihm wahrscheinlich nicht sie hatten ihn auch noch gehäutet Jean erkannte das teilweise rohe Fleisch dann wurde er verbrannt. So sah es aus. Jean hatte schon viel in seinem Leben gesehen aber das was hier geschah war Grausam. Jean hatte nur noch den Drang aus der Scheune zu kommen. Wo aber war der Rest der Familie. Denn allein war er hier nicht das zeigte das Spielzeug das er auf dem Erdboden fand. Nur wo waren sie? Dann fiel Jean eine Klappe im Erdboden auf, viele dieser Farmer hatten solche Keller angelegt die sich etwas versteckt und nicht direkt am Haus befanden. Der Eingang war offen. Jean sah hinein, Doch es war zu dunkel um etwas zu erkennen. Doch was wäre er für ein Trapper wenn er nicht wüsste wie er schnell eine Fackel fertigte mit dieser ging er vorsichtig die drei Stufen nach unten. Er hörte ein leises wimmern, es war die Frau des Farmers und Jean sah das sie ihm Sterben lag. Im Schein seiner Fackel sah er auch das die Rothäute auch vor ihr nicht halt gemacht hatten Hände und Füße fehlten der Frau. Jean kniete vor der Frau und nahm sie in seine Arme weinige Augenblicke später starb sie. Wo aber waren die Kinder? Jean suchte die nähere Umgebung ab aber es war vergebens sie waren nicht aufzufinden. Die Indianer hatten sie wahrscheinlich mitgenommen. Hier konnte Jean nicht mehr helfen. Da er seine Anwesenheit nicht verraten wollte ließ Jean die Leichen so liegen wie er sie vorgefunden hatte. Nachdem er sich Überzeugt hatte das niemand in der Umgebung zu sehen war entfernte Jean sich so schnell wie er konnte von diesem Ort des Grauens. Er hatte nun nur noch einen Gedanken, seine Hütte im Wald die vertraute Umgebung das war es wohin er wollte.  

 



                                               

                                                            Beobachtungen

 

 

 

Nicht weit von Jean lagen Cheyenne und Beobachteten jede Bewegung die er machte. Mordgier spiegelte sich in ihren Augen wider. Es war einer dieser verhassten Weißen die herkamen um ihr Land, “ihre Mutter”, zu stehlen. Wenn er ihnen den Rücken zuwendete würden sie ihn einen Pfeil in den Rücken schießen und sie hatte einen weiteren Skalp der ihnen weitere hohe Achtung einbringen würde. Im letzten Moment erschien ein Reiter hinter der Gruppe und gebot ihnen Einhalt.” Lasst ihn ziehen!! Er ist mein Blutsbruder und ein Freund der Cheyenne. Es war “Der in die Ferne schaute” . Hoch auf seinem Pferd sitzend wehte sein schwarzes Haar im Wind. Doch einer der jungen Krieger wollte nicht hören und legte auf den alten Trapper an. Doch bevor er seinen Pfeil auf die Reise schicken konnte traf ihn das Messer von “ Der in die Ferne schaute” in den Oberschenkel. Jean der mit seinen Gedanken bei seiner Hütte war und an die Verwüstungen dachte die die Tiere dort bestimmt angerichtet hatten hatte nichts davon mitbekommen. Es dauerte nicht lange und das Gras der Prärie hatte ihn verschlungen. Und auch die Cheyenne waren nicht mehr anwesend. Nur “ Der in die Ferne schaute” blieb noch eine Weile. Er war des Tötens Müde das alles musste aufhören. Ihm war klar das sie dem weißen Mann auf Dauer keinen Widerstand leisten konnten. Dann wandte er seinen Mustang und ritt in leichte Trapp davon. Nach einigen Tagen erreichte Jean den Rand der Plains denn langsam wandelte sich die Landschaft vom Gras in eine bewaldete . Nun wusste er auch welche Pfade er gehen musste um in seine “ Heimat” zu gelangen. Es vergingen noch Tage aber lag seine Hütte vor ihm. Jean der in die Knie gegangen war beobachtete seine Hütte ob er eine Bewegung wahr nehmen konnte. Irgend wie seltsam war es schon, so dachte er bei sich, da hocke ich nun und beobachte meine eigene Hütte.

Doch seine Vorsicht sollte sich bewahrheiten. Ein Bär kam ganz gemütlich aus der Hütte. Jean spannte den Hahn seiner Flinte und schoss in die Luft. Dies musste den Bären so erschreckt haben das er einen Spurt durch das Dickicht legte. Der alte Jäger lud seine Flinte neu und näherte sich mit aller Vorsicht der Hütte. Schritt für Schritt und schaute dann in das Innere. Alles was er sag übertraf seine schlimmsten Befürchtungen. Alles aber auch alles war zerstört. “das wird eine harte Zeit bis ich hier wieder wohnen kann!” sagte Jean zu sich und begann erst mal alles aus dem Inneren vor die Hütte zu befördern.Immer wieder schaute er sich um denn der Bär war bestimmt in der Nähe und die Hütte wähnte er jetzt bestimmt für sich Jean hatte seine Büchse immer in Reichweite. Dann war es geschafft die Hütte war leer. Es wurde langsam dunkel und der alte Trapper sehnte sich nach einem gemütlichem Bett das er ja gehabt hatte bevor der Bär hier einzog nun blieb ihn nichts anderes übrig als sich „gemütlich“ auf dem Fußboden zum schlafen zu legen. Es wurde eine unruhige Nacht das kleinste Geräusch ließ ihn immer wieder hoch schrecken – der Bär – der ging ihm nicht aus dem Kopf der war bestimmt noch da. Jean beschloss morgen früh bei Tagesanbruch sich der Sache anzunehmen und den Bären davon zu überzeugen sich ein anderes Zuhause zu suchen was bestimmt nicht leicht sein würde und dem Bären auch nicht sonderlich gefallen würde. Der Tag graute und Jean griff nach seiner Büchse schlug sich das Pulver Horn über die Schulter und öffnete vorsichtig die Tür. Was er sah beruhigte ihn der Bär stand nicht vor der Tür und bat um Einlass. Jean atmete noch einmal tief die kühle Morgenluft ein und machte sich auf den Weg die Umgebung nach seinem ungebetenen Gast abzusuchen in der Hoffnung ihn nicht Abschießen zu müssen. Es lag ein Geruch von Feuer in der Luft kaum spürbar aber Jean der sein halbes Leben in der Wildnis zugebracht hatte entging nicht die kleinste Veränderung. Es musst noch eine Menschenseele in der Nähe sein und der Fremde war sehr darauf bedacht sich so unauffällig wie möglich zu machen. Vorsichtig Schritt für Schritt ging Jean weiter immer wieder blieb er stehen vielleicht hörte er Stimmen aber es blieb still bis auf die Geräusche des Waldes nur der Geruch vom Feuer wurde intensiver er war also in der richtigen Richtung. Dann sah er in etwas Hundert Meter Entfernung einen einsamen Menschen am Lagerfeuer sitzen langsam und noch vorsichtiger näherte er sich dem Fremden und er sah einen Indianer. „ Merkwürdig“ was macht ein Indianer hier soweit von seinem Stamm entfernt.“Kommt ruhig näher mein Bruder „Der in die Ferne schaute“hat schon lange seine Schritte gehört die ihm sehr bekannt sind. Mein Bruder ist zwar leise gewesen aber ihn haben die Tiere der Lüfte verraten.“ „Tja mein Bruder das Alter macht sich eben bemerkbar“.“ Was macht der große Häuptling so fern von seinem Stamm?“ „Ich wollte in der Stille der Wildnis nachdenken nach dem die Krieger in ihre Jagdgründe zurück kehren und des Tötens leid geworden sind ist - Der in die Ferne schaute - zu seinem Bruder gekommen das er ihn zu den Bleichgesichtern begleitet um Frieden zu schließen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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